DE2606756B2 - Filmkamera mit umklappbarem Haltegriff - Google Patents
Filmkamera mit umklappbarem HaltegriffInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine Filmkamera nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Häufig wird an einem Teil des Gehäuses einer
Filmkamera ein Griff vorgesehen, damit die Kamera beim Filmen sicher gehalten werden kann. Das Innere
dieses Griffs wird dabei vielfach als Kammer zum Einsetzen einer Spannungsquelle benutzt. Wenn jedoch
ein solcher Griff benutzt wird, ergeben sich zwangsläu- Μ
fig große Außenmaße der Kamera. Auch wird die Transportierbarkeit der Kamera schlechter.
damit die Kamera mit umgeklappten Griff besser transportiert werden kann oder damit ein Stativ benutzt
werden kann. Bei einer Art dieser Filmkameras liegt der umklappbare Griff im oder am Boden des Kameragehäuses in dessen Längsrichtung, das heißt parallel zur
optischen Achse des Objektivs, Dadurch wird die Gesamthöhe einer solchen Filmkamera bei umgeklappten Griff grüßer. Außerdem ist bei diesen Kameras das
Gewinde zum Anschrauben eines Stativs am bewegbaren Griff oder an einem Teil des Kameragehäusebodens
angebracht, dessen vom Griff nicht bedeckte Fläche nur noch relativ klein ist Dies hat zur Folge, daß die
Stabilität der Kamera bei Benutzung eines Stativs garing ist Bei anderen Kameras mit schwenkbarem
Gi iff kreuzt die Schwenkachse des Griffs die optische Achse des Objektivs (DE-AS 12 90 801), wobei der Griff
in seiner Ruhestellung an die hintere Stirnseite des Kameragehäuses angeklappt ist In seiner Arbeitsstellung hat dieser Griff einen so großen Abstand vom
Schwerpunkt der Kamera, daß sowohl die Handhabung als auch die Stabilität der Kamera schlecht sind.
Aus der DE-OS 1942890 ist eine Kamera mit
klappbarem Griff bekannt der an der Vorderwand des Kameragehäuses so angelenkt ist daß in seiner
Arbeitsstellung eine Auslösetaste im Griff mit einer Auslöseeinrichtung des Kameragehäuses ausgerichtet
ist Bei in die Ruhestellung geschwenktem Haltegriff ist eine Auslösung nicht möglich. Auch in diesem Fall liegt
der Griff in seinem ausgeklappten Zustand ungünstig zum Schwerpunkt der Kamera.
Aus der DE-OS 22 02 776 ist eine Filmkamera mit einem Haltegriff bekannt der um eine zur optischen
Achse des Objektivs im wesentlichen parallele Achse an einem am Kameragehäuseboden befestigten Ausleger
angelenkt ist In der Ruhestellung befindet sich dieser Haltegriff parallel, aber im Abstand zur einen
Seitenwand des Kameragehäuses. Der Auslöser wird über ein am Haltegriff befestigtes Betätigungsglied
betätigt welches nur in der Arbeitsstellung des Haltegriffs funktionsfähig ist.
