DE2029095A1 - Ausleger - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
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- B66C23/705—Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths telescopic telescoped by hydraulic jacks
Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ausleger.
Es werden bereits teleskopartige Kranausleger auf Motorfahrzeugen verwendet, um fahrbare Einheiten für den Einsatz
mit schweren Lasten zur Verfugung zu haben. Die meisten dieser
teleskopartigen Ausleger umfassen mehrere Auslegerteile, die im Verhältnis zueinander bewegt werden, um die Länge des
Auslegers zu verändern. Hydraulische Zylinder und Seil- und Seilrollenvorrichtungen werden dabei zum Bewegen der Auslegerteile
im Verhältnis zueinander verwendet.
Teleskopartige Kranausleger dieser Art sind aus den
US-Patenten 3 315 821 und 3 398 645 zu entnehmen. Die kastenförmigen Auslegerteile dieser -Ausleger sind jedoch nicht so
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ausgelegt» daß sie die maximale Stärke des Werkstoffs des
Auslegers ausnutzen. Die Belastungen der Auslegerteile sind
nicht gleichmäßig auf die Ecken oder Randbereiche jedes Auslegerteiles
verteilt. Die Ecken oder Randbereiche der Auslegerteile sind hier auch nicht verstärkt und wirken nicht mit Verschleißpolstern
zusammen, um die Biege- und Verdrehbelastungen der Auslegerteile aufzunehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Ausleger von großer Stärke zu schaffen, dessen Auslegerteile unter genauer
Maßeinhaltung der Tiefe und Breite herstellbar sind, so daß sie mit minimalem Spiel teleskopartig im Verhältnis zueinander
bewegbar sind, wobei die größte Materialmenge an den Ecken bzw. den Randbereichen vorgesehen ist, wo sie den größten
Widerstand gegen eine Kombination aus nach unten und seitlich gerichteten Biegekräften und Torsion bietet. Dabei sind
die Eckenbereiche eines Auslegerteils zum Verteilen der auf diesem Auslegerteil ruhenden Belastung kippbar abgestützt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen Ausleger vor, der auseinanderbewegbare Auslegerteile von
größter Stärke bei kleinstmöglichem Gewicht umfaßt. Die Auslegerabschnitte
oder -teile haben verstärkende Eckteile, die mit im wesentlichen ebenen Platten zu kastenförmigen Auslegerteilen
vereinigt sind. Mehrere Auslegerteile sind teleskopartig im Verhältnis zueinander mit minimalem Spiel bewegbar
und können zum Verändern der Länge des Auslegers ein- und ausgefahren werden." Eine das Ein- und Ausfahren bewirkende
Einrichtung innerhalb eines Auslegerteils ist derartig betätigbar, daß sie die Auslegerteile im Verhältnis zueinander
bewegt. Die Auslegerteile sind im Verhältnis zueinander gleitend bewegbar angebracht und auf in Längsrichtung kippbaren
Verschleiß- und Lagerpolstern abgestützt, die mit benachbarten Eckteilen gleitend in Eingriff stehen, um eine direkte
und ausgeglichene Lastverteilung auf die einzelnen Auslegerteile zu erzielen.
