PATENTANWÄLTE MENGES & PRAHL 2612728
Erhardtstrasse 12, D-8000 München 5
Patentanwälte Menges & Prahl, Erhardtstr. 12, D-8000 München 5 Dipl.-Ing. Rolf Menges
Dipl.-Chem.Dr. Horst Prahl
Telefon (089) 26 3847 Telex 529581 BIPATd Telegramm BIPAT München
IhrZeichen/Yourref.
Unser Zeichen/Our ref. A
Datum/Date
2 5. März J976
AFFILIATED HOSPITAL PRODUCTS, INC., St. Louis, Missouri 63104, V.St.A.
Behandlungstisch
Die Erfindung betrifft einen verbesserten Behandlungstisch oder dgl. mit einer reibungsarm verschiebbaren Oberteil anordnung.
Es soll ein Behandlungstisch geschaffen werden , welcher in
Verbindung mit einem Röntgenaufnahme- oder Bildverstärkergerät benutzbar und deshalb verschiebbar ist, um jeden gewünschten
Oberteilabschnitt und den zugeordneten Teil des sich darauf befindlichen Patienten leicht aus einer vertikalen Flucht mit dem
Tischtraggestell bringen zu können,und zwar im wesentlichen
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unabhängig von dem gelenkigen, ungleichmäßig oder gleichmäßig belasteten
oder unbelasteten Zustand des Tischoberteils.
Demgemäß schafft die Erfindung einen Behandlungstisch, bei welchem im Zustand ungleichmäßiger oder gleichmäßiger Belastung
und/oder Neigung, einschließlich seitlicher Neigung des Tischoberteils dieses leicht verschoben werden kann.
In weiterer Ausgestaltung schafft die Erfindung ein leicht verschiebbares, gelenkiges Oberteil, welches eine strahlungsdurchlässige
Auflagefläche für den Patienten hat, damit die Benutzung in Verbindung mit Röntgenaufnahme- oder Bildverstärket—
geräten möglich ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines der
Übersichtlichkeit halber teilweise weggebrochenen Behandlungstisches nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Teildarstellung,
welche die Gleit- und Kipprahmenanordnung für das Oberteil der Ausführungsform
von Fig. 1 zeigt,
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Fig. 3 eine Querschnittansicht eines der line
aren Kugellager der Ausfuhrungsform der Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine perspektivische Teilschnittansicht
• eines der linearen Kugellager, die in der Ausfuhrungsform der Fig. 1 und
2 verwendet werden, und
Fig. 5 eine schematische Darstellung der
linearen Kugellager und ihrer Anlage an einer von mehreren Führungsstangen,
Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel stellt einen Behandlungstisch 11 mit einem Oberteil 51 dar, welches längsverschiebbar
auf einem vertikal verstellbaren Gestell 31 und einem Unterteil 21 abgestützt ist. Das Tischoberteil 51 hat zur Aufnahme
eines Patienten getrennte Abschnitte 53, 55, 57 und 59, die an einander angelenkt sind, beispielsweise durch Drehzapfen 54, 56
und 58, und das Oberteil ist auf dem Gestell 31 durch Zapfenverbindungen
58 und 170m, welche eine Verbindung zwischen den
Abschnitten 53, 55 herstellen, und durch zwei Gleitrahmen-U-Profil-Tragteile
70, 170 abgestützt, welche zusammen mit einer Querspannplatte 7Ox einen Gleitrahmen 68 bilden, der das Tischoberteil 51
verschiebbar trägt.
Die Patientenauflageteile 53, 55, 57 und 59 des Tischoberteils werden zur leichteren Bezeichnung als Kopf- bzw. Rücken- bzw.
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Sitz- bzw. Fußabschnitt bezeichnet, obgleich diese Abschnitte einen gesamten Patienten oder einen Teil desselben tragen können.
Diese gelenkig miteinander verbundenen Oberteilabschnitte 53, 55, 57, 59 sind um ihre Verbindungszapfen 54 bzw. 56
bzw. 58 wahlweise schwenkbar, wobei die Abschnitte 55, 57 und 59 durch Betätigung von Hydraulikzylindern 91 , 191 Und 71, 171
schwenkbar sind und wobei der Kopfabschnitt 53 wahlweise manuell um den Drehzapfen 54 in bezug auf den Rückenabschnitt 55 einstellbar
ist, beispielsweise durch geeignete herkömmliche oder andere gewünschte mechanische Vorrichtungen, die nicht dargestellt
sind.
