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Warenständer
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Die Erfindung betrifft einen Warenständer mit Tragstangen und an den
Tragstangen lösbar befestigten plattenförmigen Warenträgern mit einer im wesentlichen
ebenen Vorderseite und zwei parallel zueinander und zum oberen Rand des Warenträgers
verlaufenden Leisten oder Rippen, die sich in Abstand voneinander von der Rückseite
des Warenträgers weg erstrecken und mit denen die Warenträger auf die Tragstangen
aufsteckbar sind Bei Warenständern der genannten Art können die Warenträger leicht
von den Tragstangen abgenommen werden bzw. auf die Tragstangen aufgesteckt werden,
wobei sie gleichzeitig in Längsrichtung der Tragstangen verschiebbar sind.
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Warenständer der genannten Art finden beispielsweise Verwendung für
die
Z6chaustellung kleiner wertvoller Gegenstande. Sie eignen sich
insbesondere für die Zurschaustellung von Schmuck od. dgl..
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Bei einem bekannten Warenstander der genannten Art erstrecken sich
die beiden Leisten oder Rippen symmetrisch zu einer Mittellinie einer zwischen den
beiden Leisten gebildeten Nut senkrecht zur Rückseite des Warenträgers. Die Rippen
sind dabei gegeneinander etwas geneigt, so daß eine hinterschnittene Nut gebildet
wird, mit der die Warenträger auf entsprechend geformte Tragstangen, insbesondere
mit rundem oder rechteckigem Querschnitt, klemmend aufgesteckt werden.
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Ein Warenstander der genannten Art hat den Vorteil, daß die Warenträger
als Abschnitte von Strangpreßprofilen aus Kunststoff herstellbar sind, daß die Warenträger
selbst leicht an den Tragstangen befestigt bar und von diesen lösbar sind und daß
auf verhältnismäßig kleinem Raum eine große Anzahl von entsprechenden Warenträgern
untergebracht werden kann.
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Auf der anderen Seite hat ein derartiger Warenständer nach der US-PS
35 68 853 den Nachteil, daß durch das leichte Lösen der Warenträger von den Tragstangen
des Warenträgers ein Diebstahl relativ leicht ist, wenn sich der Warenständer in
einem Bereich befindet, der nicht jederzeit durch das Verkaufspersonäl genau überwacht
werden kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neuartige Befestigung
des Warenträgers an den Tragstangen zu schaffen, die das unbefugte Abnehmen der
Warenträger für den mit der Befestigungsart nicht Vertrauten erschwert, ohne damit
das Aufhängen der Warenträger an dem Warenständer bzw. deren Abnehmen vom Warenständer
durch das mit dem System vertraute Verkaufenersonal erschwert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tragstangen
eine im wesentlichen ebene Vorderseite aufweisen, von der sich im Abstand vom unteren
Rand der Tragstange ein Längsschlitz in die Tragstange
erstreckt,
dessen Querschnitt im wesentlichen dem Querschnitt der oberen Leiste an dem Warenträger
entspricht, und daß der Querschnitt der Tragstange unterhalb des Längsschlitzes
im wesentlichen dem Querschnitt des freien Raumes zwischen den beiden Leisten an
der Rückseite des Warenträgers entspricht.
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Die obere Leiste kann gegen die Senkrechte auf die Rückseite des Warentraaers
nach oben geneigt sein, wobei die Längsschlitze der Tragstangen eine entsprechende
Neigung aufweisen. In einer Ausführungsform sind dabei die oberen Leisten und die
Längsschlitze im Querschnitt nach oben gekrümmt ausgebildet.
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Es ist aber auch möglich, den Län6sschlitz der Tragstange und die
obere Leiste des Warenträgers im Querschnitt gerade auszubilden.
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Die Unterseite der Tragstangen ist zweckmäßig im Querschnitt gesehen
konkav gekrümmt und die Oberseite der unteren Leiste des Warenträgers ist mit einer
entsprechenden Krümmung so ausgebildet, daß ein elastischer Sitz in der konkaven
Krümmung der Tragstange erzielt wird.
