DE2605910A1 - 6- eckige klammer auf d-2-(3-hydroxypyridazin-4-carbonamido)-2-(p-hydroxyphenyl)-acetamido eckige klammer zu -penicillansaeure, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel - Google Patents
6- eckige klammer auf d-2-(3-hydroxypyridazin-4-carbonamido)-2-(p-hydroxyphenyl)-acetamido eckige klammer zu -penicillansaeure, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittelInfo
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Description
" 6-/D-2- (3-Hydroxypyridazin-4-carlDonamido )-2- (p-hydroxyphenyl) acetamidoZ-penicillansäure,
Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel "
Priorität: 14. Februar 1975, Japan, Nr. 19 O4o/1975
Bekanntlich ist Ampicillin ein wirksames Antibiotikum zur Behandlung
von Infektionskrankheiten, die durch gram-positive oder gram-negative Bakterien verursacht werden. Seine Wirksamkeit
gegen Pseudomonas ist jedoch nicht sehr hoch. Zur Behandlung von durch Mikroorganismen der Gattung Pseudomonas verursachten
Infektionen werden seit kurzem einige halbsynthetische
Penicilline, wie Carbenicillin und Sulfocillin, verwendet. Ihre
Wirkung gegen Pseudomonas ist jedoch ebenfalls nicht ausreichend stark. In der US-PS 3 864 329, JA-OS 92 391/1973 und
DT-OS 2 362 279 sind einige Penicilline mit guten antibakteriellen Eigenschaften gegen gram-positive und gram-negative Bakterien
einschließlich Pseudomonas beschrieben.
609835/1037
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein halbsynthetisches Penicillin mit "breitem antibio ti schein ¥irkungssp ektrum
und hoher Wirksamkeit gegen gram-positive und gram-negative
Bakterien, insbesondere gegen Bakterien der Gattung Pseudomonas, zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
Nach eingehenden Untersuchungen wurde festgestellt, daß die 6-/D-2- (3-Hydroxypyridazin«4-=car bonamido)-2- (p-hydroxyphenyl)-acetamido/-penicillansäure
der allgemeinen Formel I
OH
eine starke antibakterielle Wirkung mit wertvollen pharmakologischen
Eigenschaften zeigt. Diese Penicillansäure ist ein wertvoller Arzneistoff mit antibakterieller Aktivität.
Obwohl die Verbindung der Erfindung in ihrer Struktur den Penicillinen ähnelt, die in den vorstehenden Patentschriften
beschrieben sind, ist ihre antibakterielle Aktivität bei in vitro- und in vivo-Untersuchungen viel stärker und ihre pharmakokinetischen
Eigenschaften wertvoller als die der vorstehend erwähnten Penicilline. Beispielsweise weist die Verbindung der
Erfindung eine viel stärkere antibakterielle Aktivität bei in
L 609835/1037
~3~ 26059 1 Ü
vitro- und in vivo-Untersuchungen gegen verschiedene pathogene Mikroorganismen auf als die 6-/D-2-(4-Hydroxypyridin-3-carbon~
amido)-2-(p-hydroxyphenyl)-acetamidq7-penicillansäure und die
6-/D-2- ( 3-Hydroxypyridazin-4-carbonamido ) -2-phenylacetamidq/-penicillansäure,
die in der JA-OS 92 391/1973 beschrieben sind.
Die Verbindung der Erfindung zeigt eine niedrigere Toxizität, ein breites antibakterielles WirkungsSpektrum? höhere Konzentrationen
im Serum, eine höhere Ausscheidungsrate im Urin, ein niedrigeres Proteinbindungsverhältnis, schwächere Schmerzverursachung
bei parenteraler Verabreichung und höhere Löslichkeit in Verdünnungsmitteln, wie Wasser.
Erfindungsgemäß sind die 6-/D-2-(3-Hydroxypyridazin-4-carbonaraido)-2-(p-hydroxyphenyl)-acetamidq7-penicillansäure
und ihre Salze mit Säuren wertvolle antibakterielle Arzneistoffe, Zusatznährstoffe in Tierfutter und Chemotherapeutika für Geflügel
und Warmblüter, insbesondere zur Behandlung von Infektionskrankheiten, die durch gram-positive und gram-negative Bakterien
verursacht wurden.
Als Salze der Verbindung der Formel I kommen anorganische Salze, wie das Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Calcium- und Magnesiumsalz,
oder organische Salze, beispielsweise von Diäthylamin, Triäthylamin, Ν,Ν'-Dibenzyläthylendiamin, Diäthanolamin, Pyrrolidin,
Morpholin, Procain, L-Arginin und L-Lysin, in Frage.
Die Verbindung der·Erfindung kann in an sich bekannter-Weise,
beispielsweise durch Umsetzung der im folgenden Reaktionsschema
Laufgeführten Verbindungen oder ihrer Derivate hergestellt werdenj.
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260591Ü
COOH
H2N-CH-CONH-
/ VCH-
-N-
(II)
(III)
CONH-CH-CONH-
cOOH
-CH-COOH
,N-
(IV)
(V)
CH3 -COOH
(I)
CH
CH3
COOH
Die Umsetzung der Carbonsäure der Formel II oder ihrer Derivate mit dem Amin der Formel III oder seinen Derivaten v/ird gewöhnlich
in einem inerten Lösungsmittel, wie einem polaren Lösungsmittel, beispielsweise Methylenchlorid, Chloroform, Aceton, Tetrahydrofuran, Dioxan, Acetonitril, Methylisobutylketon,
Äthanol, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid,
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Γ _ 5 - 2 6 ο 5 y ί υ π
Sulfolan oder Hexamethylphosphorsäuretriamid, einem nichtpolaren Lösungsmittel, beispielsweise Benzol, Toluol, Petroläther
oder η-Hexan, oder ihren Gemischen durchgeführt. In einigen Fällen kann auch ein wäßriges Medium verwendet werden. Die Reaktionstemperatur
ist nicht kritisch. Sie kann gewöhnlich unter 500C liegen.
Spezielle Beispiele für reaktionsfähige Derivate der Carbonsäure
der Formel II sind Säurehalogenide, Säureanhydride, gemischte Säureanhydride, Säureazolide, Säureazide und aktive Ester.
Spezielle Beispiele für Säureazolide sind solche, die aus Imidazol,
substituierten Imidazolen, Dimethylpyrazol, Triazol und Tetrazol hergestellt werden. Spezielle Beispiele für aktive
Ester sind Cyanomethylester, p-Nitrophenylester, 2,4-Dinitrophenyles
ter, Trichlorphenylester, Pentachlorphenylester, Methan«
sulfonylester, 1-Hydroxy-2(1H)-pyridon, N-HydroxysucciniiPid und
N-Hydroxydiphthalimi d.
Wenn die Carbonsäure der Formel II in Form der freien Säure
eingesetzt wird, wird die Amidierung mit dem Ämin der Formel
III oder seinen Derivaten vorzugsweise in Gegenwart eines Kupplers, wie NjN'-Dicyclohexylcarbodiimid, N-Cyclohexyl-N'-morpho«
linoäthylcarbodiimid, Triphenylphosphin, 2-Äthyl-5- (m-sulfonyl)-isoxazoliumhydroxid
(inneres Salz) oder Carbonyldiimidazol, durchgeführt.
Die Herstellung des gemischten Säureanhydrids für die Aktivierung der Carbonsäure der Formel II erfolgt vorzugsweise nach
L . -I
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folgendem Verfahren:
Ein Mol der Carbonsäure der Formel II wird mit etwa 2 Mol eines nieder-Alkoxycarbonylhalogenids, beispielsweise Chlorameisensäureäthylester
oder Chlorameisensäureisobutylester, oder eines nieder-Alkanoylhalogenids,wie Pivaloylchlorid, in Gegenwart
von etwa 2 Mol einer Base zu dem gemischten Säureanhydrid der allgemeinen Formel II1
OE
COOZ
in der Z einen Acylrest oder eine nieder-Alkoxycarbonylgruppe darstellt, umgesetzt»
Die Amidierung des gemischten Säureanhydrid der allgemeinen Formel II1 mit der Verbindung der allgemeinen Formel III liefert
eine Verbindung der allgemeinen Formel I1
OH
in der Z die vorstehende Bedeutung hat. Die Verbindung der allgemeinen
Formel If kann durch Umsetzung mit einer organischen
oder anorganischen Base, wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydroxid, wäßriger Ammoniaklösung, Triäthylamin, Dirnethylamin
oder Kalium-2-äthylhexarioat, in die Penicillansäure
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der Formel I überführt werden. Die Umsetzung kann auch unter sauren Bedingungen durchgeführt werden; jedoch sind alkalische
Bedingungen gewöhnlich bevorzugt.
Als Derivate des Amins der Formel III kommen die Salze, Ester oder deren N-substituierte Verbindungen in Frage. Spezielle
Beispiele für die Salze sind die Alkalimetallsalze, wie die Natrium- und Kaliumsalze, die Erdalkalimetallsalze, wie die Calcium- und Bariumsalze, oder Salze, die sich von organischen Basen,
wie Trimethylamin und Triethylamin, oder organischen SuIfon«
säuren, wie Toluolsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure oder Tetrahydronaphthalinsulfonsäure,
ableiten. Beispiele für die Ester und N-substituierten Verbindungen sind nachstehend wiedergegeben:
.S,
H2N-QH-CONH-
R6 —SiNH-CH-CONH
/
H2N-CH-CONH
609835M037
26059 1 Ο
HO-
CH-CO
NH Ν
h R5
H2N-CH-CONH-
At
R4 R5
H0 \ VCH"9°
NH N '
1CH-
CH3 -COOH
ch:
•R,
13 /
-COOS i—R
ch:
i__: L-COON=CHR6, etc,
R1, R2 und Κ-* bedeuten jeweils niedere Alkyl- oder niedere AIkoxyreste,
R^ und Rc bedeuten jeweils niedere Alkyl- und Rg bedeutet einen niederen Alkyl- oder Arylrest oder einen heterocyclischen
Ring. r ·
Weitere Beispiele für den Esterteil in den Estern des Amins der Formel III sind Toluolsulfonyläthylester, p-Nitrobenzylester,
Benzylester, Phenacylestej1, Diphenylmethylester, substituierte
Diphenylmethylester, Trib/1ester, Benzoyloxymethyl»
ester, nieder-Alkanoyloxymethylester, Dimethylmethylenaminoester,
p-Nitrophenylester, Methyj.sulfonylphenylester, Methyl-
809835/1037
r 26059 Ί 0 π
thiophenylester, tert.-Butylester, 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzylester
und Trichloräthylester. Diese Ester werden üblicherweise als Schutzgruppe für den Carbonsäurerest eingesetzt.
Diese Ester, die sich beispielsweise von organischen Sulfonsäuren, wie Toluolsulfonsäure und Tetrahydronaphthalinsulfonsäure,
ableiten, können auch in Form ihrer Salze eingesetzt werden.
Nach dem Amidieren mit der Carbonsäure der Formel II oder ihren Derivaten kann der Esterteil in an sich bekannter Weise abgespalten
werden, beispielsweise durch Reduktion oder Hydrolyse unter so milden Bedingungen, daß der ß-Laetamring des Penicil»
lingerüsts nicht angegriffen wird.
Die Umsetzung der Carbonsäure der Formel IV oder ihrer Derivate mit dem Ämin der Formel V oder seinen Derivaten kann in ähnlicher
Weise wie die Umsetzung der Carbonsäure der Formel II oder ihrer Derivate mit dem Amin der Formel III oder seinen Derivaten
durchgeführt werden.