Zusätzlich kann das gesamte Tischoberteil 51 seitlich gekippt werden, und zwar durch Betätigung eines hydraulischen Kippzylinders
101, der mit seiner Kolbenstange 101a in geeigneter Weise zwischen einem Längskippträger 41 b und einem Kipprahmen
41 angeschlossen ist, der seitlich kippbar auf einem oder mehreren Kippdrehzapfen 41-Itp gelagert ist, welche an dem Längskippbalken
41b angebracht sind, der seinerseits so gelagert ist, daß er eine vorwärtsgerichtete und eine rückwärtsgerichtete Winkelbewegung
um einen Kipptragzapfen 37 tp mit horizontaler Achse ausführen kann, der eine Verbindung mit einem Hauptkipptragblock
37 herstellt und an diesem angebracht ist. Der Tragblock 37 bildet das höhenverstellbare obere Haupttragende des vertikal
verstellbaren Gestells 31 .
Der Kipprahmen 41 besteht aus dem Längskippträger 41b, welcher
über einen oder mehrere Drehzapfen 41 -Itp an zwei Seitenträgern 41a drehbar gelagert ist, deren Enden an U-Profil-Körpern 41c,
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beispielsweise durch Schweißen, befestigt sind, die über Gleit verbindungen
eine Verbindung mit einer Führungsstange 110 herstellen, die an ihren entgegengesetzten Enden an den
parallelen U-Profil-Tragteilen 70, 170 befestigt ist, mit welchen
das Oberteil 51 gelenkig verbunden ist.
Eine Vorwärts- und Rückwärtsdrehbewegung des Tischoberteils 51 um die sich quer erstreckende horizontale Drehachse, die
durch den Kippzapfen 37tp gebildet wird, wird durch einen Trendelenberg-Hydraulikzylinder 121 und eine Kolbenstange 121a
hervorgerufen, welche eine Gelenkverbindung zwischen dem Längskippt rager 41b und dem oberen Haupttragblock 37 des Gestells
31 oder einem geeigneten, daran befestigten Teil herstellt.
Eine Verschiebebewegung des Oberteils 51 kann in geeigneter Weise durch Betätigung eines Hydraulikzylinders 111 hervorgerufen
werden, welcher mit seiner Kolbenstange 111a eine Ver-. bindung zwischen einem Verbindungspunkt an der Unterseite eines
der U-Profil-Tragteile 170 des Gleitrahmens 68 und einem Verbindungspunkt
an der Unterseite des U-Profil-Körpers 41c des Kipprahmens herstellt.
Der Fußabschnitt 59 kann wahlweise um den Zapfen 58 geschwenkt
werden, indem zwei Hydraulikzylinder 71, 171 mit Druck beaufschlagt werden, die zwischen den U-Profil-Tragteilen 70 bzw.
170 des Gleitrahmens und dem Fußabschnitt 59 über ihre Kolbenstangen 71a bzw. 171a und Glieder 73 bzw. 173 angeschlossen sind,
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wobei die Schwenkverbindung der freien Enden der Kolbenstangen 71a, 171a mit den Gliedern 73, 173 in U-Profil-Führungen 75
geführt ist.
Das Knicken des .Sitzabschnitts 57 und des Rückenabschnitts
kann durch zwei Hydraulikzylinder 91, 191 erfolgen, welche mit ihren Kolbenstangen 91a, 191a zwischen dem Sitzabschnitt 57
und den U-Profil-Tragteil en 70, 170 des Gleitrahmens über Gelenkverbindungen
an entgegengesetzten Enden angeschlossen sind. Eine geeignete Abstützanrodnung für die Kipp-/Gleitbewegung für
den Kippträger 170m des Rückenabschnitts 55 kann vorgesehen werden, um die Schwenk— und Gleitbewegung aufzunehmen, die
der Rücken abschnitt 55 während des Abknickens der Abschnitte 57 und 55 durch die Zylinder 91, 191 ausführen muß. Das kann
zweckmäßig durch Zapfenverbindungen an jedem der U-Profil-Körper 70, 170 erfolgen, die zur Erläuterung auf einer Seite
an der Stelle 170k, 170m und 170p dargestellt sind, wobei ein
drehbar gelagertes umgekehrtes, L-förmiges Gleitteil 170p verschiebbar
in einer U-Profil-Führung 55b abgestützt ist, die an ihrem Seitenrahmen-U-Profil-Körper 55a des Rückenabschnitts
55 befestigt ist.
Das Verschieben des Tischoberteils 51 und die verschiedenen Kipp- und Knickbewegungen der Tischoberteil abschnitte 53, 55,
57, 59, einzeln oder gemeinsam, werden hier insgesamt als Tischoberteilfunktionen bezeichnet. Sie können durch Betätigung
der verschiedenen Hydraulikzylinder 71 , 171 , 91 , 1 91 , 101 ,
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und 121 bewirkt werden, wie oben erläutert.
Die. verschiedenen Tischoberteilgelenkzylinder 71 , 171 , 91 , 1 91,
101 , 111 und 121 können in geeigneter Weise von einem verschwenkbar
und einstellbar gehalterten Hydrauliksteuerkonsol aus gesteuert werden, welches in seiner Gesamtheit mit der Bezugszahl
41 bezeichnet ist und einen Tischoberteilfunktionssteuerhandgriff oder -hebel 43 und einen Hubsteuerhandgriff oder -hebel 45 hat,
welch letzterer benutzt werden kann, um die Hubbetätigung eines hydraulischen Hubzylinders in dem Gestell 31 zur Einstellung der
Höhe des Tischoberteils 51 über die Höheneinstellung des oberen Haupttragblockes 37 des Gestells 31 zu steuern.
Um für ein Minimum an Störung der Röntgenstrahlung unterhalb der als Auflage für den Patienten dienenden Oberteilabschnittes
zu sorgen, besteht der Gleitrahmen 68 aus zwei mit Querabstand voneinander angeordneten ,parallelen, sich in Längsrichtung
erstreckenden U-ProfU-Teilen 70 und 170, die lediglich
durch eine Querspannplatte 7Ox miteinander verbunden sind, welche daran in geeigneter Weise befestigt sein kann, beispielsweise
durch Schweißen oder andere geeigente Befestigungsmaßnahmen. Außerdem sind zur leichteren Benutzung in Verbindung
mit Röntgenaufnahme- oder Bildverstärkergeräten die verschiedenen Oberteil abschnitte 53, 55, 57 und 59 aus im Abstand voneinander
und parallel zueinander angeordneten U-Profil-Sextent eilen
53a, 55a, 57a, 59a gebildet, an welchen in geeigneter Weise Oberteilplatten 53b, 55b, 57b und 59b befestigt sind, die aus
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strahlungsdurchlässigem Material bestehen, beispielsweise aus Benelex-Verbundtafelmaterial. Die parallelen U-Profil-Seitent eile
bilden einen U—Profil—Führungsträger zum Einschieben von
Röntgenfilmkassetten, welche auf diese Weise verschiebbar und
lösbar unter jedem gewünschten Abschnitt oder unter allen gewünschten Abschnitten der strahlungsdurchlässigen Platten 53b,
55b, 57b, 59b des Tischoberteils angeordnet werden können.
Der Gleitrahmen 68 hat Führungsstangen 110, die in jedem der Kanäle angeordnet sind, welche durch die U-Profü-Teile 70
und 170 gebildet sind, wobei die Führungsstangen 110 durch
Stangenhalteblöcke 124 in ihrer Lage festgehalten werden, welche ihrerseits einstellbar an den entgegengesetzten Enden der U-Profil-Teüe
70 und 170 befestigt sind, beispielsweise mit Hilfe von Befestigungsschrauben oder -bolzen 126, deren Lage in geeigneter
Weise eingestellt werden kann, beispielsweise durch Schlitze, durch welche die Bolzen oder Schrauben 126 hindurch in die
U-Profil-Teile ragen, und durch Beilagen 124s die zur genauen
gewünschten Parallelpositionierung der Führungsstangen 110 in jedem U-Profil-Teil 70 bzw. 170 erforderlich sein können. Außerdem
ist in der Mitte eine Tragführung 113 vorgesehen, welche dazu beiträgt, eine unerwünschte Durchbiegung der Führungsstangen im Verlauf der Benutzung des Tischoberteils 51 zu
minimieren. Die Mitteltragführungen 113 werden in ihrer Lage
mit Hilfe von Stellschrauben 11 3ss einstellbar festgehalten, die
durch die Spannplatte 7Ox und durch die oberen und unteren Wände der U-Profil-Teile 70 bzw. 170 hindurchgeführt sind.
