DE2608783A1 - Verfahren zur herstellung von saeurerueckstandfreiem 1,5-dimethyltetralin - Google Patents
Verfahren zur herstellung von saeurerueckstandfreiem 1,5-dimethyltetralinInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
SCHIFF ν. FÜNER STREHL SCHÜBEL-hOPF EBBINGHAUS
SCHIFF ν. FÜNER STREHL SCHÜBEL-hOPF EBBINGHAUS
MÜNCHEN 9O. MARIAHILFPLATZ 2 & 3
POSTADRESSE: D-Q MÜNCHEN 85, POSTFACH 9EOf 6O
DIPL. CHEM. DR. OTMAR D[TTMANN (fl976)
KARL LUDWTQ SCHIFF
DIPL. CHEM. DR. ALEXANDER V. FGNEIR
DIPL. ING. PETER STREHL
DIPL. CHEM. DR. URSULA SCHÜBEL-HOPF
DIPL. IN©. DIE.TER EB3INGHAUS
telefon (ο6θ) 48 2oe-*
telex 6-23 566 auro d
auromarcpat München
5. März 1976
SUN VENTURES, INC. und DA-12 025
TEIJIN, LTD.
Priorität : 3. März 1975, USA, Nr. 554 801
Verfahren zur Herstellung von säurerückstand--■
· freiem 1,5-Dimethyltetralin
Die Erfindung betrifft das allgemeine Gesamtverfahren zur Überführung
von 5-o-Tolylpenten-2 in 2,6-Dimethy!naphthalin (2,6-DMN). Die Erfindung
bezieht sich insbesondere auf ein mehrstufiges Verfahren, bei dem 5-o-Tolylpenten-2 zuerst in 1,5-Dimethyltetralin (1,5-DMT)
übergeführt wird, welches danach zu 1,5-Dimethylnaphthalin (1,5-DMN)
dehydriert wird. Dieses Produkt wird dann unter Bildung von 2,6--Dirnethy!naphthalin (2,6-DMN) isomerisiert und anschließend zu
der Dicarbonsäure oxydiert, die zur Herstellung von Polyestern geeignet ist.
Die Verwendung von 2,6-DMN als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Polyesterharzen ist gut bekannt. Das 2,6-DMN kann unter Bildung
der 2,6-Dicarbonsäure partiell oxydiert werden, die, wie angegeben wurde, besonders wertvoll zur Herstellung von Polyestern ist. Diese
Polyester können in einem Schritt durch Umsetzen der Dicarbonsäure mit aliphatischen Diolen, wie Ä'thylenglycol, hergestellt werden.
Die Polyester sind brauchbar zur Herstellung von Fasern, Überzügen und dergleichen. Verfahren zur Herstellung von 2,6-DMN in hober
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ORIGINAL INSPECTED
Reinheit,das für diesen Zweck geeignet ist, sind in der Patentliteratur
beschrieben.
Ein Verfahren zur Herstellung von 1,5-DMN unter Verwendung von
Butadien"und o-Xylol als Ausgangsmaterialien wurde von G.G. Eberhardt et al. in J. Org. Chem., 30, Seiten 82 bis 84 (1965)
beschrieben.
Bei diesem Verfahren werden die Reaktanten in Gegenwart eines
Alkalimetallkatalysators unter Bedingungen umgesetzt, unter denen hauptsächlich das 1 : 1-Addukt, nämlich 5-o-Tolylpenten-2, gebildet
wird. Dieses Produkt wird dann mit einem sauren Zyklisierungskatalysator
behandelt, um den Ringschluß zu verursachen und 1,5-DMT zu erhalten. Das zuletzt genannte Produkt wird dann
zur Bildung von 1,5-DMN dehydriert, wofür beispielsweise ein
nicht-saurer Katalysator, wie Platin auf Aluminiumoxid, verwendet wird. Gemäß diesem Stand der Technik wird die Lehre gegeben,
nicht-saure Dehydrierungskatalysatoren durch Behandeln von Platin auf Aluminiumoxid mit einer Lösung eines basischen Salzes,
wie Lithiumcarbonat, herzustellen.