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Die Erfindung und vorteilhafter Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden anhand von schematischen Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer auf einem Lastwagen
angebrachten Auslegerhebevorrichtung bzw. eines Auslegerkrans mit einem Ausleger nach der Erfindung;
Fig. 2 ist eine rückwärtige Ansicht von Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht ähnlich Fig. 1, zeigt
jedoch den perspektivisch dargestellten Ausleger voll ausgefahren;
Fig. 4 ist ein vergrößerter,perspektivisch dargestellter Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 2;
Fig. 5 ist ein vergrößerter Schnitt längs der linie
5-5 in Fig. 4-;
Fig. 6 ist ein Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 ist ein vergrößerter Schnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 6;
Fig. 8 ist ein Schnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 4;
Fig. 9 ist ein vergrößerter Schnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 8;
Fig. IO ist ein Schnitt längs der Linie 10-10 in Fig.9;
Fig. 11 ist ein Längsschnitt durch einen abgewandelten Verschleißblock.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist ein Lastfahrzeug 15 mit einem insgesamt,mit 16 bezeichneten ausfahrbaren Auslegerkran
dargestellt. Der Lastwagen 15 hat einen langgestreckten Rahmen 17t welcher mit vorderen und hinteren, in Tandemanordnung vorgesehenen
Doppelrädern 18 und 19 verbunden ist. Ein Transportführerhaus 21 ist vorn am Rahmen 17 vorgesehen. Der hintere
Teil des Rahmens 17 trägt eine Kranstützplattform 22, auf der der Kran 16 um eine aufrechte Achse drehbar angebracht ist.
Mittels einer hier nicht gezeigten Krafteinrichtung wird der
gesamte Kran 16 gegenüber der Plattform 22 und dem Lastwagen 15 verschwenkt.
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Wie aus Pig. 2 hervorgeht, ist der Lastwagen 15 seitlich mittels zwei nach außen gerichteten Armen 23 und 2-4 stabilisiert,
welche im mittleren Bereich bzw. hinten am Rahmen 17 verschiebbar befestigt sind. Nach unten gerichtete Stützspindeln
26 und 27 sind betriebsmäßig mit den äußeren Enden der Arme 23 bzw. 24 verbunden. Jede Stützspindel hat zum Eingriff
mit der stützenden Fläche einen unteren Fußteil, um den Lastwagen 15 seitlich zu stabilisieren und die Belastung
auf die Tandemräder 19 auszugleichen und zu verringern.
Der ausfahrbare Auslegerkran 16 umfaßt einen um eine
im allgemeinen aufrechte Achse drehbar auf der Plattform angebrachten Stützboden 28. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind
seitlich im Abstand voneinander befindliche, aufrechte Seitenteile oder Platten 29 und 31 in Längsrichtung oben am Boden
28 befestigt. In der Nähe der Vorderseite der Platte 29 ist
ein Kranführerhaus 32 vorgesehen, in dem die Steuerungen für den Kran untergebracht sind. Am Boden 28 sind zwischen den
Seitenteilen 29 und 31 seitlich vom Kranführerhaus 32 zwei Winden 33 und 34 zur Aufnahme der Seile und Kabel für den
Kran angebracht. -
Ein insgesamt mit 36 bezeichneter Ausleger ist über ein sich in Querrichtung erstreckendes Schwenkglied 37 an
den oberen hinteren Bereichen der Seitenteile 29 und 31 schwenkbar angebracht. Ein Hydraulikzylinder 38 zum Heben
und Senken des Auslegers 36 ist mit dem mittleren Bereich der Seitenteile 29 und 31 über «ine Schwenkeinrichtung 39
verbunden. Die Kolbenstange des Zylinders 38 ist mittels eines Schwenkzapfens 41 mit dem Ausleger 36 vor dem Schwenkglied
37 verbunden.
Der Ausleger 36 umfaßt, wie Fig. 1 und 3 zeigen, mehrere im Verhältnis zueinander bewegbare Auslegerteile 42,
43» 44 und 45» die zum Verändern der Länge des Auslegers tel-e-
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skopartig .im Verhältnis zueinander bewegbar sind. Pig« 1
zeigt den Ausleger 36 in seiner zusammengeschobenen Transport-Stellung,
während Fig. 3 den Ausleger 36 in voll ausgefahrener und angehobener Stellung zeigt. Die Länge des Auslegers
36 ist zwischen voll ausgefahren und voll eingefahren und der Neigungswinkel nach oben und unten veränderbar.
