DE260728C - - Google Patents

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DE260728C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine einfach wirkende Gaskraftmaschine mit hohlzylindrischem Schieber. Diese Maschinen haben gegenüber Ventilmaschinen den großen Vorzug, daß sie ohne großes Geräusch arbeiten, weil aufeinanderschlagende Steuerungsteile vermieden sind. Sie haben aber den Nachteil, daß Verschmierungen der Schieberfläche durch Verbrennungsrückstände des Öles und der Abgase auftreten,
ίο was leicht zu Betriebsstörungen führt. Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden.
Man ging bisher von der Voraussetzung aus, daß hauptsächlich die hohe Temperatur der Auspuffgase an der Verschmierung der Schieberflächen schuld sei, weil durch diese Hitze das zwischen den Schieberflächen befindliche öl ständig verbrannt werde. In! der Annahme, daß die äußere Wasserkühlung des Kölben-Schiebers nicht ausreicht, um diese Erscheinung zu verhindern, hat man deshalb versucht, die Wärmeentziehung nicht nur auf den äußeren Kühlmantel des Kolbenschiebers zu beschränken, sondern diesen auch von innen zu kühlen.
Nach Ansicht des Erfinders ist es aber verfehlt, den Auspuffgasen Wärme zu entziehen. Man muß vielmehr darauf sehen, daß die Auspuffgase einerseits ihre Wärme so völlständig wie möglich behalten und andererseits möglichst unbehindert den Zylinder verlassen. Werden diese beiden Bedingungen erfüllt, so treten die Auspuffgase mit großer Geschwindigkeit als zusammenhängende Masse aus dem Zylinder aus und üben hierbei auf die von ihnen bestrichenen Flächen eine reinigende Wirkung aus, indem sie die etwa vorhandenen festen Verbrennungsrückstände fortblasen. Bei Erfüllung der beiden Bedingungen ist auch eine ungünstige Einwirkung der Temperatur der Auspuffgase auf die zwischen den Gleitflächen des Schiebers und seinen Führungen befindlichen ölschichten niemals beobachtet worden.
Man erfüllt die erwähnten beiden Bedingungen, indem man von dem bekannten hohlzylindrischen Schieber ausgeht, der außen und innen an feststehenden zylindrischen Buchsen geführt ist, deren innere hohlzylindrisch ist und etwa auf der Hälfte ihrer Länge die Schlitze für den Durchtritt der Gase enthält. Während nun bei den bisherigen Maschinen dieser Art in der inneren hohlzylindrischen Buchse ein besonderer Kolben angeordnet war, der wegen seiner pumpenden Wirkung die Vorgänge in der Maschine bekanntlich ungünstig beeinflußt, ist bei der vorliegenden Erfindung die innere Buchse unmittelbar unterhalb der Schlitze mit einer festen Querwand versehen, die den Gasraum von dem die Antriebswelle für den Schieber enthaltenden ölraum trennt.
Damit einerseits das Öl durch Spritzwirkung der eintauchenden Kurbel zwischen die Gleitflächen des Kolbenschiebers gelangen kann, und andererseits ein vollständig freier Querschnitt für den Austritt der Gase entsteht, erfolgt die Verbindung der inneren Buchse
mit dem Gestell der Maschine durch einen einseitigen, in der Richtung der Mantelfläche der Buchse verlaufenden Steg, der in dem die Antriebswelle für den Schieber enthaltenden Raum befestigt ist.
Die Anordnung des Befestigungssteges in Richtung der Mantelfläche hat aber weiterhin den Vorteil, daß die Stege der Innenbuchse für den Ein- und Auslaßschieber, wenn sie ίο einander zugekehrt angeordnet werden, zwischen den Sehubstangen für die Schieber liegen und mittels eines und desselben Bolzens befestigt werden können.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι den Grundriß einer Vierzylindermaschine, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 4 den hohlzylindrischen Schieber im Aufriß,
Fig. 5 die innere hohlzylindrische Buchse im Aufriß,
Fig. 6 eine Einzelheit.
Der Maschinenfuß 1 und das Zylindergehäuse 2 sind durch Flansch 3 miteinander verbunden. Die Zylinder 4 bestehen mit dem Deckelteile 5 aus einem Stück und werden durch Ringe 6, die auf das untere Zylinderende aufgeschraubt sind, im Zylindergehäuse festgehalten. Deckel 7 sind oberhalb der Schiebergehäuse 12 vorgesehen und werden durch mit Muttern 11 versehene Bolzen 8 gehalten, die mit Querstücken 9 unter Flanschen 10 der Schiebergehäuse greifen.
Das Schiebergehäuse 12 bildet die innere zylindrische Buchse, die etwa in der Mitte die Gaskanäle 13 besitzt. Der Kanal 14 führt zu dem Zylinder 4. Die Buchse 12 besteht mit dem Zylinder aus einem Stück. Sie wird durch einen Ring 15, der sich gegen den Flansch 16 des Zylindergehäuses 2 stützt, in letzterem gehalten. Ein Dichtungsring 17 ist zwischen den beiden Teilen 15, 16 vorgesehen.
An der Buchse 12 wird der hohlzylindrische Schieber 18 geführt, der durch Sehubstangen 19 von der Kurbel 20 der Antriebswelle 21 angetrieben wird. Ungefähr in der Mitte seiner Länge besitzt der Schieber Kanäle 22, die den Kanälen 13 entsprechen.
Innerhalb des Schiebers 18 liegt die feste, hohlzylindrische Innenbuchse 23, welche durch einen einseitigen, in der Richtung der Mantelfläche verlaufenden Steg 24 durch Bolzen 25 mit der Wand 26 des Gehäuses 2 verbunden ist. Ungefähr in der Mitte ihrer Länge besitzt die Innenbuchse 23 eine feste Querwand 27 unmittelbar unter den Schlitzen 28, die den Schlitzen 22 und 13 entsprechen. Dichtungsringe 29, 30 sind an dem Schieber 18 vorgesehen. Die Einlaß- und die Auslaßschieber besitzen dieselbe Bauart; die Einlaßschieber sind durch Zweigrohre 31 mit einer gemeinsamen Einlaßleitung 32, die Auslaßschieber durch Zweigrohre 33 mit einer gemeinsamen Auslaßleitung 34 verbunden. Die zu einem und demselben Zylinder gehörigen Schieber sind durch eine Zwischenwand 35 (Fig. 1) voneinander getrennt.
Der obere Teil des Gehäuses 2 bildet einen Wassermantel für die Zylinder und Schieber.
In dem unteren Teil des Gehäuses sitzt die Antriebswelle 37, welche für jeden Zylinder eine Kurbel hat. Die Kurbeln sind durch die üblichen Sehubstangen 38 mit ihren Kolben 39 verbunden. 40 ist das Schwungrad, das auf dem einen Ende der Welle sitzt, während das andere Ende eine Schnecke 41 zum Antriebe des Schneckenrades 42 trägt. Letzteres sitzt auf einer Schneckenwelle, 43, deren Schneckenrad 44 die Schnecke 45 der Steuerwelle 21 treibt. Die Welle 43 liegt in Kugellagern 46.
49 ist die elektrische Zündvorrichtung (Fig. 2), welche in der Buchse 50 sitzt. Deckel 51, 52, 53, 54 dienen dazu, die Teile zugängig zu machen.
Das im Kurbelraume der Maschine befindliehe Öl gelangt durch Spritzwirkung zwischen die Gleitflächen, die zwischen dem Schieber 18 und dem Schiebergehäuse 12 einerseits sowie dem Schieber 18 und der Buchse 23 andererseits vorhanden sind. Dadurch werden zwisehen die Auspuffgase und den Kühlmantel zwei konachsiale ölschichten eingeschaltet, welche den Wärmeaustausch zwischen den Auspuffgasen und dem Inhalt des Kühlmantels erschweren. Infolgedessen wird nicht nur Kühlwasser gespart, sondern es wird auch die gewünschte Wirkung erzielt, daß den Auspuffgasen möglichst wenig Wärme entzogen wird. Die beschriebene Bauart gewährt ferner den Auspuffgasen einen Weg von gleichmäßigem und großem Querschnitt, so daß die Gase unbehindert und schnell in zusammenhängender Masse die Maschine verlassen können.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einfach wirkende Gaskraftmaschine mit hohlzylindrischem Schieber, der außen und innen an feststehenden zylindrischen Buchsen geführt ist, deren innere hohlzylindrisch ist und etwa auf der Hälfte ihrer Länge die Schlitze für den Durchtritt der Gase enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Buchse (23) unmittelbar unterhalb der Schlitze (28) eine feste Querwand (27) trägt, die den Gas-
    raum von dem die Antriebswelle (21) für den Schieber enthaltenden Ölraum trennt.
  2. 2. Einfach wirkende Gaskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der inneren Buchse
    (23) mit dem Gestell der Maschine durch einen einseitigen, in der Richtung der Mantelfläche der Buchse verlaufenden Steg
    (24) bewirkt wird, der in dem die Antriebswelle für den Schieber enthaltenden Raum befestigt ist.
  3. 3. Einfach wirkende Gaskraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (24) der Innenbuchsen (23) für den Ein- und Auslaßschieber einander zugekehrt zwischen den Schubstangen (19) für diese Schieber liegen und mittels ein und desselben Bolzens (25) befestigt sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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