DE2611126A1 - Verfahren zum ueberdecken eines dosenrandes - Google Patents

Verfahren zum ueberdecken eines dosenrandes

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Walter Schellenberg
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MAX SANDHERR AG
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Description

Einreichungsfertig zur ητ? ._ _.,
Weiterleitung erhalten ΟΊΓΓ7 ι ο ο
Patentanwalt
"Dr.-Jng DipL-ing. ü. iüe&
Max Sandherr AG., Diepoldsau
Verfahren zum Ueberdecken eines Dosenrandes
Das Ueberdecken eines Dosenrandes ist beispielsweise von Bedeutung bei Dosen, deren Dosenkörper durch Abschneiden von einem Kartonrohr hergestellt wird, so dass die an den Enden des Rohres verbleibende Schnittfläche zu verschliessen ist. Bisher wurde dies mit Hilfe eines Ringes aus Kunststoff oder Blech ausgeführt, jedoch ist die Herstellung eines solches Ringes, z.B. durch Ausstanzen und Tiefziehen oder durch Spritzgiessen, verhältnismässig aufwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, durch das ein Dosenrand besonders einfach und schnell umschlossen bzw. überdeckt werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Folienstreifen aus Kunststoff um den an den Dosenrand angrenzenden Umfangsbereich des Dosenkörpers so gelegt und mit ihm verbunden wird, dass ein Teil des Folienstreifens über den Dosenrand hinausragt, dieser überstehende Streifenteil erwärmt wird, so dass er sich durch Wärmeschrumpfen quer zur Dosenwand über den Dosenrand nach innen biegt und den Dosenrand überdeckt.
Besteht der Dosenrand aus der Schnittkante eines zylindrischen Dosenkörpers, so kann der nach innen gebogene Streifenteil zur Herstellung eines Kantenschutzes anschliessend durch Aufsetzen eines Dosendeckels oder mittels eines Domes, dessen Grosse der Dosenöffnung entspricht, zum Anliegen an die Innenwand des Dosenkörpers gebracht werden.
In besonderer Ausführungsform des Verfahrens kann der Folienstreifen den Rand eines Dosendeckels durch Ueberdecken mit dem Dosenkörper verbinden und mit einem nicht mit dem Dosenkörper verbundenen freien Ende versehen sein, das einen Griff zum Abreissen des Folienstreifens und Freigabe des Dosendeckels bildet.
Wird der Rand des Dosendeckels durch den Folienstreifen am Dosenkörper gehalten, so kann unter dem Folienstreifen ein Aufreissstreifen angeordnet werden, durch den der Folien-
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streifen zur Freigabe des Dosendeckels durchtrennbar ist,
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine hälftig geschnittene Teilansicht des oberen Teiles einer Dose mit aufgesetztem Deckel,
Fig. 2 eine vergrösserte Schnittdarstellung des Bereiches A der Fig. 1, und
Fig. 3 eine vergrössere Teilaufsicht auf die geschlossene Dose an der Stelle B der Fig. 1.
Der Dosenkörper 1 hat eine Innen- und Aussenkaschierung 2, 3, die bereits auf ein Rohr aufgebracht wurden, von dem der Dosenkörper entsprechend der gewünschten Höhe der Dose abgeschnitten wurde. Durch den Schnittvorgang ist die Stirnseite 4 der Dosenwand ohne Kaschierung, so dass ein Kantenschutz vorzusehen ist.
Die Herstellung dieses Kantenschutzes erfolgt gemäss dem Verfahren der vorliegenden Erfindung. Hierbei wird ein
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selbstklebender PVC-Streifen 5 im Bereich des Dosenrandes 6 um den Dosenkörper 1 gelegt, so dass er mit einem Teil seiner Breite über den Dosenrand nach oben hinausragt, während sein unterer Teil sich mit der Aussenkaschierung 3 des Dosenkörpers verklebt. Durch Anwendung von Wärme schrumpft der überstehende Streifenteil in seiner Längsrichtung, und durch die dabei auftretende Durchmesserverringerung legt er sich horizontal nach innen über die Stirnseite 4 der Dosenwand und zum Teil über den Querschnitt der Dosenöffnung. Anschliessend kann mittels eines Dornes, der die Grosse der Dosenöffnung hat, oder durch Aufsetzen des Napfdeckeis 7 der über dem Querschnitt der Dosenöffnung liegende Teil des Streifenbandes nach innen in die Dose und damit gegen deren Innenwand bzw. auf die Innenkaschierung 2 gedrückt werden, wo er festklebt. Auf diese Weise entsteht ein sauberer Kantenschutz 8, der ein Eindringen von Kartonpartikeln von Schnittfläche bzw. der Stirnseite 4 der Dose in das Füllgut verhindert.
Nach dem Aufsetzen des Deckels 7 wird ein zweiter Folienstreifen 9 im Bereich des Dosenrandes 6 um die Dose geklebt, wobei er mit seinem unteren Teil, wie. die Darstellung nach Fig. 2 zeigt, den ersten Folienstreifen 5 überdeckt. Sein oberer Teil 10, der in Fig. 2 durch Strichlinien angedeutet ist, ragt nach oben über den Aussenflansch 11 des Dosendeckels 7,und nach erneuter Anwendung von Wärme schrumpft er und legt sich dabei radial nach innen über den Aussenflansch
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11 bzw. den durch den Aussenflansch gebildeten obersten Rand der Dose. Auf diese Weise wird der Dosendeckel 7 durch den Streifenteil 10' am Dosenkörper 1 festgehalten, so dass er sich nur nach Entfernen oder Durchtrennen des zweiten Folienstreifens 9 abheben lässt. Der zweite Folienstreifen 9 bildet somit einen Garantieverschluss.
Das Ende 12 des zweiten bzw. äusseren Folienstreifens 9 kann zur Bildung eines Griffes klebfrei gehalten sein, so dass es, wie in Fig. 3 gezeigt, leicht vom Dosenumfang absteht. Durch Ziehen an diesem Streifenende 12 lässt sich dann dieser als Garantieverschluss dienende Folienstreifen 9 abziehen, so dass der Dosendeckel entfernbar ist. Eine Zerstörung der die Etikette bildenden Aussenkaschierung 3 beim Aufreissen des Garantieverschlusses wird dadurch verhindert, dass der zweite Folienstreifen 9 auf dem ersten Folienstreifen 5 aufliegt, der sich beim Abreissen nicht von der Kaschierung löst.
Um das als Griff beim Abreissen des Streifens dienende Streifenende 12 besonders leicht sichtbar zu machen, kann es mit einer Kontrastfarbe versehen sein.
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Claims (8)

