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Vorsteckeinrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Vorsteckeinrichtung mit FUhrungskanälen
zum Zuführen und Auswerfen eines Aufzeichnungsträgers zur Auswertestation einer
Buchungs- oder Rechenmaschine.
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Vorsteckeinrichtungen haben im allgemeinen den Zweck, einzeln von
Hand zugeführte Aufzeichnungsträger automatisch bis in den Druckbereich einzuziehen
und nach Bearbeitung wieder auszuwerfen. Einzugs- und Auswurfkanal sind dabei identisch,
so daß
der Aufzeichnungsträger an der gleichen Stelle von Hand entnommen
werden kann, an der er der Vorsteckeinrichtung zugeführt wurde. Zur Einführung des
Aufzeichnungsträgers sind Einführtrichter vorgesehen, die seitlich verstellbar sind,
so daß die Vorsteckeinrichtung auf verschiedene Formate des Aufzeichnungsträgers
eingestellt werden kann. Die Einführung eines neuen Aufzeichnungsträgers kann jedoch
erst erfolgen, wenn der verarbeitete Aufzeichnungsträger der Vorsteckeinrichtung
entnommen worden ist. Derartige Vorsteckeinrichtungen können bedarfsweise oder auch
nachträglich in eine Buchungs- oder Rechenmaschine eingebaut werden, da sie mit
allen erforderlichen Transport- und Auswerteeinrichtungen versehen sind.
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Es tritt aber oft der Fall ein, daß eine Vielzahl von Aufzeichnungsträgern
hintereinander bearbeitet werden muß, beispielsweise wenn für alle Bankkonten die
Zinszahlen oder Zinsen berechnet werden sollen, oder wenn sonstige in bestimmten
Zeitabschnitten wiederkehrende Arbeiten oder Verlistungen vorgenommen werden müssen.
In solchen Fällen mußten die Aufzeichnungsträger einzeln nacheinander von Hand vorgesteckt
werden, oder es mußten gesonderte Druckeinrichtungen mit Vereinzelungsvorrichtungen
verwendet werden, die als eigenständige Zusatzgeräte zu den Buchungs- oder Rechenmaschinen
angeboten wurden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aufsetzbare Vorsteckeinrichtung
so auszubilden, daß sie neben den bekannten, bisher von Hand ausgeführten Bedienungsvorgängen,
diese bedarfsweise auch voll selbständig auszuführen geeignet und dabei in ihrem
Aufbau einfach gehalten ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Vorsteckeinrichtung
ein Magazin zur Aufnahme eines Stapels von Aufzeichnungsträgern und eine diesem
zugeordnete Vereinzelungsvorrichtung besitzt, daß ein zweiter Führungskanal vorgesehen
ist, der oberhalb der Auswerteeinrichtung durch eine Weiche mit dem ersten Führungskanal
gekoppelt ist, so daß
die Weiche den Ausfzeichnungsträger beim Auswurf
bedarfsweise entweder zur Entnahmestation von Hand oder zu einem Ablagefach leitet.
Dabei wird davon ausgegangen, daß die einzelnen Vorgänge der Vorsteckung von Hand
und auch der Vereinzelung durch Abzugsrollen und Transportrollen an sich bekannt
sind. Die Betätigung der Weichen innerhalb der FUhrungskanäle erfolgt zweckmäßig
durch die Programmsteuerung der Maschine.
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Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist mindestens der Boden des
Magazins als Wippe ausgebildet, deren Drehachse nahe oder im Schwerpunkt des Magazinbodens
angeordnet ist, so daß eine vorbestimmte, relativ leichte Anlagekraft des jeweils
obersten Aufzeichnungsträgers an der ortsfesten Abzugsrolle ständig gegeben ist,
und zwar unabhängig von der Größe des Stapels der Aufzeichnungsträger.
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Um einen Doppelabzug der zu vereinzelnen Aufzeichnungsträger zu vermeiden,
sind der Abzugsrolle in Abzugsrichtung mehrere Transportrollen und diesen zugeordnete
Bremsrollen nachgeordnet. Dabei sind diese Rollen mit Richtgesperren versehen, die
derart wirken, daß der abgezogene oberste Aufzeichnungsträger weitertransportiert
wird, während die eventuell mitabgezogenen, darunter liegenden Aufzeichnungsträger
zurückgehalten werden. Selbstverständlich ist der Reibungskoeftizient der Transportrollen
größer als der der Bremsrollen, da sonst der Abzug des obersten Aufzeichnungsträgers
nicht gewährleistet ist, wenn nur dieser abgezogen wird, und nicht auch ein weiterer,
darunter liegender Aufzeichnungsträger. Hierzu können beispielsweise die Transportrollen
mit einem Belag aus weichem Gummi mit hohem Reibungskoeffizienten versehen sein,
während die Bremsrollen eine glatte Oberfläche aus härterem Gummi besitzen.
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Da während des Vereinzelungsvorganges die Bremsrollen praktisch
nicht
bewegt werden, könnten an sich anstelle der Rollen feststehende Bremssegmente verwendet
werden. Diese würden aber im Laufe der Zeit durch Abrieb an der Berührungsstelle
mit dem AufzeichnungstrEger abgeflacht und dadurch einen größeren Reibunskoeffizienten
bilden. Um dies zu vermeiden, werden Rollen benutzt, die mit der Wippe des Magazins
in Verbindung stehen und nur durch die Drehbewegung der Wippe gedreht werden. Werden
mehrere Bremsrollen verwendet, so wird ihnen zweckmäßig eine Bremsplatte zugeordnet,
die unter Federkraft auf den Bremsrollen aufliegt, und die von dem Magazinboden
über Schwenkhebel verschiebbar ist. Sollen dabei die Bremsrollen während des Vereinzelungsvorganges
des Stapels nicht bewegt werden, so wird zweckmäßig die Drehbewegung des Magazinbodens-Uber
die Schwenkhebel und drehbar gelagerte Umlenkhebel direkt auf die Bremsplatte übertragen.
In diesem Falle wird die Verdrehung der Bremsrollen nur beim Einlegen eines neuen
Stapels von Aufzeichnungsträgern durchgeführt.
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Soll dagegen eine geringfügige Verdrehung der Bremsrollen während
des Vereinzelungsvorganges in Abhängigkeit von der Stapelhöhe erreicht werden, so
wird eine Anordnung zweckmäßig gewählt, bei der die Bremsplatte an einer ortsfest
gelagerten Blattfeder frei anliegt, und die Drehbewegung des Magazinbodens über
die Schwenkhebel direkt auf diese Blattfeder einwirkt.
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Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung sind im Bereich der Vereinigungsstelle
des Magazins und des Ablagefaches am Anfang des Führungskanals drei weitere Transportrollen
derart angeordnet, daß der Aufzeichnungsträger beim Einzug in den zweiten Führungskanal
zwischen der einen äußeren und der mittleren Rolle und beim Auswurf zwischen der
anderen äußeren Rolle und der mittleren Rolle hindurchgeführt ist. Die Drehrichtung
aller drei Rollen ist sowohl beim Einzug als auch beim Auswurf dieselbe. Nur eine
der drei Rollen kann als Antriebsrolle dienen, da ihre Oberflächen aufeinanderreiben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines AusfUhrungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die perspektivische Ansicht der Vorsteckeinrichtung
gemäß der Erfindung, Fig. 2 die Seitenansicht der Vorsteckeinrichtung im Schnitt,
Fig. 3 eine Teilansicht der Fig. 4 in etwas vergrößertem Maßstab und Fig. 4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel der Steuerung der Bremsrollen.