Ein mit dem äußeren Ende des Auslegerteils 45 verbundenerKopf 4-6 tragt eine Seilrollenanordnung 47 r Über die
ein Seil 48 zu einer lasthaken- und Seilrollenanordnung geführt ist. Eine zweite Seilrolle 5 t führt ein Seil 52 zu
einem Kugel- und Hakenglied 53· Die Seile 48 und 52 sind
über eine Seilrollenanordnung 54 längs der Oberseite des
Auslegers 36 geführt und über Seilrollen 55 und 56 zu den
Winden 33 und 34 gelenkt.
Wie aus Fig. 4 und 5 hervorgeht, hat der"erste oder
untere Auslegerteil 42 einen im allgemeinen rechteckigen Querschnitt und umschließt die teleskapartig ineinandergeschobenen
Auslegerteile 43» 44 und 45* Der Auslegerteil
hat längliche, rechtwinklige Eckteile 57 an jeder Ecke, die sich über die gesamte Länge des Auslegerteils erstrecken.
Aufrechte und parallele Seitenplatten 58 und 59 sind an den
benachbarten seitlichen Sckteilen befestigt. In ähnlicher
Weise sind eine Oberplatte 61 und eine Bodenplatte 62 an den
oberen bzw. unteren Eckteilen zur Bildung des länglichen,
rechteckigen Auslegerteils befestigt. Die rechteckigen Eckteile 57 sind aus gewalztem, äußerst starkem Stahl hergestellt,
da die auf den Auslegerteil wirkenden Biege— und Verdrehkräfte längs der Ecken desselben am größten sind.
Die Seitenplatten 58 und 59, die Oberplatte 61 und die Bodenplatte 62 haben eine geringere Stärke alB die Eckteile. Bei
dieser Konstruktion ist die größte Menge Metall an den Ecken des Auslegerteils vorgesehen, an denen sie den größten Wider-
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stand gegen senkrechte und seitliche Biegekräfte und gegen
Torsionskraft© leistet« Die rechtwinkligen Eekteiie 57 sind
stark und sind aus einem äußerst widerstandsfähigen Metall
hergestellt, welches geeignet ist, starken Biege- und Verdrehkräften standzuhalten. Die Platten können aus dem gleichen
Metall hergestellt sein wie die Eckteile.
Wie Fig. 9 zeigt, hat ein Eckteil bzw. Winkeleisen 57
nach innen gerichtete Stufen 63 längs den äußeren Enden seiner Flansche. Diese Stufen 63 haben nach außen gerichtete,
kegelförmig abgeschrägte Kanten 64. Sowohl die Stufen 63 als
auch die kegelförmigen Kanten können während der Herstellung des Winkeleisens eingewalzt,sein. Die Ränder der Platten sind
in den Stufen in ihrer Lage bestimmt. Die kegelförmig abgeschrägten Kanten 64 bieten lineare Räume für Schweißnähte 66
zum Befestigen der Platten an den Winkeleisen. Die Querschnittsabmessung des Auslegerteils ist in enger Maßtoleranz
gehalten, da die Stufen 63 und die Schweißnähte 66 Abweichungen
in der Breite der Platten aufnehmen können. Durch das
Überlappen der Platten und Eckteile an den Stufen 63 in der
Nähe der abgeschrägten Kanten 64 entsteht eine kontinuierliche Nut für die Schweißnaht 66, so daß nur ein minimales
Verschweißen zum Befestigen der Platten an den Eckteilen
nötig ist. .....'■"
Diese:. Auslegerkonstruktion ist der idealen Metallgestaltung
eines Auslegers hinsichtlich der größtmöglichen Stärke bei geringem Materialaufwand angenähert. Der Ausleger
hat eine seitliche ebenso wie eine vertikale Stärke, die
größer ist als bei vergleichbaren bekannten, kastenförmigen
Auslegern, beispielsweise gemäß dem US-Patent 3 398 645. ·
Die Auslegerteile 43» 44 und 45 sind in gleicher Weise
aufgebaut. Die einander entsprechenden Üeile dieser Auslegerteile sind mit den, gleichen Bezugsziffern unter Hinzufügung;
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eines B, C bxw. D gekennzeichnet· Die Auslegerteile 43, 44
und 45 haben zunehmend kleinere Querschnitte, so daß sie teleskopartig
ineinanderschiebbar sind, wie Fig. 4 und 5 zeigen. Die aufrechten Seitenflanache benachbarter Winkeleisen beruhren
einander, um die seitliche relative Bewegung der Auslegerteile
auf ein Mindestmaß einzuschränken und das seitliche Durchbiegen und die Yerdrehkräfte auf die Winkeleisen zu
übertragen.