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Wie oben bereits erwähnt, enthält der Kipprahmen 41 zwei Seit enbalken 41 a zur seitlichen Kippbewegung längs einer sich
in Längsrichtung erstreckenden Achse, die durch Seitenkippzapfen 41-Itp gebildet wird, welche an dem Längskippträger 41b
angebracht sind, der seinerseits längskippbar ist, um eine Trendelenberg- und eine umgekehrte Trendelenberg-Bewegung
des Tischoberteils 51 um die Lagerung dieses Längskippträgers 41 b auf dem Kippzapfen 37tp auszuführen, der sich durch den
Hauptkipptragblock 37 erstreckt und an diesem angebracht ist.
Die entgegengesetzten Enden der Seitenträger 41 a sind an mit Abstand voneinander angeordneten parallelen U-Profil-Körpern
41c befestigt, beispielsweise durch Schweißen oder durch andere geeignete Befestigungsmaßnahmen. An dem nach außen weisenden
Stegteil der U-Profil-Körper 41c des Kipprahmens 41 sind
vier Lagerböcke 120 befestigt, von denen jeder ein lineares
Kugellager 122 trägt. Diese Lagerböcke 120 können in geeigneter
Weise an den betreffenden U-Profil-Körpern 41c befestigt sein,
beispielsweise durch Bolzen oder Schrauben 120b oder durch andere geeignete Befestigungsmittel.
Die linearen Kugellager 122 haben vorzugsweise die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Form. Bei dieser zur Veranschaulichung
dargestellten und bevorzugten Ausführungsform bestehen die linearen Kugellager aus mehreren umfangsmäßig versetzten,
sich in Längsrichtung erstreckenden, tragenden Kugellagerreihen 125 und verbindenden Umlaufkugelreihen 125rc. Die tragenden
und an der Führungsstange anliegenden Kugeln in den umlaufenden Reihen 125 liegen direkt an der betreffenden Führungsstange
längs der effektiven tragenden Länge jeder Reihe an entsprechenden,
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umfangsmäßig versetzten Positionen auf dem Umfang der
.entsprechenden Führungsstange 110 an. Diese umlaufenden Kugelreihen 125, 125rc sind in einer Kugelhalte- und Führungsbuchse
123 gebildet, die zweckmäßig aus einer Kunststoffmasse, wie beispielsweise Delrin-Acetalharz, hergestellt sein kann und aus einer
äußeren Hülse 123a und einem Kugelhalter 123b besteht und in
ihrer Gesamtheit mit der Bezugszahl 123 bezeichnet ist. Um eine Selbstausrichtung der vier Kugellager zu ermöglichen, damit
kleine Durchbiegungen oder Fehlausrichtungen in der Führungs—
stange 110s oder Ablenkungen der Lagerböcke in bezug auf die
Führungsstangen aufgenommen werden, sollten die Kugellager längskippbare tragende Lagerplatten 127 aufweisen, die an den
Kugeln anliegen, welche die an der Führungsstange anliegende Kugelreihe 125 bilden. Das gesamte lineare Kugellager 122 kann
in geeigneter Weise in der Längsbohrung des Lagerbockes 120
befestigt sein, beispielsweise durch Sprengringe 127a, wie allgemein
in Fig. 4 dargestellt. Die Selbstausrichtungsfähigkeit und die tragende Anlage der linearen Kugelreihe an der Führungsstange sind in schem atischer Form allgemein in Fig. 5 dargestellt.
Ein geeignetes lineares Kugellager zur Erzielung des gewünschten Betriebes ist im Handel erhältlich, beispielsweise das Super Ball
Bushing der Fa. Thomson.
Im Betrieb wird der Gleitzylinder 111 wahlweise betätigt, und
zwar durch Handsteuerung mittels wahlweiser Bewegung des Tischoberteilfunktionssteuerhandgriffes oder -hebeis 43, um
eine Bewegung von Druckflüssigkeit in eine Seite des Zylinders 111 hervorzurufen, wodurch die Kolbenstange 111a ausgefahren oder
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eingefahren und der Gleitrahmen 68 zu dem Kopf- oder dem Fußende des Tisches hin verschoben wird. Dadurch wird in
gleicher Weise das Tischoberteil 51 in derselben Richtung und in demselben Ausmaß verschoben und dadurch das Tischoberteil
51 in die gewünschte Längsposition bezüglich des Gestells
31 bewegt. Es ist zu erkennen, daß die Verschiebebewegung des Gleitrahmens 68 und des Tischoberteils 51 unabhängig von der
Höhe des Tischoberteils 51 ader der besonderen gekippten oder geknickten Position des Tischoberteils entweder in Längsrichtung
oder seitlich ausgeführt werden kann, da der Betrieb des Gleitrahmens 68 selbst unabhängig von den Betätigungsvorrichtungen für die
verschiedenen anderen Tischoberteil- und Hubfunktionsvorrichtungen ist und durch diese nicht eingeschränkt wird. Es ist außerdem
zu erkennen, daß die Traganordnung für die vier linearen Kugellager und die Führungsstange 110 für die Gleitbewegung des Gleitrahmens
68 auf dem Kipprahmen 41 eine leichte Längsgleitbewegung des Tischoberteils 51 mit einem Minimum an Widerstand
und mit einem Minimum an erforderlichem hydraulischem Betätigungsdruck für den Gleitzylinder 111 ermöglicht, und zwar in
Anbetracht der sehr geringen Reibung und der seitlich ausgeglichenen Lastaufnahme, die längs der Lastberührungszonen der
linearen Kugellager 122 mit den Führungsstangen 110 vorhanden
sind. Außerdem können die linearen Kugellager so groß bemessen und so eingestellt werden, daß ein direkter Kontakt und kein
Spiel, nach Bedarf, längs aller an den Führungsstangen an-
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liegenden Kugellagerreihen/möglich ist, um dadurch die Übertragung
von vertikalen und seitlichen Belastungen zwischen dem Gleitrahmen 68 und dem Kipprahmen 41 an jeder der vier
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Fuhrungsstangelagerecken des Kipprahmens 41 für jede Kipp- ,
Schwenk- oder Neigungsposition des Tischoberteils zu ermöglichen. Die um fangsmäßige Versetzung der mehreren (z.B.
mindestens drei und vorzugsweise fünf oder mehr) an der Führungsstange anliegenden Kugelreihen 125 sorgt für eine gleichmäßige
Verteilung der Belastung auf die mehreren einzelnen Kugellager, ebenso wie es die Längsreihenausdehnung der umlaufenden Reihen
125 bewirkt, in letzterem Fall im Gegensatz zu einem Kugellager,
welches nur eine einzige Ringreihe von an einem Laufring anliegenden drehbaren Kugeln hat, wie es üblicherweise bei relativrotierenden
Wellen und zugeordneten Wellentragelementen benutzt wird.
Somit werden vertikale und seitliche Belastungen und Momente, die auf das Oberteil 51 ausgeübt werden, auf beide U-Profil-Seitenteile
70, 170 des Gleitrahmens 68 übertragen und, da jedes lineare Kugellager 122 radiale Lasten auf seine betreffende
ο Führungsstange 110 über einen vollen Bereich von 360 (in einer
zu der Führungsstangenmittellinie normalen Ebene) überträgt, werden die Tischoberteilbelastungen an beiden Seiten und an
allen vier Lagertragecken des Kipprahmens 41 aufgenommen. Das ist bei der vorliegenden Anordnung von besonderem Vorteil
in Anbetracht der begrenzten Anzahl von Verbindungsgliedern zwischen den U-Profil-Teilen 70, 170 des Gleitrahmens. In
dieser Hinsicht sind, wie erwähnt, die Konstruktionsverbindungen zwischen den rechten und linken Gleitrahmen-U-Profil-Teilen
70, 170 in erwünschter Weise minimiert, um den Zugang und die Durchdringbarkeit für Röntgengeräte zu gestatten, einschließlich
herkömmlicher Röntgengeräte und Bildverstärker, und somit
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ist die einzige Verbindung zwischen den beiden Gleitrahmen-U-Profil-Teilen
70, 170 die Spannplatte 7Ox, die, wie oben erwähnt, mit ihnen verschweißt ist.
Im Rahmen der Erfindung bietet sich dem Fachmann über das beschriebene Ausführungsbeispiel hinaus eine Vielzahl von Abwandlungs-
und Verbesserungsmöglichkeiten.
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