DE261300C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 261300 -KLASSE 68 c. GRUPPE

LEWIN WALDTHAUSEN in WESEL.

Türfitsche mit veränderlicher Höhenstellung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1913 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Türfitsche, die es gestattet, eine veränderliche Höhenstellung der Tür auf einfache Weise vorzunehmen, um so das Schleifen der Tür auf dem Fußboden oder auch auf dem Teppich zu verhindern.

Das Senken der Tür wird meist hervorgebracht durch die Wirkung ihres Gewichts oder auch durch das Verziehen des Holzes.

ίο Man half sich früher damit, zwischen die Fitschenhälften kleine Ringe oder Unterlegscheiben einzuführen, jedoch schliffen sich diese Teile sehr bald ab oder wurden herausgequetscht, so daß der ursprüngliche schlechte Zustand der Tür sich bald wieder einstellte. Nach vorliegender Erfindung sind keine Hilfsteile zum Höherstellen der oberen Fitschenhälfte notwendig. Es sind vielmehr an dem Achsstift sowie an der oberen Fitschenhülse Vorrichtungen vorgesehen, die in verschiedenen Höhen ineinandergreifen und auf diese Weise die Tür in verschiedenen Lagen feststellen können.

Die Zeichnung zeigt in

Fig. ι die verstellbare Türfitsche in Ansicht ;

Fig. 2 stellt den Achsstift dar.
Die verstellbare Türfitsche hat äußerlich dieselbe Form wie die bisher bekannten Fitsehen, jedoch ist der Achsstift α hier nicht fest mit der unteren Fitschenhälfte verbunden, sondern lose in die untere Fitschenhälfte hineingesteckt. Selbstverständlich ist er der Fitschenhülse genau angepaßt, so daß er sich in ihr zwar leicht drehen läßt, jedoch dabei nicht wackeln kann. Damit der Achsstift ständig in Öl läuft, besitzt er eine Ringschmiernut Ct₁, die etwas unter der oberen Kante der unteren Fitschenhälfte liegt und von der aus nach außen das Schmierloch b führt.

In der oberen, frei aus dem unteren Fitschenteil herausragenden Achsstifthälfte ist in einer Durchbohrung derselben ein Stift c untergebracht, der nasenförmig nach beiden Seiten aus dem Achsstift herausragt. Diese Nasen fassen scharf in verschieden lange Schlitze d am unteren Rande der oberen Fitschenhülse. Von diesen Schlitzen sind immer je zwei gegenüberstehende von gleicher Länge-Die obere Achsstifthälfte muß so dicht in die obere Fitschenhülse passen, daß der Stift, nachdem er mit seinen Nasen in ein Paar der Schlitze eingeführt worden ist, nicht aus ihr herausfallen kann. Man kann beliebig viele Schlitzpaare in verschiedenen Längen in der oberen Fitschenhülse anordnen. Es ist klar, daß die Nasen c des Achsstiftes die obere Fitschenhälfte tragen und um so höher einstellen, je kleiner die Schlitze der Fitschenhülse sind. Sollte die erwähnte Anordnung noch nicht zu einer genügenden Höherstellung ausreichen, so können in dem Achsstift eine oder mehrere Bohrungen e vorgesehen sein, in die der Nasenstift c eingeführt werden kann, um beliebige weitere Verstellungen der Tür in der Höhe zu ermöglichen.

Die Handhabung der Vorrichtung ist folgende :

Man stecke den Achsstift in die obere Fitschenhülse der Tür so hinein, daß seine

Claims (1)

1. Nasen in die für die richtige Höhenstellung gewünschten Schlitze eingreifen. Darauf hänge man die unten heraussehende Achsstifthälfte in die untere Fitschenhülse ein, und die Tür wird nunmehr sich in der erforderlichen Höhenlage drehen.

   Paten τ-An Spruch:
   Türfitsche mit veränderlicher Höhenstellung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Höhe verstellbare Ansätze eines losen Achsstiftes in an der einen Fitschenhülse angeordnete verschieden lange Nuten fassen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.