DE261366C - - Google Patents

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DE261366C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/08Wound clamps or clips, i.e. not or only partly penetrating the tissue ; Devices for bringing together the edges of a wound
    • A61B17/083Clips, e.g. resilient

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 261366 '-KLASSE 30«. GRUPPE
Dr. RUDOLF JOLLY in BERLIN.
Klemme. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1912 ab.
Die Erfindung betrifft klemmen- oder zangenartige Werkzeuge, insbesondere sogenannte Wundklemmen, Nadelhalter usw., die aus zwei Schenkeln bestehen und einen an dem einen Schenkel angelenkten, in der Schließstellung an dem anderen Schenkel angreifenden zweiarmigen Sperrhebel besitzen, der ein unerwünschtes Öffnen der Klemme verhüten soll. Während nun aber die bekannten Klemmen, Zangen usw. so beschaffen sind, daß sie durch Druck geschlossen und durch Auseinanderziehen ihrer Schenkel an demselben Ende geöffnet werden, wobei das öffnen vielfach durch eine zwischen den Schenkeln angeordnete Feder erleichtert wird, sind beim Erfindungsgegenstande die Klemmenschenkel und ihr Sperrhebel so gestaltet und angeordnet, daß die Klemme durch aμf das eine Ende der Hebel ausgeübten Druck geschlossen und gesichert, durch Druck auf das andere Ende dagegen geöffnet wird. Außerdem ist es für den sicheren Verschluß der Klemme zweckmäßig, Vorkehrung zu treffen, daß beim Schließen die Backen zunächst dicht zusammenbewegt und-dann erst verriegelt werden. Eine solche Sicherung ist bei Zangen für ärztliche Zwecke bereits bekannt, indem der eine Zangengriff gelenkig an seinem Schenkel gelagert und durch einen Lenker mit einem die Zange in der Schließstellung sichernden Ring verbunden ist, derart, daß durch Gegeneinanderbewegen der beiden Zangengriffe zunächst die Zangenbacken aneinandergedrückt und erst dann bei der weiteren Gegeneinanderbewegung der Griffe mittels des Lenkers der Sperring über die Zangenbacken gezogen wird. Im vorliegenden Falle wird das Schließen und öffnen des Instrumentes in zwei Stufen dadurch erzielt, daß sich der Sperrhebel bei gegenseitiger Bewegung der Klemmen- oder Zangenschenkel auf dem ihm gegenüberliegenden Zangenschenkel abwälzt, was gerade bei den kleinen Wundklemmen eine sehr einfache und doch sichere Bauart gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht die Zeichnung.
Fig. ι zeigt eine geschlossene Hautklemme in Längsansicht,
Fig. 2 in Stirnansicht, und
Fig. 3 ist eine Draufsicht.
In Fig. 4 ist die Klemme noch geschlossen, jedoch entsichert gezeigt, während Fig. 5 die geöffnete Klemme darstellt.
Die Klemme besteht aus zwei durch einen Zapfen α zusammengelenkten Schenkeln b' c, welche die beiden hakenförmigen Nadeln d tragen. Der Schenkel b ist an beiden Enden mit aufgebogenen Griffteilen δ1 b2 versehen, während der Schenkel c an seinem freien Ende einen nach innen gerichteten, seinen Einwärtshub begrenzenden Ansatz c1 besitzt. An dem freien Ende des Schenkels c ist ferner ein zweiarmiger Hebel f bei g angelenkt, der an den Enden aufgebogene, als Griffe dienende Lappen f1 f2 sowie eine nach innen ragende Sperrnase h besitzt. Die letztere faßt beim Schließen der Klemme über einen an dem Schenkel b vorgesehenen Stift i und sichert dadurch die Klemme in ihrer Schließlage, so daß sie nicht unbeabsichtigterweise geöffnet werden kann. Die Bewegung des Sperrhebels f ist einerseits durch einen an dem Schenkel c
vorgesehenen Anschlag k begrenzt und andererseits durch den zweiten Klemmenschenkel selbst, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in gleicher Ebene mit dem Sperrhebel liegt und an seinem hinteren Ende einen das Abgleiten des letzteren verhindernden Anschlag m besitzt. Die miteinander in Berührung tretenden hinteren Kanten des Hebels f und des Klemmenschenkels b sind bogenförmig
ίο ausgebildet.
Die Klemme wird durch seitlichen Druck auf die Lappen b1 f1 geschlossen, so daß, wie insbesondere Fig. 3 zeigt, die Nadeln d eng aneinander vorübergehen und die Ränder der zu schließenden Wunde zusammenhalten, während die Sperrnase h über den Stift i greift. Soll die Klemme geöffnet werden, so drückt man auf die anderen Enden b% und f2 der Hebel b und f; das hat zunächst zur Folge, daß der Sperrhebel c aus der in Fig. 3 gezeichneten Lage in die Stellung nach Fig. 4 geschwungen wird, in welcher er sich dicht gegen den Klemmenschenkel b anlegt, und gleichzeitig wird dabei die Sperrnase h von dem Stift i zurückgezogen; die Nadeln d bleiben jedoch noch geschlossen. Erst wenn man jetzt einen weiteren Druck auf die Hebelenden δ2 und f2 ausübt, werden die die Nadeln tragenden vorderen Enden dieser Hebel auseinandergespreizt, indem sich die hinteren . Hebelenden mit ihren bogenförmigen Kanten aufeinander abwälzen.
Wie bereits erwähnt, wird man die neue Verschlußvorrichtung besonders zweckmäßig bei sogenannten Hautklemmen verwenden, man kann sie aber auch bei anderen klemmen- oder zangenartigen Geräten, bei Sicherheitsnadeln und in vielen anderen Fällen, wo es sich darum handelt, einen leicht zu handhabenden, sich nicht selbst lösenden federlosen Verschluß anzubringen.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Klemme, insbesondere für ärztliche Zwecke, mit an ihrem einen Schenkel angelenktem, an dem anderen Schenkel angreifenden zweiarmigen Sperrhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (f) mit dem zweiten Klemmenschenkel (b) so zusammenwirkt, daß die Klemme durch auf das eine Ende der beiden Hebel (b f) ausgeübten Druck geschlossen und gesichert, durch Druck auf das andere Ende beider Hebel dagegen geöffnet wird.
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sperrhebel (f) bei entgegengesetzter Bewegung der Klemmenschenkel (b c) auf dem ihm gegenüberliegenden Schenkel (b) abwälzt, damit beim Schließen der Klemme die Klemmbacken (Nadeln o. dgl.) in bei Zangen bekannter Weise zunächst dicht zusammen-. bewegt und dann erst verriegelt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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