DE2610083A1 - Verfahren und vorrichtung zum blasenlosen bzw. keimfreien verpacken von genuss- bzw. lebensmitteln, wie z.b. wuerstchen, fischprodukten, fleischwaren u.dgl. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum blasenlosen bzw. keimfreien verpacken von genuss- bzw. lebensmitteln, wie z.b. wuerstchen, fischprodukten, fleischwaren u.dgl.Info
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Description
Erfinder und Anmelder: A. R. Kragna-in, Lorcigstr. 9 2057 lieinbek
Verfahren und Vorrichtung zum blasenlosen bzw. keimfreien Verpacken von
Genuß- *bzw„ Lebensmitteln, wie z.B. Würstchen, Fischprodukten, Fleischwaren
u.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum blasenlosen bzwe
keimfreien Verpacken von Genuß- bzw0 Lebensmitteln, v/ie ZoB. Würstchen, Fischprodukten,
Fleischwaren od.dgl. mit entsprechenden flüssigen Anteilen, wie Lake,
Konservierungsmitteln, Saucen od.dgl., in aus einer Folienbahn gebildeten Kunststoffbehältern
oder -schalen, die nach dem Füllvorgang· mit einer Deckelfolie bis auf einen Bandspalt z.B. in einer Vorsiegelstation verschlossen werden,
durch welchen Bandspalt beim Zusammendrücken des gegenüber der horizontalen Förderebene etwas geneigten Behälters Luftblasen und Flüssiganteile in den folienzusanimenhängend
nachfolgenden Sehälter gefördert werden, worauf dann auch ' der zwischen Behälterrand und FoIiendeekel belassene Bandspalt am geneigten Behälter
z.B. in einer Endsiegelstation verschlossen wird.
Bei derartigen Verpackungsverfahren und Verpackungsmaschinen oder -vorrichtungen
für z.B. in Kunststoffbehälter oder -schälen abgepackte Würstchen mit entsprechender
Lake oder ..sjndere Lebens- und Genußmittel mit flüssigen Anteilen
ist besonders darädi'^zu, achten^ die einzelnen Arbeitsvorgänge beim Verschließen
der Behal-b^rJfso^zu^steuern und ablaufen zu lassen^, .'daß die in den Kunststoffbehälteriiif6zwi?*:äerem
flüssigen Inhalt vorhandenen keimfördernden Bestluftblasen vor dem j endgültigen'Verschließen dieser Behälter'mit der Deckelfolie
restlos entf ernt^-eiijd. ·*'
Um dies zu erreichen, hat man schon die unterschiedlichsten Verpackungsverfahren
vorgeschlagen und zum Durchführen dieser Verfahren die verschiedenartigsten Haschinen und Vorrichtungen ausgebildet und auch verwendet.
Die bekannten Verfahren und. Vorrichtungen zum Absaugen der in der Kunststoffpackung
vorhandenen Eestluft durch Erzeugen von Vakuum in der Packung haben
sich jedoch bei der Wurstchenverpackung nicht bewährt. Das meist in zarten
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Saitlingen oder "Därmen gefüllte Wurstbrät delint sich unter Vakuum zu 3ehr aus,
so daß die Umhüllungen platzen oder einreißen. ,
Auch das Verfahren, v/ürstchen in den Kunst stoff behältern in der Lake derart
zu lagern, daß praktisch eine Luftblasenbildung vermieden wird, hat sich nicht bewähr-fc, da - bedingt durch die Struktur der Kunststoffverpackung und des
Würstchens - die Bildung von Luftblasen nicht vermieden werden kann und somit auch ein blasenfreies Verschließen dieser Packungen nicht gewährleistet ist.
Bei einem durch die DT-AS 2 213 658 bekannt gewordenen Verfahren sum Verpacken
von feste und flüssige Anteile enthaltenden Produkten unter Ausschluß von Luft .in verformbare, schalenförmige Behälter wird das Verdrängen der Luft von dem
einen in einer aur Horizontalen etwas geneigten Lage befindlichen Behälter in
den nachfolgenden Behälter horizontaler Lage durchgeführt„ Hierbei wird beim
Unterdrucksetzen des Behälters außer der in dem Behälter befindlichen Luft auch ein Teil des flüssigen Anteils des Produkts durch den nichtversiegelten
Kaiaal oder iiandspalt in den nächstfolgenden Behälter verdrängt. Anschließend wird in bis zu höchstens 10 ρ zur Horizontalen geneigten Lage des Behälters
der Randspalt oder Kanal durch Schweißen der Folienteile verschlossen.
