DE2613271A1 - Verfahren zum bearbeiten von biegsamen material in einem behandlungsbehaelter - Google Patents

Verfahren zum bearbeiten von biegsamen material in einem behandlungsbehaelter

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DE2613271A1
DE2613271A1 DE19762613271 DE2613271A DE2613271A1 DE 2613271 A1 DE2613271 A1 DE 2613271A1 DE 19762613271 DE19762613271 DE 19762613271 DE 2613271 A DE2613271 A DE 2613271A DE 2613271 A1 DE2613271 A1 DE 2613271A1
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G3/00Apparatus for cleaning or pickling metallic material
    • C23G3/02Apparatus for cleaning or pickling metallic material for cleaning wires, strips, filaments continuously
    • C23G3/021Apparatus for cleaning or pickling metallic material for cleaning wires, strips, filaments continuously by dipping
    • C23G3/022Apparatus for cleaning or pickling metallic material for cleaning wires, strips, filaments continuously by dipping the objects following a helicoidal path

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Description

  • "Verfahren zum Bearbeiten von biegsamen Material in einem
  • Behandlungsbehälter" Die Erfindung betrifft den Durchlauf durch ein Bearbeitungsvolumen (Bearbeitungsbehälter) für biegsames Material großer Länge, wie z.B. Metallband (Bandstahl), Metalldraht, Drahtspiralen oder Rohr, wobei es im Volumen in Form von Windungen fortschreitet, die auf drehbare Wellen aufgewickelt sind, und diese Windungen einen ausreichend großen Durchmesser haben, um eine radiale Verformung bis zu lo t und mehr zu ermöglichen.
  • Man benutzt in systematischer und wirksamer Weise sogenannte "flüchtige" Berührungen des Materials mit den Wänden des Bearbeitungsvolumens, um eine bessere Regulierung der Windungen zu erhalten, die sich aus der Abwechslung zwischen einem Normalbetrieb, bei dem die Länge des in Bearbeitung befindlichen Materials langsam zunimmt, und einem kürzeren Regulierungsbetrieb, um periodisch die im Laufe des Normalbetriebes auftretende Überlänge zu kompensieren, ergibt.
  • Beim Normalbetrieb ist die Umfangsgeschwindigkeit der Trägerwellen etwas höher als die des Materials am Eintritt, diese selbst etwas höher als die des Materials am Austritt. Außerdem wird präzisiert, daß die Regulierung besonders wirksam ist, wenn die flüchtigen Berührungen mit einer bestimmten Seitenwabd des Volumes stattfinden, was dazu führt, diesem eine Form zu geben, die ungefähr der eines umgekehrten Spitzbogens gleicht.
  • Bisheriger Stand der Technik: Für das Beizen und andere Oberflächenbehandlungen biegsamer Materialien großer Länge (vor allem Draht und Bandstahl)bedeutete das Aufwickeln dieses Materials für seinen Durchlauf durch das Bearbeitungsvolumen, zum Beispiel ein Säurebeizbad, einen wichtigen Fortschritt, der seit ungefähr dreißig Jahren angewendet wird. Man versuchte, eine möglichst gleichmäßige Wicklung zu erreichen, um Störungen zu vermeiden, die sich durch die zufälligen Berührungen einer Windung der Wicklung mit einer der Wände des Bearbeitungsvolumens ergaben, Berührungen, die fast immer das Anha.lten der Bearbeitungsanlage selbst erforderlich machten; da diese Bearbeitung meist Teil einer kontinuierlichen Fertigungsstraße ist (zum Beispiel Herstellung geschweißter Rohre), ergab sich dadurch, bei jeder zufälligen Berührung, daß die gesamte Straße angehalten werden mußte. Eine erste vorhergehende Verbesserung wurde bei der Bearbeitung von Bändern erreicht, indem man sie verdrallte, bevor man sie in Wicklung legte, wodurch die Windungen eine Steifigkeit erreichen, die dazu beiträgt, die Wicklung zu regulieren. In Ausübung dieser Verbesserung und unter Voraussetzung einer aktiven Überwachung kann man hoffen, eine ganze Bandspule (mehrere Kilometer) in einem zu bearbeiten, und die Straße nur zum Verschweißen des folgenden Bandanfangs an das von der Spule ablaufende Bandende anzuhalten. Die Wiederingangsetzung ist allerdings delikat.
  • Man nutzt den Stillstand, um die Windungen so gut wie möglich von Hand auszugleichen. Die Hände müssen hierzu mit Spezialhandschuhen bekleidet sein, da es sich im allgemeinen um ein Säurebehandlungsbad handelt. Die Eingriffe der Aufsichtsperson müssen bei der Wiederaufnahme besonders sorgfältig sein, um eine mögliche Kollision des Bandes mit dem Boden oder den Wänden der Wanne zu vermeiden. Wenn dieser Zwischenfall bei einem verdrallten Band auftritt, entsteht im allgemeinen ein Knick, welcher die Regelmäßigkeit des Biegungsradius unterbricht. Einer sehr geschickten Person gelingt es, den Knick über alle Hindernisse während des sukzessiven Durchlaufs über die Wellen bis zum Ende der Wicklung hinwegzubringen, aber das ist eine Leistung, die eine enorme Erfahrung erfordert, denn die Person muß neben der Verfolgung des Knicks immer gleichzeitig ein Auge auf das Ende der Wicklung werfen. Solche Einrichtungen haben jedoch seit über 25 Jahren funktioniert.
