DE2608029A1 - Verfahren zur herstellung reiner alkaliphosphatloesungen aus nassverfahrensphosphorsaeuren - Google Patents
Verfahren zur herstellung reiner alkaliphosphatloesungen aus nassverfahrensphosphorsaeurenInfo
- Publication number
- DE2608029A1 DE2608029A1 DE19762608029 DE2608029A DE2608029A1 DE 2608029 A1 DE2608029 A1 DE 2608029A1 DE 19762608029 DE19762608029 DE 19762608029 DE 2608029 A DE2608029 A DE 2608029A DE 2608029 A1 DE2608029 A1 DE 2608029A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ppm
- vanadium
- iron
- chromium
- neutralization
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
- C01B25/26—Phosphates
- C01B25/30—Alkali metal phosphates
- C01B25/301—Preparation from liquid orthophosphoric acid or from an acid solution or suspension of orthophosphates
- C01B25/303—Preparation from liquid orthophosphoric acid or from an acid solution or suspension of orthophosphates with elimination of impurities
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
- Compounds Of Iron (AREA)
- Removal Of Specific Substances (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung- betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Alkaliphosphatlösungen, die ein Alkalioxid : P^O^-Molverhältnis
> 1,9 : 1 und einen verminderten Gehalt an Vanadium und Chrom aufweisen, aus Naßverfahrensphosphorsäuren, die mit Vanadium
und Chrom verunreinigt sind. Dabei werden diese Phosphorsäuren mit Alkalihydroxiden und/oder -carbonaten neutralisiert,
mit Eisen(II)-Salzen zur Reduktion des Vanadiums bei erhöhte^
Temperaturen versetzt und die ausfallenden Niederschläge abgetrennt .
Alkaliphosphatlösungen werden technisch in der Hauptsache zu kondensierten Alkaliphosphaten, insbesondere Di- und Triphosphaten
verarbeitet. Letztere bilden einen wichtigen Bestandteil nahezu aller bekannter Waschmittelsorten. Alkaliphosphatlösungen,
die aus thermischer Phosphorsäure erzeugt werden, sind meist sehr rein und liefern dementsprechend reine Salze.
Die Herstellung ebenso reiner Produkte aus sogenannten Naßphosphorsäuren bereitet dagegen erhebliche Schwierigkeiten, da
sich einige Verunreinigungsbestandteile dieser Säuren im Verlauf der Neutralisationsreinigung nicht oder nur in ungenügender
Weise entfernen lassen. Dies gilt vor allem für die Schwermetalle Vanadium und Chrom, die die Eigenschaft besitzen, den
erzeugten Phosphaten bereits in Spuren Färbungen zu verleihen, die die Qualität der Produkte stark beeinträchtigen.
Die Entfernung dieser beiden Metalle aus Naßphosphorsäuren bereitet besonders dann Probleme, wenn diese gleichzeitig
und in erhöhten Mengen in den Rohphosphorsäuren enthalten sind.
70 835/0A52
Ή-
In der US-PS 3 305 305 wurde bereits ein Verfahren zur Reinigung von Phosphatlösungen beschrieben, die zwar Vanadium aber
kein Chrom als Verunreinigung enthalten. Gemäß dieser bekannten
Arbeitsweise wird in einer Alkaliphosphatlösung der pH-Wert mit Hilfe einer Alkalihydroxid- oder -carbonatlösung auf
8,0 bis 9,0 eingestellt und dann, bei einer Temperatur zwischen 800C und dem Siedepunkt eine Ferroionen, vorzugsweise als Ferrosulfat,
enthaltende Lösung in einer Menge zugesetzt, die aus- ■ reicht, um das Vanadium in einen Eisen-Vanadium-Phosphor-Komplex
zu überführen.
Der Nachteil dieses Verfahrens besteht insbesondere darin, daß die Zugabe der Ferroionen bei Alkalioxid : PpO,--MolVerhältnissen von
> 1,8 erfolgt. In diesem Stabilitätsbereich ist die erwünschte Wirkung des zweiwertigen Eisens auf das in der Lösung
enthaltende Vanadium stark herabgesetzt, was sich bei dem beschriebenen Verfahren darin äußert, daß vergleichsweise hohe
Mengen Eisensulfat eingesetzt werden - die gleichzeitig zu hohen PpOj--Verlusten führen - und daß trotz dieser hohen Eisensulfatmengen
die erzielten Reinheitsgrade in an erzeugten Triphosphaten hohen Ansprüchen (etwa der Waschinittelindustrie)
nicht genügen.