Die äußeren Enden jedes Auslegerteils 42, 43 und 44 sind mittels U-förmiger Kragen 67, 67B und 67C verstärkt.
Der in Fig. 6 gezeigte Kragen 67 weist ein nach innen weisendes U-förmiges Teil auf, welches an den Seitenplatten 58 und
59, der Bodenplatte 62 und den Winkeleisen 57 befestigt ist.
Wie Fig. 4, 5 und 6 zeigen, stützt ein Paar untere Verschleißpolster oder Lagerblöcke 68 den zweiten Auslegerteil
43 im unteren Auslegerteil 42 gleitend ab. Die unteren Verschleißpolster 68 sind am Ende des Auslegerteils 42 angeordnet und stehen gleitend in Eingriff mit den Unterseiten
der unteren Flansche der unteren Winkeleisen 57B. Ähnliche, paarweise vorgesehene untere Verschleißpolster 6'9 und 71
sind zwischen dem zweiten und dritten Auslegerteil 43 und 44 und dem dritten und vierten Auslegerteil 44 und 45 angeordnet.
Alle Verschleißpolster haben ebene Lagerflächen, die längs der unteren Flansche der Winkeleisen der Auslegerteile gleiten.
Gegenüber den Winkeleisen 57 sind die Verschleißpolster
68, wie Fig. 6 zeigt, mittels im allgemeinen ebener, U-förmiger Halteteile 73 gehalten, die an die Oberseite der horizontalen
Flansche der Winkeleisen 57 angeschweißt sind. Dabei sind die Verschleißpolster 68 zwischen dem Halteteil und dem
aufrechten Flansch der Winkeleisen in ihrer Lage bestimmt.
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Wie Pig. 7 zeigt, hat jedes Verschleißpolster 68 eine ebene obere Gleitfläche oder Oberseite 74 und eine in Längsrichtung
konvexe Unterseite 76. Die konvexe Unterseite 76 hat einen verhältnismäßig großen Radius, der etwa fünfmal so groß sein
kann wie die Längserstreckung des Verschleißpolsters 68. Das Verschleißpolster 68 kann aus Kuns*ts.toff, wie geschichtetem Phenolharz, Polyurethan,oder aus Metall, wie zähem Eisen,
bestehen. Mit ihren oberen Gleitflächen 74 in Zusammenhang mit den konvexen Stützflächen 76 erlauben die Verschleißpolster
68 eine begrenzte Kippbewegung des stützenden Auslegerteile. Unter allen Bedingungen der Belastung und Durchbiegung
des Auslegers gleicht diese Kippbewegung den Lagerdruck aus.
Im Zusammenhang mit Fig. 4 sei erwähnt, daß die inneren oberen Enden der Auslegerteile 43, 44 und 45 paarweise
angeordnete obere Verschleißpolster 77, 78 und 79 tragen, die in gleitendem Eingriff mit den Winkeleisen der benachbarten
Auslegerteile angeordnet sind. Die Verschleißpolster 77, 78 und 79 haben den gleichen Aufbau wie die unteren Verschleißpolster
68.
Wie Fig. 8 zeigt, sind die in der Nähe der inneren Enden der Winkeleisen 57B angeordneten Verschleißpolster 77
in im allgemeinen U-förmigen, an den oberen Winkeleisen 57B, 57C und 57D befestigten Halteteilen 81 in ihrer Lage bestimmt.
Die Halteteile 81 bewegen die oberen Verschleißpolster
mit den Auslegerteilen beim Aus- und Einfahren der Auslegeranordnung. Wie Fig. 9 und '10 zeigen, hat das Verschleißpolster
77 eine ebene obere Gleitfläche 82, die in gleitendem Eingriff mit der Unterseite des oberen Flansches des
Winkeleisens 57 steht. Die Unterseite 85 des Verschleißpolsters 77 ist in Längsrichtung konvex geformt, so daß der
äußere Auslegerteil eine begrenzte Kippbewegung ausführen
kann, um den Lagerdruck unter allen Bedingungen der Belastung des Auslegers und der Durchbiegung desselben auszugleichen.
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In Fig. 4 ist eine insgesamt mit 84 bezeichnete, dehn- und zusammenziehbare Vorrichtung gezeigt, die innerhalb des
Auslegers angeordnet ist und mittels der die Auslegerteile im Verhältnis zueinander aus- und eingefahren werden. Die
Vorrichtung 84 ist so betätigbar, daß sie die Auslegerteile nacheinander auseinanderbewegt, wobei der zweite Auslegerteil
43 zunächst aus dem ersten Auslegerteil 42 herausbewegt wird. In ähnlicher Weise wird der dritte Auslegerteil 44 aus dem
zweiten Auslegerteil 43 ausgefahren. Als letztes wird der vierte Auslegerteil 45 ausgefahren. Die dehn- und zusammenziehbare Vorrichtung kann aus mehreren, untereinander verbundenen
Hydraulikzylindern oder einer Seil- und Seilrollenanordnung bestehen. Die Auslegerteiie können in beliebiger
Reihenfolge auseinander- und ineinandergeschoben werden, einschließlich gleicher relativer Bewegungen der Auslegerteile
untereinander und einschließlich der umgekehrten Reihenfolge zu der oben beschriebenen. ·■
Die Vorrichtung 84 umfaßt eine erste hydraulische Einheit
85, die in Längsrichtung längs des Bodens des Durchlasses
im Ausleger 36 angeordnet ist. Diese hydraulische Einheit
umfaßt, wie aus Fig. 4 und 5 hervorgeht, einen länglichen Zylinder 86 mit einem Kragen 8? an seinem inneren bzw. Stangenende, der am inneren Stirnrahmen 88 des zweiten Auslegerteils
43 befestigt ist. Im Zylinder 86 ist eine Kolbenstange 89
verschiebbar angeordnet, die über einen Schwenkzapfen 91 mit dem inneren Ende eines Rahmens 92 des ersten Auslegerteils
schwenkbar verbunden ist. Das äußere Ende des Zylinders 86 ist mittels eines Gleiters 93 mit winkelförmig gestaltetem
Fuß abgestützt, der längs der Bodenplatte der Auslegerteile entlangfährt. Der Gleiter 93 hat einen nach vorn und nach
oben gerichteten Fuß, der als Hebeglied dient, um über die
inneren Enden der Auslegerteile 44- und 45 hinwegzugleiten.
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In Längsrichtung längs der Mittellinie des Auslegers
36 erstreckt sich eine zweite, insgesamt mit 94 bezeichnete hydraulische Zylindereinheit, die so betätigbar ist, daß sie
die Bewegung des dritten Auslegerteils 44 steuert* Die Zylindereinheit
94 umfaßt einen Zylinder 96 mit einem Kragen 97 am Stangenende, der an einem inneren Stirnrahmen 98 des
dritten Auslegerteils 44 befestigt ist. Im Zylinder 96 ist eine Kolbenstange 99 bewegbar angeordnet, die sich nach hinten
erstreckt und am inneren Stirnrahmen 88 über einen sich in Querrichtung erstreckenden Schwenkzapfen 101 angebracht
ist. Das vordere oder äußere Ende des Zylinders trägt einen nach unten gerichteten Gleiter 102 mit einem nach vorn und
nach oben gerichteten Fuß. Die Unterseite des Fußes rutscht auf den Bodenplatten der Auslegerteile entlang, um den Zylinder
96 in allgemeiner Längsausrichtung mit den Auslegerteilen abzustützen und zu halten.
