DE19641052C2 - Vorrichtung zur Kühlung von Schmieröl eines V-Motors - Google Patents
Vorrichtung zur Kühlung von Schmieröl eines V-MotorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Kühlung von Schmieröl eines V-Motors nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein Motor wird gewöhnlich geschmiert, um den Reibwider
stand von gleitenden Bauteilen in einem Motor zu verringern
und die gleitenden Bauteile zu kühlen. Durch eine Schmier
vorrichtung wird das Schmieröl verschiedenen Teilen eines
Motors zugeführt. Zur Verbesserung der Schmier- und Kühl
funktionen des Öls ist es erforderlich, das Öl zu kühlen;
dabei ist es wünschenswert, dies auf eine effiziente Art
und Weise auszuführen.
Die gattungsgemäße japanische ungeprüfte Patentveröf
fentlichung 5-86858 beschreibt einen Zylinderblockaufbau
für einen V-Motor. Der Zylinderblock ist mit einem Aufbau
zum Kühlen des Schmieröls versehen. Der Motor weist einen
Zylinderblock 81 auf, dessen Querschnittvorderansicht in
Fig. 12 und dessen Querschnittseitenansicht in Fig. 13 ge
zeigt sind. Der Zylinderblock 81 hat eine rechte Zylinder
anordnung bzw. Zylinderreihe 82a und eine linke Zylinder
reihe 82b. Zwischen den beiden Zylinderreihen 82a, 82b ist
ein Tal 83 definiert. Im Tal 83 ist ein abgestufter Ab
schnitt 84 vorgesehen. Ein Deckblech bzw. eine Abdeckplatte
85 ist durch Bolzen bzw. Schrauben 86 am abgestuften Ab
schnitt 84 befestigt. In dem zwischen dem Tal 83 und der
Abdeckplatte 85 vorgesehenen Raum ist ein Kühlmittelkanal
87 definiert, durch welchen Kühlmittel strömt. Der Kühlmit
telkanal 87 steht mit einem Kühlmitteleinlaß 88 in Verbin
dung, der zu einem Auslaß eines Kühlers (nicht dargestellt)
führt. Das Kühlmittel strömt durch den Kühlmitteleinlaß 88
in den Kühlmittelkanal 87.
Im Zylinderblock 81 ist ein sich in die axiale Richtung
des Kühlmittelkanals 87 erstreckender Hauptölkanal 89 defi
niert. Schmieröl, das von einer Ölpumpe (nicht dargestellt)
abgegeben wird, strömt durch den Hauptölkanal 89. Das durch
den Hauptölkanal 89 strömende Schmieröl wird durch das
durch den Kühlmittelkanal 87 strömende Kühlmittel gekühlt.
Somit sind für V-Motoren, die den Zylinderblock 81 aufwei
sen, keine Ölkühlvorrichtungen, wie z. B. Ölkühler, erfor
derlich. Dementsprechend spart das Beseitigen bzw. Weglas
sen der Kühlvorrichtung Raum und Kosten ein.
Wenn der vorstehende Aufbau jedoch für Motoren von gro
ßer Bauart verwendet wird, ist für eine Zirkulation durch
den Zylinderblock 81 eine große Schmierölmenge erforder
lich. Zwischen dem durch den Hauptölkanal 89 strömenden
Schmieröl und dem durch den Kühlmittelkanal strömenden
Kühlmittel muß daher ein effizienter Wärmeaustausch durch
geführt werden. Der vorstehende Zylinderblock 81 ist jedoch
nur mit einem einzelnen Kanal versehen, um das Schmieröl zu
kühlen, d. h. mit dem sich in die axiale Richtung des
Hauptölkanals 89 erstreckenden Kühlmittelkanal 87. Infolge
dessen kann die Kühlwirkung des durch den Hauptölkanal 89
strömenden Schmieröls unzulänglich werden.
Dementsprechend besteht die Aufgabe der Erfindung
darin, bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung die Kühleffi
zienz für das Schmieröl zu erhöhen.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen
Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen beschrieben,
wobei
Fig. 1 eine Querschnittvorderansicht ist, die einen Zy
linderblock gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt,
Fig. 2 eine Querschnittseitenansicht ist, die den Zy
linderblock zeigt,
Fig. 3 eine Draufsicht ist, die den Zylinderblock
zeigt,
Fig. 4 eine Vorderansicht ist, die den Zylinderblock
zeigt,
Fig. 5 eine vergrößerte Teilquerschnittseitenansicht
ist, die Umgebung eines Vorsprungsabschnitts und eines Öl
kühlkanals zeigt,
Fig. 6 eine Querschnittseitenansicht ist, die einen Zy
linderblock gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt,
Fig. 7 eine vergrößerte Teilquerschnittseitenansicht
ist, die die Umgebung eines Vorsprungs und einen Vorsprung
mit Ölkühlkanal zeigt,
Fig. 8 eine Teilquerschnittseitenansicht ist, die einen
Zylinderblock gemäß einer dritten Ausführungsform zeigt,
Fig. 9 eine vergrößerte Teilquerschnittseitenansicht
ist, die die Umgebung eines Vorsprungs und einen Vorsprung
mit Ölkühlkanal zeigt,
Fig. 10 eine vergrößerte Teilquerschnittansicht ist,
die die Umgebung eines Ölkühlkanals und eines Vorsprungs
gemäß einer vierten Ausführungsform zeigt,
Fig. 11 eine vergrößerte Teilquerschnittansicht ist,
die die Umgebung eines Vorsprungs und einen Vorsprung gemäß
einer fünften Ausführungsform zeigt,
Fig. 12 eine Querschnittvorderansicht ist, die einen
technisch bekannten Zylinderblock zeigt, und
Fig. 13 eine Querschnittseitenansicht ist, die den
technisch bekannten Zylinderblock zeigt.
Nachstehend erfolgt unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis
5 die Beschreibung eines Zylinderblocks eines V-Benzin-
bzw. Ottomotors gemäß einer ersten Ausführungsform.
Fig. 1 ist eine Querschnittvorderansicht, die einen Zy
linderblock 11 zeigt. Fig. 2 ist eine Querschnittseitenan
sicht, die den Zylinderblock 11 und eine Kurbelwelle 12
zeigt. Der Zylinderblock 11 ist aus einer Aluminiumlegie
rung gefertigt und weist ein Kurbelgehäuse 13 auf. Das Kur
belgehäuse 13 umfasst den oberen Abschnitt der Kurbelwelle
12. Im Kurbelgehäuse 13 ist eine Vielzahl von Lagern 15a,
15b, 15c, 15d vorgesehen. Jedes Lager 15a, 15b, 15c, 15d
hat ein Ölloch 14. Die Kurbelwelle 12 weist Wellenzapfen
16a, 16b, 16c, 16d und Pleuel- bzw. Kurbelzapfen 17 auf.