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Die in den Figuren dargestellte Vorsteckeinrichtung 1 ist auf einer
Buchungsmaschine angeordnet und auf einer Gleitstange9 geführt. Sie ist auf dieser
Gleitstange 9 in Schreibrichtung hin- und herbewegbar. Die Vorsteckeinrichtung 1
stützt sich durch ihr Eigengewicht auf der Gleitschiene 8 ab.
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Außerdem ist sie um die Gleitstange 9 schwenkbar. Die Vorsteckeinrichtung
besitzt Formateinstellhebel 4, durch die in an sich bekannter, nicht näher dargestellter
Weise die Seiten-2 wände des Magazins' und des Ablagefaches 3 auf die Formate der
zu verarbeitenden Aufzeichnungsträger einstellbar sind. Wird die Vorsteckeinrichtung
1 abgeschwenkt, so sind die Druckwalze 11 und das Endlosformular 5 leicht zugänglich.
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Die Vorsteckeinrichtung 1 besitzt einen Einführtrichter 12, durch
den ein Aufzeichnungsträger von Hand in den ersten Führungskanal 16 eingeführt werden
können. Sobald der Aufzeichnungsträger den Kontakthebel 45 verschwenkt, wird über
den zugeordneten Mikroschalter 46 in bekannter Weise die Vorsteckeinrichtung elektrisch
für die Einführung eines Auszeichnungsträgers aus dem Magazin 2 gesperrt und gleichzeitig
die Einzugsrollen 19 eingeschaltet. Diese bleiben geschaltet> bis der Aufzeichnungsträger
die Auswerteeinrichtung 10 erreicht hat. Wenn die Einzugsrollen 17 den Aufzeichnungsträger
erfaßt haben, wird er
in bekannter, nicht näher dargestellter Weise
automatisch zeilenrichtig eingezogen. Der Auswurf des eingezogenen Aufzeichnungsträgers
erfolgt durch Richtungsumkehr der Einzugsrollen 17 und 19. Die Oberkante des Aufzeichnungsträgers
gleitet an der Außenseite des als Leitblech ausgebildeten Schwenkarmes 18 einer
Weiche vorbei und wird dabei zur Entnahmestation 13 umgelenkt. Beim Auswurfvorgang
wird das Transportrollenpaar 19 nun in umgekehrter Drehrichtung eingeschaltet und
bewirkt den Weitertransport des Aufzeichnungsträgers aus dem Bereich der Schreibwalze
11. Nach dem Auswurf verharrt der Aufzeichnungsträger oberhalb dieses Transportrollenpaares
19 und kann danach von Hand der Vorsteckeinrichtung 1 entnommen werden. Da die Entnahmestation
13 im vorliegenden Beispiel nicht mit dem Einführtrichter 12 identisch ist, kann
bereits ein neuer Aufzeichnungsträger von Hand eingeführt werden, auch wenn sich
ein Aufzeichnungsträ.ger in der Entnahmestation, aber außerhalb des Führungskanals
16 befindet.
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Der Schwenkarm 18 der Weiche ist in an sich bekannter Weise in zwei
Endlagen verschwenkbar. Die Verschwenkung wird durch den Elektromagneten 20 bewirkt,
der durch das Maschinenprogramm steuerbar ist.
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Im Führungskanal 16 befindet sich ein weiterer Schalthebel 47, der
einen Mikroschalter 48 betätigt, solange sich ein Aufzeichnungsträger im Druckbereich
befindet.
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Die Vorsteckeinrichtung 1 enthält zusätzlich an ihrem hinteren Ende
ein Magazin 2 zur Aufnahme eines Stapels Aufzeichnungsträger 21 und an ihrem vorderen
Teil ein Ablagefach 3 zur Aufnahme der Aufzeichnungsträger aus dem Magazin oder
solche, die von Hand vorgesteckt sind. Das Ablagefach 3 wird teils durch das Gehäuse
der Vorsteckeinrichtung und teils durch die Drahtverlängerungen 6 gebildet, die
fest mit dem Gehäuse der Vorsteckeinrichtung verbunden sind.
