DE261134C

DE261134C -

Info

Publication number: DE261134C
Application number: DENDAT261134D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bekannten Kreismesser-Scheren besitzen in der Regel zwei Kreismesser von gleich großem und verhältnismäßig kleinem Durchmesser, was zur Folge hat, daß beide Messer angetrieben werden müssen, um ein selbsttätiges Einziehen des Bleches zu ermöglichen. Dies verursacht aber bei Scheren zum Schneiden von Blechtafeln großer Länge und Breite Schwierigkeiten, da ein Spiel in den Räderantrieben unvermeidlich ist, wodurch ungleiche Schnittgeschwindigkeiten in den Messern entstehen und ein Welligwerden des geschnittenen Bleches nicht zu verhüten ist. Außerdem wird bei den bekannten Kreismesser-Scheren mit zwei angetriebenen gleich großen Messern infolge des zu großen Schnitt winkeis das Blech stark abgebogen. Bei den bekannten Kreismesser-Scheren mit nur einem angetriebenen Messer muß das zu schneidende Blech angetrieben werden, zudem können mit diesen Scheren keine Blechtafeln von beliebiger Länge und Breite geschnitten werden, sondern nur Kreisscheiben.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß den beiden Kreismessern der Schere ein stark verschiedener Durchmesser gegeben wird, und daß das Kreismesser mit kleinerem Durchmesser nicht angetrieben wird, sondern nur dasjenige mit größerem Durchmesser den Antrieb erhält und das Einziehen des Bleches zwischen die Messer selbsttätig bewirkt.

Aus der Fig. 1 der Zeichnung geht die Gesamtanordnung der Schere hervor, während die Fig. 2 in größerem Maßstab die Stellung der Messer unter sich zeigt.

In dem oberen und unteren Teile des Scherenkörpers sind zwei Kreismesser α und b gelagert, die im Durchmesser stark verschieden und in an sich bekannter Weise senkrecht gegeneinander um das Maß I versetzt sind. Der Durchmesser des Obermessers α wird so groß genommen, daß ein selbsttätiges Einziehen des Bleches zwischen die Messer erfolgt. An dem großen Obermesser läßt sich bequem ein Zahnkranz anbringen, mittels dessen es angetrieben wird. Dagegen erhält das Untermesser keinen besonderen Antrieb, sondern läuft infolge der beim Schneiden auftretenden Reibung mit.

Claims

Patent-Anspruch:

Kreismesser-Schere zum Schneiden von Blechtafeln beliebiger Länge und Breite, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zusammen arbeitenden Kreismesser (a, b) stark verschiedenen Durchmesser haben, daß das Kreismesser (b) von kleinerem Durchmesser keinen Antrieb erhält, dasjenige (a) von größerem Durchmesser dagegen angetrieben wird und das Einziehen der Blechtafeln zwischen die Schermesser selbsttätig bewirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.