DE2609378A1 - Hubnocken fuer einen filmtransportgreifer - Google Patents
Hubnocken fuer einen filmtransportgreiferInfo
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B1/00—Film strip handling
- G03B1/18—Moving film strip by means which act on the film between the ends thereof
- G03B1/20—Acting means
- G03B1/22—Claws or pins engaging holes in the film
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Description
Anlage zur Patent- und R. Nr. 926
27 2 1Q76 Gebrauchsmusterhilfsanmeldung Bö /"Pz
•3·
ROBERT BOSCH GMBH Stuttgart
Hubnocken für einen Filmtransportgreifer
Die Erfindung betrifft einen Hubnocken für einen Filmtransportgreifer,
für wahlweisen Vorwärts- und Rückwärtstransport des Filmes mit einer ersten Kurvenbahn für den Vorwärtstransport
und einer dieser ersten gegenübergestellten zweiten Kurvenbahn für den Rückwärtstransport, an die der Nockenabtaster des Greifers
beim Drehrichtungswechsel des Hubnockens mit Hilfe einer Richtkraft wechselweise anlegbar ist.
Hubnocken für Filmtransportgreifer mit deren Hilfe der Film auch rückwärts transportiert werden kann, sind in der Regel
mit einer einzigen Kurvenbahn versehen. Diese Kurvenbahn ist für den Vorwärtstransport berechnet. Der Film wird in der Vorlauf
richtung leise und filmschonend transportiert. Für den sichtbaren Filmrücklauf lässt man den Hubnocken einfach in
entgegengesetzter Drehrichtung drehen. Je besser der Verlauf der Kurvenbahn für den Vorwärtstransport ausgelegt ist um so
schlechter eignet sich diese Kurvenbahn für den Rückwärtstransport. Das Ende der für den Abhub berechneten Teilkurvenbahn
wird beim Rücklauf zum Anfang der den Greifer steuernden Kurvenbahn. An dieser Stelle tritt der Transportzahn des Greifers
in die Filmperforation ein. Infolge des gegebenen Kurvenverlaufs entfernt sich die beim Rückwärtstransport wirksam
werdende Greiferzahnfläche beim Weiterdrehen des Hubnockens zunächst noch weiter von der PerforatioreLochkante, an die sie
sich zum Filmtransport anlegen soll. Wenn die Greiferzahnfläche nach Beginn des Arbeitshubes für den Greifer an ihrer Perforationslochkante
zum Anliegen kommt, befindet sich der Greiferzahn bereits in der Beschleunigungsphase seines Arbeitshubs. Der Greiferzahn
schlägt hart an der Perforationslochkante an, statt sanft und filmschonend anzugreifen. Das Rücklaufgeräusch ist merklich
lauter. Der Filmverschleiss ist grosser als beim Vorwärtstransport.
Am Ende des Teiles der Kurvenbahn der den Transporthub im Vorlauf
steuert, ist die Transportbewegung für den Film noch nicht zu Ende. Die Endstellung des Filmes muss durch den Teil der
Kurvenbahn angesteuert werden, der im Vorlauf für das sanfte Anlegen des Greiferzahnes an die Perforationslochkante sorgt.
Infolge der hierfür erforderlichen geringen Steigung ist der für den Restweg des Filmes gebrauchte Drehwinkel des Hubnockens
gross. Der Blendenflügel, der genau die Transportphase beim Vorwärtstransport abdeckt, gibt das Bildfenster mindestens teilweise
frei. Es entsteht das bekannte Blendenziehen bei der Projektion mit rückwärts transportiertem Film.
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Um dieses Blendenziehen zu vermeiden, wird meist ein zweiter Blendenflügel vorgesehen, der beim Rückwärtstransport wirksam
wird. Der erste und der zweite Blendenflügel decken dann zusammen das Bildfenster länger ab als beim Vorlauf. Das projizierte
Bild wird dadurch dunkler. Damit das projizierte Bild
beim Rückwärtstransport nicht zu dunkel wird, sucht man einen
Kompromiss. Man verkürzt die Vorhubphase für den Vorwärtstransport und nimmt dabei ein weniger sanftes Erfassen des Filmes
durch den Filmtransportgreifer in Kauf. Beim Rückwärtstransport wird das Ende der SchaItbewegung für den Film schneller erreicht
und die Dunkelphase der Abdeckblende muss nicht so sehr vergrössert werden.