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Die Magazinseitenwände 14 sind auf einer Welle 22 verschiebbar angeordnet
und können durch die Formateinstellhebel 4 auf das Format der Aufzeichnungsträger
21 eingestellt werden.
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Der Boden des Magazins 2 wird durch ein Blech 23 gebildet, das auf
der Welle 22 drehbar gelagert ist. Dieses Blech 23 ist ebenfalls durch Drahtbügel
7 verlängert. Die Aufzeichnungsträger 21 liegen gegen ein fest angeordnetes Anlageblech
24 an, das über die Breite der Vorsteckeinrichtung reicht und gleichzeitig als Leitblech
zum Einführen des obersten Aufzeichnungsträgers in die dem Magazin 2 nachgeordnete
Vereinzelungsvorrichtung dient. Das Anlageblech 24 ist Teil eines Führungsbleches
49, das an den Seitenwänden der Vorsteckeinrichtung 1 befestigt ist und Öffnungen
besitzt, durch die die Bremsrollen 31 und 32 ragen.
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Die Vereinzelungsvorrichtung enthält eine Abzugsrolle 25, die von
einem Elektromotor 26 über das Zahnrad 33, die Transportrolle 29 und den Zahnriemen
28 angetrieben wird. Die Abzugsrolle 25 liegt im Bereich des Stapels der Aufzeichnungsträger
21. Der aus dem Blech 23 und den Drahtbügeln 7 gebildete Boden des Magazins 2 wirkt
durch die Lagerung auf der Welle 22 als Wippe. Zweckmäßig wird der Drehpunkt dieser
Wippe (Welle 22) nahe dem Schwerpunkt des Magazinbodens gelegt. Dadurch wird durch
das Eigengewicht des Stapels der Aufzeichnungsträger 21 stets von unten gegen die
Abzugsrolle 25 gedrückt. Eine motorische oder durch Federkraft bedingte Verschiebung
des Magezinbodens in Richtung auf die Abzugsrolle 25 kann dadurch entfallen.
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Die dem Magazin 2 nachgeordnete Vereinzelungsvorrichtung kann beliebig
ausgebildet sein; im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird eine besonders einen
Doppelabzug der Aufzeichnungsträger vermeidende Vereinzelungsvorrichtung verwendet.
Sie besteht aus zwei Transportrollen 29 und 30 und aus zwei Bremsrollen 31 und 32,
die beidseitig des zu transportierenden Aufzeichnungsträgers versetzt zueinander
derart angeordnet sind, daß sich
die gemeinsamen Ebenen durch den
Zylindermantel der Transportrollen 29 und 30 und der Bremsrollen 31 und 32 überschneiden.
Während die Bremsrollen 31 und 32 nicht angetrieben sind, werden die Transportrollen
29 und 30 über das Zahnrad 33 vom Elektromotor 26 angetrieben. Die Transportrollen
sind auf einem oberen Führungsblech-50 gelagert und liegen in Öffnungen dieses Bleches.
Das Führungsblech 50 ist an den Seitenwänden der Vorsteckeinrichtung 1 befestigt.
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Transportrollen 29 und 30 und die Bremsrollen 31 und 32 sind in bekannter,
nicht näher dargestellter Weise jeweils mit einem Richtgesperre versehen, die eine
freie Bewegung der Rollen nur in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung zuläßt.
Außerdem besitzen die Transportrollen 29 und 30 gegenüber dem Aufzeichnungsträger
einen höheren Reibungskoeffizienten als die Bremsrollen 31 und 32. Dadurch ist sichergestellt,
daß ein Aufzeichnungsträger auch dann in Richtung auf die Auswerteeinrichtung 10
vereinzelt wird, wenn nicht auch gleichzeitig der darunter liegende Aufzeichnungsträger
vorvereinzelt wird. Erfolgt beim Abzug des obersten Aufzeichnungsträgers vom Stapel
21 durch die Abzugsrolle 25 eine Mitnahme der darunter liegenden Aufzeichnungsträger,
so wirkt die erste Bremsrolle 31 dieser Transportrichtung entgegen, da der die Rolle
31 berührende Aufzeichnungsträger sie entgegen der Pfeilrichtung zu bewegen versucht.