Aus der US-PS 3 421 845 ist bekannt, Naßverfahrensphosphorsäuren,
die 90 - 14O ppm Vanadium und etwa 70 ppm Chrom enthalten,
zu reinigen, indem man den Säuren bei Temperaturen von 25 - 1000C Reduktionsmittel wie Sulfite, Nitrite, Phosphate,
Sulfide, Hydrazin oder metallisches Eisen zusetzt, anschließend mit Hilfe einer Natriumhydroxidlösung ein Na :
P-Molverhältnis'von 1,9 - 2,2 einstellt und den dabei ausfallenden
Niederschlag abfiltriert.
Alle diese Verfahren sind jedoch in ihrer Wirkung bezüglich der Eliminierung des Vanadiums besonders dann unvollkommen,
wenn größere Mengen störender Spurenelemente, insbesondere Chrom, in der phosphorsauren Lösung enthalten sind. In der
nachfolgenden Tabelle I ist u.a. dargestellt, wie sich bei gleichem Gehalt an Ferroionen in verschieden stark mit Chrom
verunreinigten Rohphosphorsäuren bei einstufiger Neutralisa-
- 3 -709835/0452
-W-
■ tion dieser Säuren mit Alkalilauge bis zur Stufe des Dinatriurnphosphats
der Chromgehalt auf die Entfer .ung des Vanadiums
auswirkt. Es handelt sich dabei um Ergebnisse, die bei technischen, nach dem Prinzip der kontix. ;rlichen
Fällinethode durchgeführten Versuchen gewonnen wurden. Die kontinuierliche Fällmethode, bei der die Komy -^enten Säure
und Alkalilauge in parallelen Strömen in eine Vorlage einer bereits neutralisierten Maische mit dem gewünschten Alkalioxid
: PpOc-Molverhältnis eindosiert werden, uositzt gegenüber
allen anderen Arten der Fällung den Vorteil, daß dabei
Niederschläge mit optimalen Filtrationseigenschaften entstehen. Ihre Anwendung im Produktionsrnaßstab ermöglicht hohe
Kapazitätsauslastungen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß durch diese Art der Fällung die Entfernung des Vanadiums
zusätzlich erschwert wird, da die bei der diskontinuierlichen Neutralisationsmethode (Vorlage von Säure und Eindosieren
von Alkali bis zum gewünschten Alkalidioxid : Pp°5~ Molverhältnis) auftretenden Mitfälleffekte durch andere Verbindungen
wesentlich reduziert werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Reinigung von Naßphosphorsäuren durch Neutralisation zu
schaffen, mit dessen Hilfe, auch bei hohen Gehalten der Rohsäure an Vanadium und Chrom, diese Verunreinigungen wirkungsvoll
entfernt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man zur
Herstellung von Alkaliphosphatlösungen, die, bezogen auf P2 0R*
weniger als 20 ppm Vanadium und weniger als 1 ppm Chrom enthalten,
aus Naßverfahrensphosphorsäuren, die, bezogen auf P2^5'
mehr als 400 ppm, vorzugsweise 800-1200 ppm, Vanadium und mehr als 600 ppm, vorzugsweise 1000-1500 ppm, Chrom enthalten, die
Neutralisation stufenweise durchführt. Dabei neutralisiert man zunächst bis zu einem Alkalioxid : PpOc-Molverhältnis von 1,0 :
1 bis 1,8 : 1, trennt den ausgefallenen Niederschlag ab und setzt dann der erhaltenen Lösung bei Temperaturen zwischen 60 und 90 C
das Eisen(ll)-Salz zu. Anschließend führt man die Neutralisation
_ 4 -709835/0452
bis zu einem Alkalioxid : PpO1--Molverhältnis größer als 1,9 :
1 fort und trennt den dabei gebildeten Niederschlag erneut ab.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Arbeitsv/eise besteht vor
allem darin, daß bei der Neutralisation der rohen Säure bis zu einem Alkalioxid : PpOc-Molverhältnis 1,0 bis 1,8 : 1 die
Hauptmenge des Chroms, das eine ausreichende Entfernung des Vanadiums verhindert, vorab ausgefällt wird, so daß nach Abtrennung
des Niederschlags die in Form eines Salzes zugegebenen Ferro-Ionen auf das in Lösung verbleibende Vanadium
einwirken und mit diesem einen stabilen Phosphatkomplex bilden können.