Bei einer Filmkamera mit klappbarem Haltegriff muß der Lage der Betätigungstaste für die Kameraauslösung
besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Wird nämlich hauptsächlich auf die Bedienbarkeit der
Auslösetaste geachtet dann treten bei einem Klappgriff häufig die oben beschriebenen Nachteile auf. Wird
dagegen hauptsächlich der Griff berücksichtigt, dann ergeben sich Einschränkungen bezüglich der Anwendungsmöglichkeit der Kamera, so daß die Bedienbarkeit
der Auslösetaste schlecht wird oder eine aufwendige Konstruktion des Auslösemechanismus erforderlich
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera mit einem Haltegriff zu schaffen, der einerseits
ein problemloses Halten der Kamera ermöglicht und andererseits mit einfachen Mitteln eine zuverlässige
Bedienung erlaubt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die koaxiale Anordnung von Gelenkachse und Betätigungsglied für den Auslöser erlaubt einerseits
eine relativ einfache Ausgestaltung des Auslösemechanismus und andererseits eine Bedienbarkeit der Kamera
sowohl im aufgeklappten als auch im angeklappten Zustand des Haltegriffs.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten. Hierbei ist insbesonde-
re hervorzuheben, daß EinstelJeinrich, tungen der Kamera und insbesondere auch deren Hauptschalter so an der
Kameragehäuseseitenwand angeordnet sind, daß sie von dem Haltegriff verdeckt werden können. Hierdurch
wird gewährleistet, daß die in jeder Stellung des Haltegriffs auslösbare Filmkamera zwar auch in der
Ruhestellung des Haltegriffs ausgelöst werden kann, daß aber ein unbeabsichtigtes Auslösen beim Transport
der Kamera dadurch verhindert werden kann, daß der Hauptschalter ausgeschaltet wird und durch den an die
Seitenwand angeklappten Haltegriff vor einem unbeabsichtigten Einschalten geschützt ist
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Filmkamera, deren
Griff seitlich neben das Kameragehäuse umgelegt ist;
Fig.2 eine Vorderansicht der Filmkamera gemäß
Fig. 1, wobei sich der Griff in seiner Arbeitsstellung befindet;
F i g. 3 eine Seitenansicht der Filmkamera mit in seine Arbeitsstellung umgelegtem Griff;
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht der Filmkamera
mit in seine Arbeitsstellung umgelegtem Griff;
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht der Filmkamera, die den Verriegellungsmechanismus zur Fixierung des
Griffs am Kameragehäuse in seiner Arbeitsstellung zeigt wobei einzelne Teile weggebrochen dargestellt
sind;
Fig.6 eine perspektivische Ansicht von Teilen des
Kameragehäuses und des Griffs in zerlegtem Zustand zur Erläuterung der elektrischen Verbindung zwischen
dem Griff und dem Kameragehäuse und der Mittel zur Befestigung des Griffs für einen Griff, dessen Inneres als
Kammer zur Aufnahme einer Spannungsquelle ausgebildet ist;
F i g. 7 die elektrische Verbindung zwischen dem Griff und dem Kameragehäuse bei mit dem Grifflager das
Kameragehäuse verbundenem Griff für die Ausführungsform gemäß F i g. 6;
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung des Zusammenwirkens von Kameraauslösetaste und
Auslösemechanismus der Kamera;
F i g. 9 eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß den F i g. 6 und 7, bei der die elektrische Verbindungseinrichtung zwischen dem Griff und dem Kameragehäu-
se als Schalter für die Spannungsquelle ausgebildet ist, der das Ein- und Ausschalten der Spannungsquelle
entsprechend der Stellung des Griffs, d. h. entsprechend der Arbeitsstellung oder der Ruhestellung des Griffs,
steuert wobei dafür gesorgt ist daß bei in seine so Ruhestellung umgelegtem Griff mittels eines Stativs
gefilmt werden kann; und
Fig. 10 eine elektrische Schaltung für die Abwandlung gemäß F ig. 9.