Abgesehen von dem nachteiligen Zusammenpressen des Kunststoffbehälters, der .
dadurch leicht beschädigt oder sogar zerrissen werden kann, wird durch das Vermischen der Luftblasen des einen Behälters mit dem flüssigen Anteil des
Verpackungsgutes bein Überführen in den nächstfolgenden Behälter erneut Luftbläschenschaum
erzeugt. Eine einwandfreie Beseitigung einer derartigen von einem zum anderen Behälter weitergeförderten "Schaumemulsion" ist jedoch im
bekannten Verfahrensprozeß innerhalb des Verpackungsfolienschlauches an keiner Stelle möglich. Jedenfalls kann von einer ausreichenden blasenfreien Entlüftung
des Verpackungsbehälters nicht gut die Hede sein, da ein Verdrängen und Entweichen der Luftblasen aus der jeweils behandelten Kunst st off schale unmittelbar
ins Freie nicht erfolgt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der^bisher
bekanntgewordenen Machteile, ein Verfahren zu schaffen, nach dem in vollautomatischer
Arbeitsweise oder auch in diskontinuierlichen Arbeitsabläufen Genuß-
und Lebensmittel, wie z.B. Würstchen, Fischprodukte, Fleischwaren od.dgl. mit
entsprechenden flüssigen Anteilen luft- und dampfblasenlos bzw. keimfrei in
aus einer Folienbahn gebildete Schalen mit aufgeschweißtem Foliendeckel verpackt
werden können.
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Diese. Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verfahrensschritten ds-durch. gelöst, daß
die in den Aufnahmemulden in horizontaler Lage transportierten Kunststoffschalen
nach ihrem Befüllen und nach ihrem lediglich einen Randspalt freilassenden
Verdeckein mit der von einer Vorratsrolle abgezogenen Deckelfolie in der Vorsiegelstation
am Umkehrende der Fördervorrichtung mitsamt ihren Aufnahmemulden aus der Horizontallage um 90 Grad in die Vertikallage mit oben liegendem Randspalt
geschwenkt und in dieser Lage zum besseren Aufsteigen und Entweichen der Luft aus dem Eandspalt kurzzeitig gerüttelt werden, worauf der Foliendeckel von
einer ggf. in Schwingungen versetzbaren Abstreifer- bzw. Verdrängungseinrichtung
soweit einwärts gedrückt wird, bis alle Luft- bzw. Dampfblasen aus der Schale verdrängt sind und der den oberen Randspalt erreichende flüssige Schaleninhalt
über einen hierauf ansprachenden Fühler den Bndsiegelvorgang auslösen kann, bei
welchem dannjfrer zwischen dem Foliendeckel und dem Schalenrand noch offene Randspalt
durch Erhitzen und Zusammenpressen der offenen Folienteile mittels entsprechender
Siegelleisten vollends geschlossen wird.
Eine Verfahrensvariante ist dadurch gekennzeichnet, daß die gefüllten und bis
auf einen Bandspalt mit einem Foliendeckel verschlossenen Kunst stoff schalen au/ £#nem normalen Transportband in horizontaler Lage in eine', ihrer Schalenkontur
entsprechend angepaßte Führungpaufnahaie eingebracht werden, die dann zusammen
mit der Kunststoffschale um 90 Grad in die VertikalLage hochgeschwenkt
gegen eine dem Schalendeckel bzw. Foliendeckel angepaßte konvex iiiaHgafeiliioto
ausgebildete Verdrängerplatte gedrückt wird, die ein Auspressen der Luftblasen und etwa zuviel vorhandener Flüssigkeit aus dem zwischen Kunststoffschalenrand
und Foliendeckel belassenen Randspalt bewirkt, worauf auch die offenen Randteile
in der Endsiegelstation dicht miteinander verbunden werden.