Oberhalb der zweiten hydraulischen Zylindereinheit ist eine dritte hydraulische Zylindereinheit 103 mit einem
Zylinder 104 angeordnet, der am Stangenende einen Kragen aufweist, welcher am inneren Stirnrahmen 107 des äußeren
Auslegerteils 45 befestigt ist. Eine im Zylinder. 104 bewegbar angeordnete, sich nach hinten erstreckende Kolbenstange
108 ist über einen Schwenkzapfen 109 mit dem inneren Stirnrahmen 98 verbunden. Das äußere Ende des Zylinders 104 ist
an einem nach unten gerichteten Gleiter 101 befestigt. Das untere Ende dieses Gleiters 101 hat einen nach vorn und nach
oben gerichtetem Fuß, der an der Bodenplatte des Auslegerteils 45 entlanggleitet.
Die Stange 89 ist mit Längskanälen versehen und an eine Druckmitteleinlaßleitung 112 angeschlossen, um der ersten Zylindereinheit 85 ein Druckmittel zuzuführen. Das
Druckmittel fließt in Längsrichtung durch die Stange zum äußeren bzw. Kopfende des Zylinders, um die Zylindereinheit
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85 auseinanderzubewegen. Durch eine Auslaßleitung 113 fließt
das Druckmittel vom Kopfende der Zylindereinheit zu einem Behälter zurück.
Eine zweite Zylindereinlaßleitung 114 verbindet das Kopfende der Zylindereinheit 85 mit dem Kopfende des Zylinders
94. Über eine Rückflußleitung 116 sind die Stangenenden
der Zylinder 85 und 94 untereinander verbunden. In ähnlicher Weise verbindet eine dritte Zylindereinlaßleitung 117 die
Kopfenden der Zylinder 94 und 103. Über eine dritte Zylinderauslaßleitung 118 sind die Stangenenden der Zylinder 94
und 103 untereinander verbunden. Die hydraulische Anordnung aus erster, zweiter und dritter Zylindereinheit ist bo betutigbar,
daß sie gleichzeitig die Zylindereinheiten 84, 94 und 103 auseinanderbewegt und damit den Ausleger 36 ausfährt.
Durch zweckmäßige Anordnung mechanischer Verriegelungen oder hydraulischer Bremsen oder anderer Haltemittel, die hier
nicht gezeigt sind, kann der Ausleger 36 schrittweise nacheinander
ausgefahren werden. Zum Beispiel können der dritte und vierte Auslegorteil 44 und 45 so lange untereinander
verriegelt sein, bis der aweite Auslegerteil 43 gegenüber dem ersten Auslegerteil 42 voll ausgefahren ist.· Zu diesem
Zeitpunkt wird der dritte Auslegerteil vom zweiten Auslegerteil freigegeben, so daß er nun nach außen bewegt werden
kann. Wenn der dritte Auslegerteil ausgeschoben ist, wird der vierte Auslegerteil 45 vom dritten Auslegerteil 44 freigegeben,
so daß auch dieser Teil ausgefahren werden kann. Das Ineinanderschieben oder Einfahren der Auslegerteile ist
in ähnlicher Weise steuerbar.
Im praktischen Anwendungsfall werden die Auslegerteile
42 bis 45 im Verhältnis zueinander in Abhängigkeit von der
Betätigung der dehn- und zusaiamenziehbaren Vorrichtung 84
teleskopartig bewegt. Die Auslegerteile gleiten auf den paarweise angeordneten Verschleißpolstern, die auf den Eck-
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teilen oder Winkeleisen der Auslegerteile entlanggleiten., Die unteren Verschleißpolster 68» 69 und 71 dienen als Stütz-
und AnIenkungsteile, welche Kraft über die Winkeleisen übertragen.