Im folgenden wird zunächst auf die F i g. 1 bis 6
eingegangen. In den F i g. 1 bis 5 ist ein Objektiv 1 erkennbar, das die optische Achse bestimmt und an
einem Kameragehäuse 2 montiert ist Dieses Kameragehäuse hat eine erste Unterseite 2a, in der eine Mutter
4 zur Verbindung der Kamera mit einem Stativ angeordnet ist (F i g. 3). Ferner weist das Gehäuse der
Kamera eine zweite Unterseite 2b auf, die um die Strecke bzw. den Abstand C näher bei der Mitte des
Gehäuses liegt als die erste Unterseite 2a (siehe F i g. 1). Am Kameragehäuse 2 befindet sich ein Grifflager 3, das M
zwischen der ersten Unterseite 2a und der zweiten Unterseite 2b angeordnet ist. Einzelheiten dieses
Grifflagers werden noch unter Bezugnahme auf F i g. 6 erläutert werden. Ober eine Hohlwelle 6 (siebe Fig.6)
ist am Griffhger 3 des Kameragehäuses 2 ein Griff 5
mittels seiner Lagerabschnitte 5a drehbar gelagert Die Hohlwelle 6 verläuft parallel zur optischen Achse O des
Objektivs 1. Der Griff 5 kann aus seiner in Fig.2
dargestellten Arbeitsstellung, in der er zum Halten und Tragen des Kameragehäuses 2 dient um die Welle 6 um
180° gedreht bzw. geschwenkt werden, so daß er sich dann in umgelegter Stellung bzw. Ruhestellung befindet
in der er dicht über einer Seitenfläche 2d des Kamergehäuses liegt
Zur Verbesserung des Aussehens der gesamten Kamera mit in seine Ruhestellung umgelegtem Griff 5
und zur Vermeidung von Schwierigkeiten beim Einführen der Kamera in eine Tasche oder dergleichen,
ist die Seitenfläche 2d des Kameragehäuses 2 zur Aufnahme des Griffs 5 etwas eingezogen und näher bei
der Mitte des Kameragehäuses angeordnet als eine zweite Seitenfläche 2e. Eine Kamerastützfläche Sb und
eine Endfläche 5c des Griffs 5 verlaufe^, so, daß sie mit
der ersten Unterseite 2a bzw. der Obe' sehe 2/ des Kameragehäuses 2 fluchten, wenn der Griff umgelegt
ist
Die Welle 6 ist wie F i g. 1 zeigt auf einer Mittellinie Z zwischen der ersten Unterseite 2a und der zweiten
Unterseite 2b des Kameragehäuses so angeordnet daß sich der Drehmittelpunkt P an einer Stelle befindet die
von der vertikalen Mittellinie X des Gehäuses 2 einen Abstand b hat der gleich der Hälfte dej Abstandes a
zwischen der vertikalen Mittellinie X des Kameragehäuses 2 und der vertikalen Mittellinie Y des Griffs ist
In der Welle 6 befindet sich eine Kameraauslösetaste 7, die noch ausführlich erläutert wird. Ferner umfaßt die
Kamera eine Wählscheibe 8 für die Kamerabetriebsweise, die gleichzeitig als Hauptschalter der Kamera dient
eine Wählscheibe 9 für die Filmtransportgeschwindigkeit (in Bilder/sec) und einen Farbfilterumschalter 10,
wobei die Wählscheiben 8 und 9 und der Umschalter 10 zusammen auf der Seitenfläche 2dangeordnet sind, über
der der umgelegte Griff liegt so daß der Griff 5 die Wählscheiben und den Umschalter schützt wenn er in
seine Ruhestellung umgelegt ist
Ferner umfaßt die Kamera eine Blendenwählscheibe 11, eine Betätigungstaste 12 für automatische Brennweitenverstellung des Objektivs 1, einen Entfernungseinstellring 13 sowie einen Stellhebel 14 für manuelle
Brennweitenverstellung.
Fig.5 zeigt einen Verriegelungsmechanismus zur
Sicherung des Griffs am Kameragehäuse in seiner Arbeitsstellung, wobei in F i g. 5 einzelne Teile weggebrochen dargestellt sind. An der zweiten Unterseite 2b
des Kameragehäuses 2 ist ein Hakenkopf 15 befestigt In der Stützfläche 5b des Griffs 5 ist eine dem Hakenkopf
15 entsprecherde öffnung Sd ausgebildet in die der Hakenkopf 15 eingeführt werden kann. Im Griff 5 ist ein
Riegel 17 auf einer Achse 16 schwenkbar gelagert auf den eine auf der Achse sitzende Schraubenfeder 18 so
drückt, daß der Riegel 17 den Hakenkopf 15 zu hintergreifen versucht, so daß der Griff 5 am
Kameragehäuse 2 fixiert bzw, gesichert ist, wenn der
Hakenkopf 15 in die öffnung Sd eingeführt ist Diese
Verriegelung kann mittels eines Betätigungsschiebers 19 gelöst werden, der mit dem Riegel 17 fest über einen
Stift 20 verbunden ist. so daß durch Verschieben des Betätigungsschiebers 19 der Riegel 17 entgegen der
Kraft der Feder 18 um die Achse 16 geschwenkt wird und dadurch der Eingriff zwischen dem Riegel 17 und
dem Hakenkopf 15 aufgehoben wird.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Fig.6 und 7 die elektrisch!: Verbindung zwischen dem
Griff 5 und dem Kameragehäuse 2 sowie die Art der Verbindung des Griffs 5 mit dem Grifflager 3 am
Kameragehäuse 2 für einen Griff 5 beschrieben, dessen Inneres als Kammer für eint Spannungsqueile dient.
Wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, ist das Innere des Griffs 5 als Kammer Se für eine Spannungsquelle B
ausgebildet An der Plusseite der Spannungsquelle berindet sich ein Kontaktstück 21, an der Minusseite
berindet sich ein Kontaktstück 22, und ferner ist ein Zwischenstück 23 vorgesehen. Ein Gleitkontakt 21a des
Kontaktstücks 21 und ein Gleitkontakt 22a des Kontaktstucks 22 ragt jeweils an einer Innenseite des
Lagerabschnitts Sa des Griffs 5 heraus. Die Spannungsquelle B ist auf übliche Weise in die Kammer Se so
eingesetzt, daß der Pluspol der Spannungsquelle B mit dem Kontaktstück 2t verbunden ist und daß der
minuspüi ucf SpHMMürtgSCjütiMC Si'nii dein Kuiiiäkisiüük
22 verbunden ist
Das Grifflager 3 des Kairneragehäuses 2 ist mit zwei Gegenkontakten 24 und 25 versehen, von denen jeweils
einer dem Kontaktstück 21 und der andere dem Kontaktstück 22 des Grifft, 5 zugeordnet ist Obwohl
Fig.6 dies nicht deutlich zeigt, hat der Gegenkontakt
24 die gleiche Form wie der Gegenkontakt 25. Wenn der Griff 5 mit dem Grifflager 3 verbunden ist, steht der
Gleitkontakt 21 a des Kontaktstücks 21 auf der Plusseite in elektrischem Kontakt mit dem Gegenkontakt 24,
während der Gleitkontakt 22a des Kontaktstücks 22 auf der Minusseite in elektrischem Kontakt mit dem
Gegenkontakt 25 steht, wie dies in F i g. 7 dargestellt ist.
Ein Kameraantriebsmotor Mo ist zusammen mit einem Motnrschaltpr 26 zwischen den Gegenkontakten
24 und 25 angeschlossen. Der Motorschalter 26 wird von der Auslösetaste 7 geschlossen, wenn diese betätigt
wird.
Im folgenden wird beschrieben, wie der Griff 5 mit dem Griffträger 3 des Kairneragehäuses 2 verbunden
wird.
Wie F i g. 6 zeigt, weist die Welle 6 des Griffs 5 einen
Abschnitt 6a mit kleinerem Durchmesser auf, der durch eine Lagerbohrung 5/des Lagerabschnitts 5a des Griffs
5 und eine Lagerbohrung 3a des Grifflagers 3 eingeschoben wird, nachdem der Griff 5 in entsprechende Stellung am Grifflager 3 des Kameragehäuses 2
gebracht worden ist. Danach wird eine mit der Auslösetaste 7 verbundene Auslösestange Ta durch eine
Lagerbohrung 66 der Welle 6, eine Lagerbohrung 27a eines am Grifflager 3 vorgesehenen Verstärkungsteils
27, eine Lagerbohrung 5g im Lagerabschnitt 5a des Griffs 5 eine Bohrung 2g in einer Vorderseite 2c
geschoben, die zwischen der ersten Unterseite 2a und
der zweiten Unterseite 2b des Kameragehäuses verläuft Dadurch ist dann der Griff 5 am Grifflager 3
des Kameragehäuses 2 so montiert, daß er zwischen seiner Ruhestellung und seiner Arbeitsstellung verschwenkt werden kann.
Durch die Bohrung 2g in der Vorderseite 2c des Kameragehäuses 2 ragt dann das Ende Tb der mit der
Auslösetaste 7 verbundenen Auslösestange 7a in das Innere des Kameragehäuses 2.
Wenn der Griff 5 des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels in seine Ruhestellung umgelegt ist
(siehe Fig. 1). steht er praktisch in Kontakt mit der
Seitenfläche 2c/des Kameragehäuses 2, wobei sich eine
sehr kompakte Anordnung aus Griff und Kameragehäuse ergibt. Die zusammen auf der Seitenfläche 2d
angeordneten Wählscheiben 8 und 9 sowie den Umschalter 10 bedeckt der Griff 5 in seiner Ruhestellung, so daß nicht die Gefahr besteht, daß die
Wählscheiben und der Umschalter beispielsweise beim Einführen der Kamera in eine Tasche unbeabsichtigt
verstellt werden. Wenn sich der Griff 5 in Ruhestellung befindet, ist die Stützfläche Sb des Griffs 5 ungefähr mit
der ersten Unterseite 2a des Kameragehäuses 2 ausgerichtet während gleichzeitig die Endfläche 5c
ungefähr mit der Oberseite 2/ des Kameragehäuses 2 ausgerichtet ist so daß dann, wenn Aufnahmen von
einem Stativ aus gemacht werden sollen, die erste Unterseite la des Kameragehäuses 2 einen großen
freien Bereich um die Stativanbringungsmutter 4 herum
hat, so daß das Stativ die Kamera bei den Aufnahmen
sicher abstützen kann, wobei keinerlei Gefahr besteht daß der umgelegte Griff 5 die Betätigung der
Betätigungstaste 12 für die automatische Brennweitenversieiiung, des Eniiernungsciiisiciiringcj 13, tics
Stellhebels 14 für die manuelle Brennweitenverstellung usw. behindert
In seiner in den F i g. 2 bis 4 dargestellten Arbeitsstellung, in die der Griff 5 aus der in F i g. 1 dargestellten
Stellung durch Drehung in Richtung eines Pfeiles A in
Fig. 1 um 180° um die Welle 6 und damit um die
Auslösetaste 7 gebracht wird, ist der Griff 5 aufgrund
der Verriegelungsvorrichtung am Kameragehäuse 2 fixiert /Ja der Drehmittelpunkt P des Griffs 5 bezüglich
des Kameragehäuses 2 die oben beschriebene Lage hat
jo befindet sich der Stützpunkt des Griffs 5 direkt unter der
Mitte des Kamersgehäuses 2. Dies hat zur Folge, daß der Benutzer der Kamera das Kameragehäuse 2 mittels
des Griffs 5 fast direkt unter dem Schwerpunkt des Kameragehäuses 2 abstützt so daß die Kamera bei
Aufnahmen aus der Hand gut ausgewuchtet und in stabiler Lage in der Hand liegt
Dadurch, daß die Welle 6 des Griffs in dem Bereich zwischen der ersten Unterseite 2a und der zweiten
Unterseite 2b des Kameragehäuses 2 angeordnet ist,
wie dies vorstehend erläutert wurde, ist es möglich, den
Durchmesser der Lagerabschnitte 5a des Griffs praktisch so groß wie den Abstand C zu machen, so daß
der Griff stabil ausgebildet ist ohne daß dadurch Nachteile entstehen, daß die Lagerabschnitte des Griffs
deutlich über eine Begrenzungsfläche des Kameragehäuses hinausragen.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf F i g. 8 der Auslösemechanismus der Kamera beschrieben.
Zu diesem Auslösemechanismus gehört eine her-
so kömmliche Umlaufverschlußscheibe 28, die über ein
einstückig mit der Verschlußscheibe ausgebildetes Zahnrad 29 und ein Zwischenzahnrad 30 in Verbindung
mit einem Zahnrad 31 steht, das auf einer Ausgangswelle 32 des Antriebsmotors befestigt ist
Eine VerschhiBsperre 33 kaim die Verschlußscheibe
28 in einer solchen Stellung halten, daß die Verschlußscheibe ein nicht dargestelltes Bildfenster geschlossen
hält Dies geschieht durch Eingriff der VerschhiBsperre 33 mit dem Zwischenzahnrad 30. Die VerschhiBsperre
33 umfaßt einen Arm 33a, der in Eingriff mit einer an
einem Teil des Zwischenzahnrades 30 ausgebildeten Ausnehmung 30a treten kann, so daß dadurch das
Zwischenzahnrad 30 gesperrt wird. Die VerschhiBsperre 33 ist drehbar auf einer Achse 34 gelagert und wird
von einer Feder 35 so beaufschlagt, daß der Arm 33a in Eingriff mit der Ausnehmung 30a des Zwischenzahnrades 30 zu treten versucht d.h. hn Sinne einer
Schwenkung im Uhrzeigersinn (in F i g. 8) um die Achse
Die Auslösestange Ta ragt so in das Innere des
Kameragehäuses 2 hinein, daß sich ihr Ende 76 nahe einem Arm 336 der Verschlußsperre 33 befindet, wobei
der Motorschalter 26 so angeordnet ist, daß er von einem Vorsprung 33c der Schlußsperre geschlossen
wird, wenn der Verschluß ausgelöst wird. Ein Kontakt 26a des Motorschalters 26 ist mit dem Antriebsmotor
Mo verbinden, und der andere Kontakt 266 des
Motorschalters ist mit dem Gegenkontakt 24 verbunden (siehe F i g. 6).
Zur Auslösetaste 7 gehört eine Rückstellfeder 36, die die Auslösetaste 7 normalerweise nach links in Fig.8
drückt.
Wenn dann zur Aufnahme auf die Auslösetaste 7 entgegen der Kraft der Feder 36 gedrückt wird, drückt
das Ende 76 der Auslösestange Ta so gegen den Arm 336 der Verschlußsperre 33, daß diese im Gegenuhrzeigersinn
entgegen der Kraft der Feder 35 um die Achse 34 verschwenkt wird, so daß der Eingriff
zwischen dem Zwischenzahnrad 30 und dem Arm 33a gelöst wird, während gleichzeitig der Motorschalter 26
vom Vorsprung 33c geschlossen wird. Dadurch kann dann die in den Griff eingesetzte Spannungsquelle Öden
Motor Mo mit Strom versorgen, so daß der Motor Mo anläuft und, da die Sperrung des Zwischenzahnrades 30
aufgehoben ist, die Antriebskraft des Motors Mo zur Verschlußscheibe 28 übertragen wird, die sich dementsprechend
mil bestimmter Drehzahl dreht, so daß Aufnahmen gemacht werden.
Dadurrh, daß die Drehachse des Griffs 5 gleichzeitig
die Achse der Auslösetaste 7 ist, befindet sich die Auslösetaste 7 dichter am Kameragehäuse, was dem
Kamerabenutzer die Bedienung erleichtert. Außerdem besteht ein weiterer Vorteil darin, daß sich die
Auslösetaste 7 sowohl in Ruhestellung des Griffs (F i g. 1) als auch in Arbeitsstellung des Griffs (F i g. 2) an
derselben Stelle befindet. Schließlich besteht noch ein weiterer Vorteil darin, daß es die Zusammenlegung der
Drehachse des Griffs 5 mit der Achse der Auslösetaste 7 ermöglicht, eine gemeinsame Welle für beide Funktionen
(Lagerung und Auslösen) zu verwenden.