Ein besonders sicheres Austreiben von Luft- oder Dampfblasen aus dem Behälter
oder der Schale wird bei den vorstehend angegebenen Verfahrensabläufen dann erreicht, wenn das natürliche Aufsteigen der Luft- und Dampfblasen in der aus
der horizontalen in die vertikale Lage geschwenkten Kunststoffschale durch beliebig
variierbare Schwingungen oder Rüttelstöße auf die Aufnahmemulde und/oder die Deckelpreßplatte bzw. die Führungsaufnahme und/oder Verdrängerplatte unterstützt
wird.
Das restlose Beseitigen von schädlichen gasförmigen Anteilen im Verpackungsgut
unter gleichzeitiger schonender Behandlung der dünnwandigen Kunstsoffschale mit filmartig dünnem Foliendeckel kann gemäß weiteren Erfindungsvorschlägen und in
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zweckmäßiger .Anpassung an den jeweiligen Schaleninhalt dann sichergestellt werden,
wenn die Deckelpreßplatte bzw. Verdrängerplatte mit einer der Kontur des jeweiligen Foliendeck&ts angepaßten und auswechselbaren kissenartigen Membrane
ausgerüstet wird, deren innerer Hohlraum von einen Druckmedium "bis zum ausreichenden
Verdrängen der Luftblasen und der Flüssigonteile des ochaleninhalts
beaufschlagt wird.
Im Innern der Membrane können aber auch Kammern vorgesehen sein, die von einem
beliebigen(Druckmedi:um der Beine nach von unten beginnend derart beschickbar sind,
daß der Foliendeckel wellenartig von unten nach oben abgetastet bzw. einwärts gedruckt wird.
Bas zum Auspressen der Luftblasen und zum Hochsteigen der Flüssiganteile bis
in den Handspalt erforderliche Einwärtsdrücken der dünnen Foliendeckel kann aber
auch vorwiegend in einem kontinuierlichen Arbeitsprozeß mit Hilfe von ggf. auf und ab beweglich gelagerten Schaumstoffrollen, Walzenbürsten od.dgl. bewerkstelligt
werden.
Das erfolgreiche Ablaufen der aufgezeigten Verfahrensschritte wird durch eine
in Hälie des Randspaltefc vorgesehene Fühler- oder Tastereinrichtung gewährleistet,
der das restlose Entweichen der lufthaltigen Anteile beim Austreten von !Flüssigkeit
am Bandspalt anzeigt und gleichzeitig dem Siegelkopf der Endsiegelstation den Impu.s erteilt, den Handspalt zu verschließen.
Eine Vorrichtung zum Durchführen der geschilderten Verfahrensabläufe mit einer
nach dem Kettenprinzip geführten Transporteinrichtung mit untereinander gelenkig
verbundenen Aufnahmemulden für die gefüllten Kunststoff schalen, mit einer vor der Vorsiegelstation abspulbar angeordneten Vorratsrolle für die Deckelfolie,
einer die Deckelfolie mit dem Hand der Schale bis auf einen kleinen Handspalt fest verbindenden Vorsiegelstatipn und einer die Luft- und Dampfblasen sowie
den flüssigen Schaleninhalt verdrängenden Deckelpreßplatte mit Endversiegelungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß am Umkehrende der Transporteinrich- ■ tung die Umlenkräder bzw. Umlenlcrolle nicht nur die erforderliche Vertikallage
der Aufnahmemulde mit Kunststoffschale erzwingt, sondern auch als Widerlager
für die in Längsmittenrichtung der Fördervorrichtung, z.B. pneumatisch oder hydraulisch
vor und zurück bewegte Deckelpreßplatte und den auf Druckdauer und Temperatur sowie Arbeitsgeschwindigkeit einstellbaren Siegelkopf der Endsiegelstation
dient.
Eine weitere Vorrichtung benutzt ein normales Transportband zum Zuführen der
gefüllten und bis auf den Eandspalt mit einem Kunststoffdeckel bzw. der Deckelfolie
verschlossenen Kunststoffschale in eine getrennt vom Transportband vorge-
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sehene Führungsaufnahme im Bereich der Entlüftungs- und Endversiegelungsstation.