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Bei einer weiteren Ausführungsform erstrecken sich der Längsschlitz
der Tragstangen und die obere Leiste des Warentra.gers im wesentlichen senkrecht
zu deren Berührungsfläche.
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Zweckmäßig ist es, die untere Leiste an ihrem freien Rand nach unten
zu einem Klipp abgebogen auszubilden, so daß der Warenträger mit der dadurch gebildeten
Nut auf einer einfachen Stange aufgehängt oder über eine Kante einer ebenen Platte
gesteckt werden kann.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen
veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
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Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der
Verbindung
zwischen dem Warentraaer und der Tragstange.
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Fig. 2 zeigt gleichfalls in perspektivischer Darstellung einen Warenträger
der Ausführung nach Fig. 1, aufgehängt auf einer üblichen Tragstange.
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Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. 5 zeigt eine noch weitere Ausführungsform wie die übrigen Darstellungen
in perspektivischer Darstellung.
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Wie in der Zeichnung dargestellt und im nachstehenden zunächst unter
Bezug auf Fig. 1 beschrieben, weist ein Warenständer gemäß der Erfindung plattenförmige
Warenträger 10 und Tragstangen 12 auf, wobe-i die Tragstangen als längliche Profilstangen
aus6ebildet sind. Die sich horizontal erstreckende Tragstange 12 ist ein Teil eines
in der Zeichnung nicht dargestellten Warenständers, der mit einer Vielzahl entsprechender
Tragstangen versehen ist. Die Erfindung ist bei üblichen Warenständern verwendbar,
die ein oder mehrere aufrechte Ständer haben, wobei sich die Tragstangen von den
Ständern weg erstrecken bzw.
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zwischen Ständern angeordnet sind und wobei die einzelnen Warenständer
jeweils eine Mehrzahl von Tragstangen 12 aufweisen.
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Der plattenfbrmige Warenträger 10 ist vorzugsweise flach und in Ansicht
rechteckig mit einem oberen Rand 14 und einem unteren Rand 16 sowie senkrecht liegenden
Seitenrändern 18. Der Warenträger besteht vorzugsweise aus Kunststoff und kann entweder
durch Gießen oder Strangpressen hergestellt werden, wobei das Strangpressen bevorzugt
wird.
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Von stranggepreßten Profilen können Warenträger der jeweils gewünschten
Größe abgeschnitten werden. Der Warenträger 10 ist vorzugsweise transparent, muß
es aber nicht sein, und besteht aus einem Kunstharz, das für die oben erwähnten
Herstellungstechniken geeignet ist. Unerläßliche
Voraussetzung
ist lediglich, daß das Kunstharz einen gewissen Grad von Biegsamkeit hat. Die Warenträger
können mit geeigneten Mitteln, beispielsweise Einschnitten 20, versehen sein, die
die Befestigung und Aufnahme der entsprechenden Waren ermöglichen, beispielsweise
die Befestigung von Ohrringen od. dgl.. Da die Mittel und Anordnungen für die Befestigung
der zur Schau zu stellenden Waren an der Karte nicht Gegenstand der Erfindung sind,
werden diese nicht weiter beschrieben.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, bildet die Vorderseite 22 des Warenträgers
10 eine glatte, im wesentlichen ebene Fläche. An dieser Vorderseite 22 werden die
zur Schau zu stellenden Waren befestigt. Die Rückseite 24 des Warenträgers 10 ist
mit einer ersten sich von der Fläche 24 weg erstreckenden Leiste oder Rippe 26 und
einer zweiten sich nach hinten erstreckenden Leiste oder Rippe 28 versehen. Die
beiden Leisten 26 und 28 sind an dem Warenträger angeformt, beispielsweise durch
das oben erwähnte Strangpressen, und erstrecken sich vorzugsweise quer über die
Rückseite des Warenträgers 10 von einer Seitenkante zur anderen. Die Leiste 26 liegt
in der Nähe des oberen Randes 14 des Warenträgers, jedoch in einem gewissen Abstand
hiervor. Die Leiste 26 ist im Querschnitt von ihrem Fuß oder im Abstand von diesem
Fuß ausgehend nach oben gekrümmt. Die Leiste 28 liegt in einem Abstand unterhalb
der Leiste 26, und zwar im wesentlichen parallel zu dieser. Sie weist einen sich
nach rückwärts erstreckenden Abschnitt 30 auf und einen sich hieran anschließenden
nach unten gerichteten Abschnitt 32 mit einer etwas abgewinkelten Lippe 34 am freien
unteren Rand.