Die so gefundene Lösung ist noch keinesfalls ideal. Neben den verbleibenden Mängeln hinsichtlich der Filmschonung und des
Laufgeräusches tritt bei der Umkehr der Bewegungsrichtung des Filmes noch ein weiterer Mangel auf. Durch das Spiel, das der
Transportgreiferzahn im Perforationsloch hat, verlagert sich bei jedem Wechsel der Filmtransportrichtung der Bildstrich.
Entweder muss der Bedienende diesen Bildstandsfehler manuell korrigieren oder im Greifergetriebe müssen entsprechende,
selbsttätig wirkende Korrekturmittel vorgesehen sein. Das eine ist eine Erschwernis für den Gebrauch, das andere verteuert
das Gerät.
Um die vorbeschriebenen Funktionsmängel zu beheben, wurden verhältnismässig
komplizierte GreiferSchaltwerke mit zwei gegeneinander
winkelversetzten Hubnocken, zum Hubnocken verdrehbaren Einstichnocken und Blendenflügeln und aufwendigen Umstellmechanismen
vorgeschlagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hubnocken zu schaffen, der eine optimale Gestaltung seiner Kurvenbahnen mit
langem Vorhub sowohl für den Vorwärtstransport als auch für den Rückwärtstransport zulässt, für beide Transportrichtungen die
gleiche Abdeckphase des Blendenflügels behält ohne dass Blendenziehen auftritt und ohne zusätzliche Bauteile für automatischen
Bildstrichausgleich beim Wechsel der Filmtransportrichtung sorgt,
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- Is -
• (p-
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch erfüllt, dass bei
einem Hubnocken der eingangs genannten Art die dem Rückwärtstransport zugeordnete zweite Kurvenbahn nach den gleichen,
einen optimalen Bewegungsablauf während der Greiferbewegung mit Vorhub, Transporthub und Abhub bewirkenden Kriterien geformt
Ist wie die dem -Vorwärtstransport zugeordnete erste Kurvenbahn, dass der Drehwinkel des Hubnockens für den Vorwärtstransport des
Greifers durch die erste Kurvenbahn deckungsgleich mit dem Drehwinkel des Hubnockens für den Rückwärtstransporthub des Greifers
durch die zweite Kurvenbahn ist, dass jedem den jeweiligen Transporthub steuernden Bahnteil der ersten und der zweiten Kurvenbahn
ein langer Bahnteil für den Vorhub des Greifers vorgeordnet und ein kurzer Bahnteil für den Abhub des Greifers nachgeordnet
ist, und dass an den Enden der die Transporthübe steuernden Bahnteile der radial gemessene Abstand der von ihrer Kurvenbahn abgehobenen
Nockenabtasterfläche von dieser Kurvenbahn dem Weg entspricht, den der Nockenabtaster zurücklegen muss um eine Bildstrichverschiebung
beim Wechsel von Vorwärtstransport auf Rückwärtstransport und umgekehrt zu vermeiden.
In Ausbildung des Erfindungsgegenstandes kann es zweckmässig sein, dass die Bahnteile der Kurvenbahnen des Hubnockens die
der Steuerung des Vorhubes des Greifers dienen, langer sind als die Bahnteile die der Steuerung des Transporthubes dienen.
Im folgenden soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Auf die Darstellung nicht erfindungswesentlicher
Einzelheiten wurde dabei zugunsten besserer Übersichtlichkeit verzichtet.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem mit einem erfindungsgemässen
Hubnocken ausgestatteten Laufbildprojektor und
Fig. 2 eine vergrösserte Darstellung eines erfindungsgemässen
Hubnockens, mit näherer Bezeichnung der Kurvenbahnteile.