Gemäß der Erfindung ist die Küirungsaufnahme mitsamt der eingelegten Eunststoffschale
um eine gegenüber dem Randspalt der Schale an der iulirungsaufnahme
vorgesehene Gelenkeinrichtung aus der horizontalen Förderlage in die vertikale
Arbeitslage hochklappbar und durch eir^'am. oberen Jochbalken der Schwenkeinrichtung
angeordneten Sperriegel lagefest gesichert, so daß die Verdrängerplatte
nit !convex ausgebildeter Druckfläche den Foliendeckel einwärts drücken und das
Verschließen des Handspaltes durch eine Siegelleiste od«dgl. erfolgen kann.
Las Jlochschwenken der Führungsaufnahme erfolgt hierbei durch einen am oberen
Jochbalken gelenkig befestigten hydraulisch oder pneumatisch betätigten Arbeitszylinder,
dessen Kolbenstange über einen angelenkten Schwenkhebel die mit diesen am anderen Ende fest verbundene Führungsaufnahme von der Kühe- in die Arbeitslage"jand
zurück schwenkt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß beim
Hochschwenken der Kunststoffschale in höchstmögliche Lage des Handspaltes mit
ausreichender Sicherheit alle Luftblasen und auch die lufthaltigen Dampfblasen und sonstigen gasförmigen Bestandteile des Verpackungsgutes, insbesondere bei
zusätzlichen Schwingungs- oder Rüttelbewegungen der Schale bzw. der den Foliendeckel
drückend vibrierenden Deckelpreßplatte bzw. Verdrängerplatte unmittelbar ins Freie entweichen können. Ein mit schädlichen llachwirlcungen verbundenes
TJnterdrucksetzen des Verpackungsbehälters oder der Kunststoffschale ist nicht erforderlich. Sonach ist auch ein Zerquetschen, Zerdrücken oder sonstiges Beschädigen
der an sich dünnwandigen Kunststoffschale völlig ausgeschlossen. Die Verpackungsbehälter oder -schalen werden vielmehr beim erfindungsgemäßen Verdrängen
und Auspressen der Luft sowie beim Aufwärtsdrücken der flüssigen Anteile bis in den Randspalt in der sie schützenden Aufnahmemulde bzw. Führungsaufnahme
völlig in Ruhe gelassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematiäche Darstellung der Verfahrensabläufe, die zum Austreiben
der&uft aus den Nahrungsmittelschalen, zum Hochsteigenlassen
der flüssigen Anteile bis zum Randspalt und zum Verschließen des Randspaltes erforderlich sind,
Fig. 2 gine Vorrichtung zum Hochschwenken der Führungsaufnahme mit Kunststoffschale
in die Luftverdrängungs- und Randspaltversiegelungsstellungo
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Gemäß Fig.1 werden auf eine: mit Aufnahmemulden 1 oder sonstigen Halterungen
versehenen Fördervorrichtung 2 die z.B.. mit Würstchen und Lake gefüllten Kunststoffschalen
3 unterhalt einer diese dabei abdeckenden und von einer Vorratsrolle
4 mittels einer oder mehrerer Leitrollen 5 abgezogenen Deckelfolie 6 im
Arbeitstakt der Torsiegelstation 7 zugeleitet.
Im Ruhetakt der Fördervorrichtung 2 pressen hier die entsprechend der Formgebung
der Kunststoffschale 3 ausgebildeten Schweißleisten oder Schweißbalken 8
der ¥orsiegelstation 7 die Deckelfolie 6 auf die Schalenränder 9 der Kunststoffschale 3 ΌΏα. versiegeln dabei beide Teile dicht miteinander, jedoch mit Ausnahme
des von den Schweißbalken 8 nicht berührten bzw. freigelassenen kleinen Randbereiches,
der als Randspalt 10 für die Entlüftung der Kunststoffschale 3 benötigt
wird.
Im taktweisen Weiterschub -gelangen die Aufnahmemulden 1 mit den vorgesiegelten
Kunststoffschalen 3 in die TJmkehrzone der ggf. auch aus Kettengliedern aufgebauten
Fördervorrichtung 2 mit der Umlenkrolle 11, welche zwangläufig die Aufnahmemulde
1 mit Kunststoffschale 3 T^nd teilweise angeschweißtem Foliendeckel
13 in die gewünschte gegenüber der horizontalen Förderlage um 90 Grad geschwenkte
Vertikallage überführt, in v/elcher Stellung am besten die in dem Schaleninhalt befindlichen Luftblasen bzw. luftgefüllten Dampfblasen 12 durch den Randspalt
10 nach oben unmittelbar ins Freie entweichen können. Beliebig variierbare Schwingungen oder Rüttelstöße können dabei das Austreiben der Luft begünstigen.
Um sicher zu gehen, daß auch der letzte Rest an schädlichen gasförmigen Bestandteilen
aus dem -Schaleninhalt verdrängt ist, läßt man durch äußeren Druck
auf den Foliendeckel I3 die flüssigen Anteile des Verpackungsgutes bis zum Randspalt
10 hochsteigen. Das geschieht durch eine hydraulisch, pneumatisch oder auch auf andere Weise vor und zurück bewegten Deckelpreßplatte I4, die aber
auch durch andere Hilfsmittel ersetzt werden könnte. So kann eine ortsfest vorgesehene
Platte mit einer Membrane verbunden 3ein, deren Viand bzw. Wände unter Zuhilfenahme eines Druckmediums den Foliendeckel I3 bis zum Verdrängen der Luft
und flüssiger Anteile einwärts preßt. In der Membrane vorgesehene Kammern, die der Reihe nach von unten nach oben beaufschlagbar sind, können dabei das vorsichtige
Abtasten und Einwärtsdrüclcen des Foliendeckels von unten nach oben begünstigen.
Die Foliendeckel 13 können jedoch auch ggf. kurz vor bzw. in der^Tertikalstellung
der Schalen 3 "von einer Schaumstoff rolle, Walzenbürste oder ähnlichen rollbaren
Gliedern von unten nach oben überstrichen und einwärts gedrückt werden, wobei der Verdrängungsvorgang die im Schaleninhalt befindliche schädliche Luft durch
den Randspalt 10 entweichen läßt und auch noch flüssige Anteile mit hochtreibt»
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Sobald die durch den Druck auf den Foliendeckel 15 hochgetriebene Flüssigkeit
den jiandspalt 10 erreicht hat und demzufolge alle Luft- und Dampfblasen 12 den
Schalenraum verlassen haben, wird über einen darauf ansprechenden Fühler oder Taster das Torschieben des Siegelkopfes 15 der Endversiegelungsstation 16 veranlaßt,
der dann die noch offenen Folienbereiche am Foliendeckel 13 mit dem
Schalenrand 9 luftdicht verschweißt. Die auf diese Weise blasenlos und keimfrei verpackte Kunst stoff schale 3 wird beim folgenden Arbeitstakt aus der Aufnahmemulde
entlassen, einer weiteren nicht dargestellten Fördervorrichtung übergeben und der Sammelstelle zugeführt.
Gemäß Fig. 2 wird die z.B0 aus "einer Verpackungsmaschine über ein normales Transporthand
17» eine Transportzange ododgl. angelieferte mit Würstchen und Lake
gefüllte, bis auf den Handspalt 10 vorversiegelte Kunststoffschale 3 z.B. mittels
nicht dargestellter Absenkvorrichtungen in eine Führungsaufnahme 18 gegeben, die einer Schwenkvorrichtung zugeordnet ist. Diese besteht im wesentlichen
außer dem erforderlichen Grundrahmen 19 mit Stützstreben 20 und Jochbalken 21
od.d^l» aus dem pneumatisch oder hydraulisch angetriebenen Arbeitszylinder 22
rait Kolbenstange 23 und dem Schwenkhebel 24.
Bach Ablegen der Kunststoff schale 3 in die Führungsaufnahme 10 drückt der Arbeitszylinder
22 bzw. dessen Kolbenstange 23 den Schwenkhebel 24 nach unten in
Richtung des Efeiles A und damit gleichzeitig die Führungsatifnahme 18 mit der
gefüllten Kunst stoff schale 3 in Pfeilrichtung 3 in die um 90 §rad zur Horizontalen
geschwenkte Vertikallage nach oben, in der ein ebenfalls z„B. pneumatisch
gesteuerter Arbeits- bzw. Hiegelzylinder 25 mit seinem Sperriegel 26 die Führungsaufnahme
18 hintergreift und diese am oberen Jochbalken 21 ortsfest sichert.
Wie aus der Fig. 2 weiter ersichtlich ist, wird hierbei die vorversiegelte
Kunststoffschale 3 ZGSQXL die konvex ausgebildete gestellfeste Verdrängerplatte
27 gepreßt, derart, daß die Luft- und Dampfblasen 12 aus dem Schaleninhalt nach
oben durch den Handspalt 10 unmittelbar ins Freie entweichen und auch die gewünschten
Flüssiganteile des Verpackungsgutes bis zum Bandspalt 10 vordringen können. Ilierauf löst ein Fühler oder Taster den Endsiegelvorgang aus, wobei
die Siegelleiste 28 den Randspalt 10 dicht verschließt.
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Leerseite
Claims (1)
- Ansprücheerfahren zum blasenlosen bzw· keimfreien Verpacken von Genuß- bzw, Lebens-teln, wie z.B. Würstchen, Fisehprodukten, Fleischwaren od.dgl. mit entsprechenden flüssigen Anteilen, wie Lake, Konservierungsmitteln, Saucen odo dglo, in aus einer Folienbahn gebildeten Kunststoffbehältern oder -schalen, die npch dem Füllvorgang mit einer Deckelfolie bis auf einen Randspalt zeB. in einer Vorsiegelstation verschlossen werden, durch welchen Randspalt beim Zusammendrücken des gegenüber der horizontalen Förderebene etwas geneigten Behälters Luftblasen und Flüssiganteile in den folienzusammenhängend nachfolgenden Behälter gefördert werden, worauf dann auch der zwischen Behälterranamd Foliendeckel belassene Handspalt am geneigten Behälter z.B. in einer Endsiegelstation verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Aufnahmemulden in horizontaler Lage transportierten Kunststoffschalen nach ihrem Befallen und nach ihrem lediglich einen Randspalt freilassenden Verdeckein mit der von einer Vorratsrolle abgezogenen Deckelfolie in der Vorsiegelstation am Umkehrende der Fördervorrichtung mitsamt ihren Aufnahmemulden aus der Horizontallage um 90 Grad in die Vertikallage mit oben liegendem Randspalt geschwenkt und in dieser Lage zum besseren Aufsteigen und Entweichen der Luft aus dem Randspalt kurzzeitig gerüttelt werden, worauf der Foliendeckel von einer ggf. in Schwingungen versetztaren Abstreiferbzw. Verdrängungseinrichtung sowfclt einwärts gedrückt wird, bis alle Luftbzw. Dampfblasen aus der Schal^rerdrängt sind und der den oberen Randspalt erreichende flüssige Schaleninhalt über einen hierauf ansprechenden Fühler den Endsiegelvorgang auslösen kann, bei welchem dann der zwischen dem Foliendeckel und dem Schalenrand noch offene Randspalt durch Erhitzen und Zusammenpressen der offenen Folienteile mittels entsprechender Siegelleisten vollends geschlossen wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gefüllten und bis auf einen Randspalt mit einem Foliendeckel verschlossa'jjan Kunststoffschalen auf einem normalen Transportband in horizontaler Lage in eine ihrer Schalenkontur entsprechend angepaßte Führungsaufnahme eingebracht werden, die dann zusammen mit der Kunststoffschale um 90 Grad in die Vertikallage hochgeschwenkt gegen eine dem Schalendeckel bzw. Foliendeckel angepaßte konvex ausgebildete Verdrängerplatte gedrückt wird, die ein Auspressen der Luftblasen und etwa zuviel vorhandener Flüssigkeit aus dem zwischen Kunststoffschalenrand und Foliendeckel belassenen Randspalt bewirkt, worauf auch die offenen Randteile in der Endsiegelstation dicht miteinander verbunden werden.709837/Ö3S3ORIGINAL INSPECTED5ο Terfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das natürliehe Aufsteigen der Luft- und Dampfblasen in der ausciorizontalen in die vertikale Lage geschwenkten Kunststoffschale durch beliebig variierbare Schwingungen oder Hüttelstöße auf die Aufnahmemulde und/oder die Deckelpreßplatte bzw. die luhrungsaufnahme und/oder Verdrängerplatte unterstützwird·4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelpreßplatte bzw. Verdrängerplatte mit einem der Kontur des jeweiligen itoliendeckels angepaßten und auswechselbaren kissenartigen Membrane ausgerüstet wird, deren innerer Hohlraum von einem Druckmedium bis zum ausreichenden Verdrängen der Luftblasen und der Elüssiganteile des Schaleninhalts beaufschlagt wird.5· Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Membrane Kammern vorgesehen sind, die von einem beliebigen Druckmedium der Reihe nach von unten beginnend beschickt werden können, so daß der lOliendeckel wellenartig von unten nach oben abgetastet bzw. einwärts gedrückt wird und die gasförmigen Anteile des Schaleninhalts mit Sicherheit zum oben liegenden Handspalt hinausgetrieben werden.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Hähe bzw. an der TJmkehrstelle des Transportbandes jeder itoliendeckel der Kunststoffschale von einer ggf. au^und ab beweglichen die Luftblasen und Plüssiganteile von unten nach oben aus dem Randspalt auspressenden Schaumstoff rolle, Walzenbürste od. dgl. abgestrichen oder abgegriffen wird.7· Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein entsprechend sensibilisierter !Fühler oder Taster das Austreten von !Flüssigkeit aus dem oberen Randspalt anzeigt und einen Impuls auslost, worauf dann die Endsiegelstation bzwo deren Siegelkopf den Handspalt verschließt.6« Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3 bis 7- jt^mmim^ßimmmaianBmimjt&& mit einer nach dem Kettenprinzip geführten Transporteinrichtung mit untereinander gelenkig verbundenen Aufnahmemulden für die gefüllten Kunststoff schalen, mit einer vor der Vorsiegelstation abspulbar angeordneten Vorratsrolle für die Deckelfolie, einer die Deokelfolie mit dem jäand der Schale bis auf einen kleinen Randspalt fest verbindenden Vorsiegelstation und einer die Luft- und Dampfblasen siwie den flüssigen Schaleninhalt/ verdrängenden Deckelpreßplatte mit Endversiegelunf^einriohtung, daduroh gekennzeichnet, daß am Umkehrende der Transporteinrichtung (2) die Dm-709837/0353lenkräder bzw. Umlenkrolle (11) nicht nur die erforderliche Vertikallage der Aufnahmemulde (1) mit Kunststoffschale (3) erzwingt, sondern auch als Widerlager für die in Längsmittenrichtung der Fördervorrichtung (2) z.B. pneumatisch oder hydraulisch vor und zurück bewegte Deckelpreßplatte (14) "und den auf Druckdauer und Temperatur sowie Arbeitsgeschwindigkeit einstellbaren Siegelkopf (15) der Endsiegelstation (16) dient.9» Torrichtung zur Durcliführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 2 bis 4 ^d 7 mit einem normalen Transportband zum Zuführen der gefüllten und bis auf den Randspalt mit einem Kunststoffdeckel verschlossenen Kunststoffschale in eine getrennt vom Transportband vorgesehene Führungsaufnähme im Bereich' der Entlüftungs- und Endversiegelungsstation, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsaufnahme (18) mitsamt der eingelegten Kunststoffschale (3) und des Foliendeckels (13) um eine, gegenüber dem Randspalt (1O) der Schale (3) an der Führungsaufnahme (18) vorgesehene Gelenkeinrichtung aus der horizontalen Förderlage in die vertikale Arbeitslage hochklappbar ist, in der ein am oberen Jochbalkeni4er Schwenkeinrichtung angeordneter Sperriegel(26) die Arbeitslage der Führungsaufnahme (18) sichert und gleichzeitig die Verdrängerplatte (27) mit konvex ausgebildeter Druckfläche den Foliendeckel (13) einwärts drückt und das Verf schließen des Randspaltes (1O) durch eine Siegelleiste (28) erfolgt.10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Hochschwenken der Führungsaufnahme (18) durch einen am oberen Jochbalken (21) gelenkig befestigten hydraulisch oder pneumatisch betätigten Arbeitszylinder (22) erfolgt, dessen Kolbenstange (23) über einen angelenkten Schwenkhebel (24) die mit diesem am anderen Ende fest verbundene Rihrungsaufnahme (ifO von der Ruhe- in die Arbeitslage und zurück schwenkt. .709837/0353
Priority Applications (13)
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