In der US-PS 3 775 498 ist ein Verfahren zur Umwandlung von 5-o-Tolylpenten-2 in 2,6-DMN beschrieben. Im wesentlichen wird
in dieser Patentschrift ein fünfstufiges Verfahren als Syntheseweg zur Bildung von 2,6-DMlT erläutert, das folgende Stufen ·
umfaßt :
(1) Die Umsetzung von o-Xylol mit Butadien unter Bildung von
5-o-!Dolylpenten-2;
(2) die Zyklisierung von 5-o-Tolylpenten-2 zu 1,5-DMiD;
(3) die Dehydrierung von 1,5-DMT zu 1,5-DMN;
(4) die Isomerisierung von 1,5-DMN unter Bildung eines 2,6-DMK
enthaltenden Isomerengemisches; und
(5) die Abtrennung von 2,6-DMN.
Das Zyklisierungsverfahren wird vorzugsweise in flüssiger Phase
unter Verwendung eines festen sauren Katalysators, vorzugsweise unter Verwendung einer Mineralsäure, wie beispielsweise Phosphorsäure,
aufgetragen auf Kieselgur, durchgeführt. Es ist bekannt,
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daß dieser Typ eines Katalysator? ατη ^irlcc ehrten ict, v;cr.:: VasGer
in geringen Konzentrationen, d.h. von 5 "bis 1ΟΘΟ Teilen pro
1 Million Teile anwesend ist. In der anschließenden Dehydrierungsstufe
(Stufe 3) wird 1,5 DMT in 1,5-DMN umgewandelt, wofür beispielsweise ein nicht saurer Platin-auf-Aluminiumoxid-Kafalysator
verwendet wird.
Es ist auf diesem Fachgebiet gut bekannt, daß 2,6-DMN und 2,7-DMN
ein eutektisches Gemisch bilden und daher äußerst schwierig voneinander
zu trennen sind. Es ist außerdem bekannt, daß geringe Mengen von 2,7-DMN in einem aus 2,6-DMN bestehenden Produktstrom
zu Verfahrensschwierigkeiten führen, wenn das 2,6-DMN-Isomere
weiter zu einem Polyesterprodukt verarbeitet wird.
Es ist daher sehr wichtig, daß bei der Synthese von 2,6-DMN jede mögliche Maßnahme angewendet wird, um die Bildung von 2,7-DMN zu
unterdrücken.
Bei den vorstehend erläuterten Verfahren zur Synthese von 1,5-DMN aus 5-o-Tolylpenten-2 bilden sich häufig unerwünschte Mengen
an 2,7-DMN, wenn 1,5-UMT zu 1,5-DMN dehydriert wird. Der Erfindung
liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verfahrensweise zur Verfügung zu stellen, bei der die Bildung von 2,7 DMN in dem Verfahren
zur Bildung von 2,6-DMN aus 5-o-Tolylpenten-2 wesentlich vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit Hilfe eines Verfahrens gelöst, bei dem 1,5-DMT, das geringe Anteile an sauren Katalysatorrückständen
enthält, mit einem Adsorptionsmittel in Berührung gebracht wird, um unerwünschte Rückstände des sauren Katalysators
zu entfernen und dadurch in der anschließenden Dehydrierungsstufe die Bildung von unerwünschten Nebenprodukten zu vermindern.·
Erfindungsgemäß wird daher eine Verbesserung gegenüber den bekannten Verfahren zur Synthese von 2,6-DMN aus 5-o-Tolylpenten-2 erzielt.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von 1,5-Dimethy!naphthalin (1,5-DMN) aus 5-o-Tolylpenten-2, bei
dem 5-o-Tolylpenten-2 in einem Zyklisierungsreaktor, der einen
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-A-
d Liren Zykl iPierun^.ckatalysator enthält, unter solchen Bedingungen
behandelt wird, unter denen 5-o~Tolylpenten-2 unter Bildung
von 1,5-Diniethyltetralin (1,5-DMT) zyklisiert wird und danach
das 1,5-DMT in Gegenwart eines nicht-sauren Dehydrierungskatalysators zu 1,5-DMN dehydriert wird, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß vor der Dehydrierung des 1,5-DMT zu 1,5-DMlT das 1,5-DMT mit einem Absorptionsmittel behandelt-wird,
um saure Katalysatorrückstände zu entfernen.