  • Eine zweite Verbesserung wurde durch das französische Patent 2.185.459 gebracht und besteht in der Verwirklichung neuer Betriebsbedingungen, bei denen die Berührungen des Materials mit den Wänden des Bearbeitungsvolumens einen positiven Faktor darstellen, um die Regelung der Größe der Windungen zu garantieren. Unter diesen Bedingungen können die Windungen relativ große Verformungen aushalten, und vor allem muß beim Band dieses nicht mehr verdrallt werden, bevor es in Wicklung'gelegt wird: die Leitrollen zum Verdrallen werden hinfällig, und die Quetschung, die sich hierbei für das Material ergibt, wird vermieden. Unter diesen Bedingungen ist das Anhalten einer Windung bei einer Berührung mit den Wänden des Bearbeitungsvolumens nur momentaner Natur (sie wird durch die unmittelbar darauffolgende Windung abgezogen); man hat deshalb dieser Erscheinung den Namen "flüchtige Berührung" gegeben. Während des Weiterwanderns verringert die Windung ihren Umfang. Diese flüchtige Berührung und dieser momentane Stillstand übertragen sich auf die unmittelbar vorherlaufende Windung, die ihrerseits reguliert wird, und so weiter. Die Ausübung des Verfahrens flüchtiger Berührungen ist nur dann vorstellbar, wenn jede Windung der Wicklung elastisch genug ist, um sich entweder zu vergrößern oder zusammenzuziehen, allein unter der Wirkung einer am Anfang und am Ende dieser Windung unterschiedlichen Durchlaufgeschwindigkeit des Materials, aus der sie besteht (zum Beispiel Stahlband oder -draht).
  • Man wird somit dazu gebracht, den Betrieb der Gesamtheit beim Austritt des Materials aus dem Volumen zu steuern; dabei ist das bearbeitete Material Gegenstand eines mehr oder weniger zufälligen und außerdem asymmetrischen Gleitens, weil das Band am Austritt nicht mehr dieselbe Oberflächenbeschaffenheit wie am Eintritt hat, was ein Ergebnis der Behandlung selbst ist, der es unterzogen wurde. Dieses Verfahren nach dem bisherigen Stand der Technik weist daher die Schwierigkeit auf, darauf zu achten, daß eine Bedienungsperson die Wicklung überwacht und nach Gutdünken die Eintrittsgeschwindigkeit regelt, um sie im Mittel mit der Austrittsgeschwindigkeit gleich zu halten. Dies ist jedoch ein spürbarer Fortschritt zur vorhergehenden Situation, da diese Bedienungsperson am zu behandelnden Material keine direkten Eingriffe von Hand mehr machen muß und daher nebeneinander mehrere Straßen überwachen kann.
  • Allgemeine Beschreibung: Diese Erfindung bringt als Neuheit einerseits ein Verfahren, bei dem die flüchtigen Berührungen systematisch genutzt werden, um eine vollautomatische Regelung zu erhalten, einschließlich In- und Außerbetriebsetzung, und andererseits eine Struktur für die Ausübung des Verfahrens.
  • Das Erfindungsverfahren zur Bearbeitung biegsamen Materials großer Länge in einem Volumen, das folgende Phasen umfaßt; ein Materialende wird in Schlingen gelegt, dem schlingenförmigen Material wird die Form einer Wicklung gegeben, die aus einer Vielzahl von Windungen besteht, diese Wicklung wird kontinuierlich in dem genannten Volumen weitergeleitet, welches ein Bearbeitungsmittel enthält, in dem die Wicklung zumindest teilweise eingetaucht ist, durch Regelung der mittleren, linearen Geschwindigkeit des Materials innerhalb des Volumens gleich einer bestimmten Auszugsgeschwindigkeit des Materials aus dem Volumen, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung automatisch erfolgt durch die Abwechslung zwischen einem ersten Normalbetrieb, bei dem die Länge des Materials im Volumen zunimmt und einem zweiten Regulierungsbetrieb, bei dem die Länge des Materials im Volumen abnimmt.
  • Im normalen Betriebs zustand gibt es eine abnehmende Abstufung von drei Lineargeschwindigkeiten, und zwar in der Reihenfolge: Umfangsgeschwindigkeit der Trägerwellen, Eintrittsgeschwindigkeit des Materials und Austrittsgeschwindigkeit des Materials: bei diesem Betriebszustand nimmt die Gesamtlänge des Materials langsam zu. Beim Regulierungsbetrieb, der kürzer ist als der vorhergehende, wird die Eintrittsgeschwindigkeit geringer als die Auszugsgeschwindigkeit, die Zeit, die notwendig ist, um die Länge des in Bearbeitung befindlichen Materials wieder zu regulieren.
  • Die neue Einrichtung sieht vor: - einerseits, Antriebsaggregate zum Herausziehen des Materials aus dem Volumen mit einer bestimmten Auszugsgeschwindigkeit und zum Drehen der Wellen mit einer Umfangsgeschwindigkeit, deren Verhältnis zur Auszugsgeschwindigkeit für ein gegebenes Material fest vorgegeben ist. Das Verhältnis ist regulierbar in Abhängigkeit von der Art des Materials, wenn das Volumen zur Bearbeitung verschiedener Materialien bestimmt ist, wie es oft der Fall ist. Es wird allerdings immer größer als eins sein.
  • - andererseits, autonome Antriebsaggregate zum Eintritt des Materials in das Volumen mit einer Geschwindigkeit, die: - entweder etwas höher als die Auszugsgeschwindigkeit bei Normalbetrieb ist; - oder weit niedriger als die Auszugsgeschwindigkeit (zum Beispiel gleich null) bei Regulierungsbetrieb; - an dritter Stelle, UmEchaltaggregate, um die autonomen Antriebsaggregate in Abhängigkeit von der Materiallänge im Volumen, die durch einen geeigneten Meßfühler erfaßt wird, zu steuern und damit vom Normalbetrieb zum Regulierungsbetrieb überzugehen.
  • Die Länge des Materials im Volumen wird vorzugsweise durch Einwirkung der vorauseilenden ersten Windung auf einen Kontakt erfaßt; wenn die erste Windung im Umfang größer als der Sollwert ist, wird der Kontakt aktiviert, der wiederum die Umschaltaggregate in Betrieb setzt, die die autonomen Antriebsaggregate steuern. Die Anlage geht somit vom Normalbetrieb zum Regulierungsbetrieb über; wird die erste Windung kleiner als der gleiche Sollwert, so geht die Anlage vom Regulierungsbetrieb zum Normalbetrieb über.
  • Die Antriebsaggregate zum Auszug des Materials aus dem Volumen können, je nachdem, fester Bestandteil der Erfindungseinrichtung sein oder nicht.
  • Wenn das Material, nach Bearbeitung in der Anlage, dazu bestimmt ist, zum Beispiel in Form von Rollen gelagert zu werden, so umfaßt die Anlage die Auszugsantriebsaggregate, die, wie oben erwähnt, die gleichen sind wie diejenigen zum Drehen der Ttägerwellen. Wenn hingegen das Material, nach Bearbeitung in der Anlage, unmittelbar einem Arbeitsgang unterworfen ist, der in einer nachgeschalteten Maschine durchgeführt wird, so können die Auszugsantriebsaggregate, die zur Erfindungsanlage gehören, weggelassen werden. In diesem Fall sind es die Aggregate, die den Transport des Materials in der nachgeschalteten Maschine garantieren, welche das Material herausziehen und welche durch Kupplung, in einem bestimmten Verhältnis, mit den Trägerwellen diese letzteren mit einer angemessenen Umfangsgeschwindigkeit antreiben. Diese letztere Situation tritt dort auf, wo sich unmittelbar nach einer Anlage zur Bearbeitung zum Beispiel von Bandmaterial eine Maschine befindet, die dieses flache Material in geschweißtes Rohr umwandelt.
  • Die Erfahrung hat außerdem gezeigt, daß die Regulierung besonders wirksam ist, wenn die flüchtigen Berührungen mit einer bestimmten Seitenwand des Volumens stattfinden, und zwar mit derjenigen, vor der das Material von oben nach unten verläuft (Abwärtswand) und niemals am Boden der Wanne. Es ist daher ein besonderes Merkmal der Erfindung, daß das Volumen eine solche Form hat, die die Berührung des Materials mit dem Tiefpunkt des Wannenbodens unmöglich macht, zum Beispiel die Form eines umgekehrten Spitzbogens oder eine diesem mehr oder weniger ähnliche Form.
  • Der Spitzbogenwinkel muß umso niedriger sein, je größer die radiale Verformbarkeit der Windungen ist, das heißt je biegsamer das Material ist.
  • Die Wände sind natürlich mit korrosionsbeständigen Ziegelsteinen verkleidet, wenn es sich um eine Säurebehandlung handelt. An 6den Wänden, wo die flüchtigen Berührungen entstehen, war nach dem bisherigen Stand der Technik vorgesehen, die Ziegelsteinverkleidung durch eine zusätzliche Verkleidung aus Vulkanlava zu VervOllStändigeIl r die durch ihre Adhäsionskraft mit dem hearbeiteten Material die flüchtigen Berührungen gewährleistet.
  • Die Lava weist zwei erhebliche Nachteile auf: es ist ein natürliches Material, dessen physikalische Eigenschaften nicht konstant sind, es ist also kein zuverlässiges Material; ferner nutzt sich die Lava schnell ab und erzeugt beim Abnutzen einen Staub, der in das Behandlungsbad geht und der unheilvoll ist, denn er kann die Rohrleitungen verstopfen. Die Erfindung sieht anstelle von Lava die Verwendung von Kacheln aus elektrokeramischen Material vor. Dieses Material ist zuverlässig, denn durch seine industrielle Herstellung sind ihm konstante physikalische Eigenschaften zugesichert; außerdem ist es praktisch verschleißfest und weist daher keine Abfälle auf. Es ist somit möglich, die Kacheln in das Ziegelmauerwerk fest einzubauen. Diese Kacheln haben eine größere Adhäsionskraft mit dem bearbeiteten Material als die Verkleidung der Trägerwellen, die im allgemeinen aus Polyvinylharz ist, und sie gewährleisten folglich bessere flüchtige Berührungen als die Lava.
  • In einer Anlage, wie sie vorstehend beschrieben ist, bildet die Abwechslung zwischen einem Normalbetrieb und einem Regulierungsbetrieb einen automatischen Regelungszyklus, der das Verfahren der Erfindung kennzeichnet; der Ablauf ist wie folgt: - Normalbetrieb: am Anfang dieses Betriebszustandes sind die Windungen auf nahezu gleichen Umfang ausgeregelt, denn sie waren es bereits am Ende des vorhergehenden Regulierungsbetriebes; die Länge des Materials zwischen Eintritt und Austritt ist minimal, reicht aber aus, damit das Volumen normal beschickt ist. Die Antriebsgeschwindigkeit der Wellen ist höher als die Eintrittsgeschwindigkeit, und daher geht die Geschwindigkeit der Wellen über die Kompensierung des unvermeidlichen und normalen Schlupfes des angetriebenen Materials hinaus.
  • Aus diesem Grunde neigen die Windungen beim Austritt dazu, sich auf Kosten der Windungen beim Eintritt dzu vergrößern.
  • Aber dieses Vergrößern ist zufällig, und die Wicklung wird unregelmäßig. Eine Windung, die größer ist als ihre benachbarten Windungen, berührt die Abwärtswand. Es entsteht eine flüchtige Berührung, die eine Wellenbewegung erzeugt, (welche sich rückläufig fortpflanzt zum Eintritt hin) und die Windungen, die sie durchläuft, reguliert, dabei aber im allgemeinen abnimmt und den Eintritt nicht erreicht. Da sich mehrere abnehmende, rückläufige Wellenbewegungen gleichzeitig bilden können, erweckt die Wicklung den Anschein permanenter Bewegung, die aus zwei gegenläufigen Wirkungen resultiert: das Vorantreiben des Materials in Richtung Austritt (hierbei ist die Geschwindigkeit der Wellen größer als die Eintrittsgeschwindigkeit des Materials) und die rückläufigen Wellenbewegungen der Regulierung, die durch jede flüchtige Berührung ausgelöst werden. Hierbei nimmt die Länge des Materials im Volumen langsam aber regelmäßig zu (die Eintrittsgeschwindigkeit ist etwas größer als die Austrittsgeschwindigkeit). Am Anfang des Normalbetriebes erreicht der Vergrößerungsprozess der Windungen, gegen den dierückläufigen Wellenbewegungen anlaufen, die das Vergrößern zum Eintritt zurücktreiben, den Austritt nicht; nach einer gewissen Zeit (zum Beispiel zehn Minuten) geschieht dies allerdings, und es löst sich dann eine komplette rückläufige Wellenbewegung aus, die das ganze Volumen durchläuft: und die Eintrittswindung erreicht, die dadurch plötzlich größer wird. Dies hat den Übergang vom Normalbetrieb zum Regulierungsbetrieb zur Folge.
  • - Regulierungsbetrieb: zweckmäßige Meßfühlaggregate erfassen das Vergrößern der Eintrittswindung und lösen den Übergang zum Regulierungsbetrieb aus, durch Einwirken auf die autonomen Antriebsaggregate am Eintritt, wobei diese angehalten oder stark verlangsamt werden, während die anderen Antriebsaggregate Auszug und Wellen nicht betroffen sind. Somit nimmt die Eintrittswindung, deren Ende angehalten oder stark verlangsamt ist; schnell ihren ursprünglichen Umfang wieder an, und man befindet sich wieder in den Ausgangsbedingungen des Normalbetriebes, der wieder beginnt.
  • Figurenbeschreibung: Fig. 1 stellt schematisch in Perspektive ein Bearbeitungsvolumen dar und erfindungsgemäße Antriebsaggregate, die vor allem zur Bearbeitung von Bandmaterial vorgesehen sind.
  • Fig. 2 stellt schematisch im Schnitt ein Bearbeitungsvolumen dar, die dazugehörigen Antriebsaggregate, um das Band in das Volumen einzuführen und darin vorwärtszubewegen (Trägerwelien>.
  • Fig. 3 entsprechen den Fig. 1 und 2, wenn das zu bearbeitende und 4 Material aus Draht besteht.
  • Fig. 5A sind erläuternde Schemen eines Regelungszyklus der 5 5D Windungen und Fig. 6 stellt die Veränderung im Laufe der Zeit der Länge des Materials im Bearbeitungsvolumen dar.
  • Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen: Man findet in Fig. 1 eine gewisse Anzahl von Teilen, die auf dem Gebiet der Bandbearbeitung in Wicklungsform klassisch sind: Organe 3 zur Einführung des Materials und deren Antriebsmotore 70, Biegerolle 4, drehbare Trägerwellen 5 und 6, die durch einen Kuppler 73 mit einem Motor 72 verbunden sind, der auch die Materialauszugsorgane 74 antreibt. Als Besonderheit ist zu bemerken, daß das Bearbeitungsvolumen durch eine Wanne I in umgekehrter Spitzbogenform mit einem Winkel an der Spitze, der in etwa rechtwinklig ist, begrenzt ist. Die Seitenwände oder Flanken der Wanne sind Zylinderelemente, die nahezu rund sind.
  • Wie in Fig. 2 sichtbar, ist diese Wanne ist 1l mit korrosionsbeständigen Ziegelsteinen 2 verkleidet, die bei einem Säurebehandlungsbad unerläßlich sind; die Höhe des Bades ist bei N dargestellt. Außerdem ist eine ihrer Seitenwände oder Flanke 15, die auf der gleichen Seite wie die Biegerolle 4 ist, teilweise bei 16, fast auf halber Höhe der Wand, mit Platten aus Vulkanlava oder Kacheln aus elektrokeramischem Produkt verkleidet, die mit den korrosionsbeständigen Ziegelsteinen fest verbunden sind.
  • Die in Fig. 2 dargestellten Antriebsaggregate sind die zur Einführung des Materials loo (hier handelt es sich um Band), Rollenzüge 3a und 3b, die das Band praktisch ohne Schlupf antreiben, danach folgt eine Biegerolle 4, um ihm eine geeignete Biegung zu geben. Diese Rollen haben eine zylindrische Oberfläche, und das Band wird nicht verdrallt. Aus diesem Grunde behält es seine eigene Elastizität. Das Band geht anschließend über die drehbaren Trägerwellen vorlaufend 5 und nachlaufend 6, wobei es die erste Windung 9 bildet, deren normale Form fast rund ist, denn die umfangsgeschwindigkeit der Wellen ist größer als die von 3a und 3b auferlegte Einfiihrungsgeschwindigkeit. Es besteht also ein permanentes Gleiten des Bandes auf den Wellen. Die anderen Windungen, wie lo, sind normalerweise größer als die erste, mit mehr oder weniger nach unten zum Boden der Wanne verlängerten Formen.
  • Aufgrunddessen, daß die Antriebsgeschwindigkeit der Wellen die Eintrittsgeschwindigkeit des Materials überschreitet, neigen die Windungen dazu, sich auf der Austrittsseite der Wanne zu vergrößern, und es kornmt deshalb vor, daß eine Windung II die Verkleidung 16 berührt, die einen größeren Reibungskoeffizienten hat als die Verkleidung der Wellen. Es ist eine auf Erfahrung beruhende Tatsache, daß jede Windung gleichsam zum eingetauchten Teil der Wannenflanke hingezogen wird, vor der das zu bearbeitende Material von oben nach unten verläuft ("AbwArts"-flanke). Daraus ergibt sich, daß mit den Wannen, wo die vertikale Symmetrieebene des Wannenschnitts mit der vertikalen Symmetrieebene des Drehwellenpaares zusammenfällt, die flüchtigen Berührungen damit beginnen, sich auf diesem Teil der "Abwärts"-flanke der Wanne zu bilden. Dieser Umstand begünstigt, daß die Windung in vertikaler Lage gehalten wird, denn eine solche Berührung, die seitlich ist, führt dazu, die Windung lediglich über die "Aufwärts"Drehwelle hinwegheben zu lassen, keineswegs aber über die "Abwärts"Drehwelle hinweg. Im Gegenteil, wenn sich die flüchtige Berührung am tiefsten Punkt des Wannenbodens ereignen würde, daß heißt gleich weit entfernt von den drehbaren Wellen, so hätte die Windung die Tendenz, sich gleichzeitig über diese beiden Wellen zu heben und sich auf der Seite niederzulegen, auf die Gefahr hin, in die Ebene einer benachbarten Windung einzudringen.
  • Die Berührung einer Windung II, bei 16, dauert nur einen Moment, und diese Windung läuft weiter, angetrieben durch die unmittelbar nacheilende Windung. Beim Weiterlaufen hat sie wieder einen normalen Umfang angenommen. Die Überlänge, die sie verloren hat (da eines ihrer Enden auf den Wellen gerutscht ist), wird auf die unmittelbar vorauseilende Windung übertragen, die ihrerseits anhält oder nicht anhält, je nachdem, ob dieser Überschuß sie die Verkleidung 16 berühren läßt oder nicht, und so weiter. So ist der Grundvorgang -der Regelung, und die Vereinigung dieser Prozesse ergibt einen kompletten Regelungszyklus, der nun in Verbindung mit den Fig. 5A bis 5D" erläutert wird.
  • Diese Figuren zeigen schematisch im Riß und als Draufsicht die Wanne I, die Einführungsantriebsaggregate 3 mit ihrem autonomen Motor 70, die drehbaren Trägerwellen 5 und 6, die vom selben Motor 72 angetrieben werden, und die Auszugsaggregate, die vom selben Motor 72 wie die Wellen angetrieben werden. Die Fig. 5A und 5D" sind die gleichen: Anfang und Ende eines kompletten Regelungazyklus.
  • In Fig. 5A haben alle Windungen nahezu das gleiche Na. Bei 5B hat sich die Geschwindigkeitsüberschreitung der Wellen in ungleichmäßiger Art auf die Größe der Windungen ausgewirkt und eine Windung SI kommt in Berührung mit der Flanke der Wanne I; die flüchtige Berührung, die sie betrifft, überträgt sich auf dann noch aufwärts, und es entsteht eine rückläufige Wellenbewegung, die Sn erreicht, ohne weiter nach oben zu steigen.
  • Zu diesem Zeitpunkt (Fig. fB) waren alle Windungen zwischen und Sn reguliert. Die rückläufige Wellenbewegung ist abnehmend, da sich der Längenüberschuß von SI bei 5B verteilt hat zwischen SI und Sn. Es vergeht sehr wenig Zeit zwischen SB und 5B' (einige Sekunden).
  • Nach einer gewissen Zeit (Fig. 5Cl löst eine andere Windung 53, durch flüchtige Berührung mit der Wanne, eine weitere abnehmende, rückläufige Wellenbewegung aus, die von S3 bis Sp reguliert (Fig. 5C').
  • Mehrere rückläufige Wellenbewegungen können gleichzeitig entstehen, und die Wirkung dieser aufwärtssteigenden Wellenbewegungen zusammen mit dem allgemeinen Abwärtsverlauf, der sich aus dem Geschwindigkeitsüberschuß der Wellen ergibt, erzeugt eine Art ständigen Zitterns der Wicklung, was einen Gegensatz zur Regelmäßigkeit einer Wicklung nach dem bisherigen Stand der Technik bildet, bei der sich die Steifigkeit der Wicklungen aus der Verdrallung des Bandes ergab.
  • Im Anschluß daran ergibt sich ein Moment, bei dem die Austrittswindung S4 die Wand der Wanne berührt (Fig. 5D). Die rückläufige Wellenbewegung pflanzt sich dann durch die ganze Wanne hindurch aufwärts bis zur Eintrittswindung 9 fort. Diese wächst plötzlich in 9' (Fig. 5D) und führt das Ausschalten der Eintrittsantriebsaggregate herbei durch Aktivieren eines Kontaktes 12 (Fig. 2), der den Regulierungsbetriebszustand auslöst, bei dem das Material von der Situation von Fig. 5D' zur Situation 5D", die mit 5A identisch ist, übergeht - und der normale Betriebszustand wird wieder aufgenommen.
  • Die Abwechslung zwischen Normalbetrieb und Regulierungsbetrieb, aus der sich die automatische Regelung der Länge der Wicklung ergibt, ist schematisch in Fig. 6 dargestellt.
  • Beim Normalbetrieb ist die Eintritts geschwindigkeit höher als die Austrittsgeschwindigkeit. Die Länge des bearbeiteten Bandes nimmt zu, und diese Zunahmen L ist als Ordinate auf dem Diagramm der Fig. 6 dargestellt, in dem die Zeit als Abzisse aufgetragen ist. Die Durchschnittsgröße der Windungen nimmt zu, und die Windungen nahe des Austritts beginnen zu wachsen; es ergibt sich die Situation, bei der (Fig. 5D) die Windung S4 eine flüchtige Berührung mit der Flanke der Wanne hat; es entsteht dann eine nicht abnehmende, rückläufige Wellenbewegung, die e Eintritt erreicht und den ganzen ÜberschußnL der Länge auf dìe erste Windung 9 überträgt. Die Windung 9 vergrößert sich plöt@-lich zu 9 (Fig. 5 Dl und 2). Sie wirkt auf die mit einem Kontakt 12 verbundenen Umschaltaggregate ein, die die Eintrittsaggregate in der Zeit anhalten, die erforderlich ist, damit sich die zusätzliche LängeL resorbiert (Fig. 5 D"); das ist der Regulierungsbetrieb. Wenn die Windung 9 ihren normalen Umfang wieder angenommen hat, befindet man sich in den Bedingungen von Fig. 5 A. Ein neuer Zyklus beginnt im Normalbetrieb, und so weiter.
  • In Fig. 6 stellt der Winkelkoaffizient der Spur, das heißt AL/AT, zwischen 5 A und 5 D' die Zunahmegeschwindigkeit der Länge des Materials im Normalbetrieb dar, während er zwischen 5 D' und 5 D" die Abnahmegeschwindigkeit der Länge des Materials beim Regulierungsbetrieb darstellt. Das Verhältnis der zweiten zur ersten beträgt einige Hundert.
