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Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen, Industriestr. 1
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Tragrahmenkette fUr das Strebfördermittel und die Gewinnungsmaschinenführung
in Abbaustreben Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragrahmenkette für das Strebfördermittel
und die Gewinnungsmaschinenftihrung in Abbaustreben, bestehend aus einer Anzahl
in Streblängsrichtung aneinandergereihten, stirnseitig raumgelenkig jedoch druck-und
zugfest miteinander verbundenen, von den kohlenstoßseitigen Enden der Liegendschwellen
der Ausbaueinheiten untergriffenen, jeweils der Rinnenschußlänge des Strebfördermittels
entsprechender Tragrahmenschüsse, die über ein Abbaurichtung vorlaufende Tragholme
gegen das Liegende abgestützt sind und auf deren glattflächiger Oberseite das Strebfördermittel,
insbesondere in Kratzkettenförderer, aufliegt, wobei in den Ausbaueinheiten gelagerte
Rückzylinder zum wechselweisen Vorrücken des Strebfördermittels bzw. der Gewinnungsmaschinenführung
und Nachholen der Ausbaueinheiten über entsprechende Anschlußglieder an den Tragrahmenschüssen
angreifen und wobei ferner die stirnseitige Verbindung benachbatter Tragrahmenschüsse
mindestens teilweise durch kugelgelenkige Mittel erfolgt.
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Aus dem DT-Gbm 7 117 910 ist in Verbindung mit einem aus in Streblängsrichtung
dicht an dicht nebeneinanderstehend angeordneten Ausbaueinheiten bestehendem Schildausbau
eine ihrerseits aus einer Vielzahl in Streblängsrichtung hintereinander angeordneten
Tragrahmen bestehende Tragrahmenkette für den Strebförderer und die Gewinnungsmaschinenführung
bekannt. Die Tragrahmen weisen dabei jeweils eine der Rinnenschußlänge des Strebförderers
entsprechende Länge auf und sind über an ihrer Unterseite angeordnete, quer zur
Streblängsachse gerichtete Holme brückenartig gegen das Liegende abgestützt, so
daß sie von den kohlenstoßseitigen Enden der Liegendschwellen der Ausbaueinheiten
unterfahren werden können. In Streblängsrichtung sind die Tragrahmenschüsse dabei
stirnseitig untereinander durch Doppelgelenkbolzen, deren kugeliger Gelenkteil jeweils
in die Holme der Tragrahmen eingesetzt ist, verbunden. Das Vorrücken der Tragrahmenschüsse
erfolgt mittels der mit den Ausbaueinheiten verbundenen Rückzylinder.
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Nachteilig an dieser Gestaltungsform einer Tragrahmenkette für das
Strebfördermittel ist, daß beim Rücken des Strebfördermittels und auch beim Nachziehen
der Ausbaueinheiten durch die die Tragrahmenschüsse verbindenden Doppelgelenkbolzen
insbesondere bei unregelmäßigem Liegenden verhältnismäßig hohe Kräfte übertragen
werden müssen, so daß die Doppelgelenkbolzen unzulässig hohen Belastungen ausgesetzt
sind.
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Aus der DT-AS 2 229 779 ist darüber hinaus eine Tragrahmenkette für
das Strebfördermittel bekannt, welche aus einzelnen über Tragholme gegen das Liegende
abgestützte, von den Liegendschwellen der Ausbaueinheiten unterfahrbaren und eine
glatte Oberfläche aufweisenden, untereinander jedoch nicht verbundenen Tragrahmenschüssen
besteht. Das wechselweise Vorrücken des auf die Tragrahmen aufgesetzten Strebfördermittels
und das Nachziehen der Ausbaueinheiten erfolgt über die in den Ausbaueinheiten gelagerten
Rückzylinder, welche an den Tragrahmenschüssen durch Vermittlung die Tragrahmenschüsse
bergestoßseitig gruppenweise untereinander verbindender Zugglieder. In Querrichtung
ist der Strebförderer dabei mittels an den Tragrahmen angeordneter, in eine nach
unten offene, am Fördererseitenprofil angeordnete Führungsschiene eingreifender
zapfenartiger Vorsprünge
der Tragrahmen festgelegt.
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Nachteilig an dieser Konstruktion ist im besonderen Maße, daß die
einzelnen Tragrahmenschüsse in Streblängsrichtung nicht gegeneinander abgestützt
sind, wodurch insbesondere bei unregelmäßigem Liegenden unzulässig große gegenseitige
Verschiebungen in Streblängsrichtung zwischen den einzelnen Tragrahmenschüssen auftreten
können. Beim Vorrücken der Tragrahmenschüsse können hier insbesondere Verkantungskräfte
auftreten, die außer einer Querverschiebung der Tragrahmenschüsse ein Aufbäumen
derselben verursachen können. Eine saubere Auflagerung für den Strebförderer und
insbesondere die erforderliche exakte Halterung der Gewinnungsmaschinenführung läßt
sich mit dieser bekannten Konstruktion nicht erreichen.
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Aus der DT-PS 2 210 897 ist weiterhin eine Trag- bzw. Rückschlittenkette
für einen Strebförderer bekannt, welche aus einzelnen jeweils der Rinnenschußlänge
des Förderers entsprechenden, über kuvenförmige Tragholme gegen das Liegende abgestützten
Tragrahmenschüssen besteht, wobei die Tragrahmenschüsse von den kohlenstoßseitigen
Enden der Liegendschwellen der Ausbaueinheiten unterfahren werden können. Im Gegensatz
zu den weiter oben erwähnten Tragrahmenketten weisen die Tragrahmenschüsse nach
dieser Druckschrift oberseitig eine Wanne auf, welche den Strebförderer aufnimmt
und an welche kohlenstoßseitig eine Gewinnungsmaschinenführung angeschlossen ist.
In Fördererlängsrichtung sind hierbei die einzelnen Tragrahmenschüsse sowohl berge-
als auch kohlenstoßseitig über Zugschrauben miteinander verbunden. Das Vorrücken
dieser Tragrahmenkette erfolgt wie auch bei den anderen bekannten Konstruktionen
mittels der Rückzylinder der Ausbaueinheiten.
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Der wesentlichste Nachteil derartiger Tragrahmenausbildungen ist darin
zu sehen, daß beim Hereinpflügen der Kohle in den Förderer unvermeidlich eine große
Menge Feinkohle in don Spalt zwischen der Wanne der einzelnen Tragrahmenschüsse
und der oberen Hälfte des Fördererseitenprofiles gedrückt wird, was notwendigerweise
dazu führt, daß sich das Unterdrum des Förderers zunehmend mit Feinkohle zusetzt,
oder aber der Förderer insgesamt innerhalb der Ihn aufnehmenden Wanne des Trag-
bzw. Räckschlittens hochgepreßt wird.
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Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Tragrahmenkette der eingangs genannten Bauart für das Strebfördermittel
und die Gewinnungsmaschinenführung in Abbaustreben zu schaffen, die die Nachteile
der bekannten Konstruktionen dieser Art vermeidet und die vor allem als Gliederkette
großer Breite hinsichtlich ihrer kohlenstoßseitigen Länge derart deffiniert ist,
daß sie den Zusammenhang von Gewinnungsmaschinenführung und Förderer nicht stört
umd hier vielmehr ein Festlegen oder aber Lösen des Förderers sowohl in Fördererlängs-
als auch Fördererquerrichtung zuläßt und die ferner eine Steuerung der Gewinnungsmaschine
sowohl in Richtung eines Kletterns als auch in Richtung eines tieferen Eindringens
in das Liegende ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird bei einer Tragrahmenkette der eingangs bezeichneten
Bauart erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einen in der Draufsicht trapezförmigen
Grundriß aufweisende, an ihren Basiskanten kohlenstoßseitig raumgelenkig und druckfest,
bergestoßseitig durch zugfeste Schrauben untereinander verbundene Tragrahmenschüsse
aus einem starken Blech gebogen und bergestoßseitig mit einer nach oben gerichteten,
kohlenstoßseitig mit einer nach unten gerichteten, eine auf dem Liegenden aufliegende
Räumkante aufweisenden Einrollung versehen sind, wobei die Einrollungen jeweils
die benachbarten Tragrahmenschuflsen zugeordneten Verbindungsmittel und deren Widerlager
aufnehmen und im kohlenstoßseitigen Verbindungsbereich die Gelenkverbindung benachbarter