Zur Behandlung von Infektionskrankheiten in Warmblütern kann
die Verbindung der Erfindung durch intramuskuläre oder intravenöse Injektion oder orale Verabreichung mit einer Tagesdosis
von 300 mg bis 20 g in unterteilter Dosierung, beispielsweise 3 bis 4mal täglich, verabreicht werden.
Die Verbindung der Erfindung kann in üblichen Dosierungseinheiten
beispielsweise' in Lösungen, Dispersionen, Emulsionen, Pudern, Tabletten oder Kapseln, in an sich bekannter Weise zu Arz-,
neimitteln verarbeitet werden. _l
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- 10 -
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine Lösung von 8,0 g 6-(D-a-Amino-a-p-hydroxyphenylacetainido)-penicillansäure-trihydrat
und 2,02 g Triäthylamin in 40 ml Dimethylformamid wird unter Rühren bei Raumtemperatur mit 5,48 g
3-Hydroxypyridazin-4-carbonsäure~p»nitrophenylester versetzt.
Das Gemisch wird bei der gleichen Temperatur 40 Minuten weiter gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch mit 3,16 g Natrium-2-äthylhexanoat
versetzt und weitere 15 Minuten gerührt. Eine geringe Menge von nichtgelösten Bestandteilen wird abfiltriert.
Das Filtrat wird mit 200 ml Methylenchlorid und 200 ml Aceton versetzt. Die ausgefällten Kristalle werden abfiltriert, nacheinander
mit Methylenchlorid, Aceton und Diäthyläther gewaschen und anschließend über Phosphorp ent oxid unter vermindertem Druck
getrocknet. Ausbeute 9,0 g des Natriumsalzes der 6-/D-2-(3-Hydroxypyridazin-4-carbonamido)
-2- (p-hydroxyphenyl) -acetamido/-penicillansäure vom F. 218 bis 220°C (Zers.).
100 bis 200 mg des Natriumsalzes der 6-/T)-2-(3-Hydroxypyridazin-4-carbonamido
)-2- (p-hydroxyphenyl )-acetamidq/-penicillansäure werden in Pulverform aseptisch in eine Glasampulle eingefüllt,
die anschließend zugeschmolzen wird. Zur Verwendung wird das Penicillin in einer bestimmten Menge an sterilem Wasser gelöst,
das keine Pyrogensubstanzen enthält. Die erhaltene Lösung
wird als Injektionspräparat verabreicht.
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2605-31 Ü
Die antibakterielle Aktivität von 6-/D-2-(3-Hydroxypyridazin-4-carbonamido)-Z-(p-hydroxyphenyl)-acetamidoZ-penicillansäure
(nachstehend als Verbindung I bezeichnet) bei in vitro- und in vivo-Untersuchungen gegen mehrere Mikroorganismen wird mit der
von 6-/5-2-(4-Hydroxypyridin-3-carbonamido)-2-(p-hydroxyphenyl)·
acetamido7-penicillansäure (nachstehend als Verbindung A bezeichnet) der Formel
N'
CONH-CH-CONH
(Λ)
COOH
die in JA-OS 92 391/1973 beschrieben ist, und mit der von 6-/b-2-(3 -Hydroxypyridin-4-carbonamido)-2-phenylacetamido/-penicillansäure
(nachstehend als Verbindung B bezeichnet) der Formel
ONH-CH-CONH-
.N.
\CH3 CH3 -COOH
verglichen.
Die Mittelwerte der minimalen Hemmkonzentration (MHK), die mit den Verbindungen I und A gegen 170 von stationär behandelten
Patienten erhaltene Bakterien!solate von 8 Bakteriengattungen
bestimmt wurden, sind in Tabelle I zusammengefaßt. Hinsichtlich der antibakteriellen Aktivität ist die Verbindung I
der Verbindung A überlegen, insbesondere gegen Mikroorganismen, wie Klebsiella pneumoniae, Proteus vulgaris, Proteus
morganii, Enterobacter aerogenes und Serratia.
G09835/1037
2605-91Ü -,
- 12 Tabelle I
Mikroorganismus
Zahl der Isolate
Mittlere minimale Hemmkonzentration (MHK) , fug/m])
Verbindung
I
I
Verbindung A
Staphylococcus aureus Escherichia coli
Klebsielle pneumoniae Proteus vulgaris
Proteus morganii
Enterobacter aerogenes Scrratia
Pseudomonas aeruginosa
Klebsielle pneumoniae Proteus vulgaris
Proteus morganii
Enterobacter aerogenes Scrratia
Pseudomonas aeruginosa
37
23
26
14
49
13
12
21
8,8
4,4
8,8
4,4
25
31
10
21
14
73
115
50
100
>200
Anmerkung:
Die Verbindungen I und A wurden in Form der Natriumsalze verwendet. Die minimale Hemmkonzentration wurde nach der Agarplatten-Verdünnungsmethode
bestimmt, die von der Japan Society of Chemotherapy empfohlen wird;
Die relativen Aktivitäten der Verbindungen I, A und B gegen
verschiedene intraperitoneale Infektionen an Mäusen, die an Hand der minimalen Hemmkonzentrationen (MHIi) und der mittleren
Schutzdosen (EDc0) bei subkutaner Verabreichung ausgewertet
wurden, sind in Tabelle II zusammengefaßt. Aus Tabelle II ist ersichtlich, daß die Verbindung I hinsichtlich ihrer
ED(-Q-Werte den Verbindungen A und B, insbesondere gegen Mikroorganismen
der Gattung Klebsiella pneumoniae und Pseudomonas aeruginosa deutlich überlegen ist.
03835/1037
- 13
Tabelle II
Tabelle II
260591Ü
Mikroorganismus | Stamm | ] | Ver | ^HK (pg/ml^ | Ver | ED | 50 (mg/ml) | Ver |
IiL . | bin | Ver | bin | Ver | Ver | bin | ||
dung | bin | dung | bin | bin | dung | |||
I | dung | B | dung | dung | B | |||
12,5 | A | 12,5 | I | Λ | 57 | |||
Eschorichia coli | 37 | 6,25 | 12,5 | 12,5 | 31 | _ | - | |
Escherichia coli | NIHJ | 12,5 | 12,5 | 12,5 | 3,2 | 3,0 | 71 | |
KIebsiella | 20 | 100 | 31 | >150 | ||||
pneumoniae | 25 | 25 | 50 | |||||
Klebsiella | 6 | 100 | 36 | 120 | ||||
pneumoniae | 6,25 | 12,5 | - | |||||
Klebsieila | 1 | 3,13 | 25 | 100 | ||||
pneumoniae | 25 | 12,5 | 160 | |||||
Pseudoiaonas | T | 12,5 | 35 | 51 | ||||
aeruginosa | 12,5 | 12,5 | 180 | |||||
Pseudomonas | NC-5 | 6,25 | 22 | 60 | ||||
aeruginosa . |
Anmerkung^.
Die Verbindungen 1, A und B wurden in Form der Natriumsalze verwendet. Für jeden Test wurden 8 männliche Mäuse vom Stamm
ICR-SLC für jeden Dosisspiegel verwendet. Die minimale Hemmkonzentration
wurde nach der Nährbrüheverdünnungsmethode bestimmt. Zur Bestimmung der ED^Q-Werte wurde eine subkutane Behandlung
zweimal, d.h. 1 und 4 Stunden nach der Infizierung durchgeführt.
Die antibakteriellen Eigenschaften bei in vitro- und in vivo-Untersuchungen
ein einigen Mikroorganismen und pharmakokinetischen Profile der Verbindung I werden mit denen der 6-/Ö-2-(4-Hydroxy-1,5-naphthylidin-3-carbonamido)-Z-(p-hydroxyphenyl)-acetamidoZ-penicillansäure,
die in der DT-OS 2 362 279 be-
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schrieben ist (Verbindung C), der Formel
CONH-CH-CONH-
3
CH3 (C) !
CH3 (C) !
COOH !
verglichen.
Es werden die in Tabelle III zusammengefaßten minimalen Hemmkonzentrationen mit den Verbindungen I und C gegen folgende
Mikroorganismen von 6 Gattungen erhalten;
Mikroorganismus | Stamm Nr. |
MHK (pg/ml) | Verbindung C |
Staphylococcus aureus Escherichia coli Proteus mirabilis Proteus vulgaris Klebsiella pneumoniae Pseudomonas aeruginosa |
209P NIHJ GN2425 HXI9 PCI602 104 |
Verbindung I |
0,78 1,56 1,56 0,025 12,5 1,56 |
0,39 6,25 6,25 0,025 12,5 1,56 |
Anmerkung:
Die Verbindungen I und C wurden in Form der Natriumsalze verwendet.
Aus der Tabelle III ist ersichtlich, daß die Verbindung I der Verbindung C hinsichtlich ihrer bakteriellen Aktivität gegenüber
Mikroorganismen, wie Staphylococcus aureus, überlegen, aber gegen Mikroorganismen, wie Escherichia coli und
609835/10 3 7
260591Ü
Proteus mirabilis, unterlegen ist.
Die mittleren Hemmkonzentrationen, die mit den Verbindungen I und C gegenüber 60 von stationär behandelten Patienten erhaltenen
Bakterienisolaten von zwei Stämmen bestimmt wurden, sind in Tabelle IV zusammengefaßt. Danach ist die Verbindung I der
Verbindung C hinsichtlich ihrer antibakteriellen Aktivität gegenüber Mikroorganismen, wie Staphylococcus aureus und
Streptococcus faecalis, überlegen.
Mikro organi smus | Zahl der Isolate |
MHJC (μκ/ml) | Verbindung C |
Staphylococcus aureus Streptococcus faecalis |
• 37 23 |
Verbindung I |
60 3,8 |
15 2,0 |
Anmerkung;:
Die Verbindungen I und C vmrden in Form der Natriumsalze ver
wendet. Die mittlere Hemmkonzentration wurde nach der Agar-Plattenverdünnungsmethode
bestimmt.
Die relativen Aktivitäten der Verbindungen I und C gegen verschiedene
intraperitoneale Infektionen an Mäusen, die anhand der minimalen Hemmkonzentration (MHIi) und der mittleren
Schutzdosen (ED^0) bei subkutaner Verabreichung ausgewertet
wurden, sind in Tabelle V zusammengefaßt. ·
609835/1037
- 16 Tabelle V
260591Ü · π
Mikroorganismus | Stamm Nr. |
MHK (jug/ml) | Verbin dung C |
ED50 (mg/kg) | Verbin dung C |
Staphylococcus aureus Streptococcus faecalis Klebsiella pneumoniae Pseudomonas aeruginosa |
A24 F10 1 TS |
Verbin dung I |
1,56 1,56 6,25 3,13 |
Verbin dung I |
32 6 18 15 |
0,39 1,56 6,25 6,25 |
2,0 1,1 16 22 |
Anmerkung:
Die Verbindungen I und C wurden in Form der Natriumsalze verwendet.
Für jeden Test wurden 5 männliche Mäuse vom Stamm ICR-SLC für jeden Dosisspiegel verwendet. Die minimale Hemmkonzentration
wurde nach der Nährbrüheiiverdünnungsmethode be-'
stimmt. Zur Bestimmung der ED^Q-Werte wurde eine subkutane
Behandlung dreimal, das heißt 1,3 und 5 Stunden nach der Infizierung durchgeführt.
Nach den in Tabelle V gezeigten ED^-Werten ist die Verbindung
I der Verbindung C gegenüber Mikroorganismen, wie Staphylococcus aureus und Streptococcus faecalis erheblich überlegen,
ungefähr gleich gegen Klebsielle pneumoniae, gegenüber Pseudomonas aeruginosa aber unterlegen.
Die folgenden Ergebnisse beziehen sich auf die pharmakokinetischen
Profile der Verbindung I gegenüber der Verbindung C.
6098 3 5/1037
260 59IU π
- 17 -
Die Proteinbindungsverhältnisse an Serum von Menschen der Verbindungen
I und C sind in Tabelle VI zusammengefaßt. Danach hat die Verbindung I ein niedrigeres Proteinbindungsverhältnis
als die Verbindung C. Die Verbindung I v/ird außerdem weniger im Serum inaktiviert.
Verbin dung |
Bindingsverhältnis an Serum vom Mensch, % | Ultrazentrifugations- raethode |
(D (C). . . |
Ultrafiltrations methode |
60 92 |
58 90 ........ |
Anmerkung^
Die Verbindungen I und C wurden in Form der Natriumsalze verwendet.
Die Höchstkonzentrationen der Verbindungen I und c im Serum von Mäusen des Stammes ICR bei subkutaner Verabfolgung von
50 mg/kg sind in Tabelle VII zusammengefaßt.
Verbindung | Serumspief~el (μ^/rnl) | 1/4 Std. | 1/2 Std. | 1 Std. | 2 Std. |
(D (C) |
69 44 |
35 32 |
14 8 |
3 5 |
Anmerkung:
Die Verbindungen I und C wurden in Form der Natriumsalze verwendet.
Für den Test wurden 3 männliche Mäuse vom Stamm
809835/1037
ICR-SLC verwendet. Die "biologische Bestimmung wurde nach der
Disc-Methode mit Bacillus subtilis durchgeführt.
Die Ausscheidungsraten der Verbindungen I und C nach intramuskulärer
Verabreichung von 20 mg/kg an männlichen Ratten vom Stamm Wistar-HLA sind in Tabelle VIII zusammengefaßt.
Verbindung | Ausscheidungsrate aus Urin (^) | 0-6 Std. | 6-24 Std. | 0 - 24 Std, |
(D (C) |
54 19,5 |
1,0 0,5 |
55 20 |
Anmerkung:
Die Verbindungen I und C wurden in Form der Natriumsalze verwendet.
Die akute Toxizität der Verbindungen I und C an Mäusen vom
Stamm ICR bei intraperitonealer Verabreichung sind in Tabelle IX zusammengefaßt.
. Verbindung.. //. | LD50 (mg/kg) |
(D (C) ........ |
7100 3100 |
Anmerkung;
Die Verbindungen I und C wurden in Form der Natriumsalze verwendet.
609835/1037
■ - iy - . 2605U 1 Ü
Nach den gezeigten Ergebnissen v/eist die Verbindung I hervorragende Eigenschaften als Chemotherapeutikum
auf. Der höhere Serumspiegel und die höhere Wiedergewinnungsrate der Verbindung I aus Urin gestatten einen höheren
Schutz bei der Behandlung verschiedener Infektionskrankheiten, einschließlich Infektionen der Harnwege, die durch
gram-positive und gram-negative Bakterien verursacht werden.
J 609835/1037
Claims (3)
- 260591ÜPatentansprüchet/ 6-/D-2-(3-Hydroxypyridazin~4-carbonamido)-2-(p-hydroxyphenyl)-acetamido7-penicillansäure der Formel I.CONH-CH-CONH--N-COOHOHund ihre Salze mit Basen.
- 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel I und ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
(a) eine Verbindung der Formel IIOH.COOH (II)oder ihr reaktionsfähiges Derivat mit einer Verbindung der Formel IIIH2N-CH-CONH-CH(in)-N--COOH jOH609835/1037--21 -oder ihrem reaktionsfähigen Derivat oder (b) eine Verbindung der Formel IVONH-CH-COOH(IV)OHoder ihr reaktionsfähiges Derivat mit einer Verbindung der Formel V(V)N-COOHoder ihrem reaktionsfähigen Derivat umsetzt. - 3. Arzneimittel mit antibiotischer Aktivität, gekennzeichnet durch einen Gehalt an der Verbindung gemäß Anspruch609835/1037ORIGINAL
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