Diese Bewegung wird jedoch durch das Richtgesperre verhindert. Auf.den obersten
Aufzeichnungsträger wirkt aber zunächst noch die Reibungskraft der Abzugsrolle 25.
Dadurch wird der oberste Aufzeichnungsträger in Transportrichtung weiterbewegt,
während der darunter liegende Aufzeichnungsträger durch die Bremsrolle 31 zurückgehalten
wird. Die Reibung in Abzugsrichtung auf den obersten Aufzeichnungsträger wird verstärkt,
sobald dieser die erste Transportrolle 29 erreicht. Da die vorher erwähnten Ebenen
zwischen Transportrollen und Bremsrollen versetzt angeordnet sind, wird nun der
oberste Aufzeichnungsträger abgelenkt
und dadurch stärker gegen
die Mantelfläche der Bremsrolle 31 gedrückt. Damit wird auch die Reibung auf den
darunter liegenden und nicht abzuziehenden zweiten Aufzeichnungsträger verstärkt.
In den meisten Fällen reicht das Zusammenspiel zwischen Abzugsrolle 25, Transportrolle
29 und Bremsrolle 31 voll aus, um eine Doppelvereinzelung zu vermeiden. Aus Sicherheitsgründen
aber wird beim vorliegenden Beispiel die gleiche Anordnung von Transportrolle und
Bremsrolle ein weiteres Mal vorgesehen, so daß sich beim Weitertransport des Aufzeichnungsträgers
das gleiche Zusammenspiel, wie vorher beschrieben, nochmals wiederholt. Mit Sicherheit
ist dadurch eine Doppelvereinzelung verhindert.
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Der vorher beschriebenen Wirkungsweise ist zu entnehmen, daß bei der
Vereinzelung der Aufzeichnungsträger eine Verdrehung der Bremsrollen 31 und 32 in
Pfeilrichtung durch die Transportrichtung der Aufzeichnungsträger und entgegen der
Pfeilrichtung durch das Richtgesperre verhindert wird. Es könnten daher auch feststehende
Segmente anstelle der Rolle verwendet werden. Dies hat aber den Nachteil, daß bei
längerer Betriebsdauer immer nur die gleiche Stelle der Bremssegmente wirksam ist,
so daß sich durchaus Abrieberscheinungen zeigen. Es ist daher zweckmäßig, daß sich
die Bremsrollen 31 und 32 von Zeit zu Zeit um einen geringen Betrag verdrehen können.
Hierzu werden die Bremsrollen von der Drehbewegung des Magazinbodens 23 gesteuert.
An einer festen Lasche 27 des Bodenbleches 23 ist ein Schwenkhebel 34 drehbar gelagert.
Das andere Ende dieses Schwenkhebels 34 ist mit einer weiteren Lasche 35 drehbar
verbunden, die ihrerseits drehbar in der ähe der Bremsrolle 32 gelagert ist. Gegen
das eine Ende des Schwenkhebels 34 liegt eine Blattfeder 36 unter Vorspannung an.
Während der Vereinzelung wird der Blattstapel 21 in seiner Höhe kleiner. Der Magazinboden
23 erfährt dadurch eine Drehung um die Welle 22. Damit wird der Schwenkhebel 34
in Pfeilrichtung stetig in kleinen Schritten verschoben. Hierbei verschwenkt er
die Blattfeder 36,
die ihrerseits dadurch eine Verschiebung der
Bremsplatte 37 ermöglicht. Diese Bremsplatte 37 ist über eine Zugfeder 38 derart
mit dem Gehäuse der Vereinzelungsvorrichtung verbunden, daß die Bremsplatte 37 einerseits
unter Vorspannung auf den Bremsrollen 31 und 32, und andererseits unter Vorspannung
gegen die Blattfeder 36 anliegt. Wird die Blattfeder 36 verschwenkt, so kann die
Bremsplatte 37 der Vorspannung folgen.
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Dabei werden die Bremsrollen 31 und 32 geringfügig in Pfeilrichtung
weitergedreht. Nach der Vereinzelung der Aufzeichnungsträger, wenn ein neuer Stapel
Aufzeichnungsträger 21 in das Magazin 2 eingelegt wird, wird die Bodenplatte 23
des Magazins in entgegengesetzter Richtung um die Welle 22 geschwenkt.
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Der Schwenkhebel 24 erfährt dadurch eine Bewegung entgegen der Pfeilrichtung.
Die Blattfeder 36 wird wieder freigegeben und nimmt dabei die Bremsplatte 37 mit.
Auf die Bremsrollen 31 und 32 wird dabei eine Kraft entgegen der Pfeilrichtung ausgeübt,
die jedoch durch die Richtgesperre nicht zur Wirkung kommt.
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Die Bremsplatte 37 gleitet dadurch auf den Mantelflächen der Bremsrollen
31 und 32.
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Andere Steuerungsarten der Bremsrollen sind ohne weiteres möglich.
So kann beispielsweise nach Fig. 4 der Schwenkhebel 34 direkt auf die Bremsplatte
37 einwirken. Hierzu ist eine Zwischenstange 51 vorgesehen, die mit dem Schwenkhebel
34 und mit der Bremsplatte 37 gelenkig verbunden und um die Achse 52 drehbar gelagert
ist. Dabei entfällt die Blattfeder 36. Bei einer derartigen Anordnung werden die
Bremsräder 31 und 32 nicht während des Vereinzelungsvorganges verdreht, sondern
erst dann, wenn ein neuer Stapel Aufzeichnungsträger 21 in das Magazin 2 eingeführt
wird. Bei der Anordnung nach Fig. 4 ist die Transportrollenkombination etwas anders
ausgeführt. Hier wird eine der äußeren Rollen 39 oder 41 vom nicht dargestil ten
Motor angetrieben. Die mittlere Rolle 40 wird durch Federkraft an beide Außenrollen
angedrückt. Die Wirkungsweise entspricht der vorher beschriebenen.
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Nach der Vereinzelung des obersten Aufzeichnungsträgers wird dieser
dem zweiten Führungskanal 15 zugeführt, an dessen Anfang eine Kombination von drei
Transportrollen angeordnet ist. Diese Transportrollen bewirken einerseits die Zuführung
des vereinzelten Aufzeichnungsträgers in den ersten Fürrungskanal 16 und damit zur
Auswerteeinrichtung 10, und zum anderen die Zuführung des ausgeworfenen Aufzeichnungsträgers
in das Ablagefach 3, ohne daß dabei die Drehrichtung der Transportrollen 39, 40
und 41 geändert wird. Um dies zu erreichen, wird der vereinzelte Aufzeichnungsträger
in dem Bereich zwischen der einen äußeren Transportrolle 41 und der mittleren Transportrolle
durch entsprechende Leitbleche eingeführt.
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Die mittlere Transportrolle wird dabei durch den Elektromotor 42 angetrieben.
Die Drehgeschwindigkeit dieser Transportrollen 41 und 40 ist etwas größer als die
der Transportrollen 29 und 30. Innerhalb des zweiten Führungskanals 15 wird der
Aufzeichnungsträger durch das Leitblech 43 umgelenkt. Inzwischen ist durch Programmsteuerung
der Buchungsmaschine der Elektromagnet 20 erregt, und damit die Weiche 18 in die
Arbeitsstellung (gestrichelt) umgeschwenkt worden.
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Nach der Bearbeitung kann der Aufzeichnungsträger je nach Stellung
der Weiche 18,wie vorher beschrieben, der Entnahmestation 13 oder dem zweiten Führungskanal
15 zugeführt werden. Dieser zweite Fuhrungskanal 15 ist so gestaltet, daß die Oberkante
des Aufzeichnungsträgers beim Auswurf zwangsweise in den Bereich zwischen die andere
äußere Transportrolle 39 und die mittlere Transportrolle 40 gelangt. Er wird von
beiden Transportrollen 39 und 40 weitertransportiert und durch das drehbar gelagerte
Ableitblech 44 in das Ablagefach 3 umgelenkt. Die Unterkante des Aufzeichnungsträgers
rollt dabei über der Mantelfläche der äußeren Rolle 39 ab.
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Zweckmäßig wird die Vereinzelungsvorrichtung nur einmal vorgesehen
und in der Mitte der Vorsteckeinrichtung angeordnet.
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Die Transportrollenkombinationen 39, 40 und 41 dagegen sind zweifach
vorhanden und zu beiden Seiten hinter der Vereinzelungsvorrichtung angeordnet.
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Da eine Synchronisation der Umdrehungsgeschwindigkeiten der Einzugsrollen
17 bzw. 19 und der Transportrollen 39 und 40 nicht zwingend ist, sind die Rollen
39 und 40 mit einem Freilauf versehen, der in Drehrichtung wirkt. Wird nämlich der
Aufzeichnungsträger beim Auswurf zum Ablage fach von dem Kollenpaar 19 mit einer
höheren Geschwindigkeit der Transportrollenkombination zugeführt als sie der Drehgeschwindigkeit
der vom Motor 42 angetriebenen Rolle 40 entspricht, so wird beim Einlauf des Aufzeichnungsträgers
zwischen die Rollen 40 und 39 auf den Aufzeichnungsträger eine der Transportrichtung
entgegenwirkende Kraft ausgeübt, die zu einer Stauchung bzw.
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Knickung oder Beschädigung des Aufzeichnungsträgers führen kann. Sind
nun die Rollen 39 und 40 mit einem Freilauf, z.B.
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mit einem Richtgesperre wie die Transport- und Bremsrollen versehen,
so können sie durch den zugeführten Aufzeichnungsträger schneller gedreht werden,
und zwar solange der Aufzeichnungsträger von dem Rollenpaar 19 angetrieben wird.
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Danach wird dann die Transportgeschwindigkeit des Aufzeichnungsträgers
bis zum Ablagefach durch die vom Motor 42 gesteuerte Geschwindigkeit bestimmt.
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Sollte aus betriebstechnischen Gründen geboten sein, für den Einzug
des Aufzeichnungsträgers zur Auswertestation eine fest angetriebene Rolle 39 zu
verwenden, so werden auf der gleichen Welle jeweils zwei Rollen 40 dicht nebeneinander
angeordnet, von denen die eine fest und direkt vom Motor 42 angetrieben wird und
mit der Rolle 41 in Verbindung steht, während die andere Rolle 40 über einen Freilauf
vom Motor 42 angetrieben wird und mit der Rolle 39 in Verbindung steht. In diesem
Falle liegen die Rollen 39, 40 und 41 nicht in einer Ebene, sondern sind entsprechend
den nebeneinander angeordneten Rollen 39 zueinander versetzt.
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Durch die Erfindung ist es somit möglich, nicht nur bedarfsweise einen
Aufzeichnungsträger aus dem Magazin 2 oder über den Einführtrichter 12 Qer Auswertestation
10 zuzuführen, sondern es ist auch' unabhändig davon möglich, einen in der Auswerteeinrichtung
10 befindlichen Aufzeichnungsträger bedarfsweise der Entnahmestation 13 oder dem
Ablagefach 3 zuzuführen.
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Patentanssrüche:
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