Patentansprüche
1. ) Verfahren zum üeberdecken eines Dosenrandes mittels
eines Folienstreifens, dadurch gekennzeichnet, dass ein Folienstreifen (5, 9) aus Kunststoff um den an den Dosenrand (6) angrenzenden Umfangsbereich des Dosenkörpers so gelegt und mit ihm verbunden wird, dass ein Teil (10) des Folienstreifens über den Dosenrand hinausragt, dieser überstehende Streifenteil (10) erwärmt wird, so dass er sich durch Wärmeschrumpfen quer zur Dosenwand über den Dosenrand nach innen biegt und ihn überdeckt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der nach innen gebogene Streifenteil sich über einen Teil des Oeffnungsquerschnittes der Dose (1) erstreckt und zur Herstellung eines Kantenschutzes (8) durch Aufsetzen eines Dosendeckels (7) oder mittels eines Domes, dessen Grosse der Dosenöffnung entspricht, zum Anliegen an die Innenwand des Dosenkörpers gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach Herstellen des Kantenschutzes (8) und
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Aufsetzen des Dosendeckels (7) ein zweiter Folienstreifen (9) im Bereich des Dosenrandes um den Dosenkörper gelegt wird, so dass nach Anwendung von Wärme ein nach oben überstehender Streifenteil (10) sich nach innen über den Aussenflansch (11) des Dosendeckels (7) legt und den Dosendeckel mit dem Dosenkörper (1) verbindet.
4. Verfahren nach Anspruch 3/ dadurch gekennzeichnet, dass das nach Umlegen des zweiten Folienstreifens (9) um den Dosenkörper verbleibende Ende als Griff zum Abreissen des als Garantieverschluss dienenden Folienstreifens ausgebildet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienstreifen selbstklebend ist und der Griff am Ende (12) des Folienstreifens klebstofffrei ist.
6. Dose, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1,
7. Dose nach Anspruch 6, mit einem aus Karton gebildeten Dosenkörper (1), der eine Innen- und Aussenkaschierung (2, 3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dose mit einem durch einen Folienstreifen (5) gebildeten Kantenschutz (8) versehen ist.
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8. Dose nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosendeckel (7) durch einen Folienstreifen (9) am Dosenkörper (1) gehalten wird, der mit einem Teil den äusseren Umfang der Dose klebend umschliesst und mit einem anderen Teil (10') den Aussenflansch (11) des Dosendeckels (7) überdeckt.
3.2.1976
Qu/ae/li
609845/0259
DE19762611126 1975-04-23 1976-03-17 Verfahren zum ueberdecken eines dosenrandes Pending DE2611126A1 (de)

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AT (1) AT350973B (de)
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FR (1) FR2308552A1 (de)
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