Diese Verschleißpolster haben in Längsrichtung konvexe Unterseiten, die eine Einstellung entsprechend der Abbiegung
und Verdrehung der Auslegerteile unter Belastung ermöglichen. Da die Verschleißpolster direkt an den Winkeleisen vorgesehen
sind, werden Belastungen auf die Winkeleisen der in Beziehung zueinander stehenden Auslegerteile übertragen«,
Die oberen Paare Verachleißpolster 77a 78 und 79 dienen
als gleitende Anschlagsteile· Diese Verschleißpolster wirken gleichfalls auf die Wlnkeleisen der Auslegerteile und
haben in Längsrichtung konvexe Unterseiten, so daß eine Einstellung
entsprechend einer Durchbiegung und Verdrehung der Auslegerteile und das Übertragen von Belastungen auf die
Winkeleisen möglich sind« Die seitlichen Biege- und Verdrehkräfte werden auf die Seite an Seite vorgesehenen Winkeleie.en
übertragen.
Durch die Kombination der Winkeleisen oder Eckteile mit den sie verbindenden Platten wird ein Ausleg-er geschaffen,
der pro Gewichtseinheit an Werkstoff, aus dem er hergestellt ist, maximale Stärke hat und ohne Störung des Betriebs des
Auslegers die größtmögliche Durchbiegung und Verdrehung ermöglicht.
Ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des Verschleißblocks
ist in Fig. 11 mit 120 bezeichnet. Der Block 120 weist einen Boden 121 mit in Längsrichtung konvexer Außenfläche
122 auf. Der Boden 121 besteht aus Metall, beispielsweise Stahl, oder einem ähnlichen harten Werkstoff. Die der
Fläche 122 gegenüberliegende Seite ist mit einer rechteckigen Aussparung 123 versehen, in der ein flaches Polster 124 aus
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Kunststoff oder einem vergleichbaren Werkstoff mit guten Gleiteigenschaften
abgestützt ist. Das Polster 124 ist mit dem Boden 121 verklebt oder in ähnlicher Weise verbunden, um Polster
und Boden zusammenzuhalten. Die obere Fläche 126 des Polsters 124 ist eine ebene Gleitfläche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auch mit anderen
Abmessungen und anderen als den hier gezeigten Werkstoffen für die einzelnen Bauteile ausführen. Zum Beispiel
können die Auslegerteile andere Querschnittsformen haben, d.h. sie können sechseckig, achteckig oder ähnlich ausgebildet
sein. Die Verschleißpolster können kugelig gestaltete, stützende Unterseiten haben.
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Claims (20)
- Patentansprüche1 .j Ausleger, gekennzeichnet durch mehrere \Aeskopartig angeordnete Auslegerteile (42-45)» von denen jeder winkelförmige Eckteile (57,57BjGjD) und an den Eckteilen befestigte Platten (58,58B-D,59,59B-D) aufweist, und durch eine Verschleißpolstereinrichtung (68,69»71»77,78,79; 120), die zwischen den Eckteilen einander benachbarter Auslegerteile und in Eingriff mit denselben angeordnet ist«,
- 2. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckteile mit den Platten längs linearer Schweißnähte (66) verbunden sind«,
- 3. Ausleger nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet , daß jedes Eckteil an den äußeren Rändern nach innen weisende Stufen (63) zur Aufnahme eines Randes einer Platte aufweist«,
- 4. Ausleger nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß an den Stufen angeordnete,, lineare Schweißnähte die Eckteile mit den Platten verbinden»
- 5. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke jedes Eckteils größer ist als die Stärke der Platten.
- 6. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verschleißpolstereinrichtung Blöcke umfaßt, von denen jeder Block eine ebene Oberfläche in gleitender Oberflächenberührung mit einem Eckteil und eine der ebenen Oberfläche gegenüberliegende konvexe Fläche in Eingriff mit dem anderen Eckteil hat (Fig. 11).- 15 - ' 009852/1586
- 7. Ausleger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß eine Halteeinrichtung vorgesehen ist, die den Block so hält, daß er auf einem Eckteil eine begrenzte Kippbewegung ausführen kann.