709836/0496 "5 -
In einem Projektorgehäuse 1 lagert eine Antriebswelle 2, auf der ein Hubnocken 3 befestigt ist. In die Stirnfläche dieses
Hubnockens 3 ist eine Nut 4 eingearbeitet. Die eine Begrenzungsfläche dieser Nut 4 bildet eine erste Kurvenbahn 5 für den Vorwärtstransport
eines Filmes 6, die gegenüberliegende Begrenzungsfläche der Nut 4 eine zweite Kurvenbahn 7 für den Rückwärtstransport
des Filmes 6. Ein Greifer 8 lagert in einem Greiferlager 9· Er trägt einen Nockenabtaster 10 der in die Nut 4 des Hubnockens
3 eingreifen kann. Der Greifer 8 bildet einen Greiferzahn 11 für den Eingriff in die Perforation des Filmes 6 und ist schliesslich
unter die Wirkung zweier Zugfedern 12 und 13 gestellt. Diese beiden Zugfedern 12 und 135 finden ihr Widerlager an Stiften
bzw. 15, die beide auf einem Schieber 16 befestigt sind. Der
Schieber l6 seinerseits ist in einer gehäusefesten Führung 17 in FiImlaufrichtung, die angedeutet ist durch Pfeile 18, von einer
Rastendstellung in die andere Rastendstellung bewegbar. Die Bewegung des Schiebers 16 erfolgt manuell, mit Hilfe einer Handhabe
l6a des Schiebers 16. Diese Handhabe l6a ragt, in hier nicht näher dargestellter Weise, aus dem Projektorgehäuse 1 heraus. Die
Rastendstellunp;en des Schiebers 16 sind bestimmt durch zwei Rastkerben
19 und 20 im Schieber 16 und eine Rastklinke 21. Dabei lagert die Rastklinke 21 auf einem gehäusefesten Bolzen 22 und
ist unter die Wirkung einer Feder 23 gestellt, die ein gehäusefestes
Widerlager 24 hat. Der Schieber 16 besitzt schliesslich noch einen Arm 25« In dessen Bewegungsbereich liegen Kontaktzungenpaare
26 und 27 eines Schalters 28. Sind die Kontakte des Kontaktzungenpaares 27 geschlossen, so
dreht sich die Antriebswelle 2 in der durch einen Pfeil 30 angegebenen
Richtung, wodurch der Film 6 vorwärts transportiert wird. Für den Rückwärtstransport des Filmes 6 werden die Kontakte
am Kontaktzungenpaar 26 geschlossen und die Antriebswelle 2 dreht sich in der durch den Pfeil 29 angegebenen Richtung.
Entsprechend wird für den Vorwärtstransport des Filmes 6 die
Zugfeder 13 gespannt, während die Zugfeder 12 entspannt wird.
Dadurch legt sich der Greifer 8 mit seinem Nockenabtaster 10 an die erste Kurvenbahn 5 des Hubnockens 3 an.
- 6 709836/(H96
Bewegt man den Schieber 16 in der Darstellung gemäss Figur
nach oben, so entspannt sich die Zugfeder ±J> und die Zugfeder
12 wird angespannt. Der Nockenabtaster 10 des Greifers 8 legt sich an die zweite Kurvenbahn J des Hubnockens 3 an, wodurch
nun der Rückwärtstransport des Filmes 6 gesteuert wird. Das Einführen des Greiferzahnes in die Filmperforation bzw.
dessen Austritt aus der Filmperforation kann, in bekannter Weise,durch die als entsprechende Kurvenbahn ausgebildete Grundfläche
der Nut 4 gesteuert werden. Für das Anlegen der Stirnfläche des Nockenabtasters 10 an diese Grundfläche der Nut
sorgen entsprechend schräg gestellte Zugfedern 12 und 1J>.
In Figur 2 ist der Kurvenverlauf der ersten Kurvenbahn 5 und
der zweiten Kurvenbahn 7 näher erläutert.
Darin bedeuten:
•L - Drehwinkel des Hubnockens J>
während des
Filmtransports
i?> = Drehwinkel des Hubnockens J> während des
i?> = Drehwinkel des Hubnockens J> während des
Vorhubs
2)' = Drehwinkel des Hubnockens ~5 während des
2)' = Drehwinkel des Hubnockens ~5 während des
Abhubs
& = Drehwinkel des Hubnockens 3 während des
& = Drehwinkel des Hubnockens 3 während des
Rückhubs
ζ = Drehwinkel des Hubnockens 5 über den der
ζ = Drehwinkel des Hubnockens 5 über den der
Kurvenverlauf zentrisch ist.
Dabei sind mit , die Drehwinkel für die erste Kurvenbahn 5 (Vorwärtstransport)
bezeichnet, mit 2 die Drehwinkel bezogen auf die zweite Kurvenbahn 7 (Rückwärtstransport).
An den Grenzen der Drehwinkel .k , und ..C die deckungsgleich
sind, ist die Nut 4 auf das Mass a erweitert, so dass das Spiel des Nockenabtasters 10 an dieser Stelle dem Weg entspricht, den
der Nockenabtaster zurücklegen muss um eine Bildstrichverschiebung
beim Wechsel von Vorwärtstransport auf Rückwärtstransport und umgekehrt zu vermeiden. Aus der Darstellung gemäss Figur 2 wird
- 7 709836/0496
deutlich, dass die Winkel L· , und <£ ? und die Winkel S -■ und
6 2 deckungsgleich sind. Die Winkel β , und ^2 sowie Q*
und (3λ ρ sind dagegen zwar gleich gross, schliessen aber am jeweils
entgegengesetzten Ende der Winkel b ,, <i-p an.
Ein so erfindungsgemäss gestalteter Hubnocken 35 gewährleistet
auf einfache Weise einen qualitativ gleichwertigen Vorwärts- und Rückwärtstransport des Filmes 6, verhindert einen Bildstrichversatz
beim Umschalten vom Vorwärtstransport auf den Rückwärtstransport und umgekehrt und macht einen verbreiterten
Blendenflügel für die Projektion bei rückwärts transportiertem Film überflüssig. Auch in der Bildhelligkeit gleicht so die
Rückwärtsprojektion der Vorwärtsprojektion.
709838/0^98
Leerseite
Claims (2)
- AnsprücheHubnocken für einen Filmtransportgreifer für wahlweisen Vorwärts- und Rückwärtstransport des Filmes mit einer ersten Kurvenbahn für den Vorwärtstransport und einer dieser ersten gegenübergestellten zweiten Kurvenbahn für den Rückwärtstransport, an die ein Nockenabtaster des Greifers beim Drehrichtungswechsel des Hubnockens mit Hilfe einer Richtkraft wechselweise anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Rückwärtstransport zugeordnete zweite Kurvenbahn (7) nach den gleichen, einen optimalen Bewgungsablauf während der Greiferbewegung mit Vorhub, Transporthub und Abhub bewirkenden Kriterien geformt ist wie die dem Vorwärtstransport zugeordnete erste Kurvenbahn (5), dass der Drehwinkel (<£-,) des Hubnockens (^) für den Vorwärtstransporthub des Greifers (8) durch die erste Kurvenbahn (5) deckungsgleich mit dem Drehwinkel (£p) des Hubnockens {j>) für den Rückwärts transporthub des Greifers (8) durch die zweite Kurvenbahn (7) ist, dass jedem den jeweiligen Transporthub steuernden Bahnteil (£, ) der ersten (5) und der zweiten (7) Kurvenbahn ein langer Bahnteil ((^) für den Vorhub des Greifers (8) vorgeordnet und ein kurzer Bahnteil (^) für den Abhub des Greifers (8) nachgeordnet ist, und dass an den Enden der die Transporthübe steuernden Bahn teile (,£, ) der radial gemessene Abstand der von ihrer Kurvenbahn (5, 7) abgehobenen Nockenabtaster-Fläche von dieser Kurvenbahn (5, 7) dem Weg entspricht, den der Nockenabtaster (10) zurücklegen muss um eine Bildstrichverschiebung beim Wechsel von Vorwärtstransport auf Rückwärtstransport und umgekehrt zu vermeiden.- 9 709836/(K
- 2. Hubnocken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnteile (fi ) seiner Kurvenbahnen (5, 7) die der Steuerung des Vorhubes des Greifers (8) dienen, langer sind als die Bahnteile ( £,) die der Steuerung des Transporthubes dienen.J). Hubnocken nach wenigstens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnteile ( 3V) seiner Kurvenbahnen (5, 7) die der Steuerung des Abhubes des Greifers (8) dienen, weniger als halb so lange sind wie die Bahnteile (.£ ) die der Steuerung des Transporthubes dienen.k. Hubnocken nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3>> dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhubphasen ( S) des Greifers (8) für den Vorwärts- und den Rückwärtstransport deckungsgleich sind, d.h., die Drehwinkel während der der Hubnocken (3) die Rückhubbewegung des Greifers (8) steuert, für Vorwärts- und Rückwärtstransport gleich sind.70983 6/0496
Priority Applications (4)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1955756A1 (de) * | 1969-11-06 | 1971-05-19 | Niezoldi & Kraemer Gmbh | Greiferschaltwerk fuer Vorwaerts- und Rueckwaertsprojektion eines Filmstreifens |
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Also Published As
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