DE2614449C3 - Verfahren zur Herstellung von 3-Chlorphthalid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 3-ChlorphthalidInfo
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Description
3-Chlorphthalid wird nach klassischen Verfahren entweder durch Chlorieren von Phthalic! oder aus
Phthalaldehydsäure und Thionylchlorid hergestellt (Gabriel, Berichte49 [1916], 1612):
H H
Cl1
Cl II
Il O
SOCU
3-Chlorphthalid
Phthalaldehydsäure
Beide Verfahren gehen aber von Verbindungen aus, die selbst erst durch eine mehrstufige Synthese hergestellt
werden müssen.
Ferner ist es bekannt, daß die Hydrolyse von v-w*v*V*'-PentachIor-o-xyIol (= o-Dichlormethyltrichlormethylbenzol)
schwierig ist und nicht ohne
CCIj
CHCI2
2H2O
weiteres zum 3-Chlorphthalid führt. Hydrolysiert man nämlich Pentachlor-o-xylol in üblicher Weise
mit einem Überschuß an Wasser, so erhält man Phthalaldehydsäure (PAS) (siehe beispielsweise die
US-PS 27 48161) nach der folgenden Reaktionsgleichung:
+ H2O
-4HC1
Arbeitet man nicht mit einem Überschuß, sondern mit der stöchiometrischen Menge Wasser von 3 Mol,
so muß die Reaktion katalysiert werden, da sonst keine Umsetzung erfolgt. Auch in diesen Fällen läßt
sich die Hydrolyse nicht auf der Stufe des 3-Chlorphthulids
festhalten, sondern läuft bis zur Endstufe der Phthalaldehydsäure (vgl. beispielsweise die DD-PS
9 443).
Demnach führen alle in der Literatur beschriebenen Verfahren der Direkthydrolyse von Pentachlor-o-xylol
nicht zum 3-Chlorphthalid.
Eine weitere Möglichkeit bestand nun darin, nicht mit freiem Wasser, sondern mit Wasser in gebundener
Form zu hydrolysieren, wobei man Mono- oder Di- - HCI
PAS
carbonsäuren einsetzte, die bei den Reaktionsbedingungen unter Abspaltung von Wasser selbst in die
Carbonsäureanhydride bzw. Carbonsäurechloride umgewandelt werden.
So beschreibt Rabjohn z.B. im Journal of the
So beschreibt Rabjohn z.B. im Journal of the
so American Chemical Society, Bd. 76 (1954). S 5479 81
die Herstellung von 3-Chlorphthalid aus Pentachloro-xylol und Maleinsäure in Gegenwart von Zinkchlorid.
Weiterhin wird nach der JP-PS 29 338 3-Chlorphthalid neben einem weiteren Säurechlorid durch Umsatz von 2 Mol einer aromatischen Monocarbonsäure mit 1 MoI Pentachlor-o-xylol in Gegenwart von EisendIl)-chlorid erhalten:
Weiterhin wird nach der JP-PS 29 338 3-Chlorphthalid neben einem weiteren Säurechlorid durch Umsatz von 2 Mol einer aromatischen Monocarbonsäure mit 1 MoI Pentachlor-o-xylol in Gegenwart von EisendIl)-chlorid erhalten:
Cl H
CCI,
CHCI2
+ 2Ar-COOH
+ 2ArCOCl
\/\/ + 2HCl
\/\/ + 2HCl
Zwar ist es nach diesen Methoden möglich. Pentachlor-o-xylol zu 3-Chlorphthalid zu hydrolysieren.
doch fallen dabei Nebenprodukte im wesentlichen Säurechloride in so großen Mengen an, daß eine
schwierige und dcslillativ aufwendige Trennung nötig wird, die auch Ausbeule und Reinheit des gewünschten
Produktes beeinflussen. Dazu kommt, daß die Wirtschaftlichkcit dieser Verfahren in Frage gestellt ist,
wenn die wirtschaftliche Nutzung der bis zur doppelten Menge anfallenden Nebenprodukte, besonders des
Säurechlorids, nicht gewährleistet ist.
Aufgabe der Erfindung war es nun, ein Verfahren zu finden, das es ermöglicht, 3-ChIorphthalid in
großer Reinheit und mit hoher Ausbeute durch Hydrolyse von Pentachlor-o-xylol mit Wasser herzustellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von 3-Chlorphthalid durch Hydrolyse von Pentachlor-o-xylol (= o-Dichlormethyl-trichlormethylbenzo 1), ist dadurch gekennzeichnet, daß man das Pentachlor-o-xylol bei einer Temperatur von 100 bis 180 C
in Gegenwart von Schwefelsäure oder Phosphorsäure oder eines Friedel-Crafts-Katalysators bzw.
einer Lewis-Säure als Katalysator mit 1,8 bis 2,2 Mol
Pentachlor-o-xylol durch kontinuierliche Zugabe oder Zugabe in Teilmengen hydrolisiert.
Es ist überraschend, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Direkthydrolyse des Pentachlor-o-xylols zu 3-Chlorphthalid mit hoher Ausbeute
und hoher Reinheit möglich ist, insbesondere auch deshalb, als die Reaktion in Abwesenheit eines Katalysators bei den genannten Temperaturen überhaupt jo
nicht abläuft. Es lag auch nicht nahe, daß die Verwendung der stöchiometrischen Menge an Wasser
unter den vorgeschriebenen Reaktionsbedingungen zum Erfolg führen würde, da nach der ersten Zudosierung von Wasser ein Gemisch von Pentachlor- \s
o-xylol und 3-Chlorphthalid vorliegt und zu erwarten war. daß bei weiterer Wasserzugabe sowohl das
Pentachlor-o-xylol als auch das 3-Chlorphthalid verseift würde, wodurch im Endeffekt komplizierte
Gemische mit Phthalaldehydsäure zu erwarten waren, wie aus der genannten Literatur hervorgeht.
Als Katalysatoren eignen sich Schwefelsäure. Phosphorsäure und Verbindungen, die üblicherweise als
Friedel-Crafts-Katalysatoren oder Lewis-Säuren bezeichnet werden, beispielsweise Antimon(V)-chlorid.
Wismut(III>-chiorid, Zinkchlorid. Cadmiumchlorid,
ThalliumdllKhlorid, sowie Metallchloride der S. bis
8. Nebengruppe des Periodensystems, beispielsweise des Vanadiums, Molybdäns, Wolframs. Mangans
oder Eisens. Statt der Chloride können auch solche v>
Verbindungen eingesetzt werden, die unter den Reaktionsbedingungen in die Chloride übergehen, beispielsweise Oxide, Carbonate, Salze organischer
Säuren. Alkoholate, gegebenenfalls auch das Metall selbst. Als Beispiele besonders geeigneter Verbindüngen aus der Gruppe der rjbcrgangsmetallverbindungen sind zu nennen: Vanadium(V)-oxid, Vanad>l|V/-tri-n-butylaU Molybdän! Vl)-(uid. Molybdän! V (-chlor id. WolframdV)-oxid. Wolfram* V|>-chlorid. Eisen. Eisend! )-ox id. Ei.sen(lll)-oxid. Eisend!)- eo
chlorid. Eisend 11 Kh lor id
Unter diesen Katalysatoren eignen sieh besonders solche, die sich im Reaktionsansatz lösen und in Abwesenheit von HCI durch Wasser nicht irreversibel
zersetzt werden.
Die Katalysatoren können einzeln oder im Gemisch in Mengen von 0,01 bis Sg pro Mol Pentachlor-o-xylol,
vorzugsweise in Mengen von 0,05 bis O1S g, eingesetzt
werden. Die Reaktionsternperatur beträgt 100 bis 180 C, vorzugsweise 120 bis 150" C bei Normaldruck.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet vorzugsweise unter Normaldruck Höhere und niedrigere
Drücke sind zwar grundsätzlich möglich, aber wegen der technisch schwierigen Abführung der bei der
Reaktion entstehenden großen Mengen gasförmigen Chlorwasserstoffs sehr aufwendig.
Obwohl das Wasser normalerweise dem auf Temperatur gebi Achten Reaktionsgemisch flüssig zudosieit,
d. h. in die Pentachlor-o-xylolschmelze eingeleitet
wird, kann es auch als Wasserdampf zugeführt werden, wenn eine genaue Dosiereinrichtung die Einhaltung
der vorgeschriebenen Wassermengen ermöglicht.
Die Menge des verwendeten Wassers beträgt 1,8 bis 2,2 Mol. insbesondere 1,98 bis 2,02MoI, bezogen
auf I Mol eingesetztes Pentachlor-o-xylol. Vorzugsweise werden exakt 2 Mol angewendet. Es hat sich
nämlich gezeigt, daß schon bei einem geringen Überschuß an Wasser die Ausbeute erheblich abfallt,
während ein geringer Unterschuß ein komplexes Gemisch von Ausgangs- und Nebenprodukten liefert,
d. h. die Qualität des entstehenden 3-ChIorphthaiids
stark beeinträchtigt.
Das Wasser soll nicht auf einmal, sondern nur dosiert bzw. in Teilmengen zugefügt werden.
Die Dosierung von Wasser im flüssigen oder gasfötmigen Zustand erfolgt vorzugsweise kontinuierlich, sie kann aber auch intermittierend, z. B. über
eine Intervallschaltung, erfolgen. Die Dosiergeschwindigkeit ist dabei so zu wählen, daß das Wasser vollständig abreagiert und nicht als Dampf den Reaktor
verläßt. Sie hängt demnach ab von der Reaktionstemperatur, der Wirksamkeit des Katalysators und
der Verteilung des Wassers bzw. Dampfes in der organischen Phase, d. h. zum Beispiel von der Rührgeschwindigkeit, der Rührerform, von Einbauten im
Reaktor. Die Geschwindigkeit der Wasserzugabe beträgt beispielsweise 10 bis 100g H2O pro Stunde
und Liter Reaktorvolumen, kann aber durchaus nach «jben oder unten von diesen Werten abweichen.
3-Chlorphthalid. das auch als 3-ChIor-3H-isobenzofuranon-(l)oder Pseudochlorid der Phthalaldehydsäure bezeichnet wird, dient als Zwischenprodukt
zur Einführung des Phthalidylrestes bei organischen Synthesen.
Als Reaktionsgefäß wird ein mit einem ölbad
beheizter 500-ml-Vierhalskolben, der mit Rührer.
Rückflußkühler. Kontaktthermometer und Einleitungsrohr ausgestattet ist. verwendet. Vom Rückflußkühler geht ein PVC-Schlauch zu einer gekühlten
Wasservorlage, in der das gebildete HCl-Gas unter Rühren absorbiert wird. Zum Dosieren des Wassers
dient eine 50-ml-lnjektionsspritze. die mit einem
motorgetriebenen, regelbaren Vorschub versehen ist
In diesem Reaktionsgefäß werden 284 g 98prozentiges Pentachlor-o-xylol (1 Mol) bei der in der nachstehenden Tabelle angegebenen Temperatur mit dem betreffenden Katalysator versetzt und kräftig gerührt.
Nach 5 IO Minuten wird die Wasserdosicrung in Gang gesetzt, und es werden unter ständigem Rühren
innerhalb einer bis !'/2 Stunden 36g (2MoI) Wasser
mit gleichmäßiger Geschwindigkeit eindosiert. Die HCI-Entwicklung setzt sofort ein; aus der Menge der
absorbierten Salzsäure kann der Umsatz bestimmt werden. Wenn alles Wasser zugegeben ist, wird noch
eine halbe bis eine Stunde weitergerührt. In den Beispielen 2 und 7 wurde ein komplexbildendes Mittel
zugefügt und das rohe 3-Chlorphthalid bei einem
Vakuum von 2 bis 5 Torr destilliert. Das 3-Chlor-
phthalid ging beim Kp.3 116 bis Π8
beute an 3-Chlorphthalid und die haltenen Produktes bei den betrel
gehen aus der Tabelle hervor.
Reaktionstemperalur, °C
Ausbeute, g
(% &Th.)
Reinheil, %')
H2SO4 2) | (2 ml) |
Fe-Pulver | (0,1 g) |
BiCI3 | (2 g) |
ZnCl2 | (2 g) |
TICI3 | (2 g) |
VO(OBu)3 3) (2 ml)
MoO3
(0,2 g)
130
120
130
130
130
150
140
120
130
130
130
150
140
') Gaschromatographisch, FID-Flächen-%.
2) Konz, ca. 95%.
3) Vanadyl {VMri-n-burylat.
■j Zusatz von 0,4 g Äthylendiamintelraessigsäure vor der Destillation.
126 | (75) | 94,9 |
153 | (91) | 98,9 |
140 | (83) | 96,6 |
135 | (80) | 98,6 |
157 | (93) | • 98,6 |
145 | (86) | 96 |
162 | (96) | 98,8 |
Als Reaktionsgefäß wird ein beheizter 4-1-VierhaIskoiben verwendet, der mit Rührer, Rückflußkühler,
Kontaktthermometer und Einleitungsrohr ausgestattet ist. Vom Kopf des Rückflußkühlers führt ein PVC-Schlauch lu einem HCI-Absorptionsgefäß. das Einleitungsrohr ist mit einei Wasserdosierpumpe verbunden.
In dem Reaktionsgefäß werden 3292 g 96 Gewichtsprorent Pentachlor-o-xylol (= 11.3MoI) bei 140 C
mit 2 g FeCIi versetzt. Unter kräftigem Rühren wird 10 Minuten später durch Einschalten der Wasserpumpe die Reaktion gestartet und bei 140 C durch
Zudosieren von 120 ml Wasser pro Stunde aufrecht gehalten. Wenn 409 g (22,7 MoI) HjO zugegeben sind
(nach etwa 3.5 Stunden) läßt man ohne Wasserzufuhr
noci eine weitere Stunde nachreagieren. 1690 g HCI = 102% der Theorie werden absorbiert. Das gebildete
roh«; 3-Chlorphthalid wird im Vakuum über eine kleine
Fül körperkolonne destilliert. Man erhält 1800 g (95%
der Theorie) Chlorphthalid vom Kp.2 110 112 C
mit einer Reinheit (gaschromatographisch bestimmt) von 97.5%. Der Schmelzpunkt der Verbindung beträgt 58 WC.
In einen emaillierten 500-1-RUhrkessel mit Doppelmantel, Rührai.trtto, Rückflußkühler und Einfüllstutzen werden 560 kg 98prozentiges geschmolzenes
Pentachior-o-xylol (= 2000 Mor) gegeben. Sobald die
Temperatur von 1400C erreicht ist. werden mit Hilfe
von weiteren 10 kg Pentachlor-o-xylol 300 g FeCI, cingespült. Dann werden mn einer Kolbetidosierpumpe von unten 72 kg (4000 Mol) Wasser mit einer
Geschwindigkeit von 101/Std. in den Reaktor eindosiert. Das am Kopf des RÜckflußkühlers austretende
HCl-Gas wird mit einem Strömungsmesser überwacht (ca. 25cbm/Std.) und in einer Füllkörperkolonne mit Wasser als 35proze-itige Salzsäure absorbiert. Nach Beendigung der Wasserdosierung läßt
man noch 1 Stunden nach reagieren, dann wird das
Rohprodukt, das nach einer Pro
91 % aus 3-Chlorphthalid und zu 9% rückstand besteht, der Vakuumdesti
Man destilliert über eine mit Rascl Kolonne (Durchmesser: 20 cm, Läi
einem Rücklaufverhältnis von 1:2 bi von 4 Torr; der Siedepunkt ist 12'
302 kg Destillat = 90% der theore
mit einer Reinheit von 99,2 99^
phthalid (gaschromatographisch en stillationsrückstand be.ragt ca. 40 kg
Beispiel 4 wurde wiederholt, wob temperatur 180 C betrug und als 1
ZnCl2 verwendet wurden. Die Ausb phthalid betrug 155 g (92% der Thec
matographische Reinheit war 98,5"'
Die folgenden Vergleichsbeispiele daß ohne Katalysatorzusatz selbst ui
Reaktion zwischen Pentachlor-o-x) zum 3-Chlorphthalid abläuft, das Ver
zeigt, daß bei Einsatz von nur einem Mol Pentachlor-o-xylol neben 3··Ο·ι·.