709835/0452
Tabelle I | V ppm/P |
Ϊ 2°5 |
I j |
Fe | ,56 | s % P |
2°5 | Neutralisai ' Na2O:P2O5 Molver- |
PP Jp O | Cr |
Lauf-Nr. | 450 | ! t |
0 | ,56 | 19 | ,5 | 2,02:1 | 40" | I 1 |
|
1 | 480 | \ | 0 | ,00 | I 19 | ,2 | 2,0 :1 | 78 | 33 | |
2 | 850 | ι | 1 | I 19 jt il |
,25 | 2,01:1 | 132 | 42 I |
||
3 | ||||||||||
lohsäure Cr |
||||||||||
4 | ||||||||||
700 | ||||||||||
1200 | ||||||||||
CD CD OO CD
Ein weiterer Vorteil besteht darin, -daß das Verfahren in
Kombination mit einem der bereits bekannten Verfahren zur
Reinigung roher Phosphorsäuren durchgeführt werden kann. So besteht z.B. die Möglichkeit, durch Zusa,... eines geeigneten
Reduktionsmittels zur Phosphorsäure, etwa Schwefelwasserstoff, Natriumdithionit oder Formal -^hydnatriumsulfoxylat,
das in der rohen Säure bereits vorhandene Eisen in die zweite Oxidationsstufe zu überführen, so daß neben
Chrom bereits größere Anteile an Vanadium bex dem ersten Neutralisationsschritt mit ausfallen und mit dem Neutralisationsniederschlag
von der Lösung abgetrennt werden. Ein dritter bemerkenswerter Vorteil besteht schließlich
darin, daß das Verfahren mit vergleichsweise geringen Mengen an Eisen(ll)-Salzen,bezogen auf das in der rohen
Phosphorsäure enthaltene Vanadium arbeitet (max. 6 Mole FeSOr pro Mol V), ein Umstand, der sich positiv auf die mit
dem Neutralisationsschlamm anfallenden PpO (--Verluste und
damit auf die Wirtschaftlichkeit des gesamten Verfahrens auswirkt.
An Ferro-Salzen werden vorzugsweise solche eingesetzt, die
in wäßriger Lösung leicht löslich sind, z.B. Eisensulfat, Eisennitrat, Eisenacetat etc. Sie können in fester Form
oder als wäßrige Lösung eingesetzt werden. Ein Einsatz in wäßriger Lösung ist aus Gründen der Dosierung und wegen
der schnelleren Wirkung in der Phosphatlösung vorzuziehen. Die Menge an zuzusetzenden Eisen(II)-Ionen richtet sich
nach dem Verunreinigungsgrad der Säure sowie danach, wie hoch der Eisen(II)-Spiegel in der rohen Phosphorsäure vor
der Neutralisation ist. Diese Menge soll mindestens ausreichend sein, um das in der Säure vorhandene Vanadium in
eine Eisenvanadylphosphatο-Komplexverbindung zu überführen.
Bei Rohsäuren mit hohem Vanadium- und Chromgehalt (etwa 1000 ppm V und etwa 1500 ppm Cr, bezogen auf PpOj-), und natürlichem,
d.h. einem nicht durch vorherige Reduktion beeinflußten, Eisen(II)-Gehalt (0,05 % bezogen auf P2^) Se~
nügt im allgemeinen ein Zusatz von 0,6 kg des Eisens der
- 7 -709835/0A52
zweiten Oxydationsstufe pro 100 kg P2O5 nach Neutralisation
der Säure, um Alkaliphosphatlösung mit Vanadiumgehalten kleiner 20 ppm,bezogen auf P2O5,und ChromgeheIten kleiner
1 ppm, bezogen auf P2Or, zu erzeugen. Bei vorder reduktiv
behandelten Rohsäuren mit gleich hohem Verunre.inigungsspiegel und einem Eisen(II)-Gehalt von ca. ö./j %, bezogen
auf P2Oc> genügt dagegen ein Zusatz nach der Neutralisation
und Abtrennung des Neutralisationsschlammes von 0,3 kg Eisen der zweiten Oxydationsstufe pro 100 kg P9Oc zur Erzielung
des gleichen Reinigungseffektes.