Tragrahmenschüsse überlappende Vorsprünge aufweisen. Dadurch ist eine hinsichtlich
ihrer kohlenstoßseitigen Länge exakt deffinierte zur Übertragung hoher Zug- und
Druckkräfte geeignete Tragrahmenkette geschaffen, die beim Vorrücken den Zusammenhang
zwischen Gewinnungsmaschinenführung und Förderer nicht stört und es daher zuläßt,
daß nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Gewinnungsmaschinenführung, beispielsweise
eine Gleithobelführung, unmittelbar an den Förderer angeschlossen und dieser in
Längsrichtung über in die Qewinnungsmaschinenführung eingreifende, an den kohlenstoßseitigen
Längskanten der Tragrahmenschüsse ausgebildete Dorne, in Querrichtung über bergestoßseitig
an den Tragrahmenschüssen befestigte, vertikal gerichtete Führungen jeweils lösbar
festgelegt ist. Dies ermöglicht es, daß der Förderer und die Gewinnungsmaschinenführung
im
normalen Betriebszustand zwar in Quer- und Längsrichtung sicher an der Tragrahmenkette
gehalten sind, von dieser aber1 beispielsweise zu Reparaturzwecken, ohne besonderen
Aufwand gelöst werden können. Die bergestoßseitig an den Tragrahmenschüssen vorgesehenen,
vertikal gerichteten Führungen, die vorteilhaft durch Langlöcher aufweisende Halteglieder
und in diese eingreifende, an den Fördererrinnenschüssen angeordnete, horizontal
und in Fördererlängsrichtung ausgerichtete Bolzen gebildet werden wird in Verbindung
mit einer konischen Ausgestaltung der an der kohlenstoßseitigen Vorderkante der
Tragrahmenschüsse angeordneten und in die Gewinnungsmaschinenführung eingreifenden
Dorne eine Steuerungsmöglichkeit für die Gewinnungsmaschine geschaffen, welche es
durch Anheben des bergestoßseitigen Teils des Fördererprofiles gestattet, die Gewinnungsmaschine
entweder im Sinne eines Kletterns oder aber im Sinne eines tieferen Eindringens
in das Liegende zu steuern.
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Die trapezförmige Gestaltung der Tragrahmenschüsse getährleistet in
Verbindung mit deren kohlenstoßseitiger, raumgelenkigen Koppelung ein Ausbauchen
der Tragrahmenkette beim Vorrükken des Förderers und der an diesen angeschlossenen
Gewinnungsmaschinenführung. Die kohlenstoßseitigen Verbindungselemente haben dabei
vorzugsweise Druckkräfte aufzunehmen, während die bergestoßseitigen Verbindungsmittel
überwiegend Zugkräfte aufzunehmen haben. Die bergestoßseitigen Verbindungen zwischen
den einzelnen Tragrahmenschüssen sind daher in an sich bekannter Weise durch zugfeste
Schraubenbolzen gebildet, die gegen entsprechende, an den Stirnenden der Tragrahmenschüsse
angeordnete Widerlager abgestützt sind. Die kohlenstoßseitigen Verbindungen benachbarter
Tragrahmenschüsse können zwar gleichfalls durch in geeigneter Weise abgestützte
Schraubenbolzen gebildet werden, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
jedoch durch liegend angeordnete Kettenglieder von Rundgliederketten gebildet und
jeweils an entsprechenden Zapfen benachbarter Tragrahmenschüsse eingehängt. Die
Verwendung eines Kettengliedes für die kohlenstoßseitige Verbindung benachbarter
Tragrahmenschüsse hat neben dem Vorteil einer leichten Auswechselbarkeit, daß es
nur sehr wenig Längsvergang in Zugrichtung zuläßt, aber genügend Spiel in der Vertikalen
zuläßt, daß sich die benachbarten Tragrahmen relativ unabhängig Mulden oder
Sätteln
des Liegenden anpassen können. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die
das Fördererauflager bildenden Oberflächen der Tragrahmenschüsse entlang ihrer benachbarten
Ränder gegen das Liegende hin abgebogen, so daß auch auf einem Sattel des Liegenden
ein durchhängendes Förderkettenglied sichergeführt ist. Außerdem wird hierdurch
ein nach hinten zunehmend verbreiterter Spalt zwischen den benachbarten Tragrahmenschüssen
gebildet, der einer möglicherweise vom Förderer her durchtretenden Feinkohle das
Abfließen in Richtung auf den Versatz zu erleichtert.