sächlich unreagiertes Pentachlor-o-x
(Vergleichsbeiisp« 1ι
kühler, Thermometer und Tropltrk
(4MoI) auf 14O0C gehalten. Dann
von 15 Stunden wurden nur 10 ml
sofort auf ca MO0C ab. Eine HC1-<
wurde in keinem Fall festgestellt.
f*<~—■
26 1
Beispiel 12
(Vcrglcichsbcispiell
In einem I-I-Glasautoklav mit Rührer und Temperaturanzeige
wurden 1114 j; reines Pentaehlor-o-xylnl
(4 Mol) mit 144 ml H2O (8 Mol) 6 Stunden auf 135 C
unter Eigendruck der Rcaktionsleilnehmcr erhitzt. Danach mußte die Reaktion wegen des zu stark
angestiegenen Innendruckes abgebrochen werden. Nach Abstellen des Rührers zeigt sich noch in fast
unveränderter Stärke die obere Wasscrphasc, aus der beim Abkühlen ca. 30 g eines Kristallisatcs ausliclcn:
dieses hatte einen Schmelzpunkt von 97 99 C und wurde als Phthalaldehydsätire identifiziert. Aus dieser
Menge an PAS errechnet sich ein Umsatz an Pentachlor-o-xylol
von 5%. 3-Chlorphthalid wurde nicht gefunden.
4 449
Beispiel 13 (Vcruleichsbeispicl)
In einem I-I-Vicrhalskolbcn. der wie in Beispiel I
', bis 7 ausgerüstet ist. werden nach dem dort beschriebenen Verfahren 568 g98prozcntiges Pentachlor-o-xylol
(2MoI) unter Zusatz von 0.4 g FeCI., bei 130 bis
140 C innerhalb von 2 Stunden mit 36 g (2MoI)
H2O umgesetzt. Die anschließende Vakuumdesiilla-
I» tion ergibt beim Kp.u 145 149"C, 403 g Destillat
und 42 g Rückstand. Das Destillat besteht nach der gaschromatographischcn Analyse zu 41 % aus 3-Chlorphthalid
und zu 53% aus Pentachlor-o-xylol. o-l)iehlormellnlhenzoylchlorid
liegt zu etwa 1% im (ie- > misch vor. der Rest wurde nicht uniersucht.
909 617/373
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von 3-Chlorphthalid durch Hydrolyse von Pentachlor-o-xylol (= o-DicMormethyl-trichlormethylbenzol), dadurch gekennzeichnet, daß man das Pentachloro-xylol bei einer Temperatur von 100 bis 180 C in Gegenwart von Schwefelsäure oder Phosphor-Patentanspruch:säure oder eines Friedel-Crafts-Katalysators bzw. einer Lewis-Säure als Katalysator mit 1,8 bis 2,2 Mol Wasser pro MoI Pentachlor-o-xylol durch kontinuierliche Zugabe oder Zugabe in Teilmengen hydrolisiert.
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