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Die Tragstange 12 besteht vorzugsweise gleichfalls aus einem Kunstharz
und insbesondere einem Kunstharz, das gut strangpreßbar ist, beispielsweise Polystyrol.
Die Tragstange weist eine im wesentlichen ebene vordere Fläche 36, eine Fläche 38
an der Unterseite, eine Fläche 40 auf der Oberseite und eine Fläche 42 auf der Rückseite
auf, wobei die Formgebung der Oberseite und der Rückseite im wesentlichen frei-gestellt
ist.
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In Längsrichtung der Tragstange 12 erstreckt sich ein Längsschlitz
44, der sich von der Vorderseite 36 der Tragstange nach hinten erstreckt und dann--aufwärts
gekrümmt ist. Der Querschnitt des Längsschlitzes 44 entspricht damit im wesentlichen
der Form der oben beschriebenen Leiste 26. Der Längsschlitz 44 erstreckt sich quer
über die ganze Länge der Tragstange 12 und dient dazu, einschnappend die Leiste
26 aufzunehmen.
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Weiter entspricht der Abstand zwischen der der Leiste 26 -zugewandten
Fläche 30 und der Leiste 26 im wesentlichen dem Abstand zwischen der Mündung des
Längsschlitzes 44 an der Vorderseite der Tragstange und der Unterseite 38 der Tragstange.
Wenn die Leiste 26 nachgiebig vom Längsschlitz 44 aufgenommen wird, steht die Fläche
30 der Leiste 28 greifend in Eingriff mit der Unterseite 38 der Tragstange 12, um
so den Warenträger in Anlage an der Vorderseite der Tragstange 12 zu halten, wobei
sich der größere Teil des Warenträgers von der Tragstange nach unten erstreckt,wie
aus Fig. 1 ersichtlich. Bei entsprechender Handhabung kann der Warenträger leicht
mit Schnappwirkung auf der Tragstange 12 montiert werden. In gleicher Weise kann
der Warenträger 10 mit Schnappwirkung von der Tragstange 12 abgenomlen werden. Die
Möglichkeit einer solchen leichten Entnahme ist jedoch nicht ohne weiteres für den
Kunden ersichtlich, der mit der speziellen Konstruktion und Handhabung der Befestigung
der Warenträger nicht vertraut ist.
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Die Tragstange 12 hat normalerweise eine solche Länge, daß eine Mehrzahl
von Warenträgern 10 seitlich nebeneinander aufgenonmen werden können. Wenn die Warenträger
10 einmal auf der Tragstange angebracht sind, sind sie seitlich relativ zur Tragstange
beweglich. Wenn die Tragstange 12 an eine ihrer Enden freiliegt, wie in Fig. 1 dargestellt,
können die Warenträger 10 vom freien Ende der Tragstange 12 in Längsrichtung auf
die Tragstange aufgeschoben werden, anstatt quer zur Tragstange durch Schnappwirkung
befestigt zu werden. Wenn die Tragstange 12
zwischen zwei aufrechten
Ständern befestigt ist und damit kein freiliegendes Ende hat, ist es selbstverständlich
notwendig, die Befestigung der Warenträger auf den Tragstangen durch Schnappwirkung
vorzunehmen. Die Nachgiebigkeit und Elastizität des Kunstharzes, aus dem die Warenträger
10 bestehen, ermöglicht die Montage durch Schnappwirkung. Die beiden Leisten 26
und 28 wirken so zusammen, daß sie den unteren Teil der Tragstange zwischen der
Mündung des Längsschlitzes und der Unterseite 38 zwischen sich greifen oder klemmen,
so daß die Karte durch elastische Spannung in ihrer jeweiligen Stellung gehalten
wird, wie in Fig. 1 veranschaulicht.
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Falls ein Warenständer mit den speziell ausgebildeten Tragstangen
nicht verfügbar ist oder eine Zwischenlagerung vorgenommen werden soll, kann der
Warenträger mit der durch die an ihrem Ende flanschartig gebogene Leiste 28 gebildete,
nach unten offene Nut auf einer üblichen runden Stange 46 aufgehängt werden, wie
in Fig. 2 dargestellt.
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In gleicher Weise kann der Warenträger auch über den Rand einer ebenen
Platte gehängt werden. Der abgewinkelte untere Rand 34 des Flanschteiles 32 der
Leiste 28 erleichtert das Aufhängen der Karte auf eine Stange.
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Fig. 3 zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungsform der Erfindung.
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Der Warenträger ist hier mit einer oberen Leiste 50 versehen, die
in Längserstreckung gerade ist und gegen die Rückseite des im wesentlichen ebenen
Warenträgers 48 nach oben geneigt ist. Die untere Leiste 52 ist an die Rückseite
des Warenträgers angrenzend zunächst mit einem nach oben gekrümmten Teil 54 versehen,
der dann in einen nach unten gerichteten Abschnitt 56 übergeht. In der Tragstange
58 ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung ein im Querschnitt gerader, entsprechend
der Neigung der Leiste 50 an dem Wagenträger 48 gegen den Warenträger geneigter
Längsschlitz 60 vorgesehen, in den die Leiste 50 eingreift.
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Die Unterseite der Tragstange 58 ist mit einer konkaven Krümmung 62
versehen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, paßt der gekrümmte Abschnitt 54 der
unteren Leiste 52 genau in die konkave Krümmung 62 an der Unterseite der Tragstange,
so daß die Tragstange 58 nachgiebig gegriffen wird. Hier kann der Warenträger 48
wieder durch Schnappwirkung auf der Tragstange 58 montiert werden und ebenso schnell
abgenommen werden durch einen entsprechend angesetzten Zug nach außen.
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Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der Warenträger 48 in
Längsrichtung der Tragstange 58 verschiebbar und kann bei freiliegendem Ende der
Tragstange 58 auch von der Seite auf die Tragstange aufgesteckt und in Längsrichtung
der Tragstange auch wieder entnommen werden.
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Die Ausführungsform nach Fig. 4 entspricht im Prinzip der nach Fig.
3 mit der einzigen Ausnahme, daß die obere Leiste 54 sich nach rückwärts in einer
Ebene erstreckt, die im wesentlichen senkrecht zur Fläche 66 des Warenträgers 68
verläuft. In gleicher Weise erstreckt sich der Längsschlitz 70 in der Tragstange
72 in einer Ebene senkrecht zur Vorderfläche der Tragstange nach hinten, um die
Leiste 64 aufzunehmen.
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In allen anderen Merkmalen und Wirkungen entspricht diese Ausführungs
form der nach Fig. 3.
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Fig. 5 zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungsform der Erfindung,
bei der der Warenträger 74 mit einem sich nach hinten erstreckenden Abschnitt 76
an seinem oberen Rand versehen ist. Der Abschnitt 76 ist gekrümmt, so daß er schließend
über die obere Kante der Tragstange 78 greift, die mit einer entsprechenden Krümmung
80 versehen ist. Die Unterseite 82 der Tragstange 78 ist mit einer im Querschnitt
konkaven Ausnehmung versehen, die mit der angrenzenden entsprechend gekrümmten Fläche
der zweiten Leiste 84 zusammenwirkt. Die Leiste 84 entspricht dabei im wesentlichen
der Leiste 52 der Ausführungsform nach Fig. 3.
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In dieser speziellen Ausführungsform der Erfindung ist die Tragstange
nicht mit einem Längs schlitz versehen. Statt dessen halten die Leisten 76 und 84
den Warenträger 74 diesen durch Schnappwirkung auf der Tragstange
78,
wie aus der Zeichnung ersichtlich.
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Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen nach den Figuren
3, 4 und 5 ist die untere Leiste des Warenträgers so ausgebildet, daß sie auch auf
eine konventionelle Tragstange aufgesteckt werden kann, wie die Tragstange 46 in
Fig. 2, falls dies notwendig oder wünschenswert erscheinen sollte.
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L e e r s e i t e