Während der Zugabe des Eisen(II)-Salzes sollte die neutralisierte
Lösung eine erhöhte Temperatur besitzen, vorzugsweise zwischen 60 und 9O0C,'um die Ausfällung der gebildeten
komiexen Eisenvanadylphosphato-Verbindung zu erleichtern.
Der anzustrebende Neutralisationsgrad soll zwischen einem Alkalioxid : P2O5-Molverhältnis von 1,0 : 1 und 1,8 : 1
liegen. Je höher das Verhältnis innerhalb dieses Bereiches ist, desto vollständiger ist die Entfernung des Chroms bzw.
Vanadiums bei diesem Schritt . Als besonders günstig hat sich der Bereich um den Neutralpunkt erwiesen, also einem
Molverhältnis von etwa 1,66 : 1. Anhand der folgenden Beispiele
soll das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert werden:
Es wurden zwei Versuchsläufe mit einer Rohphosphorsäure, die
durch 800 ppm Vanadium und 1000 ppm Chrom, beide Werte bezogen auf P2O-, verunreinigt war, durchgeführt. Im ersten
Lauf wurde die Säure unvorbehandelt eingesetzt. Im zweiten Lauf wurde sie zunächst mit 6,5 kg/h Formaldehydnatriumsulfoxylat
behandelt, bevor sie dem erfindungsgemäßen Reinigungsprozeß unterworfen wurde.
Der Reinigungsgang gestaltete sich im einzelnen wie folgt:
Der Reinigungsgang gestaltete sich im einzelnen wie folgt:
- 8 709835/0452
536 l/h der oben bezeichneten, an PpO,- 31,2 i&Lgen Rohsäure
und 267 l/h 50 %iger Natronlauge wurden in zwei parallelen Strömen in eine Vorlage einer zuvor aus den beiden Komponenten
gebildeten Neutralisationsmaische kontinuierlich unter Rühren eindosiert. Gleichzeitig wurden ca. 650 l/h der Maische
- nach einer mittleren Verweilzeit von 30 min. - aus dem Neutralisationsgefäß abgezogen und über ein Filter filtriert.
Dabei wurden ca. 623 l/h einer Natriumphosphatlösung mit 66,6 %
Dinatriumphosphat erhalten.
Diese Lösung wurde im ersten Lauf mit 17 kg/h und im zweiten Lauf mit 8,5 kg/h einer 20 %igen FeSO,-Lösung versetzt und
anschließend mit 43 l/h 50 %±gev Natronlauge in gleicher Weise
wie bei der Neutralisation behandelt.
Die aus dem Neutralisationsgefäß abgezogene Maische wurde filtriert.
Dabei wurden 636 l/h einer Dinatriumphosphatlösung erhalten. In Tabelle II sind die wichtigsten Versuchsdaten
zusammengestellt worden. Sie zeigt die starke Abreicherung des Chroms nach Neutralisation der Säure bis zu einem NapO :
PpOρ-Molverhältnis von 1,66 : 1. Im Fall der reduktiv vorbehandelten
Säure nimmt dabei gleichzeitig auch der Vanadiumgehalt stark ab, ohne jedoch den notwenigen Mindestgrad von
s 20 ppm, bezogen auf PpOc;
> zu erreichen. In beiden Läufen wird erst durch Zusatz des Ferrosulfates nach vollzogener
Neutralisation und Abtrennung des Neutralisationsschlammes sowie durch Erhöhung der Alkalität bis zu einem Molverhältnis
NapO : PpO,- größer 1,9 : 1 und erneute Abtrennung des Niederschlages
der gewünschte höhere Reinheitsgrad in der Lösung erzielt.