Es wurde gefunden, daß bei dem Verfahren zur Umwandlung von
5-o-Tolylpenten-2 in 1,5-DMT unter Verwendung eines Säurekatalysators
sich kleine Kengen des Katalysators in dem als Produkt erhaltenen 1,5-DMT befinden, das aus der Zyklisierungs-Reaktionszone
gewonnen wird. Bei dem anschließenden Dehydrierungsverfahren, bei dem 1,5-DMT in Gegenwart eines nicht sauren Dehydrierungskatalysators
in 1,5-DMN übergeführt wird, hat das Vorliegen der sauren Katalysatorrückstände in dem 1,5-DMT eine unerwünschte
Wirkung auf die Dehydrierungsreaktion. Es wurde gefunden, daß die sauren Katalysatorrückstände in der 1,5-DMT-Beschickung für
die Dehydrierungsstufe den basischen Dehydrierungskatalysator verändern, so daß eine geringere Menge des als Produkt angestrebten
1,5-DMN und eine größere Menge des unerwünschten 2,7-DMN-Produkts
gebildet wird.
Bei dem Verfahren zur Dehydrierung von 1,5-DMT in Gegenwart eines nicht sauren Katalysators in einer endothermen Dehydrierungszone,
hat normalerweise der Bereich, in welchem 1,5-DMT in die Dehydrierungszone eintritt, die höchste Temperatur in der Zone. Außerdem
reichem sich die Säurekatalysator-Rückstände in der 1,5-DMT-Beschickung auf dem Dehydrierungskatalysator in nächster Nähe dieses
Bereichs, in welchem die Beschickung eingeführt wird, an. Diese Kombination von Bedingungen (hohe Temperatur und Rückstände des
sauren Katalysators) begünstigen■die Isomerisierung von Dimethyltetralin-Isomeren,
so daß eine höhere Menge an 2,7-Dimethylnaphthalin
gebildet wird, als sie unter anderen Bedingungen entstehen würde. Es ist daher wichtig, daß der nicht-saure Katalysator in
der Dehydrierungszone, und insbesondere der Katalysator im Bereich der Beschickungs-Zuführung zu der Zone, im wesentlichen frei
von sauren Katalysatorrückständen bleibt.
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Es wurde gefunden, daß durch die Entfernung eines wesentlichen Anteils des Säurekatalysator-Rückstands aus dem 1,5-DMT vor der
Dehydrierung des 1,5-DMT zu 1,5-DHN die Menge des in der Dehydrierungsstufe
gebildeten 2,7-DMN wesentlich vermindert wird. Es wurde ferner gefunden, daß der größte Teil des sauren Rückstands
aus dem 1,5-DMT entfernt werden kann, indem das 1,5-DMT, welches den Säurekatalysator-Rückstand enthält, mit bestimmten
Adsorptionsmaterialien in Berührung gebracht wird.
Die Erfindung bewirkt Verbesserungen gegenüber den vorstehend beschriebenen Verfahren gemäß US-PS 3 775 498 und J. Org. Chem.
(loc. cit.). Erfindungsgemäß wird speziell eine Methode zugänglich,
gemäß der das Zyklisierungsprodukt von 5-o-Tolylpenten-2 (1,5-DMT),
welches Säurekatalysator-Rückstand als Verunreinigung enthält, mit einem Adsorptionsmittel behandelt wird, um einen wesentlichen
Anteil des Säurekatalysator-Rückstands zu entfernen und ein verbessertes Ausgangsmaterial für die anschließende Dehydrierung
zu 1,5 DMN zur Verfügung zu stellen.
Wie in der vorstehend genannten US-PS 3 775 498 angegeben wird, können als Katalysatoren für die Zyklisierung von 5-o~Tolylpenten-2
zu 1,5-DMT beliebige geeignete feste saure Katalysatoren verwendet werden. Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, Fluorwasserstoffsäure,
Chlorwasserstoffsäure und Phosphorsäure, sind geeignet.
Besonders gut geeignet für diese Reaktion ist Phosphorsäure, die auf einen inerten Träger, wie Kieselgur, aufgetragen
ist. Zu anderen geeigneten Katalysatoren zur Anwendung für die Zyklisierungsstufe gehören Aluminiumsulfat, Ferrosulfat, Nickelsulfat,
Aluminiumphosphat, Chromphosphat, Aluminiumchlorid und Bortrifluorid. Diese Katalysatoren sind im Handel erhältlich.
Für das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich jedes beliebige Adsorptionsmaterial, welches in dem aus der Zyklisierungsstufe
erhaltenen Gemisch unlöslich ist und welches selektiv den sauren Rückstand aus dem 1,5-DMT-Strom entfernt. Zu diesem Zweck können
Salze, wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Calciumcarbonat, verwendet werden. Als geeignet haben sich außerdem Molekularsiebe
Diatomeenerde, Aktivkohle und Ionenaustauscherharze erwiesen.
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Ale "besondere gut gaeigaet hat sieh Zinkoxid erwiese-u.
Die Stufe zur Entfernung des Säurekatalysator-Rückstands kann bei jeder Temperatur oberhalb des Gefrierpunkts des 1,5 DMT-Stroms
und unterhalb seiner Zersetzungstemperatur durchgeführt werden.
Vorzugsweise wird eine Temperatur im Bereich von 200 bis 5000C
gewählt. Das verwendete Adsorptionsmittel ist vorzugsweise fest, es kann jedoch auch flüssig sein, vorausgesetzt, daß es die
Punktion des nicht—sauren Dehydrierungskatalysators nicht ungünstig
beeinflußt.
In den nachstehenden Beispielen wird eine Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens ausführlicher erläutert.
Ein aus etwa 98,5 Gew.-^ 5-o-Tolylpenten-2 bestehendes Beschickungsmaterial
wird in einer Rate von etwa 45,36 kg pro Stunde in eine adiabatische Zyklisierungszone eingeführt. Die Elüssigkeits-Stundenraumgesehwindigkeit
in der Zyklisierungszone wird bei etwa 0,2 Volumteilen frische Beschickung pro Stunde pro Volumteil
des Katalysators gehalten. Nach dem Eintritt in die Zone hat das Material eine Temperatur im Bereich von 150 bis 260 C, vorzugsweise
160 bis 200 C und insbesondere eine Temperatur von etwa 185 C. Die adiabatische Zyklisierungs-Reaktionszone enthält einen
Festbettkatalysator, der aus fester Phosphorsäure, aufgetragen auf Kieselgur, besteht. In der Zyklisierungszone wird 5-o-Tolylpenten-2
im wesentlichen in 1,5-DMT übergeführt, welches in einer
Rate von etwa 45>36 kg pro Stunde aus der adiabatischen Reaktionszone abgezogen wird.
Das aus der Zyklisierungszone gewonnene Produkt zeigt gemäß Analyse
folgende Zusammensetzung :
Gew.-^
Niedrig siedende Kohlenwasserstoffe 4,5
1,6-EMT 0,6
1,8-DMT 1,4
1,5-DMT 91,6
{fc-Monomethylnaphthalin (MMN) . O1O
8 0 9 8 3 8/0981
BAD ORIGINAL
Gew.
-j
2,6-Dimethylnaphthalin (DMN) 0,04
2,7-Dimethylnaphthalin (DKN) 0,0
Dimeres (C24) 1,2
Andere höher-siedende Kohlenwasserstoffe 0,1
Phosphor - Teile pro 1 Million 34,0
4,536 kg des in Beispiel 1 aus der Zyklisierungszone erhaltenen Produkts werden bei Raumtemperatur während 0,2 Stunden mit 454 g
feinteiligem Zinkoxid in Berührung gebracht. Das durch Zinkoxid-Behandlung
erhaltene Produkt enthielt 0,45 Teil Phosphor pro 1 Million Teile.
Ein Anteil des 1,5-DMT-Produkts aus Beispiel 1 und ein Anteil des
behandelten 1,5-DMT-Produkts aus Beispiel 2 werden jeweils für
sich, jedoch unter identischen Bedingungen, dehydriert. Die Dehydrierung erfolgt nach dem Verfahren, das in der US-PS 3 775
beschrieben ist. Als Katalysator wird mit Lithiumcarbonat behandeltes
Platin auf eta-Aluminiumoxid verwendet. In der Dehydrierungszone werden- eine Temperatur von etwa 435°C und ein Druck von
etwa 10,55 bis 14,06 kg/cm aufrechterhalten. Diese Dehydrierungsstufe wird in der Gasphase durchgeführt und gewöhnlich wird
die 1,5-DMT-Beschickung mit zurückgeführtem Wasserstoff vermischt.
Die Dehydrierungsprodukte der 1,5-DMT-Ströme aus Beispielen
und 2 haben folgende Zusammensetzung :
In dem Strom enthal tene Produkte |
Beispiel 1 ohne Phosphorsäureent fernung, Gew.-^ |
Beispiel 2 mit Phosphorsäure entfernung, Gew.-% |
niedrig-siedende KW | 8,1 | 5,4 |
1,5-DMT | 2,5 | 2,5 |
1,8-DMT | 0,1 | 0,1 |
1,6-DMT | 0,1 | 0,0 |
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ine χ | 1,5 | |
CO-MMN | 67,0 | |
1,5-DMN | 15,4 | |
1,6-DMN | 1,5 | |
2,6-DMN | 0,5 | |
Dimeres (Cp.) | 0,1 | |
1,7-DMN | 0,2 | |
1,8-DMN | 2,3 | |
2,7-DMN | 0,7 | |
hochsiedende ZW |
0,8 85,8 3,2 0,8 0,2 0,4 0,2 0,0 0,6
Ein Vergleich der in Tabelle 1 aufgeführten Produkte zeigt, daß in dem Strom gemäß Beispiel 2 eine weit geringere Menge an unerwünschtem
2,7-DMN und eine größere Menge des gewünschten Produkts 2,6-DMN vorliegt, als in dem gemäß Beispiel 1 erhaltenen
Jl
Produkt. Der einzige Unterschied in der Verfahrensweise, nach der diese beiden Ströme behandelt werden, liegt in der Phosphorsäure-Entfernungsstufe,
die gemäß Beispiel 2 durchgeführt wird. Die Verminderung des Säurekatalysator-Rückstands in dem 1,5-DMT vor der
Dehydrierung und der Isomerisierung von 1,5-DMT zu 2,6-DMN führt daher zu einer bedeutenden Verbesserung des Verfahrens.
Unter identischen Bedingungen und unter Verwendung der gleichen 1,5-DMT-Beschickung wie in dem vorstehenden Beispiel 2 werden
die nachstehenden Adsorptionsmittel in der gleichen Menge anstelle des in Beispiel 2 als Adsorptionsmittel verwendeten Zinkoxids
eingesetzt. Die Ergebnisse, die in jedem dieser Beispiele zur Entfernung von Säurerückständen aus 1,5-DMT mit dem angegebenen
Adsorptionsmittel erzielt wurden, sind in der nachstehenden Tabelle 2 aufgeführt.
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Beispiel Adsorptionsmittel
Phosphorgehalt Phosphorgehalt von 1,5-DMT von 1,5-DMT
vor der Adsorp- nach der Adsorption tion
3 | Na2CO5 | 34 | ppm | 0,57 | ppm |
4 | CaCO5 | 34 | ppm | 1,31 | ppm |
VJl | Aktivkohle | 34 | ppm | 2,03 | ppm |
6 | Diatomeenerde | 34 | ppm | 2,20 | ppm |
7 | Molekularsiebe | 34 | ppm | 0,41 | ppm |
8 | Ionenaustauscher | 34 | ppm | 0,20 | ppm |
harz Amberlite A 29* |
* Produkt der Rohm und Haas Company, Philadelphia, Pennsylvania, USA
Das als Produkt*erhaltene 1,5-DMT, welches aus der Behandlung zur
Entfernung von Katalysatorrückständen unter Verwendung der in der vorstehenden Tabelle 2 angegebenen Adsorptionsmittel erhalten
wurde, kann in gleicher Weise wie in Beispiel 2 dehydriert werden, wobei praktisch äquivalente Ergebnisse erzielt v/erden. Zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich jedes Adsorptionsmittel, das in den Komponenten des vorstehend angegebenen
1,5-DMT-Produktstroms nicht löslich ist und das aus diesem 1,5-DMT-Strom Säurekatalysatorrückstände selektiv adsorbiert.
Als Adsorptionsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich beliebige basische Anionenaustauscherharze. Geeignet sind
Harze, wie Polystyrol mit Polyamin-Austauschergruppen sowie auch Phenolharze. Zu Beispielen für geeignete handelsübliche Harze
gehören die Harze der Amberlite-Serie der Rohm und Haas Company,
Philadelphia, Pennsylvania, einschließlich Amberlite IRA 4OO, Amberlite IRA 401, Amberlite IRA 410, Amberlite A 29, Amberlite
IR 45, Amberlite IR 58 und ähnliche Harze.
Molekularsiebe, die sich als Adsorptionsmittel für das erfindungsgemäße
Verfahren eignen, sind kristalline Alumino-Silicat-Zeolithe, die chemisch durch die empirische Formel M(AlO9) (SiO9) ·(H9O)
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26U8783 - ίο -
dargestellt werden können, in der M ein Alkali- oder Erdalkalimetall
"bedeutet. K kann auch Wasserstoff oder ein anderes Kation darstellen, χ und y sind ganze Zahlen, wobei das Verhältnis von
χ : y gewöhnlich im Bereich von 1,0 bis 0,2 liegt, und ζ ist eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis etwa JO. Vorzugsweise hat eine
10 folge wässrige Suspension eines Molekularsiebs, das für die Zwecke der Erfindung geeignet ist, einen pH-Wert von mehr als 7
und insbesondere von mehr als 9.
Zu Molekularsieben, die sich als Adsorptionsmittel für die Zwecke des erfindungsgemäßen Verfahrens eignen, gehören Thomsonit,
levynit, Zeolith X, Analcit, Chabazit, Phillipsit, Heulandit, Zeolith Y und Zeolith L, die auf diesem Fachgebiet gut bekannt
sind.
Durch die Erfindung v/ird somit ein verbessertes Verfahren zur
Synthese von 2,6-Dimethylna,phthalin aus 5-o~Tolylpenten-2 zugänglich,
das folgende Stufen umfaßt :
(a) Umsetzung von 5-o-T-olylpenten-2 in einer Zyklisierungs-Reaktionszone,
die einen sauren Zyklisierungskatalysator enthält, unter Bedingungen, welche die Zyklisierung von 5-o-Tolylpenten--2
zu 1,5-DMT bewirken,
(b) Gewinnung von 1,5-DMT, das geringe Mengen eines sauren Zyklisierungskatalysators
als Rückstand enthält, aus Stufe (a),
(c) Behandeln dieses 1,5-DMI mit einem Adsorptionsmittel zur
selektiven Entfernung im wesentlichen des gesamten Säurekatalysatorrückstands daraus,
(d) Dehydrierung des 1,5-DMT zu 1,5-DMN in einer Dehydrierungszone, die einen nicht-sauren Dehydrierungskatalysator enthält,
und
(e) Isomerisieren des erhaltenen 1,5-DMN zu 2,6-DMU.
Erfindungsgemäß wird bei einem Verfahren zur Herstellung von
1,5-DMT aus 5-o-Tolylpenten-2 unter Zyklisierungsbedingungen in
einer Zyklisierungszone in Gegenwart eines sauren Zyklisierungskatalysators unter Bildung von 1,5-DMT, das Rückstände des sauren
Katalysators enthält und anschließende Dehydrierung dieses 1,5-
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< · 26U8783
- li --
'Lbi'il zu 1,5--Ui-Iw mit Hili'e eines nicht-sauren Katalysators, die
Verbesserung durchgeführt, gemäß der das 1,5-DMT mit einem Adsorptionsmittel
in Berührung gebracht wird, um den Säurekatalysator-Rückstand daraus selektiv zu entfernen, bevor die^Dehydrierung
des 1,5-DMT zu 1,5-DMN durchgeführt wird.
Alle angegebenen Teile und Prozentabgaben sind Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozent, wenn nichts anderes angegeben ist. Pur
die Zwecke der Erfindung wird 1,5-DMT, das weniger als 3 Teile des sauren Katalysatorrückstands pro 1 Million Teile enthält, als
im wesentlichen frei von Katalysatorrückstand angesehen.
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Claims (12)
1. /Verfahren zur Herstellung von 1,5-DMT-, bei dem 5-o-Tolylpenten-2
durch Behandlung mit einem sauren Zyklisierungskatalysator unter Zyklisierungsbedingungen in 1,5-DMT übergeführt wird,
welches saure Katalysatorrückstände enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem 1,5-DMT die sauren
Katalysatorrückstände durch Behandlung mit einem Adsorptionsmittel
selektiv entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Adsorptionsmittel Zinkoxid verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Adsorptionsmittel Natriumcarbonat verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Adsorptionsmittel ein Ionenaustauscherharz verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Adsorptionsmittel ein Molekularsieb verwendet.
6. Verwendung eines nach einem der Ansprüche 1 bis 5 hergestellten,
von sauren Katalysatorrückständen im wesentlichen freien 1,5,-2MT zur Herstellung von 2,6-DMN durch Dehydrierung des 1,5-DMT
in Gegenwart eines nicht sauren Dehydrierungskatalysators und Isomerisierung des erhaltenen 1,5-DMN zu 2,6-DMN.
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2 6 U 8 7 8 3
7. Verfahren zur Herstellung von 1,5-DMN aus 5-o-Tolylpenten-2,
bei dem man
(a) 5-o-Tolylpenten-2 mit einem sauren Zyklisierungskatalysator
unter Bedingungen behandelt, welche die Zyklisierung zu 1,5-DMT bewirken,
(b) aus der Stufe (a) 1,5-DMT, welches Rückstände des sauren Zyklisierungskatalysators enthält, gewinnt und
(d) das 1,5-I1MT durch Behandlung mit einem nicht-sauren Dehydrierungskatalysator
unter Dehydrierungsbedingungen in 1,5-DMK überführt, dadurch gekennzeichnet , daß man in einer
Stufe (c) das nach der Zyklisierung in Stufe (b) gewonnene 1,5-DMT vor Durchführung der Dehydrierungsstufe (d) mit einem Adsorptionsmittel
zur selektiven Entfernung der Rückstände des sauren Katalysators behandelt.
8. Verfahren zur Herstellung von 2,6-DMN aus 5-o~Tolylpenten-2,
bei dem man
(a) 5-o-Tolylpenten-2 in Gegenwart eines sauren Zyklisierungskatalysators
unter Zyklisierungsbedingungen zu 1,5-DMT zyklisiert,
(b) aus Stufe (a) 1,5-DMT, das kleine Mengen an sauren Zyklisierungskatalysatorrückständen
enthält, gewinnt,
(d) das 1,5-DMT in einer Dehydrierungszone in Gegenwart eines nicht-sauren Dehydrierungskatalysators unter Bildung von 1,5-DMN
dehydriert und
(e) das erhaltene 1,5-DMN zu 2,6-DMN isomer isiert, dadurch
gekennzeichnet , daß man in einer Stufe (c) das nach der Zyklisierung in Stufe (b) gewonnene 1,5-DMT vor Durchführung
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der Dehydrierungsstufe (d) mit einem Adsorptionsmittel zur
selektiven Entfernung der Rückstände des sauren Katalysators behandelt. · .
selektiven Entfernung der Rückstände des sauren Katalysators behandelt. · .
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß man als Adsorptionsmittel Zinkoxid verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß man als Adsorptionsmittel Natriumcarbonat
verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß man als Adsorptionsmittel ein Ionenaustauscherharz
verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß man als Adsorptionsmittel ein Molekularsieb
verwendet.
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