Die oberen Hälften der Wellenzapfen 16a, 16b, 16c, 16d sind
in den Lagern 15a, 15b, 15c, 15d eingepaßt bzw. eingebaut,
wogegen die unteren Hälften in Lagerabdeckungen eingebaut
sind. Die Wellenzapfen 16a, 16b, 16c, 16d sind derart gela
gert, daß die Kurbelwelle 12 im Kurbelgehäuse frei rotieren
kann.
Die Lager 15b, 15c und die entsprechenden Wellenzapfen
16b, 16c, die sich im mittleren Abschnitt des Kurbelgehäu
ses 13 befinden, sind in Fig. 5 vergrößert dargestellt. Wie
es in Fig. 5 gezeigt ist, sind in den Wellenzapfen 16b, 16c
Ölkanäle 18 vorgesehen, um das Schmieröl an die angrenzen
den Kurbelzapfen 17 zu liefern. Jeder Ölkanal 18 weist ei
nen Öleinlaßkanal 19 und Neben- bzw. Zweigkanäle 20 auf.
Der Öleinlaßkanal 19 erstreckt sich radial durch die Wel
lenzapfen 16b, 16c und tritt an der Umfangsoberfläche der
Wellenzapfen 16b, 16c aus. Die Zweigkanäle 20 kreuzen den
Öleinlaßkanal 19 und treten an der Umfangsoberfläche der
angrenzenden Kurbelzapfen 17 aus.
Die Öleinlaßkanäle 19 werden während der Rotation der
Kurbelwelle 12 mit den Öllöchern 14 in den Lagern 15b, 15c
in Verbindung gebracht. Schmieröl wird von Zwischengängen
bzw. Lagerölzufuhrkanälen 41b, 41c, die für die Zuführung
von Öl an die Kurbelwelle 12 vorgesehen sind, über die Öl
löcher 14 in die Öleinlaßkanäle 19 angezogen. Das Schmieröl
wird dann über die Zweigkanäle 20 an die Lagerzapfenober
fläche der Kurbelzapfen 17 befördert, um die Oberflächen zu
schmieren.
Wie es in Fig. 5 gezeigt ist, sind die beiden Öffnungen
des Öleinlaßkanals 19 in der Umfangsoberfläche des Wellen
zapfens 16b bezüglich der beiden Öffnungen des Öleinlaßka
nals 19 in der Umfangsoberfläche des Wellenzapfens 16c ra
dial um 90° versetzt. Wie es in Fig. 2 gezeigt ist, stehen
die Öleinlaßkanäle 19, die in den Wellenzapfen 16a, 16d
vorgesehen sind, die sich an den Enden der Kurbelwelle 12
befinden, ebenfalls jeweils mit einem Zweigkanal 20 in Ver
bindung, der in der Umfangsoberfläche des angrenzenden Kur
belzapfens 17 austritt.
Wie es in Fig. 1 gezeigt ist, steht der Zylinderblock
11 vom Kurbelgehäuse 13 nach oben vor. Der Zylinderblock 11
hat ein Paar von Zylinderreihen 21a, 21b, die eine V-Form
definieren und sich von der Kurbelwelle 12 aus erstrecken.
An den oberen Oberflächen jeder Zylinderreihe 21a, 21b sind
eine Dichtung, ein Zylinderkopf, eine Kopfabdeckung, etc.
(alle nicht dargestellt) angebracht.
Wie es in Fig. 1 und 3 gezeigt ist, hat jede Zylinder
reihe 21a, 21b eine Vielzahl von Zylinderbohrungen 22, wo
bei in jeder ein Kolben (nicht gezeigt) gleitbar aufgenom
men ist. Wie es in Fig. 1 gezeigt ist, umgibt ein Wasser-
bzw. Kühlmantel 23 die Zylinderbohrungen 22 in jeder Zylin
derreihe 21a, 21b. Die Zylinderreihen 21a, 21b werden durch
das durch die Kühlmäntel 23 zirkulierende Kühlmittel ge
kühlt.
Wie es in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist zwischen den
Zylinderreihen 21a, 21b ein V-förmiges Tal 24 definiert.
Abgestufte Abschnitte 25 erstrecken sich in Längsrichtung
im Tal 24. In der oberen Oberfläche des abgestuften Ab
schnitts sind eine Vielzahl von Gewindelöchern 26 ausgebil
det. Eine Abdeckplatte 27, die an der oberen Oberfläche des
abgestuften Abschnitts 25 angeordnet ist, besteht aus einer
Aluminiumlegierung. Die Abdeckplatte 27 weist eine Vielzahl
von Durchgangslöcher (nicht gezeigt) auf, die den Gewinde
löchern 26 entsprechen. In jedem Durchgangsloch sind
Schrauben 28 eingesetzt und an dem zugehörigen Gewindeloch
26 derart befestigt, daß die Abdeckplatte 27 am abgestuften
Abschnitt 25 sicher befestigt ist. Die Abdeckplatte 27 ver
schließt das Tal 24 und dichtet es ab. In dem abgeschlosse
nen Raum ist somit ein Kühlmittelkanal 29 definiert. Das
Kühlmittel strömt durch den Kühlmittelkanal 29. In Fig. 3
ist die Abdeckplatte 27 vom Zylinderblock 11 entfernt.
Wie es in Fig. 2 gezeigt ist, steht die Rückseite des
Zylinderblocks 11 mit einem Einlaß 30 für Kühlmittel in
Verbindung, der sich von einem Auslaß eines Kühlers (nicht
dargestellt) erstreckt. Der Einlaß 30 kommuniziert mit dem
Kühlmittelkanal 29. Das Kühlmittel im Kühler wird in den
Kühlmittelkanal 29 gezogen, wobei es in Fig. 2 nach links
strömt.
Wie es in Fig. 2 gezeigt ist, ist an der Stirn- bzw.
Vorderseite des Zylinderblocks 11 eine Pumpenkammer 31 vor
gesehen, die mit dem Kühlmittelkanal 29 in Verbindung
steht. Eine Kühlmittelpumpe bzw. Wasserpumpe 32, die ein
Gehäuse 33, eine Antriebswelle 34 und ein Pumpenrad 35 auf
weist, ist an die Pumpenkammer 31 angebaut. Das Pumpenrad
35 ist an die Antriebswelle 34 gekoppelt und rotiert ein
stückig mit der Antriebswelle 34. Eine Rotation des Pumpen
rads 35 erzeugt eine Zentrifugalkraft, so daß das Kühlmit
tel nach außen getrieben wird. Eine Riemenscheibe 36, die
mit der Antriebswelle 34 einstückig rotiert, steht durch
einen Riemen (nicht dargestellt) mit der Kurbelwelle 12 in
Verbindung. Die Rotation der Kurbelwelle 12 bewirkt eine
Rotation der Riemenscheibe 36 und treibt die Wasserpumpe 32
an.
Wie es in Fig. 4 gezeigt ist, bringt an der Vorderseite
des Zylinderblocks 11 ein Paar von Abgabekanälen 37 die
Pumpenkammer 31 mit einer Öffnung 38 des Kühlmantels 23 in
jeder Zylinderreihe 21a, 21b in Verbindung.
Im folgenden wird ein Kanal beschrieben, der die Zirku
lation des Motorschmieröls im Zylinderblock 11 ermöglicht.
Wie es in Fig. 4 gezeigt ist, steht an der Vorderseite des
Zylinderblocks 11 ein Ölkanal 39 mit einer Ölpumpe (nicht
dargestellt) in Verbindung. Wie es in Fig. 1 und 2 gezeigt
ist, erstreckt sich ein Hauptölkanal 40 parallel zum Kühl
mittelkanal 29 im Zylinderblock 11.
Wie es in Fig. 2 gezeigt ist, erstrecken sich an Stel
len, die jeweils den Lagern 15a, 15b, 15c, 15d entsprechen,
vom Hauptölkanal 40 die Lagerölzufuhrkanäle 41a, 41b, 41c,
41d in die Mitte des Kurbelgehäuses 13. Durch diese Lager
ölzufuhrkanäle 41a bis 41b wird das Schmieröl den Lagern
15a bis 15d zugeführt. Wie es in Fig. 3 gezeigt ist, hat
jede Zylinderreihe 21a, 21b einen Ölkanal 42, der sich vom
Hauptölkanal 40 nach oben erstreckt. In der oberen Oberflä
che der Zylinderreihen 21a, 21b befinden sich Öffnungen 42a
der Ölkanäle 42. Das Schmieröl in den Ölkanälen des Zylin
derblocks 11 wird durch die Öffnungen 42a zu Wellenzapfen
einer Nockenwelle (nicht gezeigt) geliefert.
Wie es in Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, ist im Tal 24 oder
im Kühlmittelkanal 29 ein Paar von Vorsprüngen 43, 44 vor
gesehen. Wie es in Fig. 2 gezeigt ist, sind in den Vor
sprüngen 43, 44 jeweils U-förmige Ölkühlkanäle 45, 46 defi
niert. Wie es in Fig. 5 gezeigt ist sind an den Enden des
Ölkühlkanals 45 erste und zweite Öffnungen 45a, 45b defi
niert. An den Enden des Ölkühlkanals 46 sind in der glei
chen Weise erste und zweite Öffnungen 46a, 46b definiert.
Die Öffnungen 45a, 45b, 46a, 46b stehen mit dem Hauptölka
nal 40 in Verbindung. Im besonderen befinden sich die er
sten Öffnungen 45a, 46a der Ölkühlkanäle 45, 46 an Stellen,
die jeweils Eingängen 47b, 47c der Lagerölzufuhrkanäle 41b,
41c gegenüberliegen. Die zweite Öffnung 45b des Ölkühlka
nals 45 befindet sich an einer Stelle zwischen den Lageröl
zufuhrkanälen 41b, 41c. Die zweite Öffnung 46b des Ölkühl
kanals 46 befindet sich an einer Stelle zwischen den Lager
ölzufuhrkanälen 41c, 41d. Folglich tritt das Schmieröl im
Hauptölkanal 40 jeweils über die Öffnungen 45b, 46b in die
Ölkühlkanäle 45, 46 ein. Das Schmieröl strömt dann jeweils
über die Öffnungen 45a, 46a aus den Ölkühlkanälen 45, 46
heraus und tritt über die Eingänge 47b, 47c in die entspre
chenden Lagerölzufuhrkanäle 41b, 41c ein.
Nachstehend erfolgt eine Beschreibung des Betriebs und
der Auswirkungen des Zylinderblocks 11 mit dem vorstehend
erwähnten Aufbau.
Wie es in Fig. 2 gezeigt ist, wird das vom Auslaß des
Kühlers abgegebene Kühlmittel über den Einlaß 30 in den
Kühlmittelkanal 29 im Zylinderblock 11 gezogen. Das Kühl
mittel im Kühlmittelkanal 29 strömt in der Zeichnung gese
hen nach links und tritt in die Pumpenkammer 31 ein. Die
Rotation des Pumpenrads 35 der Wasserpumpe 32 erzeugt eine
Zentrifugalkraft, die das Kühlmittel nach außen treibt. Da
durch wird das Kühlmittel über die als Abgabekanäle 37 aus
gebildeten Auslässe und die Öffnungen 38 zu den Kühlmänteln
23 geschickt. Das Kühlmittel zirkuliert durch die Kühlmän
tel 23 derart, daß die zugehörigen Zylinderreihen 21a, 21b
gekühlt werden, und kehrt dann zum Kühler zurück.
Das von der Ölpumpe abgegebene Schmieröl wird über den
Ölkanal 39 in den Hauptölkanal 40 gedrückt. Im Hauptölkanal
40 strömt das Öl in der Zeichnung gesehen nach rechts. Das
Schmieröl wird durch das Kühlmittel gekühlt, das durch den
Kühlmittelkanal 29 strömt, der sich neben dem Hauptölkanal
40 befindet.
Das Schmieröl im Hauptölkanal 40 wird in die Lagerölzu
fuhrkanäle 41a bis 41d und die Ölkanäle 42 gezogen. Das
Schmieröl in den Lagerölzufuhrkanälen 41a, 41b, 41c, 41d
der zugehörigen Lager 15a, 15b, 15c, 15d wird den entspre
chenden Wellenzapfen 16a, 16b, 16c, 16d der Kurbelwelle zu
geführt. Dadurch wird die Oberfläche der Wellenzapfen 16a
bis 16d geschmiert. Das Schmieröl in den Ölkanälen 42 wird
über die Öffnungen 42a und die Ölkanäle im Zylinderblock 11
zu den Wellenzapfen der Nockenwelle geliefert.
Bei dieser Ausführungsform sind die Wellenzapfen 16a
bis 16d mit den Öleinlaßkanälen 19 versehen. Eine Rotation
der Kurbelwelle 12 ermöglicht somit, daß die Öleinlaßkanäle
19 für einige Zeit mit den entsprechenden Öllöchern 14 der
Lager 15a bis 15d in Verbindung gebracht werden. Wenn sie
sich in einem in Verbindung stehenden Zustand befinden,
wird das Schmieröl im Hauptölkanal 40 über die Lagerölzu
fuhrkanäle 41a bis 41d und die Öllöcher 14 jeweils in den
Öleinlaßkanal 19 gedrückt. Dieser Vorgang bewirkt einen
vorübergehenden Anstieg der Strömungsrate des Schmieröls in
den Lagerölzufuhrkanälen 41a bis 41d. Desweiteren wird der
Druck in den Lagerölzufuhrkanälen 41a bis 41d vorübergehend
vermindert. Anders ausgedrückt schwankt der Druck in den
Lagerölzufuhrkanälen 41a bis 41d dauernd wiederholend zwi
schen einem Hochdruckzustand und einem Niederdruckzustand,
wenn die Kurbelwelle 12 rotiert. Die Druckschwankung in den
Lagerölzufuhrkanälen 41b, 41c führt zu Druckwellen, die zu
den Öffnungen 45a, 46a der zugehörigen Ölkühlkanäle 45, 46
übertragen werden. Die Übertragung der Druckwellen bewirkt,
daß das Schmieröl in der Nähe der Öffnungen 45a, 46a nach
unten zu den Eingängen 47b, 47c der zugehörigen Lagerölzu
fuhrkanäle 41b, 41c bewegt wird.
Infolgedessen wird das Schmieröl in den Ölkühlkanälen
45, 46 jeweils von den Öffnungen 45b, 46b zu den Öffnungen
45a, 46a befördert. Auf diese Weise wird, wie es in Fig. 5
gezeigt ist, ein Schmierölstrom erzeugt. Dies bewirkt, daß
das Schmieröl im Hauptölkanal 40 über die zugehörigen Öff
nungen 45b, 46b in die Ölkühlkanäle 45, 46 gezogen wird.
Das Öl strömt jeweils durch die Ölkühlkanäle 45, 46 und
dann aus den Öffnungen 45a, 46a heraus und tritt über die
Eingänge 47b, 47c in die entsprechenden Lagerölzufuhrkanäle
41b, 41c ein. Bei dieser Ausführungsform erstrecken sich
die Öleinlaßkanäle 19 radial durch die Wellenzapfen 16b,
16c. Dementsprechend wird das Schmieröl in den Ölkühlkanä
len 45, 46 für jede einzelne Rotation der Kurbelwelle 12
zweimal bewegt.
Wie vorstehend beschrieben, zirkuliert das Schmieröl im
Hauptölkanal 40 und in den Ölkühlkanälen 45, 46 unter
Zwang. Ferner sind die Ölkühlkanäle 45, 46 in den in den
Kühlmittelkanal 29 vorstehenden Vorsprüngen 43, 44 defi
niert. Dieser Aufbau verbessert die Wirksamkeit der Wärme
übertragung zwischen dem Schmieröl, das durch die Vor
sprünge 43, 44 strömt, und dem Kühlmittel, das durch den
Kühlmittelkanal 29 strömt. Dementsprechend wird das durch
die Ölkühlkanäle 45, 46 zirkulierende Schmieröl durch das
Kühlmittel im Kühlmittelkanal 29 wirksam gekühlt. Dies ver
hindert einen Temperaturanstieg des Schmieröls.
Bei dieser Ausführungsform zirkuliert das Schmieröl im
Hauptölkanal 40 durch die Ölkühlkanäle 45, 46, die eine
große Kühlwirkung haben, zwangsweise, indem die in den La
gerölzufuhrkanälen 41b, 41c erzeugte Druckschwankung ausge
nutzt wird. Dies ermöglicht ein effektiveres Kühlen des
Schmieröls im Hauptölkanal 40. Dementsprechend kann der
Aufbau des Zylinderblocks 11 für Motoren von großer Baugrö
ße angepaßt werden. In diesem Fall ermöglicht der Aufbau,
ungeachtet der relativ großen Menge des zirkulierenden
Schmieröls, einen ausreichenden Kühleffekt und verhindert
einen Temperaturanstieg des Öls.
Bei dieser Ausführungsform stehen zwei Vorsprünge 43,
44 in den Kühlmittelkanal 29 hinein. Die Ölkühlkanäle 45,
46 sind in den zugehörigen Vorsprüngen 43, 44 derart vorge
sehen, daß das Schmieröl vom Hauptölkanal 40 in diesen zir
kuliert. Durch das Vorsehen einer Vielzahl von Ölkühlkanä
len 45, 46 kann im Vergleich zu dem Fall, in welchem nur
ein einzelner Kühlkanal vorgesehen ist, eine größere
Schmierölmenge gleichzeitig gekühlt werden. Dementsprechend
wird das Schmieröl auf eine effektive Weise gekühlt.
Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich der Hauptöl
kanal 40 parallel zum Kühlmittelkanal 29. Dies ermöglicht
es, daß das Schmieröl im Hauptölkanal 40 durch das Kühlmit
tel im Kühlmittelkanal 29 gekühlt wird. Dementsprechend
räumt dieser Aufbau die Notwendigkeit für separate Kühlvor
richtungen, wie z. B. Ölkühler, zum Kühlen des Schmieröls
aus dem Weg. Dies spart Raum und Kosten von Schmiervorrich
tungen ein.
Bei dieser Ausführungsform zirkuliert das Schmieröl un
ter Zwang durch die Ölkühlkanäle 45, 46, indem die in den
entsprechenden Lagerölzufuhrkanälen 41b, 41c erzeugte
Druckschwankung ausgenutzt wird. Dementsprechend braucht
keine Antriebsquelle zu dem technisch bekannten Zylinder
block hinzugefügt werden, um das Schmieröl zirkulieren zu
lassen. Daher zirkuliert das Schmieröl durch einen relativ
einfachen Aufbau.
Nachstehend werden zweite bis vierte Ausführungsformen
beschrieben. Bei den folgenden Ausführungsformen unter
scheiden sich die Vorsprünge und der Aufbau der darin ent
haltenen Kanäle von der ersten Ausführungsform. Die anderen
Teile sind zur ersten Ausführungsform identisch. Daher wer
den nur die Teile, die sich von der ersten Ausführungsform
unterscheiden, nachstehend beschrieben. Die Teile, die zur
ersten Ausführungsform identisch sind, sind mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 und 7 wird nachstehend die
zweite Ausführungsform beschrieben. Bei dieser Ausführungs
form ist im Kühlmittelkanal 29 nur ein einzelner Vorsprung
48 vorgesehen. Ein U-förmiger Ölkühlkanal 49 erstreckt sich
durch den Vorsprung 48. Wie es in Fig. 7 gezeigt ist, ste
hen die Öffnungen 49a, 49b des Ölkühlkanals 49 mit dem
Hauptölkanal 40 in Verbindung. Das Schmieröl im Hauptölka
nal 40 strömt über beide Öffnungen 49a, 49b in den Ölkühl
kanal 49. Die Öffnungen 49a, 49b befinden sich an Stellen,
die jeweils den Eingängen 47b, 47c der Lagerölzufuhrkanäle
41b, 41c gegenüberliegen. Die Lagerölzufuhrkanäle 41b, 41c
befinden sich im mittleren Abschnitt des Kurbelgehäuses 13.
Auf dieselbe Art und Weise wie bei der ersten Ausfüh
rungsform sind die beiden Öffnungen des Öleinlaßkanals 19
in der Umfangsoberfläche des Wellenzapfens 16b bezüglich
den beiden Öffnungen des Öleinlaßkanals 19 in der Umfangs
oberfläche des Wellenzapfens 16c um 90° versetzt. Auf diese
Weise wird in den Lagerölzufuhrkanälen 41b, 41c bei ver
schiedenen Phasen der Kurbelwelle 12 eine Druckschwankung
hervorgerufen.
Anders ausgedrückt, ist, wenn die Öffnung des Öleinlaß
kanals 19, der dem Lager 15b entspricht, mit dem Ölloch 14
des Lagers 15b in Verbindung steht, die Verbindung der Öff
nung des Öleinlaßkanals 19, der dem Lager 15c entspricht,
mit dem Ölloch 14 des Lagers 15c unterbrochen. Wenn dagegen
die Verbindung der Öffnung des Öleinlaßkanals 19, der dem
Lager 15b entspricht, mit dem Ölloch 14 des Lagers 15b un
terbrochen ist, steht die Öffnung des Öleinlaßkanals 19,
der dem Lager 15c entspricht, mit dem Ölloch 14 des Lagers
15c in Verbindung. Dementsprechend strömt das Schmieröl ab
wechselnd in die beiden Lagerölzufuhrkanäle 41b, 41c.
Die abwechselnd zeitlich gesteuerte Strömung des
Schmieröls in den beiden Lagerölzufuhrkanälen 41b, 41c ruft
eine abwechselnde Änderung der Strömungsrichtung des
Schmieröls im Hauptölkanal 40 hervor. D. h., wenn das
Schmieröl durch den Lagerölzufuhrkanal 41b strömt, der an
der linken Seite von Fig. 7 gezeigt ist, nimmt der Druck in
demselben Lagerölzufuhrkanal 41b ab und bewirkt, daß eine
Druckwelle an die linke Öffnung 49a des Ölkühlkanals 49
übertragen wird. Dies führt dazu, daß das Schmieröl in der
Nähe der Öffnung 49a in den Eingang 47b des Lagerölzufuhr
kanals 41b gezogen wird. Dementsprechend wird, wie es in
Fig. 7 mit den durchgezogenen Pfeilen gezeigt ist, das
Schmieröl im Hauptölkanal 40 über die rechte Öffnung 49b in
den Ölkühlkanal 49 gezogen und dann zur linken Öffnung 49a
desselben Ölkühlkanals 49 befördert.
Wenn dagegen das Schmieröl durch den Lagerölzufuhrkanal
41c strömt, der an der rechten Seite von Fig. 7 gezeigt
ist, nimmt der Druck in demselben Lagerölzufuhrkanal 41c ab
und bewirkt, daß das Schmieröl in der Nähe der rechten Öff
nung 49b des Ölkühlkanals 49 in den Eingang 47c des Lager
ölzufuhrkanals 41c gezogen wird. Dementsprechend wird, wie
es in Fig. 7 mit den gestrichelten Pfeilen gezeigt ist, das
Schmieröl im Hauptölkanal 40 über die linke Öffnung 49a in
den Ölkühlkanal 49 gezogen und zur rechten Öffnung 49b des
selben Ölkühlkanals 49 befördert.
Bei dieser Ausführungsform bewirkt die abwechselnd
zeitlich gesteuerte Strömung des Schmieröls in den Lageröl
zufuhrkanälen 41b, 41c, daß sich die Richtung des durch den
Hauptölkanal 40 strömenden Öls abwechselnd ändert. Deswei
teren erstrecken sich die Öleinlaßkanäle 19 radial durch
jeden Wellenzapfen 16b, 16c, und zwar derart, daß die Pha
sen der beiden Öffnungen im Wellenzapfen 16b von den beiden
Öffnungen im Wellenzapfen 16c um 90° versetzt sind. Dement
sprechend wird das Schmieröl im Ölkühlkanal 49 für jede
einzelne Rotation der Kurbelwelle 12 viermal bewegt.
Neben den vorteilhaften Auswirkungen, die bei der er
sten Ausführungsform erzielt werden, werden bei der zweiten
Ausführungsform außerdem die folgenden vorteilhaften Aus
wirkungen erhalten.
Die Richtung des durch den Ölkühlkanal 49 strömenden
Schmieröls ändert sich durch die Druckschwankung abwech
selnd, die in den Lagerölzufuhrkanälen 41b, 41c während
verschiedener Phasen stattfinden. Dies führt zu einer effi
zienteren Kühlung des Schmieröls im Hauptölkanal 40 und
verhindert einen Öltemperaturanstieg.
Bei dieser Ausführungsform befinden sich die Öffnungen
49a, 49b des Ölkühlkanals 49 jeweils an den den Eingängen
47b, 47c der Lagerölzufuhrkanäle 41b, 41c entsprechenden
Stellen an der gegenüberliegenden Seite des Hauptölkanals
40. Dementsprechend kann die Länge L in Längsrichtung des
sich durch den Vorsprung 48 im Kühlmittelkanal 29 erstrec
kenden Ölkühlkanals 49 länger sein als bei der ersten Aus
führungsform. Dies ermöglicht, verglichen mit der ersten
Ausführungsform, ein effizientes Kühlen einer größeren
Schmiermittelmenge.
Die dritte Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf
Fig. 8 und 9 beschrieben. Bei dieser Ausführungsform sind
im Kühlmittelkanal 29 zwei Vorsprünge 50, 51 vorgesehen.
Die Vorsprünge 50, 51 befinden sich an Positionen, die den
Lagerölzufuhrkanälen 41b, 41c entsprechen. Die Vorsprünge
50, 51 unterscheiden sich von der ersten und zweiten Aus
führungsform darin, daß in jedem Vorsprung 50, 51 jeweils
anstelle der Ölkühlkanäle 45, 46, 49 ein als Kühlloch aus
geführter Ölkühlkanal 52, 53 definiert ist. Der Ölkühlkanal
52, 53 hat jeweils eine Öffnung 52a, 53a. Das obere Ende
jedes Lochs ist geschlossen. Wie es in Fig. 8 gezeigt ist,
öffnen sich die unteren Enden der Löcher im Hauptölkanal 40
und befinden sich an den Öffnungen der zugehörigen Lageröl
zufuhrkanäle 41b, 41c entsprechenden Stellen an der gegen
überliegenden Seite des Hauptölkanals 40. Das durch den
Hauptölkanal 40 strömende Schmieröl strömt in die Kühllö
cher.
Bei dieser Ausführungsform erzeugt die Druckschwankung
in den Lagerölzufuhrkanälen 41b, 41c Druckwellen, die an
die Öffnungen in den zugehörigen Ölkühlkanälen 52, 53 über
tragen werden. Dementsprechend strömt, wie es in Fig. 9
durch die Pfeile gezeigt ist, das Schmieröl im Hauptölkanal
40 zuerst in die Kühllöcher und wird dann über die Eingänge
47b, 47c in die zugehörigen Lagerölzufuhrkanäle 41b, 41c
gedrückt. Wenn das Öl in die Lagerölzufuhrkanäle 41b, 41c
strömt, wird das Schmieröl im Hauptölkanal 40 erneut in die
Ölkühlkanäle 52, 53 gezogen. Anders ausgedrückt, bewirkt
die in den Lagerölzufuhrkanälen 41b, 41c erzeugte Druck
schwankung eine Zirkulation des Schmieröls durch die zuge
hörigen Ölkühlkanäle 52, 53. Das Schmieröl im Hauptölkanal
40 strömt also in die Kühllöcher und wird in diesen durch
das durch den Kühlmittelkanal 29 strömende Kühlmittel ge
kühlt.
Neben den vorteilhaften Effekten, die bei der ersten
Ausführungsform erzielt werden, werden bei dieser dritten
Ausführungsform außerdem die folgenden vorteilhaften Effek
te erhalten.
Die Druckschwankung in den Lagerölzufuhrkanälen 41b,
41c läßt das Schmieröl durch die zugehörigen Ölkühlkanäle
52, 53 zirkulieren. Die Ölkühlkanäle 52, 53 sind jeweils in
den Vorsprüngen 50, 51 definiert, die in den Kühlmittelka
nal 29 vorstehen. Dies ermöglicht, daß das durch den
Hauptölkanal 40 strömende Schmieröl in den Kühllöchern ef
fizient gekühlt wird. Folglich verhindert der Aufbau der
Vorsprünge 50, 51 einen Öltemperaturanstieg.
Die Vorsprünge 50, 51 der dritten Ausführungsform un
terscheiden sich von den Vorsprüngen 43, 44, 48 in den er
sten und zweiten Ausführungsformen, in welchen jeweils U-
förmige Ölkühlkanäle 45, 46, 49 definiert sind. D. h., die
Vorsprünge 50, 51 sind jeweils mit Kühllöcher versehen, die
ein geschlossenes Ende haben und sich geradeaus erstrecken.
Der Ölkühlaufbau der dritten Ausführungsform ist also ein
facher als der der ersten und zweiten Ausführungsform.
Die vierte Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf
Fig. 10 beschrieben. Bei der ersten Ausführungsform sind
die Vorsprünge einstückig mit dem Zylinderblock 11 vorgese
hen, wobei in diesen die Ölkühlkanäle 45, 46 definiert
sind. Bei dieser Ausführungsform ist, wie es in Fig. 10 ge
zeigt ist, ein Ölkühlkanal 54 mit zwei Öffnungen 54a, 54b
vorgesehen.
In anderen Worten ausgedrückt, ist im Zylinderblock 11
eine erste Verbindungsstelle bzw. ein erster Anschluß 55,
der in Fig. 10 gezeigt ist, an Stellen vorgesehen, die den
linken Öffnungen 45a, 46a der jeweiligen Ölkühlkanäle 45,
46 entsprechen, die in Fig. 5 gezeigt sind. (In Fig. 10 ist
nur einer der ersten Anschlüsse 55 dargestellt.) Jeder er
ste Anschluß 55 ragt in den Kühlmittelkanal 29 hinein. In
jedem Anschluß 55 ist ein Ölloch 56 definiert. Das untere
Ende der Öllöcher 56 befindet sich an Stellen, die an der
gegenüberliegenden Seite des Hauptölkanals 40 den Eingängen
47b, 47c der zugehörigen Lagerölzufuhrkanäle 41b, 41c ent
sprechen, wobei sich die oberen Enden der Öllöcher 56 in
den Kühlmittelkanal 29 hinein öffnen.
Ein zweiter Anschluß 57, der in Fig. 10 gezeigt ist,
ist im Zylinderblock 11 jeweils an Stellen vorgesehen, die
den rechten Öffnungen 45b, 46b der jeweiligen Ölkühlkanäle
45, 46 entsprechen, die in Fig. 5 gezeigt sind. (In Fig. 10
ist nur einer der zweiten Anschlüsse 57 dargestellt.) Jeder
zweite Anschluß 57 ragt in den Kühlmittelkanal 29 hinein.
In jedem zweiten Anschluß 57 ist ein Ölloch 58 definiert.
Wie bei den ersten Anschlüssen 55 öffnen sich die unteren
Enden der Öllöcher 58 jeweils im Hauptölkanal 40, wogegen
sich die oberen Enden der Öllöcher 58 im Kühlmittelkanal 29
öffnen. Die oberen Enden der zweiten Anschlüsse 57 sind ab
geschrägt ausgebildet.
Jeder Satz von Öllöchern 56, 58, die in den ersten und
zweiten Anschlüssen 55, 57 definiert sind, steht jeweils
durch eine Rohrleitung 59 miteinander in Verbindung. Die
Rohrleitung 59 besteht aus einem zylindrischen Rohr, das
aus Kupfer (Cu) hergestellt ist, das ein Material mit einer
hohen thermischen Leitfähigkeit ist. Jede Rohrleitung 59
hat ein geschlossenes Ende und einen flachen Abschnitt 60,
an dem die oberen und unteren inneren Wände zueinander par
allel sind. Durch die gegenüberliegenden oberen und unteren
Wände im flachen Abschnitt 60 sind Aufnahmelöcher 61 vorge
sehen. Am anderen Ende der Rohrleitung 59 ist ein ausgewei
teter Abschnitt 62 mit einem vergrößerten Durchmesser vor
gesehen.
Der flache Abschnitt 60 der Rohrleitung 59 ist an der
oberen Oberfläche des ersten Anschlusses 55 angeordnet, wo
bei dazwischen eine Dichtung 63 vorgesehen ist. Eine wei
tere Dichtung 64 ist an der oberen Oberfläche des flachen
Abschnitts 60 vorgesehen. In den Aufnahmelöchern 61 ist ei
ne Schraube 65 eingesetzt. Der untere Abschnitt der Schrau
be 65 ist in das Ölloch 56 des ersten Anschlusses 55 ge
schraubt. Dies ermöglicht es, daß der Kopf der Schraube 65
den flachen Abschnitt 60 an den ersten Anschluss 55 befe
stigt, wobei die Dichtungen 63, 64 dazwischen vorgesehen
sind. Wie es in Fig. 10 gezeigt ist, ist in der Schraube 65
ein T-förmiges Loch 66 definiert. Das Ölloch 56 im ersten
Anschluß 55 steht durch das T-förmige Loch 66 mit der Rohr
leitung 59 in Verbindung.
Wie es in Fig. 10 gezeigt ist, ist der einen vergrößer
ten Durchmesser aufweisende Abschnitt 62 der Rohrleitung 59
derart angeordnet, daß er an die abgeschrägte Oberfläche am
oberen Ende des zweiten Anschlusses 57 stößt. Eine Über
wurfmutter 67, in der die Rohrleitung 59 eingebracht ist,
ist am zweiten Anschluß 57 angeschraubt. Dadurch befestigt
die Überwurfmutter 67 den Abschnitt 62 mit einem vergrößer
ten Durchmesser am Anschluß 57.
Bei dieser Ausführungsform bilden das Ölloch 56 im er
sten Anschluß 55, das T-förmige Loch 66, das Innere der
Rohrleitung 59 und das Ölloch 58 im zweiten Anschluß 57 ei
nen Ölkühlkanal 54. Der Ölkühlkanal 54 fungiert wie die Öl
kühlkanäle 45, 46 bei der ersten Ausführungsform. Dement
sprechend können auch bei dieser Ausführungsform die bei
der ersten Ausführungsform erhaltenen vorteilhaften Auswir
kungen erzielt werden.
Wie es in Fig. 10 gezeigt ist, ist außerdem ein großer
Teil des Ölkühlkanals 54 durch die Rohrleitung 59 gebildet.
Die Rohrleitung 59 besteht aus Kupfer, dessen thermische
Leitfähigkeit hoch ist, und steht mit dem durch den Kühl
mittelkanal 29 strömenden Kühlmittel in Kontakt. Daher ver
stärkt dieser Aufbau die Effizienz der Wärmeübertragung
zwischen dem durch den Kühlmittelkanal 29 strömenden Kühl
mittel und dem durch die Rohrleitung 59 strömenden
Schmieröl beträchtlich. Dementsprechend kann das Schmieröl
mit einer größeren Effizienz gekühlt werden.
Bei den vorstehenden Ausführungsformen sind die in den
Wellenzapfen 16b, 16c der Kurbelwelle definierten Öleinlaß
kanäle 19 Durchgangslöcher. Jeder Öleinlaßkanal 19 kann je
doch auch als ein Loch mit einem geschlossenen Ende defi
niert sein.
Bei den ersten und zweiten Ausführungsformen weisen die
in den Vorsprüngen 43, 44, 48 definierten Ölkühlkanäle 45,
46, 49 jeweils einen U-förmigen Querschnitt auf. Diese Öl
kühlkanäle 45, 46, 49 sind jedoch nicht auf derartige Quer
schnittsformen beschränkt und können beliebig geformt bzw.
gestaltet sein.
Bei der dritten Ausführungsform können die in den Vor
sprüngen 43, 44 definierten, als Kühllöcher ausgeführten
Ölkühlkanäle 52, 53 jeweils eine dreieckige Querschnitts
form aufweisen, wie es in Fig. 11 gezeigt ist. Wie es in
Fig. 11 dargestellt ist, hat der Ölkühlkanal 52 eine mit
dem Hauptölkanal 40 in Verbindung stehende Öffnung. Dies
verstärkt die Effizienz der Wärmeübertragung zwischen dem
durch den Kühlmittelkanal 29 strömenden Kühlmittel und dem
durch den Hauptölkanal 40 strömenden Schmieröl. Es ermög
licht auch eine ruhige bzw. weiche Strömung des Öls durch
den Ölkühlkanal 52.
Die Rohrleitungen 59 in der vierten Ausführungsform
können dünnwandig ausgebildet sein. Dies erhöht die Wirk
samkeit der Wärmeübertragung zwischen dem durch den Kühl
mittelkanal 29 strömenden Kühlmittel und dem durch die
Rohrleitungen 59 strömenden Schmieröl und ermöglicht somit
eine effizientere Kühlung des Öls.
Bei der vierten Ausführungsform können die Rohrleitun
gen 59 aus irgendeinem beliebigen Material mit einer hohen
thermischen Leitfähigkeit ausgebildet sein, anstatt aus
Kupfer. Ein derartiges Material ist beispielsweise Alumi
nium (Al).
Ein Hauptabschnitt jedes Ölkühlkanals 54, der den Öl
kühlkanälen 45, 46 bei der ersten Ausführungsform ent
spricht, ist in der vierten Ausführungsform durch die Rohr
leitung 59 definiert. In der gleichen Weise kann auch der
Ölkühlkanal 49 in der zweiten Ausführungsform durch Verwen
dung der Rohrleitung 59 ausgebildet sein. D. h., daß in der
zweiten Ausführungsform, die in Fig. 7 gezeigt ist, der er
ste Anschluß 55 der vierten Ausführungsform im Zylinder
block 11 an einer Stelle vorgesehen ist, die der linken
Öffnung 49a des Ölkühlkanals 49 vorgesehen ist. Der zweite
Anschluß 57 ist an einer Stelle vorgesehen, die der rechten
Öffnung 49b desselben Ölkühlkanals 49 entspricht. Die In
nenräume der Anschlüsse 55, 57 stehen durch die Rohrleitung
59 miteinander in Verbindung. Dementsprechend können auch
durch diese Ausführungsform die vorteilhaften Effekte der
zweiten Ausführungsform erzielt werden.
Bei den vorstehenden Ausführungsformen sind der Zylin
derblock 11 und die Abdeckplatte 27 aus einer Aluminiumle
gierung gefertigt. Anstelle dessen kann auch ein aus Gußei
sen hergestellter Zylinderblock und eine aus Gußeisen oder
Edelstahl hergestellte Abdeckplatte verwendet werden.
Obwohl der Zylinderblockaufbau der vorstehenden Ausfüh
rungsformen für einen Benzinmotor verwendet sind, kann die
ser Zylinderblockaufbau auch für einen Dieselmotor oder an
dere Brennkraftmaschinen mit innerer Verbrennung verwendet
werden.
Somit wird ein Zylinderblock für einen V-Motor mit ei
ner linken Zylinderreihe und einer rechten Zylinderreihe
vorgesehen. Zwischen den beiden Reihen ist ein Tal defi
niert. Im Tal ist ein abgestufter Abschnitt definiert. Der
abgestufte Abschnitt erstreckt sich in Längsrichtung des
Tals. Eine Abdeckplatte ist am abgestuften Abschnitt derart
befestigt, daß ein Kühlmittelkanal definiert ist, durch
welchen das Kühlmittel strömt. Das Tal weist einen Vor
sprung auf, der in den Kühlmittelkanal hineinragt. Im Vor
sprung ist ein Ölkühlkanal definiert. Eine Öffnung des Öl
kühlkanals steht mit dem Hauptölkanal in Verbindung. Eine
Öffnung eines Lagerölzufuhrkanals, durch welchen das
Schmieröl für die Kurbelwelle geliefert wird, steht eben
falls mit dem Hauptölkanal in Verbindung. Die Rotation der
Kurbelwelle erzeugt im Lagerölzufuhrkanal eine Druckschwan
kung. Die Öffnung des Ölkühlkanals befindet sich an der an
deren Seite des Hauptölkanals an einer der Öffnung des La
gerölzufuhrkanals gegenüberliegenden Stelle. Die Druck
schwankung im Lagerölzufuhrkanal wird an den Ölkühlkanal im
Vorsprung derart übertragen, daß in diesem eine Schmieröl
strömung hervorgerufen wird.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Kühlung von Schmieröl eines V-Motors,
der einen Zylinderblock (11) mit darin angeordneter
Kurbelwelle (12) aufweist, deren Wellenzapfen (16a-
16d) in Lagern (15a-15d) des Zylinderblocks (11) ge
lagert sind, wobei der Zylinderblock (11) ein Paar von
v-förmig angeordneten Zylinderreihen (21a, 21b) auf
weist, zwischen denen ein Kühlmittelkanal (29) in Kur
belwellenrichtung ausgebildet ist, durch den Kühlmittel
zum Kühlen des Zylinderblocks (11) strömt, und der Zy
linderblock (11) unterhalb des Kühlmittelkanals (29)
und in dessen Längsrichtung einen Hauptölkanal (40)
aufweist, von dem einzelne Lagerölzufuhrkanäle (41a-
41d) zur Zufuhr von Schmieröl zu den Lagern (15a-15d)
der Wellenzapfen (16a-16b) abgehen, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Kurbelzapfen (17) der Kurbelwelle (12) durch
Ölkanäle (18) in der Kurbelwelle (12) von den Lageröl
zufuhrkanälen (41a-41d) intermittierend mit Öl zur
Schmierung der Pleuellager versorgt werden und in den
Kühlmittelkanal (29) Vorsprünge (43, 44, 48, 50, 51,
68) ragen, die jeweils einen Ölkühlkanal (45, 46, 49,
52-54) aufweisen, der an einem Ende mit einer Öffnung
(45a, 46a, 49a, 52a-54a) in den Hauptölkanal (40)
mündet, wobei die Öffnung (45a, 46a, 49a, 52a-54a)
dem Eingang (47b, 47c) eines Lagerölzufuhrkanals (41b,
41c) gegenüberliegt und bei Druckschwankungen im Lager
ölzufuhrkanal (41b, 41c), hervorgerufen durch die in
termittierende Versorgung der Kurbelzapfen (17), sich
diese auf den Ölkühlkanal (45, 46, 49, 52-54) über
tragen und in diesem eine Schmierölströmung erzeugen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ölkühlkanal (45, 46) am anderen Ende mit einer
weiteren Öffnung (45b, 46b) in den Hauptölkanal (40)
mündet, wobei die weitere Öffnung (45b, 46b) von der
Öffnung (45a, 46a), die dem Eingang (47b, 47c) des La
gerölzufuhrkanals (41b, 41c) gegenüberliegt, getrennt
und vom Eingang (47b, 47c) des Lagerölzufuhrkanals
(41b, 41c) beabstandet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei zwei benachbarten Lagern (15b, 15c) der Kur
belwelle (12) ein Vorsprung (48) mit einem Ölkühlkanal
(49) vorgesehen ist, dessen beide Enden mit jeweils
einer Öffnung (49a, 49b) in den Hauptölkanal (40) mün
den, wobei die Öffnungen (49a, 49b) den Eingängen
(47b, 47c) der Lagerölzufuhrkanäle (41b, 41c) gegen
überliegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den Lagerölzufuhrkanälen (41b, 41c) jeweils ein
Vorsprung (50, 51) mit einem Ölkühlkanal (52, 53) zuge
ordnet ist, der nur ein offenes, in den Hauptölkanal
(40) mündendes Ende aufweist, wobei die Öffnung (52a,
53a) in den Hauptölkanal (40) dem Eingang (47b, 47c)
des zugeordneten Lagerölzufuhrkanals (41b, 41c) gegen
überliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil jedes Vorsprungs (68) als Rohr
leitung (59) ausgebildet ist, die sich in dem Kühlmit
telkanal (29) erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ölkanal (18) in der
Kurbelwelle (12) eine Vielzahl von Öffnungen hat, die
mit der Umfangsoberfläche des zugehörigen Wellenzapfens
(16a-16d) in Verbindung stehen, und die Öffnungen in
der Umfangsoberfläche der Wellenzapfen (16a-16d) zu
einander radial versetzt sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ölkühlkanal (45, 46,
49, 54) ein im Vorsprung (43, 44, 48) ausgebildeter U-
förmiger Kanal ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderblock (11) aus
einer Aluminiumlegierung hergestellt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelkanal (29)
durch die Wände der Zylinderreihen (21a, 21b) und eine
Abdeckplatte (27) gebildet wird, die den Kühlmittelka
nal (29) nach oben abschließt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelkanal (29)
einen Einlaß (30) und einen Auslaß (37) für das Kühl
mittel hat.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrleitung (59) aus Kupfer gefertigt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ölkühlkanal (52) als dreieckförmige, sich zum
Hauptölkanal (40) öffnende Aussparung ausgebildet ist,
wobei ein Teil der Öffnung (52a) zum Hauptölkanal (40)
dem Eingang (47b) des Lagerölzufuhrkanals (41b) gegen
überliegt.
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