Anhand dieses Beispiels wird die erfindungsgemäße Reinigungsbehandlung einer besonders stark mit Vanadium und Chrom verunreinigten,
im ersten Lauf unvorbehandelten, im zweiten und dritten Lauf mit Schwefelwasserstoff und zusätzlich Fe++-Ionen
bis zu Fe++-Gehalten von 0,62 bzw. 1,0 %, bezogen auf P2 0R*
- 9 709835/0452
behandelten Rohphosphorsäure, erläutert. In gleicher Weise wie in Beispiel 1 wurden 577 l/h einer an P2 0K 35 %igen
Rohsäure mit dem aus Tabelle III ersichtlichen Verunreinigungsgrad an Vanadium und Chrom, mit 250 l/h 50 %iger Natronlauge
bis zu einem Molverhältnis Na2O : P2Oc =1,25 : 1
neutralisiert. Nach Filtration der Maische wurden 700 l/h einer an PpOi- 26 ^igen Natriumphosphatlösung erhalten. Diese wurde
im Lauf 1 mit 17 kg/h und im Lauf 2 und 3 mit 8,5 kg/h einer FeSO/ -Lösung versetzt. D'ie so behandelte Lösung wurde mit
133 l/h 50 %iger Natronlauge in kontinuierlichem Fluß auf ein Molverhältnis Na2O : P2Oc =1,98 : 1 eingestellt und erneut
filtriert. Dabei entstanden 813 l/h gereinigter Lösung mit einem P2O,--Gehalt von 19,7 % bzw. 20,6 % P2On.
Aus Tabelle III ist der Abweichungsgrad für Vanadium und Chrom in den beiden Schritten ersichtlich. Am Beispiel der
> Läufe 2 und 3, bei denen die Rohsäure mit einem hohen Ein- · gangswert an Eisen(II)-Ionen eingesetzt wurde, zeigt sich
besonders deutlich die Notwendigkeit der erfindungsgemäßen Eisen(II)-Behandlung im zweiten Schritt.
-10 -
709835/0452
Tabelle II (Beispiel 1)
Lauf- | V ppm/PpO |
Rohßäure | 5 | Cr ppm/P205 |
Fe | P2O5 | Neutralisat | PP | Cr m/P20r |
V |
Nr. | 800 | 1000 | 0, | 055 | Nap0:Pp0r Molver-^ hältn. |
71 | 300 | |||
1 | 480 | 700 | o, | 32 | 1,66 : 1 | 34 | 64 | |||
N) | 1,66 : 1 | |||||||||
Sisen(ll) - Salz
r t kenge Fe++
\% Po0K
r t kenge Fe++
\% Po0K
7H2C
Na2HPO. - Lösung /o ?2U5 Wa2U-J^2Ut;
j Molver-S "hältni s
0,6
0,3
20,3
21,2
21,2
2,01
1,98 : 1
19,7 9,4
Cr
Tabelle III (Beispiel 2)
Lauf- | V | Rohsäure | Fe++ | Neutralisat | Cr | V |
Nr. | ppm/P205 | j Cr | % P2O5 | Nap0: PpOj- | ppm/P205 | ppm/P2O5 |
1040 | ! ppm/P205 | 0,06 | Molverhältn | 142 | 352 | |
1 | 1040 | 1220 | 0,62 | 1,25 : 1 | 121 | 148 |
2 | 1040 | 1220 | 1,00 | 1,25 : 1 | 95 | 110 |
3 | 1220 | 1,25 : 1 | ||||
Eisen(ll) | 7HpC | - Salz | Fe++ | % P2 | O5 | Na2HPO | 4 " | Lösung | ,98 : | 1 | ppm/P | V | Cr |
Art | 7HpO | Menge | Na?0:P | ,99 : | 1 | 18, | 2°5 | ppm/P205 | |||||
7H2d | % P2O5 | 6 | 19, | 7 | Molverhältn. | ,01 : | 1 | 12 | 5 | 7,6 | |||
FeSO4 1 | ο, | 3 | 20, | 6 | 1 | 9 | 1 | ||||||
FeSO4" | ο, | 3 | 21, | 3 | 1 | 1 | |||||||