- 8. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Verschleißpolstereinrichtung ein erstes Paar Verschleißpolster.(68,69,71), welche zwischen und in Eingriff mit den unteren Eckteilen angeordnet sind, und ein zweites Paar Verschleißpolster (77,78,79), welche zwischen und in Eingriff mit den oberen Eckteilen angeordnet sind, umfaßt* .
- 9. Ausleger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verschleißpolster eine ebene Oberfläche (74,82) in gleitender Oberflächenberührung mit einem beweglichen Eckteil und eine in Längsrichtung konvexe, der ebenen Fläche gegenüberliegende Fläche (76,83) in Eingriff mit dem anderen Eckteil umfaßt.
- 10. Ausleger nach Anspruch 9» dadurch g e k e η η zeichnet , daß eine an einem Eckteil befestigte Halteeinrichtung (73,81) das Verschleißpolster so hält, daß es eine begrenzte Kippbewegung auf dem anderen Eckteil ausführen kann.
- 11. Ausleger, gekennzeichnet durch langgestreckte, lineare, winkelförmige Eckteile und Platten, die Ränder haben, welche sich im allgemeinen parallel zu und in der Nähe der Eckteile erstrecken, und durch eine Einrichtung zum Befestigen der Ränder mit den benachbarten Eckteilen.
- 12. Ausleger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Eckteil an seinen äußeren Rändern- 16 009852/1586■ Λnach innen gerichtete Stufen aufweist, die einen Rand der benachbarten Platte aufnehmen.
- 13. Ausleger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Befestigen der Platten an den Eckteilen lineare Schweißnähte umfaßt, die an den Stufen angeordnet sind und mittels denen die Eckteile an den Platten befestigt sind.
- 14.. Ausleger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckteile aus starken, rechtwinkligen Metallteilen bestehen, von denen jedes Metallteil längs der äußeren Ränder nach innen weisende Stufen zur Aufnahme eines Randes einer Platte zur Schaffung eines Auslegers von im allgemeinen rechtwinkligem Querschnitt aufweist, und daß die Einrichtung zum Befestigen der Eckteile an den Platten lineare, an den Stufen angeordnete Schweißnähte umfaßt.
- 15. Ausleger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß ein Kragen (67,67B,67C) zumindest ei-r nen Teil des Auslegers umgibt und an den Eckteilen und den Platten befestigt ist.
- 16* Ausleger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Stärke jedes Eckteils größer ist als die der Platten.
- 17. Verschleißpolstereinrichtung für einen Ausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 16, die zwischen und in Eingriff mit benachbarten Teilen angeordnet ist, gekennzei chn e t durch einen Block mit einer ebenen Oberfläche (126), die geeignet ist, in gleitender Oberflächenberührung mit einem Teil angeordnet zu sein, und mit einer konvexen Fläche- 17 009852/1586(122) gegenüber der ebenen Fläche, die geeignet ist, mit dem anderen Teil in Eingriff zu stehen. .
- 18. Verschleißpolster nach Anspruch 171 dadurch g e -k θ η η ζ e i chn e t , daß der Block eine konvexe Fläche hat, die in der Bewegungsrichtung eines der Teile gekrümmt ist.
- 19. Verschleißpolster nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Block aus Kunststoff hergestellt ist, und daß die konvexe Fläche einen verhältnismäßig großen Krümmungsradius im Vergleich zur Längserstreckung des Blocks hat. -
- 20. Versehleißpolster nach Anspruch 17, dadurch ge-, kennzeichnet , daß der Block einen harten Boden (121) mit einer konvexen Oberfläche (122) und ein Polster (124) mit einer ebenen, äußeren Gleitfläche (126) umfaßt, wobei das Polster am Boden der konvexen Fläche gegenüber befestigt ist.009852/1586
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