Weitere Vorteile lassen sich dadurch erreichen, daß eine Filmkamera mit einem umlegbaren Griff, wie er
vorstehend beschrieben wurde, so ausgelegt wird, daß die Spannungsquelle der Kamera automatisch durch
Umlegen des Griffs in seine Arbeitsstellung oder seine Ruhestellung ein- bzw. ausgeschaltet wird. Im folgenden
wird unter Bezugnahme auf die Fig.9 und 10 eine Ausführungsform der Kamera beschrieben, bei der die
in den Fig.6 und 7 dargestellte elektrische Verbindungseinrichtung
zwischen dem Griff und dem Kameragehäuse als Schalter ausgebildet ist, der je nach der
Stellung des Griffs, d. h. entsprechend der Ruhestellung oder der Arbeitsstellung des Griffs, die Spannungsquelle
ein- oder ausschaltet, wobei dafür gesorgt ist, daß bei
umgelegtem Griff dennoch mittels eines Stativs Aufnahmen gemacht werden können.
Bei der in den Fig.9 und 10 dargestellten Kamera
sind zwei Gegenkontakte, nämlich ein Gegenkontakt 25' und ein Gegenkontakt 37 an der dem Gleitkontakt
22a des Kontaktstücks 22 auf der Plusseite des Griffs zugeordneten Fläche des Kameragehäuses 2 angebracht,
wie dies in Fig.9 dargestellt ist. Die Gegenkontaklc 25' und 37 sind so angeordnet, daß der
erste Gegenkontakt 25' in Kontakt mit dem Gleitkontakt 22a des Kontaktstücks 22 nur dann steht, wenn sich
, der Griff 5 in Arbeitsstellung befindet. Dagegen steht der zweite Gegenkontakt 37 in Kontakt mit dem
Gleitkontakt 22a des Kontaktstücks 22 nur dann, wenn sich der Griff 5 in Ruhestellung befindet. Der erste
Gegenkontakt 25' ist mit einem Kontakt 38a eines
ίο Schalters38(siehe Fig. 10) verbunden,der automatisch
geschlossen wird, wenn der Motor Mo und die Kamera auf ein Stativ aufgesetzt werden, wogegen der zweite
Gegenkontakt 37 mit dem anderen Kontakt 386 des Schalters 38 verbunden ist.
r> Ferner ist ein Schalterbetätigungselement 39 vorgesehen
(siehe Fig. 10), das den Schalter 38 schließt, wenn mit einem Stativ gearbeitet wird. Ein Ende 39a dieses
Schalterbetätigungselementes 39 verläuft durch eine
-'Ii und ist nahe dem Schalter 38 angeordnei. Das
Schalterbetätigungselement kann (in Fig. 10) auf und ab verschoben werden, wobei eine Feder 40 das andere
Ende 396 des Schalterbetätigungselementes 39 normalerweise nach unten (in Fig. 10) in die Bohrung der
y, Mutter 4 drückt. Im übrigen stimmt diese Ausführungsform mit der in den Fig.6 bis 8 dargestellten
Ausführungsform überein.
Wenn bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform der Griff 5 in seine Arbeitsstellung gebracht wird,
)" tritt der Gleitkontakt 22a des Kontaktstücks 22 des
Griffs 5 in Kontakt mit dem ersten Gegenkontakt 25', so daß dann, wenn durch Betätigung der Auslösetaste 7 der
Motorschalter 26 geschlossen wird, der Motor Mo über einen ähnlichen Speisekreis wie bei der ersten
>"> Ausführungsform gespeist wird, so daß der Motor Mo
anläuft. Wenn dagegen der Griff 5 in seine Ruhestellung gebracht wird, tritt der Gleitkontakt 22a des Kontaktstücks
22 in Kontakt mit dem zweiten Gegenkontakt 37, so daß der Schalter 38, dessen Funktion und der
4» Verbindung mit einem Stativ abhängt, in den Speisekreis
des Motors eingeschaltet wird, was zur Folge hat, daß die Kamera selbst dann, wenn der Motorschalter 26
durch Betätigung der Auslösetaste 7 geschlossen wird nicht arbeitet, da der Speisekreis des Motors Mo nicht
4·» geschlossen ist.