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Die in bekannter Weise bergestoßseitig an die Tragrahmenschüsse angeschlossenen
Anschlußglieder für die Rückzylinder der Ausbaueinheiten sind erfindungsgemäß so
angeordnet, daß die gedachte Verlängerung der Rückzylinderachse die Gelenkachsen
der bergestoßseitigen und der kohlenstoßseitigen Gelenkverbindung benachbarter Tragrahmenschüsse
schneidet. Durch diese Anordnung wird sichergestellt, daß die benachbarten Tragrahmenschüsse
jeweils nach Art eines hochkantstehenden Trägers wirken und somit nicht durch Wegkippen
ausweichen können. Unterstützt wird diese Wirkung, die sich in der Praxis unter
ungünstigen Liegendverhältnissen nicht immer einhalten läßt, durch die Wirkung des
Eigengewichtes des auf der Tragrahmenkette liegenden Förderers sowie der an diesem
befestigten Gewinnungsmaschinenführung.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die Tragrahmenschüsse über zwischen sich jeweils eine Kammer für das kohlenstoßseitige
Ende einer Liegendschwelle einer oder mehrerer Ausbaueinheiten einschließende Tragholme
gegen das Liegende abgestützt sind, wobei der innenliegende Tragholm jeweils einen
U-förmigen und die beiden außenliegenden Tragholme jeweils einen T-förmigen Prqfilquerschnitt
aufweisen.
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Ferner kann vorgesehen sein, daß die Tragrahmenschüsse unterseitig
durch ein auf dem Liegenden aufliegendes, starkes Blech versteift sind. Dadurch
können die Tragrahmenschüsse von den kohlenstoßseitigen Enden der Liegendschwellen
der Ausbaueinheiten nicht nur zu dem Zweck unterfahren werden, daß das Hangende
über die Kappen der Ausbaueinheiten unmittelbar dem Abbaufortschritt folgend unterstützt
wird, sondern erhalten
auch eine gewisse Festlegung in Fördererlängarichtung.
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Die Erfindung umfaßt ferner den Vorschlag, daß die bergestoßseitige
Verbindung der Tragrahmenschüsse über mehrere Tragrahmenschüsse hinweg durchgehend
ausgebildet und die Tragrahmenschüsse jeweils über die Verbindung umgreifende hochgespannte
Federn an diese angeschlossen sind, derart, daß sie sich beim Bewegungsvorgang,
insbesondere beim Rücken selbsttätig auf eine mittlere Stellung zu der Verbindung,
die beispielsweise durch eine Stange gebildet sein kann, ausrichten.
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In bevorzugter Weise wird diese Verwirklichungsform der Erfindung
dort angewandt, wo in den Strebausbau in bestimmten Abständen voneinander Leitausbaue
eingeschaltet sind. An diesen Leitausbauen sind die jeweils mehreren Tragrahmenschüssen
zugeordneten Verbindungen, beispielsweise Stangen, einenends mittels eines hydraulischen
Spannzylinders angeschlossen.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand
einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine Draufsicht auf eine abschnittsweise Darstellung
einer erfindungsgemäßen Tragrahmenkette; Figur 2 einen Querschnitt durch eine bevorzugte
Ausführungsform der Tragrahmenschüsse einer erfindungsgemäßen Tragrahmenkette; Figur
3 eine bergestoßseitige Stirnansicht der Verbindungsstelle benachbarter Tragrahmenschüsse
der in der Figur 2 aufgezeigten bevorzugten Verwirklichungsform; Figur 4 eine Draufsicht
auf eine andere Gestaltungsform eines Tragrahmenschusses für eine erfindungsgemäße
Tragrahmenkette; Figur 5 einen Schnitt durch die Gestaltungsform eines Tragrahmenschusses
gemäß Figur 4.
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Die in der Figur 1 abschnittweise in verschiedenen Stellungen
dargestellte
Tragrahmenkette besteht aus einer Vielzahl einzelner Tragrahmenschüsse 1, die untereinander
kohlenstoßseitig raumgelenkig, im gezeigten Ausführungsbeispiel über ein liegend
angeordnet es Kettenglied 2 und bergestoßseitig zugfest, im gezeigten Ausführungsbeispiel
über Schraubenbolzen 3 miteinander verbunden sind. Die Tragrahmenschüsse 1 weisen
eine trapezförmige Grundrißform auf und sind mit ihrer Basiskante zur Kohlenstoßseite
hinzeigend angeordnet. Wie insbesondern aus der Darstellung der Figur 2 ersichtlich,
sind eie Tragrahmenschüsse 1 jeweils durch ein gebogenes, starkes Blech gebildet,
welches kohlenstoßseitig mit einer über die gesamte Länge seiner Basiskante hinreichenden
nach unten gerichteten Einrollung 4 und bergestoßseitig mit lediglich über einen
Teil ihrer kürzeren Längskante hinreichenden, das Widerlager für die zugfesten Schraubenbolzen
3 bildenden Einrollungen 5 versehen ist. Zwischen den beiden Einrollungen 4 und
5 weist der Tragrahmen 1 eine im wesentlichen glattflächige Auflagerfläche 6 für
einen aufzulegenden, im gezeigten Ausführungsbeispiel als Kratzkettenförderer ausgebildeten
Strebförderer 7 auf. Gegen das Liegende hin sind die Tragrahmen 1 außer über die
Einrollung 4 auch über Tragholme 8 und 9 abgestützt, wobei die innenliegenden Tragholme
8 einen U-förmigen und die außenliegenden Tragholme 9 einen T-förmigen Profilquerschnitt
aufweisen und zwischen sich jeweils Kammern 10 einschließen, in denen die kohlenstoßseitigen
Enden 11 von Liegendschwellen 12 von in der Zeichnung nicht näher dargestellten
Ausbaueinheiten aufgenommen sind. Mit dem-Förderer 7 ist in bekannter und herkömmlicher
Weise eine im gezeigten Ausführungsbeispiel als Gleithobelführung ausgebildete Gewinnungsmaschinenführung
13 verbunden. In Querrichtung ist der Förderer 7 an den Rinnenschüssen 1 über vertikal
gerichtete Führungen 14 festgelegt, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel durch
vertikal gerichtete Langlochausnehmungen 15 aufweisende Halteglieder 16 gebildet
sind und in welche am Förderer befestigte, in Fördererlängsrichtung zeigende und
horizontal ausgerichtete Schraubenbolzen 17 eingreifen. Andererseits ist der Förderer
in Längsrichtung weiterhin über an der kohlenstoßseitigen Einrollung der Tragrahmen
1 angeordnete, konische Zapfen 18 gehalten, welche in entsprechende Ausnehmungen
der Gewinnungsmaschinenführung 13 eingreifen. Durch diese Art der Festlegung an
den Tragrahmenschüssen wird auf der einen Seite erreicht, daß der Förderer,
beispielsweise
zu Reparaturzwecken in einfacher Weise durch Lösen der Schraubenbolzen 17 aus den
vertikalen Führungen 14 und durch Vorschieben gegen die Kohlenstoßseite hin auch
aus den konischen Dornen 18 ausgehoben werden kann. Zum anderen gestattet diese
Anordnung des Förderers aber auch eine Steuerung der an der Führung 13 geführten
Gewinnungsmaschine in der Weise, als durch eine durch die vertikal gerichteten Führungen
14 ermöglichte mehr oder minder große Aufwärtsbewegung des bergestoßseitigen Fördererprofiles
19 ein mehr oder minder tiefes Eindringen der Gewinnungsmaschine in das Liegende
erreicht werden kann und diese damit wahlweise im Sinne eines Kletterns oder aber
eines tieferen Eindringens in das Liegende steuerbar ist. Um eventl. hinter die
Räumkante 20 der Gewinnungsmaschinenführung 13 eingedrungene Feinkohle nicht ins
Innere der Tragrahmenschüsse 1 eindringen zu lassen ist an der kohlenstoßseitigen
Einrollung 4 der Tragrahmenschüsse jeweils eine gegen das Liegende hin zeigende
Räumkante 21 ausgebildet. Die im gezeigten Ausführungsbeispiel durch die Kettenglieder
2 gebildeten kohlenstoßseitigen Gelenkverbindungen benachbarter Tragrahmenschüsse
1 sind durch eine beispielsweise in der Figur 3 angedeutete Abdeckung 22 überdeckt.
Die Kettenglieder 2 sind an den benachbarten Tragrahmenschüssen jeweils über Zapfen
23 eingehängt und ermöglichen den Tragrahmen 1 nur sehr wenig Längsvergang in Zugrichtung,
bieten ihnen jedoch Spiel in vertikaler Richtung, so daß Mulden oder Sättel des
Liegenden ohne Schwierigkeiten bewältigt werden können. In Verbindung damit sind
die einander benachbarten Ränder 24 der einzelnen Tragrahmenschüsse 1 bei 25 gegen
das Liegende hin abgebogen, so daß ein eventuell lose durchhängendes Kettenband
auch beim Überfahren eines Sattels des Liegenden noch ausreichende Führung bekommt.
Aus der Darstellung der Figur 3 geht weiterhin hervor, daß die Tragrahmenschüsse
der Tragrahmenkette jeweils der Länge der Fördererschüsse entsprechen und zu diesen
annähernd deckungsgleich angeordnet sind. Die im einzelnen weiter oben bereits dargelegte
Verbindung des Förderers 7 und der Gewinnungsmaschinenführung 13, die ihrerseits
gleichfalls aus der Länge der Rinnenschüsse des Förderers 7 entsprechenden Schüssen
zusaengesetzt ist, in Längs- und Querrichtung so ausreichend sicher an den Tragrahmenschüssen
1 befestigt sind, daß auf die übliche, besondere Verbindung der
Rinnenschüsse
des Förderers 7 und der einzelnen Schüsse der Gewinnungsmaschinenführung 13 verzichtet
werden kann. Das Vorrücken der Tragrahmenkette und damit auch des Förderers 7 sowie
der Gewinnungsmaschinenführung i3 erfolgt in bekannter Weise mittels der in den
Ausbaueinheiten gelagerten Rückzylinder 26, deren Kolbenstangen 27 durch Vermittlung
bergestoßseitigf an diesen angeordneter Anschlußglieder 28 an den Rinnenschüssen
1 angeschlossen. Wie insbesondere aus den Darstellungen der Figuren 2 und 5 ersichtlich,
sind die Anschlußglieder 28 so an die Tragrahmenschüsse 1 angeschlossen, daß die
gedachte Verlängerung 29 der Achse 30 der Rückzylinder 26/27 sowohl die Achse der
bergestoßseitigen Verbindung 3 als auch die kohlenstoßseitige Gelenkverbindung 22
jeweils benachbarter Tragrahmen 1 schneidet. Vorzugsweise sind die Rückzylinder
jeweils mittig an den Tragrahmenschüssen 1 angeschlagen und schneidet die gedachte
Verlängerung ihrer Achse jeweils die gleichfalls gedachten Verlängerungen der Verbindungsmittelachsen.
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Von der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform unterscheidet
sich die in den Figuren 4 und 5 dargestellte Ausführungsform eines Tragrahmenschusses
im wesentlichen dadurch, daß er unterseitig mit einem auf dem Liegenden aufliegenden,
starken Blech 31 versteift ist.