FeSO4' | ο, | 2 | |||||||||||
709835/0452
- 11 -
Claims (5)
1) Verfahren zur Herstellung von Alkalipho.-nVatlösungen, die
ein Alkalioxid : P2O^-MoIverhältnis>1,9 1 und einen verminderten
Gehalt an Vanadium und Chrom auiv/oisen, aus Naßverfahrensphosphorsäuren,
die mit Vanadin und Chrom verunreinigt sind, durch Neutralisation dieser Phosphor-sauren
mit Alkalihydroxiden und/oder -carbonate^ wobei Eisen(ll)-Salze
zur Reduktion des Vanadiums bei erhöhten Temperaturen zugesetzt und die ausgefallenen Niederschläge abgetrennt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von
Alkaliphosphatlösungen, die, bezogen auf PpOj-, weniger als
20 ppm Vanadium und weniger als 1 ppm Chrom enthalten, aus Naßverfahrensphosphorsäuren, die, bezogen auf P2Oc, mehr als
400 jjpm Vanadium und 600 ppm Chrom enthalten, die Neutralisation
stufenweise durchführt, wobei man zunächst bis zu einem Alkalioxid : P20^-Molverhältnis von 1,0 : 1 bis 1,8
: 1 neutralisiert, den ausgefallenen Niederschlag abtrennt, dann der erhaltenen Lösung bei Temperaturen zwischen 60 und
900C das Eisen(ll)-Salz zusetzt, anschließend die Neutralisation
bis zu einem Alkalioxid : P20p-~Molverhältnis größer
als 1,9 : 1 fortführt und den dabei gebildeten Niederschlag erneut abtrennt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
Naßverfahrensphosphorsäuren einsetzt, die 800 bis 1200 ppm
Vanadium und 1000 bis 1500 ppm Chrom enthalten.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die erste Neutralisationsstufe bis zu einem Alkalioxid : P2Oc-Molverhältnis von etwa 1,66 : 1 durchführt.
4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man bei Verwendung von Naßverfahrensphosphor säur en als Ausgangsmaterial, die Vanadiumgehalte
von etwa 1000 ppm, Chromgehalte von 1500 ppm und Eisen(ll)-
- 12 709835/0452
BAD ORIGINAL
* ι-
Gehalte von 0,05 ?6, jeweils bezogen auf P0Oc, aufweisen,
der nach der ersten Neutralisationsstufe erhaltenen Alkaliphosphatlösung
pro 100 kg P2°5 eine selche Menge des
Eisen(ll)-Salzes zusetzt, die etwa 0,6 k£ Eisen entspricht.
5) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis i·, dadurch gekennzeichnet , daß man bei Verwendung von Haßverfahrensphosphorsäuren
als Ausgangsmeterial, die üehalte an Vanadium
von etwa 1000 ppm, an Chrom von etwa 1500 ppm und an Eisen(ll) von etwa 0,3 %, jeweils bezogen auf PpOp; >
an^~ weisen, der nach der ersten Weutralisationsstufe erhaltenen
Al-kaliphosphatlösung pro 100 kg PpOc eine solche Menge
des Eisen(II)-Salzes zusetzt, die etwa 0,3 kg Eisen entspricht.
709835/0AS 2
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2608029A DE2608029C2 (de) | 1976-02-27 | 1976-02-27 | Verfahren zur Herstellung einer Alkaliphosphatlösung aus Naßverfahrensphosphorsäuren |
ES455855A ES455855A1 (es) | 1976-02-27 | 1977-02-11 | Procedimiento para la preparacion de soluciones de fosfatos de metales alcalinos. |
GB6922/77A GB1543522A (en) | 1976-02-27 | 1977-02-18 | Production of pure alkali metal phosphate solutions from wet-processed phosphoric acids |
US05/771,167 US4134962A (en) | 1976-02-27 | 1977-02-23 | Production of pure alkali metal phosphate solutions from wet-processed phosphoric acids |
NLAANVRAGE7702068,A NL184315C (nl) | 1976-02-27 | 1977-02-25 | Werkwijze ter bereiding van zuivere alkalimetaalfosfaatoplossingen uit langs de natte weg verkregen fosforzuren. |
FR7705662A FR2342249A1 (fr) | 1976-02-27 | 1977-02-25 | Procede de preparation de solutions de phosphates alcalins pures a partir d'acides phosphoriques par voie humide |
BE175255A BE851825A (fr) | 1976-02-27 | 1977-02-25 | Procede de preparation de solutions de phosphates alcalins pures a partir d'acides phosphoriques par voie humide |
IT48221/77A IT1105703B (it) | 1976-02-27 | 1977-02-25 | Procedimento per produrre soluzioni di fosfati alcalini pure da scidi fosforici da processo ad umido |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2608029A DE2608029C2 (de) | 1976-02-27 | 1976-02-27 | Verfahren zur Herstellung einer Alkaliphosphatlösung aus Naßverfahrensphosphorsäuren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2608029A1 true DE2608029A1 (de) | 1977-09-01 |
DE2608029C2 DE2608029C2 (de) | 1984-02-23 |
Family
ID=5971047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2608029A Expired DE2608029C2 (de) | 1976-02-27 | 1976-02-27 | Verfahren zur Herstellung einer Alkaliphosphatlösung aus Naßverfahrensphosphorsäuren |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4134962A (de) |
BE (1) | BE851825A (de) |
DE (1) | DE2608029C2 (de) |
ES (1) | ES455855A1 (de) |
FR (1) | FR2342249A1 (de) |
GB (1) | GB1543522A (de) |
IT (1) | IT1105703B (de) |
NL (1) | NL184315C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0428912A2 (de) * | 1989-11-17 | 1991-05-29 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung gereinigter Alkaliphosphatlösung |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2855922A1 (de) * | 1978-12-23 | 1980-07-10 | Hoechst Ag | Verfahren zur herstellung von zinkfreien alkaliphosphatloesungen |
SE418845B (sv) * | 1979-05-10 | 1981-06-29 | Boliden Ab | Forfarande for rening av vatprocessfosforsyra |
US4285920A (en) * | 1979-11-08 | 1981-08-25 | Stauffer Chemical Company | Solvent extraction process for preparing purified phosphoric acid and sodium phosphate salts |
DE3437685A1 (de) * | 1984-10-15 | 1986-04-17 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Verfahren zur herstellung vanadiumarmer alkaliphosphatloesungen |
DE4327401A1 (de) * | 1993-08-14 | 1995-02-16 | Hoechst Ag | Verfahren zur Entfernung von Blei und Cadmium aus Phosphorsäure |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3305305A (en) * | 1962-12-26 | 1967-02-21 | Hooker Chemical Corp | Purification of phosphate solutions |
US3421845A (en) * | 1965-06-07 | 1969-01-14 | Hooker Chemical Corp | Production of sodium phosphates |
DE2035505B2 (de) * | 1970-07-17 | 1973-11-08 | Knapsack Ag, 5033 Huerth-Knapsack | Verfahren zur Herstellung reiner Alkaliphosphatlosungen |
DE2323292A1 (de) * | 1973-05-09 | 1974-11-21 | Kali & Salz Ag | Verfahren zur herstellung von alkaliphosphaten |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2174138A (en) * | 1938-04-27 | 1939-09-26 | Paul E Sage | Powder-feeding device |
US3493336A (en) * | 1964-06-18 | 1970-02-03 | Electric Reduction Co | Manufacture of alkali metal phosphates |
DE1811994B2 (de) * | 1968-11-30 | 1971-02-04 | Knapsack AG. 5030 Hurth | Verfahren zur Herstellung von Alkali phosphatlosungen |
-
1976
- 1976-02-27 DE DE2608029A patent/DE2608029C2/de not_active Expired
-
1977
- 1977-02-11 ES ES455855A patent/ES455855A1/es not_active Expired
- 1977-02-18 GB GB6922/77A patent/GB1543522A/en not_active Expired