Wenn jedoch die Kamera mit dem in seine Ruhestellung umgelegten Griff 5 auf ein Stativ gesetzt
wird, wird das Ende 396des Schalterbetätigungselementes 39 von der nicht dargestellten Stativschraube
w entgegen der Kraft der Feder 40 nach oben (in Fig. 10)
gedrückt, so daß der Schalter 38 vom Ende 39a geschlossen wird.
Selbst wenn der Griff 5 in seine Ruhestellung umgelegt ist, kann daher die Kamera einfach durch
Aufsetzen der Kamera auf das Stativ automatisch in einen Zustand gebracht werden, in dem sie sofort durch
Betätigung der Auslösetaste 7 in Betrieb genommen werden kann.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
λ erfüllt die Kombination aus dem Gleitkontakt 22a am
Kontaktstück 22 des Griffs 5 und dem ersten Gegenkontakt 25' am Kameragehäuse die Funktion des
Hauptschalters für den Schalter 38.
Claims (8)
1. Filmkamera mit einem Auslöser und einem Haltegriff, der Ober ein Gelenk mit einer zur
optischen Achse des Objektivs im wesentlichen parallelen Gelenkachse mit dem Kameragehäuse
verbunden und zwischen einer vom Kameragehäuseboden abstehenden aufgeklappten Stellung und
einer neben eine Kameragehäuseseitenwand geklappten Stellung schwenkbar ist, dadurch to
gekennzeichnet, daß der Auslöser mittels eines in einer axialen Gelenkbohrung verschiebbar
angeordneten Betätigungsglieds (7) betätigbar ist
2. Filmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse des abgewinkelten
Haltegriffs (5) derart gegenüber der vertikalen Mittellinie (X) des Kaoieragebäuses (2) versetzt ist,
daB der Haltegriff in der aufgeklappten Stellung etwa unterhalb des Kameraschwerpunkts absteht
3. Filmkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltegriff (5) in seiner an die Kameragehäuseseitenwand
(2d) angeklappten Stellung wenigstens eine an dieser Seitenwand angeordnete Einstelleinrichtung (8, 9,
10) verdeckt
4. Filmkamera nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung einen Hauptschalter (8) zum Anschalten der Stromversorgung
für die Kamera umfaßt
5. Filmkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dai^rch gekennzeichnet daß in der
Kameragehäuseseitenwand (2d* eine an die Form des Haltegriffs (5) angepaßte Ausnehmung ausgebildet ist in der der Haltegriff in meiner an diese
Seitenwand angeklappten Stellung aufgenommen ist
6. Filmkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß in einem
Bereich des Kameragehäusebodens (2b) eine Schulter (2a) mit bestimmter Tiefe (C) ausgebildet ist, an
der das Gelenk für den Haltegriff (5) befestigt ist
7. Filmkamera nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (b) der
Gelenkachse von der vertikalen Mittellinie (X) des Kameragehäuses etwa gleich der Hälfte des
Abstands (a) zwischen der vertikalen Mittellinie des Kameragehäuses und der vertikalen Mittellinie (Y)
des Haltegriffs in seiner an die Kameragehäuseseitenwand (2d) angeklappten Stellung ist
8. Filmkamera nach einem der vorhergehenden so
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß wenigstens ein Teil (7a) des Betätigungsglieds (7) zugleich ein
Teil des Gelenks ist
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Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |