DE2606929C2 - - Google Patents
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/48—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus
- G03B17/50—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus
- G03B17/52—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus of the Land type
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine zweiäugige Spiegelreflexkamera
mit einem im Inneren eines starren Gehäuses fest angeordneten Umlenkspiegel
für das Belichtungsstrahlenbündel und mit einem im
Oberteil des Gehäuses angeordneten Sucher, dessen Achse parallel
zur Objektivachse verläuft. Eine derartige Spiegelreflexkamera,
die als Selbstentwicklerkamera ausgebildet ist, zeigt die DE-PS
25 19 677. Bei derartigen Spiegelreflexkameras mit starrem Gehäuse
kann auf das technisch aufwendige und der hohen erforderlichen
Präzision wegen teure Spreizgestänge von Faltkameras verzichtet
werden, die bei Nichtgebrauch zu einem flachen Gehäuse zusammengelegt
werden können.
Das Ausführungsbeispiel der DE-PS 25 19 677 zeigt schematisch ein
einstückiges wirtschaftlich mit seinen Funktionselementen nicht
herstellbares Gehäuse. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine gattungsgemäße Spiegelreflexkamera zu schaffen, die bei hoher
optischer und mechanischer Präzision leicht und billig in Massenfabrikation
herstellbar ist.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Der pyramidenförmige Träger, der
in sich starr und maßgenau ausgebildet ist, legt die optischen Weglängen
und die geknickte optische Achse fest und an diesem Träger
können in Modulbauweise die übrigen erforderlichen Gehäuseteile in
Modulbauweise verrastet werden.
Es ist zwar aus der DE-AS 12 80 660 bereits ein Kameragehäuse bekannt,
bei dem ein zentrales Trägerbauteil, das mit zwei Gehäuseteilen, die
das Trägerbauteil zwischen sich einschließen, verrastet wird. Hierbei
handelt es sich jedoch nicht um eine Spiegelreflexkamera der angegebenen
Gattung, sondern um eine Filmkamera mit einem insgesamt
flachen quaderförmigen Gehäuse, dessen schmale Stirnseite das Objektiv
aufnimmt.
Bei einer gattungsgemäßen Spiegelreflexkamera, die als Selbstentwicklerkamera
ausgebildet ist, bei der unter dem Objekt ein Quetschwalzenpaar
und ein Bildauswurfschlitz vorgesehen sind, ist nach einer
zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung der zweite Gehäuseteil im
Profil L-förmig ausgebildet, und mit seinem nach vorn ragenden Abschnitt
wird das Quetschwalzenpaar abgedeckt. Auf diese Weise wird
die Entwickler-Anordnung raumsparend in einem starren Gehäuse untergebracht,
dessen Abmessungen im wesentlichen nur durch die Größe der
Filmkassette und die optische Weglänge bestimmt sind.
Weitere Ausgestaltungen einer derartigen Selbstentwicklerkamera
ergeben sich aus den Ansprüchen 3 und 4.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß
aufgebauten zweiäugigen Spiegelreflexkamera;
Fig. 2 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung der
Einzelteile der Spiegelreflexkamera nach Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer in Verbindung mit
der Spiegelreflexkamera nach Fig. 1 benutzbaren Filmkassette;
Fig. 4 ein Explosionsschaubild einer Spiegelreflexkamera, welche
die einzelnen Moduln erkennbar macht;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht der Kamera nach Fig. 1;
Fig. 6 eine Ansicht einer typischen Schnappbefestigung, welche zur
Verbindung von Gehäuseteilen der Kamera benutzt wird;
Fig. 7 eine perspektivische Rückansicht des Verschlußmoduls der
Kamera;
Fig. 8 eine schematische Ansicht der Kamera von vorn betrachtet,
wobei die Vorderwand abgenommen ist;
Fig. 9 eine Schnittansicht, die Einzelheiten der Fig. 4 erkennen
läßt;
Fig. 10 eine perspektivische Rückansicht des zweiten, die Vorderwand
der Kamera bildenden Gehäuseteils.
Die Kamera 10 weist ein Gehäuse 12, einen ersten Gehäuseteil 14,
einen zweiten, die Vorderwand bildenden Gehäuseteil 16 und einen
dritten Gehäuseteil 18 auf. Der Zusammenbau der Kamera kann einfach
dadurch bewirkt werden, daß der dritte Gehäuseteil 18 an dem ersten
Gehäuseteil 14 verrastet wird, und daß dann diese Kombination in
das Kameragehäuse 12 eingeführt wird, wobei der zweite Gehäuseteil
16 in Gestalt der Vorderwand dann in das Gehäuse 12 einschnappt,
um den ersten Gehäuseteil 14 innerhalb einer Schutzumhüllung
vollständig einzuschließen, die von den Außenteilen des Gehäuses 12,
von der Vorderwand 16 und dem dritten Gehäuseteil 18 gebildet wird.
Die Kassette 20 weist ein
Gehäuse 22 auf, in dem gestapelt
hintereinander ein Abdeckschieber 24 (dieser bietet eine zeitweilige
Lichtdichtung, bis er entfernt wird) und mehrere lichtempfindliche
Selbstentwicklerfilmeinheiten 26 sowie eine nicht
dargestellte Federplatte angeordnet sind, welch letztere die
Filmeinheiten 26 in die Belichtungsstellung drückt. Schließlich
befindet sich am Boden des Filmpackbehälters die dünne
Flachbatterie 28. An der Vorderwand 30 des Gehäuses 22 befindet
sich ein Wegzugsschlitz 32, durch den der Abdeckschieber
24 und die Filmeinheiten 26 vorgeschoben werden können, indem
der Hinterrand 34 der vordersten
Filmeinheit durch einen Greifer erfaßt wird, der durch
einen Eingriffsschlitz 36 in der Rückwand 34 des Gehäuses 22
eingreifen kann.
Die obere Wand 39 des Gehäuses 22 ist mit einer Belichtungsöffnung
40 versehen, deren Ränder mit einem vorstehenden Flansch
42 versehen sind.
Eine Bodenwand 44 weist zwei im Abstand zueinander
liegende nicht dargestellte Löcher auf, die zwei
Batteriekontakte 110 (Fig. 4) aufnehmen.
Fig. 4 zeigt ein Explosionsschaubild des ersten Gehäuseteils
14, der
einen pyramidenförmigen Träger 46 aufnimmt.
Dieser Träger 46 ist von besonderer Wichtigkeit:
(1) Er definiert die Filmebene; (2) er bildet die Belichtungskammer
des Systems; (3) er schafft die maßhaltige
Beziehung zwischen der Filmebene und der Optik; (4) er
trägt alle Gehäuseteile in räumlicher Beziehung gegenüber
der Filmebene und relativ zueinander; (5) er haltert die
Kassette in bezug auf die Filmebene.
Der Träger 46 besteht aus einem integral gespritzten,
dünnwandigen, opaken Plastikteil. Er weist einen
Vorderwandabschnitt 48, linke und rechte Seitenwandabschnitte
50 und 52 und eine Rückwand 54 auf. Die inneren Teile dieser
Wandabschnitte bilden eine Belichtungskammer 56, wie aus
Fig. 5 ersichtlich.
Die geometrische Gestalt des Trägers 46
gleicht einer hohlen Pyramide mit der Belichtungskammer
56 als Innenraum. Entsprechend dieser Grundgestalt
einer Pyramide wird eine Ebene 58 (Fig. 5) durch die
Bodenränder der Wandabschnitte 48, 50, 52 und 54 des Trägerteils
46 definiert.
Aus Fig. 5
ist ersichtlich, daß eine sich vertikal nach unten erstreckende
Schürze 60 vorgesehen ist, die einen Fortsatz der
Rückwand 54 bildet. Diese Schürze 60 dient als Anschlag, gegen
den die Rückwand 38 der Kassette 20 anstößt und dadurch die
Kassette 20 in ihrer Einschublage festhält. Aus Fig. 4 ist
ersichtlich, daß eine weitere Schürze 62 von der rechten Seitenwand
52 des Trägers 46 vorsteht. Diese Schürze 62 dient
als Anschlag, um die Kassette 20 seitlich festzulegen. Von
der linken Seitenwand 46 erstreckt sich eine ähnlich gestaltete
Schürze.
Zu dieser Anordnung wird gewährleistet, daß der Eingreifschlitz
36 zu dem Filmgreifer der Kassette 20 in dreidimensionaler
Lage so liegt, daß ein Greifer aufgenommen wird. Eine Greiferausnehmung 64 läßt
einen Greifer hindurchtreten, um eine der
Filmeinheiten 26 zu erfassen.
Nunmehr wird wieder auf Fig. 4 Bezug genommen. Hieraus ist
ersichtlich, daß der erste Gehäuseteil 14 ein Verschlußmodul
70, ein Getriebemodul 80, ein Suchermodul 90, eine
Trägerplatte 100, zwei Batteriekontakte 110, eine Blitzfassung
112 aufweist.
Jedes Modul
mit Ausnahme des Moduls 90 ist an dem Träger 46 und/
oder mit einem anderen Modul durch eine Schnappverbindung festgelegt.
Da viele der Schnappverbindungen den gleichen
allgemeinen Aufbau besitzen, ist es zweckmäßig, eine
solche Schnappverbindung zur Veranschaulichung des Grundprinzips
zu beschreiben. So besitzt beispielsweise der Verschlußmodul
70 eine seitlich vorspringende, freitragende Zunge 71,
die mit einem Abschnitt 81 auf einer Seitenplatte 82 des
Getriebemoduls 80 zusammenwirkt. Fig. 6 zeigt eine schematische
Draufsicht auf die Seitenplatte 82 und die Zunge 71,
bevor sie miteinander in Eingriff gelangen. Die Zunge 71
weist einen Haken 72 auf, der einen Auflaufwinkel R₁ und einen
Rückhaltewinkel R₂ aufweist. Wenn die Zunge 71 mit dem Rand
der Platte 82 in Berührung gebracht wird, dann wird die Zunge
infolge des Auflaufwinkels R₁ ausgebogen und wird einer Vorspannung
ausgesetzt und dabei wird Energie gespeichert. Wenn
diese Energie freigegeben wird, dann kehrt die Zunge 71 in
einen Zustand mit geringerer Vorspannung zurück, und die
Paßteile sind miteinander verbunden. Die Winkel R₁ und R₂
können so gewählt werden, daß das Ausmaß der Ausbiegung begrenzt
wird, so daß die Zunge nicht überbeansprucht wird.
Diese Konstruktion ist den meisten Schnappbefestigungsverbindungen
gemeinsam, denn
es können spezielle Werkzeuge geliefert werden, die gewährleisten,
daß die Schnappverbindungen bei der Demontage nicht
überbeansprucht werden. Dies bedeutet natürlich, daß die
Kamera 10 zwar leicht zusammengebaut werden kann, daß es aber relativ
schwierig ist, ohne geeignete Werkzeuge eine Demontage vorzunehmen.
Dieses Schema in Verbindung mit dem Modulkonzept
ermöglicht aber eine sehr einfache Reparatur.
Nachfolgend werden in Verbindung mit Fig. 4 und den anderen
Figuren die Einzelheiten beschrieben, die sich auf das
Zusammenfügen der verschiedenen Moduln und Komponenten mit
dem Trägeraufbau 46 beziehen. Der Verschlußmodul 70 schnappt
in der Frontwand 48 des Trägers 46 ein und wird daran
durch eine Dreipunktlagerung abgestützt. Es gibt drei Punkte
an der Frontwand 48, die drei entsprechende Punkte an einer
Rückwand 73 (Fig. 7) des Verschlußmoduls 70 berühren. Dieses
Dreipunktsystem ergibt eine Ebene, die den Verschluß 70
gegenüber der Ebene 58 festlegt, um eine ordnungsgemäße Ausrichtung
des Objektivs 74 zu gewährleisten, das Teil des
Verschlußmoduls 70 ist. Die drei Punkte an der Vorderwand 48
werden durch die vordere Oberfläche von zwei vertikal verlaufenden
Lappen 66 und 68 und einer vorderen Oberfläche 67 gebildet,
die ebenfalls vertikal steht, wobei eine zentrale
vertikale Versteifungsrippe 69 die Vorderwand 48 mit einem
nach vorn verlaufenden horizontalen Plattenansatz 51 verbindet.
Die drei Punkte an der Rückwand 73 des Verschlußmoduls
70 (Fig. 7) stellen die rückwärtigen Oberflächen eines sich
nach hinten erstreckenden zylindrischen Ansatzes 75, einer
nach hinten verlaufenden Lasche 76 und der rückwärtigen Oberfläche
einer gekerbten Lasche 77 dar. Die Kerbe in der Lasche
77 gleitet ebenfalls über die zentrale Versteifungsrippe
69, wodurch eine Drehung des Verschlußmoduls 70 um die
Achse des Objektivs 74 verhindert ist. In der Vorderwand 48
befindet sich weiter eine Öffnung 55, die das Belichtungsstrahlenbündel
nach der Belichtungskammer 56 gelangen läßt. Diese Öffnung 55
ist durch einen nach vorn verlaufenden rechteckigen Flansch
57 umgeben, der teleskopartig einen sich nach hinten erstreckenden
entsprechend ausgebildeten Abschnitt 78 aufnimmt, der
auf der Rückwand 73 (Fig. 7) des Verschlußmoduls 70 vorgesehen
ist. Durch das Ineinanderfassen von Flansch 57 und
Abschnitt 78 wird eine Lichtdichtung gewährleistet.
Der Verschlußmodul 70 ist mit der Vorderwand 48 über eine
Schnappbefestigung angeschlossen. Eine nach hinten verlaufende,
frei tragende Zunge 79 tritt in einen entsprechend
komplementär gestalteten Schlitz 53 ein, der in der Vorderwand
48 (Fig. 5) angeordnet ist, um die Schnappverbindung
zu vervollständigen.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Rückwand 54 des Trägeraufbaus
46 einen spitzen Winkel mit der Ebene 58 einschließt.
Die Rückwand 54 trägt einen Umlenkspiegel,
um die Lichtstrahlen vom Objektiv auf die
Filmebene zu richten.
Der Suchermodul 90 ist lose auf dem Verschlußmodul 70 so
angeordnet, daß er von vorn bezüglich der Ebene 58 nach hinten
weist, aber sonst vertikal und seitlich schwimmen kann,
bis er durch Eingriff mit dem Gehäuse 12 und der Vorderwand
16 festgelegt wird.
In bezug auf die Verbindung des Suchermoduls 90 mit dem Verschlußmodul
70 wird Bezug auf die Fig. 4, 7 und 8 genommen. Der
Suchermodul 90 weist einen rechteckigen Vorderabschnitt 91
auf, von dem seitlich drei Finger 92, 93 und 94 abstehen. Der
Verschlußmodul 70 (Fig. 7) weist eine ausgenommene Fläche
auf, die durch eine horizontale Platte 97 definiert ist,
welche aus Abschnitten der Vorderwand 83, der Rückwand 73
und einer vertikalen Wand 98 besteht, die in gleicher Weise
geformt sind. Diese ausgenommene Fläche ist so dimensioniert,
daß der vordere rechteckige Abschnitt 91 des Suchermoduls 90 aufgenommen
werden kann. Die drei Finger 92, 93 und 94 gleiten
über die Vorderwand 83, etwa über die Hälfte der vertikalen
Platte 98, so daß die Frontwand 83 zwischen der rückwärtigen
Oberfläche des vorderen Fingers 92 und den vorderen Oberflächen
der beiden rückwärtigen Finger 93 und 94 gehaltert
wird. Auf diese Weise werden die beiden hinteren Finger 93
und 94 zwischen die Abstände eingebracht, die die inneren
Oberflächen der Vorderwand 83 und der Rückwand 73 des Verschlußmoduls
70 trennen. Die Abstände, welche die Finger 92
und die Finger 93 und 94 trennen, ist gleich der Dicke
der Vorderwand 83. Der vertikale Abstand zwischen den äußeren
Rändern der Finger 93 und 94 ist derart, daß sie mit einem
gewissen Spiel zwischen zwei vertikal im Abstand angeordnete
Rippen 99 einpassen, die auf der inneren Oberfläche der Rückwand
73 ausgebildet sind. Auf diese Weise kann sich der Suchermodul
90 seitlich und in vertikaler Richtung etwas bewegen, aber
nicht von vorn nach hinten.
Die Lagerplatte 100 wird mit der Platte 51 ebenso durch eine
Schnappverbindung zusammengehalten, jedoch in anderer Weise
als oben beschrieben. Die Lagerplatte 100 gemäß Fig. 4, 8
und 9 weist zwei vertikal im Abstand angeordnete Zungen 101
und 102 auf, die durch eine horizontale Platte 103 verbunden
sind. Als Teil jeder vertikalen Zunge 101, 102 sind seitlich
vorspringende Lappen 104, 105, 106 und 107 vorgesehen. Außerdem
weist jede Zunge 101 und 102 eine Nabe 108 bzw. 109 auf.
Von der Platte 103 stehen vier abgewinkelte Lappen 114, 115,
116 und 117 vor. Außerdem ist aus der Platte 103 ein Paßloch
118 und ein Schlitz 119 ausgeformt. Die Platte 51 weist vier
Ausnehmungen auf, die komplementär zu den abgewinkelten
Lappen 114, 115 und 116 sowie 117 gestaltet sind. Diese
Ausnehmungen weisen ein erstes Paar 120, 121 auf einer Seite
der Versteifungsrippe 69 und ein gleiches Paar auf der anderen
Seite der Rippe 69 auf. Die Platte 51 weist außerdem
zwei nach unten verlaufende flexible Finger 123, 124 auf. Um
den Träger 100 an der Platte 150 zu befestigen, werden die
Lappen 114, 115, 116 und 117 in entsprechende Ausnehmungen
120 und 121 eingefügt. Bei diesem Einsetzen laufen die Finger
123 und 124 in das Loch 118 bzw. den Schlitz 119 ein, um den
Träger 100 an der Platte 150 festzulegen, und in dieser Stellung
festzuhalten, infolge der Kraft, die durch die flexiblen
Finger 123 und 124 beim Aufsetzen ausgeübt wird.
Nachdem der Träger 100 an der Platte 51 festgelegt ist, wird
der dritte Gehäuseteil 18, welcher zwei gegenüberliegende Quetschwalzen
130 und 131 aufweist, an dem Träger 100 durch Einschnappen
von zwei Lagerösen 132 und 133 über Zapfen 108 und 109 festgelegt.
Die Lagerzungen 132 und 133, von denen jede ein Loch
134 aufweist, nehmen je einen Zapfen 108 und 109 mit diesem
Loch auf. Diese Anordnung ermöglicht es, daß der dritte Gehäuseteil
18 aus einer Verklinkungsstellung gemäß Fig. 1 und 5 in
eine Entklinkungsstellung (nicht dargestellt) verschwenkt
werden kann, in der ein Einführen der Filmkassette 20 in die
Kamera 10 möglich ist. Dabei erfaßt eine Klinke 136 den Lappen
106, wenn der dritte Gehäuseteil 18 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 4 verschwenkt
wird. In dem Längsschlitz 137 des Gehäuses 12 (Fig.
2) befindet sich ein Verklinkungsfreigabeknopf 138, der bei
seiner Bewegung nach vorn auf die Klinke 136 einwirkt, um den
dritten Gehäuseteil 18 zur Drehung freizugeben.
Die Quetschwalzen 130 und 131 bewirken einen Vorschub und
eine Behandlung der Filmeinheiten. Um dies durchführen zu
können, werden sie von dem Getriebemodul 80 angetrieben, der
Energie von einem Motor 84 über Zahnräder überträgt, wobei
ein Antriebszahnrad 85 von einem Zahnrad 135 erfaßt wird,
welches antriebsmäßig mit der Quetschwalze 130 verbunden ist.
Es ist wichtig, daß der Getriebemodul 80 und der dritte Gehäuseteil
18 ordnungsgemäß aufeinander ausgerichtet sind, damit dies
bewerkstelligt werden kann. Um diese Ausrichtung zu gewährleisten,
haben Getriebemodul 80 und der dritte Gehäuseteil 18 einen gemeinsamen
Lagerpunkt. Dieser Punkt wird durch den Abschnitt
106 des Trägers 100 bestimmt. Zusätzlich liegt der Getriebemodul
80 dem Verschlußmodul 70 und der Filmkassette 20 an.
Weil der Getriebemodul 80 eine Mehrfachfunktion hat, d. h.
er treibt die Quetschwalzen 130 an, schiebt die Filmeinheiten
26 vor und der außerdem ein Organ 88 aufweist, das einem
nicht dargestellten Schalter anliegt, der im Verschlußmodul
70 liegt, ist die räumliche Orientierung dieses Getriebemoduls
80 von entscheidender Bedeutung. Daher wird im folgenden die
Lagerung des Getriebemoduls 80 im einzelnen erläutert.
Gemäß Fig. 4 weist der Getriebemodul 80 einen Gabelabschnitt
87 auf, der an seinem hinteren Ende angeordnet ist, wobei ein
Schlitz 89 am Vorderende befindlich ist, und ein Abschnitt 81
wie oben erwähnt, am oberen Abschnitt der Seitenplatte 82
zu liegen kommt. Diese drei Teile entsprechen einer Dreipunkt-
Lageranordnung, die den Getriebemodul nach vorn, seitlich und
oben bzw. unten festlegt. Der gegabelte Abschnitt 87 erfaßt
zwischen sich einen Plattformabschnitt 140, der in der rechten
hinteren Ecke des Trägers 46 (Fig. 4) angeordnet ist. Dieser
Modul 80 wird dann im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 4 gedreht,
bis die Zunge 106 in den Schlitz 89 eintritt. Ein
weiterer Druck gegen den Modul 80 nach Eintritt der Zunge in
den Schlitz 89 bewirkt, daß ein Schnappverbinder 86, welcher
freitragend ist, in die Ausnehmung 123 einschnappt, die in
der Platte 51 ausgebildet ist. Wie erwähnt, greift der Schnappverbinder
72 am Verschlußmodul 70 in die Fläche 81 an der
Seitenplatte 82 ein.
Die Batteriekontakte 110 schnappen auf zwei im Abstand
zueinander liegende vertikale Abschnitte 152, von denen in
Fig. 5 nur einer dargestellt ist, und die auf der Rückwand
54 ausgeformt sind. Der Blitzsockel 112 wird auf einen vertikal
verlaufenden rechteckigen Abschnitt 143 des Verschlußmoduls
70 aufgesetzt. Seine Funktion besteht darin, eine Lichtabdichtung
herzustellen, und er dient als Träger einer Blitzleiste.
Im folgenden wird beschrieben
wie der erste Gehäuseteil 14 auf dem Gehäuse 12 festgelegt
wird. Der erste Gehäuseteil 14 wird mit dem
Gehäuse 12 einfach dadurch paßgerecht zusammengebracht, daß er
in den Hohlraum eingeschoben wird, der von den
inneren Abschnitten des Gehäuses 12 gebildet wird.
Wiederum handelt es sich um ein Dreipunkt-Abstützsystem,
bei dem drei Berührungspunkte im Hohlraum
des Gehäuses 12 ausgebildet sind, die durch Gleiten in
Eingriff mit drei entsprechend gestalteten Punkten des ersten
Gehäuseteils 14 gelangen. Wenn die drei entsprechend ausgebildeten
Punkte in Berührung gebracht worden sind, dann wird der Teil
14 freitragend in dem Gehäuse 12 aufgehängt. Die drei
Punkte des Gehäuses 12 sind einstückig in den inneren Abschnitten
des Gehäuses 12 ausgebildet und aus den Fig. 2, 5 und
8 ersichtlich. Der erste Punkt wird durch eine vordere Oberfläche
150 einer Zunge 152 gebildet, die von einer Oberwand
154 des Gehäuses 12 (Fig. 2 und 5) nach unten vorsteht. Die
anderen beiden Punkte werden durch ein Doppelpaar seitlich
im Abstand zueinander liegender Schlitze gebildet. Das eine
Paar ist in der Bodenwand 156 des Gehäuses 12 ausgebildet, und
in Fig. 8 mit 158 bzw. 159 bezeichnet. Das andere Paar ist
in den Seitenwänden 160 und 162 des Gehäuses 12 ausgebildet
und mit 164 und 166 (Fig. 8) bezeichnet. Die drei Punkte
des Teils 14 werden durch eine rückwärtige Oberfläche 168
eines vertikalen Ansatzes 66 des Aufbaus 46 (Fig. 2 und 5)
und den Bodenoberflächen der Füße 101 und 102 der Lagerplatte
gebildet und durch die zwei seitlich vorspringenden Ansätze
104 und 105 der Lagerplatte 100. Die Ansätze 104 und 105
passen in die Schlitze 164 bzw. 166 und die Bodenoberflächen
der Füße 101 und 102 passen in die Schlitze 158 und 159 (Fig.
8). Die rückwärtige Oberfläche 168 des Ansatzes 66 berührt
die vordere Oberfläche 150 der Lasche 152 (Fig. 5) und wirkt
als Anschlag und stützt den oberen Teil des Trägers 46. Aus
Fig. 5 ist ersichtlich, daß diese Dreipunktaufhängung die
Ebene 58 des Trägers 46 über der Bodenwand 156 des Gehäuses 12
positioniert, um eine Filmkassettenaufnahmekammer 170 zu
schaffen. Wenn die Kassette 20 in die Kammer 170 eingefügt
wird, dann wird sie automatisch von vorn nach hinten und
seitlich durch die Schürzen 60 und 62 des Trägers 46 in ihre
richtige Lage gebracht. Um die Kassette 20 vertikal ständig in
die Ebene 58 hineinzudrücken, ist die Bodenwand 156 des Gehäuses
12 mit zwei im Abstand zueinander liegenden, langgestreckten
Rampen 174 und 176 versehen (Fig. 2 und 5), die
sich ein Stück zwischen Bodenwand 156 und Plastikgehäuse 22
der Filmkassette 20 erstrecken. Wegen der Elastizität des
Plastikgehäuses 22 erzeugt dies unter Druck eine Kraft, die
kontinuierlich die Filmkassette 20 in die Ebene 58 drückt.
Die Batteriekontakte 110 erzeugen eine zusätzliche Vorspannkraft
gegen die Filmkassette 20, die zusätzlich die Kassette
20 gegen die Ebene 58 gepreßt hält. Wegen der Schersteifigkeit
des Trägers 46 erleidet dieser eine sehr geringe vertikale
Verbiegung, wenn er diesen vorerwähnten Vorspannkräften ausgesetzt
wird, selbst in Verbindung mit der freitragenden Dreipunktaufhängung
des Teiles 14. Um das Entnehmen der Kassette
20 aus der Kammer 172 zu erleichtern, sind mehrere in seitlichem
Abstand angeordnete Rampen 178 (in Fig. 5 ist nur
eine dargestellt) an der Basis der Frontwand 48 des Trägers
46 angeordnet, die die Kassette 20 durch Nockenwirkung aus
der Ebene 58 heben, wenn die Kassette 20 nach vorn gezogen
wird. Das Gehäuse 12 weist außerdem zwei in seitlichem Abstand
zueinander liegende Schlitze 180 und 182 auf, die auf der
Bodenwand (Fig. 2 und 5) angeordnet sind und als Führung
dienen, und die Batteriekontakte 110 an Ort und Stelle bringen
wenn der Teil 14 in das Gehäuse 12 eingeschoben wird.
Der Suchermodul 90 ist auf dem Verschlußmodul 70 durch eine
Anordnung befestigt, die es ermöglicht, daß der Suchermodul
90 in vertikaler Richtung und seitlich gegenüber dem Verschlußmodul
gleitet, aber nicht von vorn nach hinten beweglich ist.
Diese Anordnung ermöglicht es, daß die vertikale und die
seitliche Ausrichtung der optischen Achse des Suchermoduls
90 gegenüber der Achse des Objektivs 74 durch eine Paßflächenanordnung
mit dem Gehäuse 12, der Vorderwand 16 und dem Suchermodul
90 möglich wird. Diese Anordnung sieht eine Ausrichtung
des hinteren Endes des Suchermoduls 90 durch Zusammenwirken
mit einem Körper vor, während das Vorderende auf eine
Zwischenfläche mit der Vorderwand 16 ausgerichtet ist.
Das Gehäuse 12 weist ein nach hinten vorstehendes Rohr 184
auf, welches gleitbar zwei flexible Finger 95 und 96 des
Suchermoduls 90 so aufnimmt und zusammenpreßt, daß das
Hinterende durch die Wände des Rohres 184 aufgenommen wird.
Außerdem weist das Rohr 184 einen nach hinten verlaufenden
Schlitz 186 auf, der gleitbar einen Ansatz 188 aufnimmt, der
am Boden eines der flexiblen Finger 96 angeordnet ist, um
das rückwärtige Ende des Suchermoduls 90 zu führen und auszurichten.
Das Vorderende des Suchermoduls 90 ist richtig positioniert,
wenn der Vorderabschnitt 91 von einem entsprechend
ausgebildeten Flansch 190 erfaßt ist, der ein Maskenfenster
192 umgibt, welches in der Vorderwand 16 (Fig. 10) angeordnet
ist. Dieses Zusammenpassen des Abschnitts 91 und des Flansches
190 tritt offensichtlich auf, wenn die Vorderwand 16
über das Gehäuse 12 geschnappt wird.
Die übrigen Teile des Gehäuses 12 sollen nun beschrieben
werden, bevor der Zusammenbau mit der Vorderwand
16 erläutert wird.
Das Rohr 184 nimmt ein flexibles Augenansatzstück 194 auf.
Außerdem sind in der Rückwand
196 (Fig. 2) zwei im Abstand zueinander angeordnete vertikale
Rippen 198 und benachbarte Schlitze 199 vorgesehen, von
denen nur einer in Fig. 2 und 5 dargestellt ist, und die
Mittel bilden, um eine Tragschlaufe zu haltern. In der oberen
Wand 154 befindet sich eine Ausnehmung 198, die so ausgebildet
ist, daß ein Blitzlampensockel 112 aufgenommen werden
kann, wenn der Teil 14 in das Gehäuse 12 eingeschoben wird.
Um die Öffnung des Gehäuses 12 herum ist eine dünnwandige
zurückspringende Flanschanordnung 200 (Fig. 2) vorgesehen,
die mit entsprechend ausgebildeten Abschnitten des dritten
Gehäuseteils 18 des Abschnitts 202 in Fig. 2 und der Vorderwand
16 sowie des Abschnitts 204 in Fig. 2 und 10 zusammenwirkt,
um eine labyrinthartige Lichtdichtung zu schaffen.
Der Blitzsockel 112
steht sowohl mit der Ausnehmung 198 des Gehäuses
12 als auch einer ähnlich gestalteten Ausnehmung 204 in der
Vorderwand 16 (Fig. 10) in Verbindung. Der Blitzsockel
weist einen in der Mitte geschlitzten Abschnitt 206 (Fig. 8)
auf, in den die Wände, die die Ausnehmung 198 und 204 bilden,
einpassen. Diese Anordnung schafft eine Lichtabdichtung und
schafft weiter die Möglichkeit, eine Blitzleiste, wenn sie
in den Schlitz 208 eingesetzt wird, auf der Oberseite des Blitzsockels
112 zu tragen, wobei elektrische Teile des Verschlußmoduls
70 berührt werden, um eine solche Blitzleiste nacheinander
zu zünden.
Außerdem weist das Gehäuse 12 zwei seitlich im Abstand angeordnete
Ausnehmungen 210 und 212 auf, die in den Seitenwänden
160 bzw. 162 liegen und so gestaltet sind, daß sie
zwei entsprechend ausgebildete flexible, freitragende Finger
214 und 216 (Fig. 10) aufnehmen können, die nach hinten
von der Vorderwand 16 vorstehen und mit den Ausnehmungen
zusammenpassen und eine Schnappverbindung zwischen dem Gehäuse
12 und der Vorderwand 16 schaffen.
Fig. 10
zeigt einen nach hinten vorstehenden Vorsprung 218, der in
der Nähe der Oberseite der Vorderwand 16 angeordnet ist.
Die Funktion des Vorsprungs 218 besteht darin, in einen
entsprechend gestalteten Schlitz 220 (Fig. 2) einzutreten,
der an der Vorderseite des Verschlußmoduls 70 angeordnet ist.
Außerdem weist die Vorderwand 16 eine Reihe von Öffnungen
auf, durch die vorgewählte Komponenten des Verschlußmoduls 70
hindurchstehen, nachdem der Teil 14 durch das Gehäuse 12
und die Vorderwand 16 umschlossen ist. Unter diesen Öffnungen
befindet sich eine Photometeröffnung 226, eine Öffnung
228 für das Objektiv und eine Öffnung 230 (Fig. 10) zur Verschlußauslösung.
Die entsprechenden Bauteile des Verschlußmoduls
70 sind ein Auslöser 232 und ein Objektiv 74, sowie ein nicht
dargestelltes Photometer.
Claims (4)
1. Zweiäugige Spiegelreflexkamera mit einem im Inneren eines
starren Gehäuses fest angeordneten Umlenkspiegel für das Belichtungsstrahlenbündel
und mit einem im Oberteil des Gehäuses angeordneten
Sucher, dessen Achse parallel zur Objektivachse verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus wenigstens zwei Teilen
besteht, von denen der erste (hintere) einen im wesentlichen pyramidenförmigen
Träger (46) aufnimmt, an dessen senkrecht zur Bodenfläche
verlaufender Vorderfläche ein Objektiv-Verschluß-Modul gelagert
und mittels einer am ersten Gehäuseteil verrasteten und den
zweiten Gehäuseteil bildenden Vorderwand (16) festgelegt ist und
daß der hintere Gehäuseteil die Filmpackkammer bildet und einen
Schacht zur Aufnahme des Suchers besitzt.
2. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1, die als Selbstentwicklerkamera
ausgebildet ist, die unter dem Objektiv ein Quetschwalzenpaar
und einen Bildauswurfschlitz aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gehäuseteil (16) im Profil
L-förmig ausgebildet ist und mit seinem nach vorn ragenden Abschnitt
das Quetschwalzenpaar abdeckt.
3. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Quetschwalzenpaar (130, 131) an
einem den Auswurfschlitz umfassenden dritten Gehäuseteil (18)
gelagert ist, der über ein Scharnier an dem ersten Gehäuseteil
angelenkt ist und die Einschuböffnung der Filmpackkammer abschließt.
4. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 3, mit einem elektromotorischen
Antrieb für die Quetschwalzen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (84) Teil eines Antriebs-
Moduls ist, das ein Untersetzungsgetriebe aufweist, das benachbart
zur Filmpackkammer am Träger (46) angerastet ist und mit den Quetschwalzen
in Wirkverbindung steht.
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