- 1977-02-23 US US05/771,167 patent/US4134962A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-02-25 NL NLAANVRAGE7702068,A patent/NL184315C/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-02-25 FR FR7705662A patent/FR2342249A1/fr active Granted
- 1977-02-25 BE BE175255A patent/BE851825A/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-02-25 IT IT48221/77A patent/IT1105703B/it active
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3305305A (en) * | 1962-12-26 | 1967-02-21 | Hooker Chemical Corp | Purification of phosphate solutions |
US3421845A (en) * | 1965-06-07 | 1969-01-14 | Hooker Chemical Corp | Production of sodium phosphates |
DE2035505B2 (de) * | 1970-07-17 | 1973-11-08 | Knapsack Ag, 5033 Huerth-Knapsack | Verfahren zur Herstellung reiner Alkaliphosphatlosungen |
DE2323292A1 (de) * | 1973-05-09 | 1974-11-21 | Kali & Salz Ag | Verfahren zur herstellung von alkaliphosphaten |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
In Betracht gezogene ältere Anmeldungen: DE-OS 25 28 896 DE-OS 25 28 895 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0428912A2 (de) * | 1989-11-17 | 1991-05-29 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung gereinigter Alkaliphosphatlösung |
EP0428912A3 (en) * | 1989-11-17 | 1992-04-15 | Hoechst Aktiengesellschaft | Process for the preparation of purified alkaline phosphate solution |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL184315B (nl) | 1989-01-16 |
FR2342249A1 (fr) | 1977-09-23 |
IT1105703B (it) | 1985-11-04 |
NL184315C (nl) | 1989-06-16 |
FR2342249B1 (de) | 1981-10-02 |
DE2608029C2 (de) | 1984-02-23 |
BE851825A (fr) | 1977-08-25 |
GB1543522A (en) | 1979-04-04 |
US4134962A (en) | 1979-01-16 |
NL7702068A (nl) | 1977-08-30 |
ES455855A1 (es) | 1978-01-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2460493B2 (de) | ||
DD288147A5 (de) | Verfahren zur entfernung von schwermetallen, insbesondere cadmium, aus phosphorsaeure enthaltenden loesungen | |
DE2636563C2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Trennen von Zink und Kupfer aus einer wässrigen Lösung | |
DE1467274B2 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von bei der Alkalibehandlung von Bauxit und ähnlichen Roherzen anfallenden Rotschlämmen unter Gewinnung der verwertbaren Bestandteile.-Anm: Mitsubishi Shipbuilding & Engineering Co. Ltd.. Tokio: | |
DE2608029A1 (de) | Verfahren zur herstellung reiner alkaliphosphatloesungen aus nassverfahrensphosphorsaeuren | |
DE2433307C3 (de) | Verfahren zur Abtrennung eines Phosphorsäure-organisches Lösungsmittel-Wasser-Gemisches | |
DE2844100A1 (de) | Verfahren zum phosphatieren von metallgegenstaenden | |
EP0121274A1 (de) | Verfahren zur Phosphatierung von Metalloberflächen | |
DE2528895C3 (de) | ||
DE2748279C3 (de) | Verfahren zur Herstellung vonretaer Phosphorsäure aus Naßphosphorsäure | |
DE2718618A1 (de) | Verfahren zum phosphatieren von metallgegenstaenden | |
DE2934919C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von kristallinem Ammoniumdihydrogenphosphat | |
EP0014755B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von zinkfreien Alkaliphosphatlösungen | |
DE1567619C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von vanadiumarmen Alkaliphosphaten | |
DE2124105A1 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von eisenhaltigem, titanhaltigem Material | |
DE1542611B2 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure und Calciumsulfatdihydrat | |
DE3919187A1 (de) | Verfahren zur reinigung von uebergangsmetalle enthaltenden hydroxiden von niob und tantal | |
DE2461064C2 (de) | Verfahren zur Herstellung reiner Alkaliphosphatlösungen aus Naßverfahrensphosphorsäure | |
DE3601304A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ammoniumparawolframat | |
DE10123355B4 (de) | Verwendung einer wässrigen Zinknitrit-Lösung und Verfahren zur Herstellung der Zinknitrit-Lösung | |
DE593371C (de) | Verfahren zur Durchfuehrung der Umsetzung zwischen Kaliumphosphaten und aequivalenten Mengen Ammoncarbonat in waessrig-ammoniakalischer Loesung | |
DE3206355C2 (de) | ||
EP0178511B1 (de) | Verfahren zur Herstellung vanadiumarmer Alkaliphosphatlösungen | |
DE665773C (de) | Herstellung von Phosphorsaeure | |
DE2939200C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer sulfatfreien reinen Phosphorsäure |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |