DE3420706A1 - Verfahren zur isomerisierung von 2-, 3- und/oder 4-chlortoluol - Google Patents

Verfahren zur isomerisierung von 2-, 3- und/oder 4-chlortoluol

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DE3420706A1 DE19843420706 DE3420706A DE3420706A1 DE 3420706 A1 DE3420706 A1 DE 3420706A1 DE 19843420706 DE19843420706 DE 19843420706 DE 3420706 A DE3420706 A DE 3420706A DE 3420706 A1 DE3420706 A1 DE 3420706A1
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Description

  • Verfahren zur Isomerisierung von 2-, 3- und/oder 4-Chlor-
  • toluol Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Isomerisierung von 2-, 3- und/oder 4-Chlortoluol an einem Zeolith-Katalysator.
  • Bei der Chlorierung von Toluol in Gegenwart von Katalysatoren entstehen die kernchlorierten isomeren 2-, 3-und 4-Chlortoluole in einem Je nach eingesetztem Katalysatortyp und gewählten Reaktionsbedingungen wechselnden Verhältnis. So führt die Chlorierung von Toluol beispielsweise bei 500C in Gegenwart von FeC13 als Katalysator zu einem Produktgemisch aus 19 Gew.-% Toluol, 49 Gew.-% 2-Chlortoluol, 2 Gew.-% 3-Chlortoluol und 25,5 Gew.-% 4-Chlortoluol. Daneben bilden sich zusätzlich 4,5 % Dichlortoluol (Ullmanns Encycl. der techn. Chemie (1975) Band 9, Seite 512). Die Verwendung von TiCl4, SnC14, WCl6 oder ZrC14 als Katalysatoren bei einer Chlorierungstemperatur von 10 - 300C erhöht den 2-Chlortoluolanteil auf 75 Gew.-% (US-PS 3 000 975), während der Einsatz von Dischwefeldichlorid und den genannten Metallchloriden oder von Schwefel und SbC13 das Isoerenverhältnis zugunsten des 4-Chlortoluols verschiebt (US-PS 1 946 040).
  • In keinem Fall gelingt es, durch geeignete Wahl des Katalysators oder der Reaktionsbedingungen zu einem einheitlichen Isomeren zu gelangen. Insbesondere ist reines 3-Clllortoluol nicht durch direkte Toluol-Chlorierung darstellbar.
  • Es ist bereits bekannt, daß sich Chlortoluole in Gegenwart von AlCl3 (G.A. Olah, M.W. Meyer, J.Org.Chem. 27, 3464 (1964)) oder von HF/BF3 (US-PS 3 742 073) isomerisieren lassen. Dafür werden Jedoch Lrhebliche Katalysatormengen benötigt, und es treten Korrosionsprobleme auf.
  • Auch die Isomerisierung von Chlortoluolen an Zeolith- Katalysatoren wurde bereits beschrieben (EP-A1-46 665 und EP-A1-71 008). Nachteilig wirkt sich dabei die rasche Desaktivierung der Zeolith-Katalysatoren durch Verkokung aus, was zu einem rapiden Abfall des Umsatzes nach kurzer Zeit führt. In EP-A1-62 261 wird zwar ein Verfahren beschrieben, bei dem diese Desaktivierung wesentlich geringer in Erscheinung tritt, es ist aber dafür notwendig, ein organisches Verdünnungsmittel zuzusetzen, was eine technische Durchführung der Isomerisierung sehr aufwendig gestaltet, da dieses Verdünnungsmittel abgetrennt und in den Prozeß zurückgeführt werden muß.
  • Somit bestand die Aufgabe, ein Verfahren zur Isomerisierung von Chlortoluol zu entwickeln, bei dem der Katalysator auch ohne Zusatz eines organischen Verdünnungsmittels lange Standzeiten, geringe Des aktivierung und hohe Aktivität aufweist.
  • Es wurde nun gefunden, daß bei der Isomerisierung von Chlortoluol an zirkonhaltigen Zeolithen vom Pentasil-Typ, wie sie z.B. in EP-A2-77 523 beschrieben werden, höhere Ausbeuten und längere Standzeiten erhalten werden können als mit den bisher beschriebenen Katalysatoren, ohne daß der Zusatz eines organischen Verdünnungsmittels notwendig ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Isomerisierung von 2-, 3- oder 4-Chlortoluol oder einem Gemisch derselben an einem Zeolith-Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß ein zirkonhaltiger Zeolith vom Pentasil-Typ verwendet wird. Insbesondere ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zu Herstellung eines Gemisches aus 3- und 4-Chlortoluol durch Isomerisierung von 2-Chlortoluol an einem solchen Zeolith.
  • Aufgrund des Standes der Technik war es überraschend und in keiner Weise vorhersehbar, daß sich an zirkonhaltigen Zeolithen des Pentasil-Typs höhere Isomerisierungsausbeuten bei geringerer Desaktivierung des Katalysators erzielen lassen als mit den vorbeschriebenen zirkonfreien Zeolithen. Der Vergleich zwischen Beispiel 1 und dem Vergleichsbeispiel zeigt, daß mit den erfindungsgemäßen Katalysatoren unter gleichen Bedingungen erheblich höhere Isomerisierungsausbeuten erhalten werden. Darüberhinaus wird im Beispiel 1 über einen Zeitraum von 90 Stunden keine Änderung der katalytischen Aktivität beobachtet, während mit den bisher bekannten Katalysatoren in einem weit kürzeren Zeitraum bereits ein deutliches Absinken der Aktivität durch Katalysatordesaktivierung stattfindet, wie auch das Vergleichsbeispiel zeigt. Außerdem arbeitet der erfindungsgemäße Katalysator selektiver, da die Nebenproduktbildung geringer ist.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird 2-, 3- oder 4-Chlortoluol oder ein Gemisch aus zweien oder allen dreien dieser Isomeren mit einem zirkonhaltigen Zeolith-Katalysator vom Pentasil-Typ in Kontakt gebracht. Setzt man ein Gemisch ein, das alle drei Isomeren enthält, so kann natürlich nur dann eine Isomerisierung beobachtet werden, wenn die Zusammensetzung des Ausgangsgemisches bei der Reaktionstemperatur abweicht von der eines Chlortoluol-Gemisches, daß sich im thermodynamischen Gleichgewicht befindet.
  • Als Katalysatoren sind Zirkonosilikate und Zirkonoaluminosilikate mit Pentasil-Struktur geeignet.
  • Für den Begriff Pentasile gilt dabei die Definition von Kokotailo und Meier ("Pentasil family of high silicon crystalline materials in Special Publication No. 33 of the Chemical Society, London, 1980). Die Pentasil-Familie umfaßt beispielsweise die synthetischen Zeolithe ZSM-5 (US-PS 3 702 886), ZSM-8 (GB-PS 1 334 243), ZSM-11 (US-PS 3 709 979) und ZSM-23 (US-PS 4 076 842).
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren sind vor allem Zirkonosilicate und Zirkonoaluminosilicate mit ZSM-5-Struktur geeignet, vorzugsweise solche mit folgender Zusammensetzung, ausgedrückt in Molverhältnissen der Oxide: SiO2 : (0-0,15) Al203 : (0,002-1,0) Zr02, insbesondere Silo, : (0-0,1) A1203 : (0,01-0,4) Zr02 (siehe EP-A2-77523).
  • Diese zirkonhaltigen Zeolithe lassen sich nach den gleichen Methoden und unter Einsatz der gleichen organischen Verbindungen herstellen, wie sie auch für die Synthese des zirkonfreien Zeolithen ZSM-5 beschrieben wurden, beispielsweise unter Verwendung von Alkylammoniumverbindungen (US-PS 3 702 886) Alkylaminen (US-PS 4 151 189) Alkyldiaminen (DE-OS 2 817 576, DE-OS 2 831 334) Alkylaminen in Gegenwart von Alkylierungsmitteln (EP-OS 11362, DE-AS 2 212 810) Aminoalkoholen (GB-PS 2 023 562) Alkoholen (DE-OS 2 935 123, US-PS 4 175 114, EP-OS 42 225, DE-OS 2 643 929) Ethern (EP-OS 51 741) Vorzugsweise verwendet man Alkylammoniumverbindungen, Alkyldiamine, oder Alkylamine in Gegenwart von Alkylierungsmitteln. Unter den Alkylammoniumverbindungen sind besonders bevorzugt die Tetrapropylammoniumverbindungen, beispielsweise das Hydroxid oder eines der Halogenide.
  • Ein besonders geeignetes Alkyldiamin ist Hexamethylendiamin.
  • Zur Synthese der zirkonhaltigen Pentasile mischt man eine oder mehrere Verbindungen aus den genannten Klassen mit Zirkon-Verbindungen und mit Silizium- und Natriumverbindungen und Wasser - sowie im Falle der Aluminosilicate noch zusätzlich mit Aluminiumverbindungen - und erhitzt dieses Gemisch in einem geschlossenen Gefäß. Dem Gemisch werden vorzugsweise darüberhinaus vor dem Erhitzen'Impfkristalle eines Pentasils zugesetzt.
  • Falls man Tetrapropylammoniumverbindungen verwendet, werden die Ausgangsverbindungen im allgemeinen in folgendem Verhältnis eingesetzt, ausgedrückt in Molverhältnissen der Oxide: Silo, : (0-0,2) Al203 : (0,01-1,) ZrO2 (0,01-0,5) Na2o : (0,02-1,0) R20 : (5-100) H20, vorzugsweise im Verhältnis SiO2: (0-0,1) Al203 : ( 0,01-0,4) Zero, SiO (0,02-0,3) Nu20 : (0,03-0,6) R20 : (10-40) H20, wobei R gleich Tetrapropylammonium ist.
  • Als Silizium-, Aluminium-, Zirkon-, bzw. Natriumverbindungen können beispielsweise eingesetzt werden: Kieselsäuregel, Natriumsilicat, Aluminiumhydroxid, Aluminiumsulfat, Natriumaluminat, Aluminiumhalogenide, Aluminiummetahydroxid, Zirkonhalogenide, Zirkonsulfat, Zirkonylchlorid, Natriumhydroxid, Natriumsulfat, Natriumhalogenide.
  • Aber auch andere Verbindungen der fünf genannten Elemente eignen sich für die Herstellung der Zeolithe.
  • Das Gemisch der jeweils gewählten Verbindungen mit Wasser wird im allgemeinen 18 bis 360 Stunden, vorzugsweise 24 bis 240 Stunden lang auf eine Temperatur zwischen 100 und 2000C, vorzugsweise zwischen 130 und 1700C, in einem geschlossenen Gefäß erhitzt.
  • Die gebildeten Zeolithe werden in üblicher Weise, z.B.
  • durch Filtration, isoliert, gewaschen und getrocknet.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Zeolithe vorzugsweise in ihrer sauren Form eingesetzt. Diese sauren Formen lassen sich nach bekannten Methoden aus den Alkalimetall-Formen, wie sie in der Regel bei der Zeolith-Synthese anfallen bzw. als Naturprodukte vorkommen, durch vollständigen oder partiellen Ionenaustausch herstellen.
  • Eine übliche Methode zur Herstellung der H-Form eines Zeoliths besteht beispielsweise darin, die Alkalimetall-Form zunächst durch partiellen oder vollständigen Ionenaustausch mit einer Ammoniumsalz-Lösung in die Ammoniumform und diese anschließend durch Kalzinieren in die H-Form zu überführen. Aber auch die mit Alkali-, Erdalkali-und mit Seltenerdmetall-Ionen ausgetauschten Formen zeigen katalytische Aktivität.
  • Die erfindungsgemäßen Zeolith-Katalysatoren bestehen im allgemeinen aus der katalytisch aktiven Zeolith-Komponente sowie einem Bindermaterial. Letzteres ist erforderlich, um den Zeolith in eine für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete äußere Form zu bringen.
  • Als Bindermaterialien eignen sich vor allem Oxide oder Hydroxide des Aluniniums und die Oxide bzw. Hydroxide des Siliciums sowie Schichtsilicate, beispielsweise aus der Kaolin- oder Montmorillonit-Familie.
  • Dieser so hergestellte Zeolith-Katalysator wird gewöhnlich vor dem Einsatz in der erfindungsgemäßen Isomerisierungsreaktion zunächst durch Kalzinieren bei Temperaturen zwischen 300 und 7000C aktiviert. Zur besseren Stabilisierung des Katalysators ist es manchmal vorteilhaft, die Kalzinierung in Gegenwart von Wasserdampf, Ammoniak oder deren Mischungen durchzuführen.
  • Falls in der Gasphase gearbeitet wird, besteht eine günstige einfache Verfahrensweise zur Durchführung der erfindungsgemäßen Isomerisierung darin, daß man das oder die Chlortoluole aus einer Dosiervorrichtung zuerst in eine Verdampfungszone und das entstandene Gas dann durch ein von außen beheiztes und mit dem Katalysator gefülltes R aktionsrohr leitet. Bei Durchführung der Isomerisierung in flüssiger Phase wird das Einsatzmaterial erst erwärmt und dann in flüssiger Form durch das mit dem Katalysator gefüllte Reaktionsrohr geleitet.
  • Es hat sich im Hinblick auf die Standzeit des Katalysators als vorteilhaft erwiesen, dem Einsatzmaterial zusätzlich noch Wasserstoff oder Wasserdampf zuzumischen.
  • Darüberhinaus kann es noch vorteilhaft sein, ein unter den Reaktionsbedingungen inertes Trägergas zuzumischen.
  • Als Trägergase eignen sich z.B. Stickstoff und Edelgase.
  • Wasserstoff, Wasserdampf und/oder das Trägergas werden dabei in einer solchen Menge zugesetzt, daß die Verweilzeit zwischen einer und hundert Sekunden liegt.
  • Die Vermischung des Wasserstoffes, Wasserdampfes und/oder des Trägergases mit dem Chlortoluol oder Chlortoluol-Gemisch erfolgt am vorteilhaftesten in der Verdampfungs-bzw. Erwärmungszone. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, diese Gase vor der Vermischung auf Reaktionstemperatur aufzuheizen.
  • Die erfindungsgemäße Isomerisierung wird im allgemeinen bei Temperaturen zwischen 200 und 5500C, vorzugsweise bei 250 bis 500au, sowie Drücken von 0,1 bis 30 bar, vorzugsweise bei 1 bis 20 bar, insbesondere bei Normaldruck durchgeführt. Die Belastung des Zeolith-Katalysators, ausgedrückt als LHSV (Liquid Hourly Space Velocity, h-1), liegt im allgemeinen zwischen 0,05 und 10 h-l, vorzugsweise zwischen 0,2 und 5 h 1.
  • Die Reaktionsprodukte werden nach Verlassen des Reaktors zur Abtrennung der kondensierbaren Anteile gekühlt. Die erfindungsgemäße Isomerisierung ist jedoch nicht auf diese Verfahrensweise (Festbett-Reaktor) beschränkt, sondern läßt sich im Prinzip auch in anderen geeigneten Reaktor-Typen durchführen (z.B. Wirbelschicht-Reaktor).
  • Das nicht umgesetzte Ausgangsprodukt kann nach der Trennung durch Destillation, Kristallisation oder selektive Adsorption wieder in den Reaktor zurückgeführt werden.
  • Sollte die Aktivität des Katalysators mit der Zeit aufgrund einer Verkokung abnehmen, kann er regeneriert werden.-Dies geschieht, indem Sauerstoff, Luft, Stickstoff/ Luft, Sauerstoff/Luft, Sauerstoff/Inertgas oder Luft/ Inertgas bei Temperaturen zwischen 300 und 6500C über den desaktivierten Katalysator geleitet wird. Stickstoff/Luft wird dabei bevorzugt. Die Temperatur sollte dabei an keiner Stelle des Reaktors 6500C übersteigen. Nach dem Regenerieren besitzt der Katalysator wieder die volle Aktivität.
  • Chlortoluole sind wichtige Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen, Textilhilfsmitteln, Pharmazeutika und Pflanzenschutzmitteln und dienen außerdem als Ausgangsprodukt für die Herstellung einer Anzahl chlorhaltiger Aromaten.
  • Die Erfindung soll durch die folgenden Beispiele erläutert werden, wobei die Beispiele aber in keiner Weise einschränkend sein sollen.
  • Beispiele Beispiel 1 (Isomerisierung von 2-Chlortoluol an zirkonhaltigem Zeolith vom Pentasil-Typ) a) Katalysator-Herstellung Zirkonaluminosilicat vom Pentasil-Typ wurde gemäß Beispiel 1 der EP-A2-77523 wie folgt hergestellt: 16,6 g Natriumaluminat (54 Gew.-% Al203' 41 Gew.-% Nu20) und 14,8 g Natriumhydroxid wurden in 200 g 20 Gew.-%iger wäßriger Tetrapropylammoniumhydroxid-Lösung gelöst (Lösung A). Eine weitere Lösung (Lösung B) wurde hergestellt, indem man 620 g 40 Gew.-%iges kolloidales Kieselgel in 2300 g 20 Gew.-%iger wäßriger Tetrapropylammoniumhydroxid-Lösung löste und diese Lösung am Rotationsverdampfer auf insgesamt 2200 g einengte. Lösung A und Lösung B wurden miteinander vermischt. Zu dieser Mischung wurden unter intensivem Rühren 37,8 g Zirkonylchlorid ZrOCl2 8 H20 gegeben. Die entstandene Suspension wurde homogenisiert und in einem geschlossenen Gefäß 120 h auf 1600C erhitzt. Das entstandene Produkt wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 1200C getrocknet. Man erhielt 273 g Zirkonoaluminosilicat. Die Röntgenbeugungsanalyse zeigte ein gut kristallines Produkt mit ZSM-5-Struktur.
  • Anschließend wurde das Pulver 2 Stunden bei 4000C, 3 h bei 4500C und 8 h bei 5000C an Luft calciniert.
  • In Molverhältnissen der Oxide ausgedrückt, hatte dieses Material die Zusammensetzung: SiO2 : 0,035 Zr02 : 0,026 A1203 :'0,023 Na20.
  • Es wurde dreimal für einige Stunden bei 1000C mit 1-molarer Lamoniumnitratlösung behandelt, gewaschen, getrocknet und einige Stunden bei 5000C in Luft calciniert.
  • Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse:
    1 Dauer des Temperatud Einsatz 1 S e 1 e k t i v i t ä t e n
    Versuchs 2-Chlortoluol 3-Chlortoluol 4-Chlortoluol Toluol
    (h) (°C) (%) (%) (%) (%)
    1 1 1 1 1 1 1
    1 1 1 1 1
    | 1 - 20 1 250 - 340 1 15,3* 1 82,2* 1 i2,1* 1 5,1* 1
    | 21 1 370 1 20,3 1 76,1 1 17,0 1 5,3 1
    t 46 1 370 1 11,6 1 - 75,3 1 17,3 1 5,9 1
    1 47 1 400 1 35,4 1 68,3 1 21,3 1 5,8 1
    1 66 1 400 1 23,5 1 69,4 1 22,9 1 5,8 1
    89 1 400 1 17,3 1 70,2 1 22,4 1 5,5 1
    90 1 430 1 42,0 1 64,4 1 21,8 1 8,0 1
    122 1 430 1 26,9 1 66,3 1 24,3 1 7,0 1
    1 148 1 430 1 27,4 i 66,5 1 24,7 t 7,0 1
    164 1 430 1 27,8 1 67,2 1 25,7 1 5,9 1
    179 1 430 1 27,0 1 67,0 1 26,2 1 5,6 1
    194 1 430 1 26,3 1 67,8 1 25,8 1 5,2 1
    1 210 1 430 1 24,5 1 66,9 1 26,3 1 5,0 1
    1 1 1 1 1 1
    *) Mittelwert über 20 Stunden Tabelle 1: Isomerisierung von 2-Chlortoluol an zirkonhaltigem Pentasil Wie aus der Tabelle ersichtlich, zeigte der Katalysator zwar anfangs nach jeder Temperaturerhöhung eine Desaktivierung, aber ab der 122.-ten Stunde bis zum Ende des Experiments nach 210 Stunden wurden konstante Aktivität und Selektivität beobachtet. Die Selektivität der Bildung von Toluol liegt im Mittel bei etwa 6 %.
  • Unter der Selektivität der Bildung von X wird der Anteil des umgesetzten Einsatzproduktes, der zu X regiert, verstanden.
  • Vergleichsbeispiel (Isomerisierung von 2-Chlortoluol an H-ZSM-5) Diese Isomerisierung wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt, aber mit 15 ml H-ZSM-5 als Katalysator, dessen Herstellung z.B. in US-PS 3 702 886 beschrieben ist.
  • Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse:
    1 Dauer des Temperatur Unsatz S 5 e 1 e k t i v i t ä t e n 1
    1 Versuchs 1 2-Chlortoluol 3-Chlortoluol 4-Chlortoluol Toluol Toluol
    (h) (°C) 1 (%) (%) 1 (%) 1
    1 1 1 1 1 1
    1 I 1 1 1 l I
    l 1 - 16 250 - 3701 22,4* 1 65,3* 1 26,0* 1 5,2* 1
    1 17 1 400 1 31,3 1 60,9 1 27,3 1 8,8 1
    t 23 1 400 1 16,6 1 55,7 1 34,5 1 8,3 1
    1 24 1 430 1 28,6 1 56,6 1 27,2 113,0 1
    1' 30 1 430 1 19,2 1 56,2 1 29,9 112,0 1
    *) Mittelwert über 16 Stunden Tabelle 2: Isomerisierung von 2-Chlortoluol an H-ZSM-5 Ein Vergleich mit Beispiel 1 ergibt, daß H-ZSM-5 zwar zu Beginn des Experiments eine vergleichbare Aktivität wie das zirkonhaltige Pentasil besitzt, bei 4000C aber bereits merklich schneller im Umsatz nachläßt und bei 4300C sowohl niedrigeren Anfangsumsatz als auch ein schnelles Absinken des Umsatzes weit unter das im Beispiel 1 erreichte konstante Niveau aufweist. Außerdem ist die Selektivität der Bildung des Nebenproduktes Toluol am erz in dungsgemäßen Pentasil geringer.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: /4)1 Verfahren zur Isomerisierung von 2-, 3- oder 4-Chlortoluol oder einem Gemisch derselben an einem Zeolith-Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß ein zirkonhaltiger Zeolith vom Pentasil-Typ verwendet wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus 3- und 4-Chlortoluol durch Isomerisierung von 2-Chlortoluol an einem Zeolith-Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß ein zirkonhaltiger Zeolith vom Pentasil-Typ verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeolith Protonen als Kationen enthält.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Temperaturen zwischen 200 und 5500C arbeitet.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem Druck zwischen 0,1 bar und 30 bar arbeitet.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Isomerisierung in Gegenwart von Wasserstoff, Stickstoff, Wasserdampf, Argon oder einem Gemisch aus diesen durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Isomerisierung in Gegenwart von Wasserstoff durchgeführt wird.
DE19843420706 1984-06-02 1984-06-02 Verfahren zur isomerisierung von 2-, 3- und/oder 4-chlortoluol Withdrawn DE3420706A1 (de)

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