  • Wenn aus irgendeinem Grund die Auszugsantriebsaggregate langsamer werden oder sogar anhalten, so halten auch die Wellen an, und der Kontakt 12 hält die Einführungsaggregate des Materials an. Die Wiederingangsetzung weist keine Schwierigkeit auf.
  • Die einzige Bedingung ist, daß die Auszugsgeschwindigkeit niemals die Eintrittsgeschwindigkeit überschreitet.
  • Zurückkommend auf Fig. I, trelbt der Motor 72 direkt die Auszugsaggregate 74 an und treibt die Wellen 5 und 6 über einen Kuppler 73 an, der ein Geschwindigkeitsregler ist.
  • In der Tat ist es absolut erforderlich, daß der Antrieb der drehbaren Wellen mit dem der Auszugsaggregate zusammenwirkt, aber es ist ebenfalls wahr, daß diese beiden Antriebe in einem regelbaren Geschwindigkeitsverhältnis zueinander erfolgen können, denn wenn beim Auszug der Antrieb des bearbeiteten Materials auf jeden Fall positiv sein muß (das heißt ohne Schlupf>, so ist es nicht dasselbe beim Antrieb dieses durch die drehbaren Wellen; da die Geschwindigkeit des Materials niedriger ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Wellen, schlupft das behandelte Material tatsächlich auf den irehharen Wellen, denn die Haftung dieses Materials auf diesen zellen ist gering (in der Tat ergibt sich diese Haftung einzig aus dem Gewicht der Windung, das auf den Wellen tUht} r und weil die Bedeutung dieses Schlupfes von mehreren Faktoren abhängt, die sich je nach den Muster des Bearbeitungsmaterials ändern, muß das vorgenannte Geschwindigkeitsverhältnis reguliert werden können. (Wenn übrigens der Antrieb des bearbeiteten Materials durch die drehbaren Wellen ebenfalls positiv wäre, so wurde sich das Problem der Regelung der Wicklung natürlich nicht stellen).
  • In Anbetracht dessen und daß das bearbeitete Material auf den drehbaren Wellen schlupft, ist es klar, daß zum Ausgleich dieses Schlupfes die drehbaren Wellen entsprechend schneller gedreht werden müssen; andernfalls würde die Menge des Einführungsaggregats (oder Eintrittsaggregats) nicht vollständig auf die Menge des Auszugsaggregats übertragen, und die Wicklung würde dazu neigen, sich radial und progressiv von der Einführung bis zum Auszug zu verengen. Ganz im Gegenteil, wenn die drehbaren Wellen eine Umfanggeschwindigkeit aufweisen, die über den Ausgleich des Schlupfes hinausgeht, so neigt die Wicklung dazu, sich radial und progressiv von der Einführung bis zum Auszug zu vergrößern; dieser Umstand ist durchaus vorteilhaft zur Auslösung, von der letzten Windung vor dem Auszug ab, der Erscheinung flüchtiger Berührungen, die sich in einigen Sekunden von dieser letzten Windung bis zur ersten Windung nach der Einführung verbreitet.
  • Die Fig. 3 und 4 sind analog zu den Fig. 1 und 2, bis auf die Tatsache, daß das Profil der Wanne 1 der Bearbeitung von Draht angepaßt ist, anstatt Band. Da der Draht steifer ist als das Band, ist die materielle Form der Windungen näher dem Kreis: daher sollte dieser Winkel, anstatt eines Winkels an der Spitze von 900, vorzugsweise etwa 120° betragen. Das Bearbeitungsvolumen ist somit besser genutzt, und die Windungen laufen dennoch keine Gefahr, den Boden der Wanne zu berühren. Natürloch sind die Einführungs- und Auszugsaggregate des Drahtes dem Profil des Materials angepaßt: es sind Rollen mit runder Rille. Ansonsten sind die Vorrichtung, und die Arbeitsweise gleich wie beim Band: ein Normalbetrieb, bei dem eine abnehmende Abstufung von drei Lineargeschwindigkeiten besteht: Trägerwellen, Material am Eintritt und Material am Austritt, und ein Betrieb zur Regulierung der Länge des Materials im Volumen, bei dem die Geschwindigkeit des Materials am Eintritt gleich null wird oder zumindest weit geringer als die Geschwindigkeit am Austritt.
  • Beim ìvormalbetrieD ist es erforderlich, wie man weiter oben gesehen hat, daß das Verhältnis der Eintritts- und Auszugsgeschwindigkeiten des Materials, um einen guten Betrieb der Anlage zu gewährleisten, höher als eins ist. nie Erfahrung hat gezeigt, daß dieses Verhältnis jedoch bei eins liegen sollte und daß die Eintrittsgeschwindigkeit nur mit einer Menge unterhalb 1% höher als die Auszugsgeschwindigkeit sein sollte.
  • Ein gutes Geschwindigkeitsverhältnis ist erreicht, wenn dieses 604/600 beträgt; in diesem Fall ist die Eintrittsgeschwindigkeit um etwa o,lt höher als die Auszugsgeschwindigkeit. Hingegen muß die Umfanggeschwindigkeit der drehbaren Wellen, die das Material tragen, um 1 bis 2E höher als die Auszugsgeschwindigkeit sein.
  • Aus diesen oben genannten nurqerischen Daten ergibt sich, daß bei einer Dauer cies Normalbetriebes von 5 bis 1o Minuten die Dauer des Regulierungsbetriebes, der Zustand bei dem der Eintritt des Materials gestoppt ist, etlia 2 bis 4 Sekunden beträgt.
  • Patentansprüche

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Bearbeitung in einem Volumen eines biegsamen Materials großer Länge, das folgende Phasen umfaßt: ein Materialende wird in Schlingen gelegt, dem schlingenförmigen Material wird die Forin einer aus einer Vielzahl von Windungen bestehenden Wicklung gegeben, diese Wicklung wird kontinuierlich in dem genannten Volumen weitergeleitet, welches ein Bearbeitungsmittel enthält, in dem die Wicklung zumindest teilweise eingetaucht ist, durch Regelung der mittleren, linearen Geschwindigkeit des Materials innerhalb des Volumens gleich einer bestimmten Auszugsgeschwindigkeit des Materials aus dem Volumen, dadurch gekennzeichnet, daß di fe besagte Regelung durch die Abwechslung zwischen einem ersten Normalbetrieb, bei dem die Länge des Materials im Volumen zunimmt, und einem zweiten Regulierungsbetrieb, bei dem die Länge des Materials im Volumen abnimmt, durchgeführt wird.
  2. 2. Bearbeitungsverfahren gel'paß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Normalbetrieb die Eintrittsgeschwindigkeit höher als die Auszugsgeschwindigkeit ist und dadurch gekennzeichnet, daß die Überschreitung, als Relativwert, der Eintrittsgeschwindigkeit relativ zur Auszugsgeschwindigkeit bei diesem Betrieb zwischen o,2% und I % liegt.
  3. 3. Bearbeitungsverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Abnahmegeschwindigkeit der Länge des Materials im Volumen während des zweiten Betriebszustandes relativ zu der Zunahmegeschwindigkeit während des ersten Betriebs zustandes einige Hundert beträgt.
  4. 4. Einrichtungen zur Ausübung des Bearbeitungsverfahrens gemäß Anspruch 1, bei dem die Aggregate zum Befördern der Wicklung im Volumen aus zylindrischen, drehbaren Wellen bestehen, die die Windungen der Wicklung tragen und vortreiben, dadurch gekennzeichnet, daß sie einerseits Antriebs aggregate zur Übertragung einer Auszugsgeschwindigkeit auf das Material umfassen und einen Kuppler, der die Auszugsantriebsaggregate mit den drehbaren, zylindrischen Wellen verbindet, und andererseits autonome Antriebsaggregate, um das Material in das Volumen eintreten zu lassen, wobei die besagten autonomen Antriebs aggregate aus- und eingeschaltet werden durch Betriebsumschaltaggregate, die mit einem Kontakt verbunden sind, der auf die An- oder Abwesenheit einer Windung des Materials in einer vorbestimmten Position reagiert.
  5. 5. Ausrüstung zur Ausübung des Bearbeitungsverfahrens gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuppler ein Geschwindigkeitsregler ist, mit dem man das Verhältnis zwischen der Umfanggeschwindigkeit der Wellen und der Auszugsgeschwindigkeit verändern und regeln kann.
  6. 6. Ausrüstung zur Ausübung des Bearbeitungsverfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Volumens die Form eines offenen Zylinders haben, dessen Leitlinie einen winkeligen Tiefpunkt aufweist, dessen Konkavität nach oben gedreht ist.
  7. 7. Ausrüstung zur Ausübung des Bearbeitungsverfahrens gemäß Anspruch 6, besonders angepaßt an die Bearbeitung von Band, wobei der Winkel an der Spitze des rechten Teils des Volumens etwa rechtwinklig (9o°) ist.
  8. 8. Ausrüstung zur Ausübung des Bearbeitungsverfahrens gemäß Anspruch 6, besonders angepaßt an die Bearbeitung von Draht, wobei der Winkel an der Spitze des rechten Teils des Volumens etwa 120° beträgt.
  9. 9. Ausrüstung gemäß einem der Ansprüche 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Volumens zumindest teilweise mit einem Material wie Vulkanlava oder Elektrokeramikkacheln ausgestattet sind, um eine Reibung zu erzeugen an den Windungen, die mit den Wänden in Berührung kommen, um ihre maximale Entwicklung zu steuern.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2951038A1 (de) * 1979-12-19 1981-06-25 Société Meusienne de Constructions Mécaniques, Ancerville, Maas Vorrichtung zur begrenzung des umfanges der wendeln eines langen wendelfoermigen produktes
DE3516600A1 (de) * 1984-03-30 1986-11-13 Clecim, Courbevoie Wanne zum saeurebeizen von metallbaendern

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DE2247485A1 (de) * 1972-05-24 1973-12-06 Meusienne Const Mec Vorrichtung zur behandlung eines biegsamen materials

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