AT343283B - Verfahren zur herstellung der neuen 6- (d-2- (3-hydroxypyridazin-4-carbonamido)-2- (p-hydroxyphenyl)-acetamido)-penicillansaure und ihrer salze - Google Patents

Verfahren zur herstellung der neuen 6- (d-2- (3-hydroxypyridazin-4-carbonamido)-2- (p-hydroxyphenyl)-acetamido)-penicillansaure und ihrer salze

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AT343283B
AT343283B AT368777A AT368777A AT343283B AT 343283 B AT343283 B AT 343283B AT 368777 A AT368777 A AT 368777A AT 368777 A AT368777 A AT 368777A AT 343283 B AT343283 B AT 343283B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Bekanntlich ist   Ampicillin   ein wirksames Antibiotikum zur Behandlung von Infektionskrankheiten, die durch gram-positive oder gram-negative Bakterien verursacht werden. Seine Wirksamkeit gegen Pseudomonas ist jedoch nicht sehr hoch. Zur Behandlung von durch Mikroorganismen der Gattung Pseudomonas verursachten Infektionen werden seitkurzem einige   halb synthetische Penicilline, wie Carbenicillin undSulfoclllin,   verwendet. Ihre Wirkung gegen Pseudomonas ist jedoch ebenfalls nicht ausreichend stark. In der US-PS Nr.   3, 864, 329, JP-OS   92391/1973 und DE-OS 2362279 sind einige Penicilline mit guten antibakteriellen Eigenschaften gegen gram-positive und gram-negative Bakterien einschliesslich Pseudomonas beschrieben. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein halbsynthetisches Penicillin mit breitem antibiotischem Wirkungsspektrum und hoher Wirksamkeit gegen gram-positive und gram-negative Bakterien, insbesondere gegen Bakterien der Gattung Pseudomonas, zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. 



   Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung der neuen 6-   [D- 2- (3- Hydroxypyridazin-     - 4-carbonamido) -2- (p-hydroxyphenyl) -acetamido] -penicillansäure   der Formel 
 EMI1.1 
 und ihrer Salze mit Basen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel 
 EMI1.2 
 oder ihr reaktionsfähiges Derivat mit einer Verbindung der Formel 
 EMI1.3 
 oder ihrem reaktionsfähigen Derivat umsetzt und gegebenenfalls die erhaltene Verbindung in ein Salz über-   fUhrt.   



   Nach eingehenden Untersuchenden wurde festgestellt, dass die   6-[D-2- (3-Hydroxypyridazin-4-carbon-   
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 
 EMI1.6 
 



   (p-hydroxyphenyl)-acetamido]-penicillansäureObwohl die Verbindung der Erfindung in ihrer Struktur den Penicillinen ähnelt, die in den vorstehenden Patentschriften beschrieben sind, ist Ihre antibakterielle Aktivität bei in vitro-und in vivo-Untersuchungen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 viel stärker und ihre pharmakokinetischen Eigenschaften wertvoller als die der vorstehend erwähnten Penicilline.

   Beispielsweise weist die Verbindung der Erfindung eine viel stärkere antibakterielle Aktivität bei in vitro-und in vivo-Untersuchungen gegen verschiedene pathogene Mikroorganismen auf als die   6- [D-2- (4-Hy-     droxypyridin-3-carbonamido) - 2- (p-hydroxyphenyl) -acetamido]-penicillansäure   und die 6- [D-2-   (3-Hydroxy-   
 EMI2.1 
 -2-phenylacetamido]-penicillansäure,teinbindungsverhältnis, schwächere Schmerzverursachung bei parenteraler Verabreichung und höhere Löslichkeit in   Verdiinnungsmitteln,   wie Wasser. 



   Erfindungsgemäss   sind die 6- [D-2- (3- Hydroxypyridazin-4-carbonamido) -2- (p-hydroxyphenyl) -acetamido]-   
 EMI2.2 
 heiten, die durch gram-positive und gram-negative Bakterien verursacht wurden. 



   Als Salze der Verbindung der Formel   (I)   kommen anorganische Salze, wie das Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Calcium- und Magnesiumsalz, oder organische Salze, beispielsweise von Diäthylamin, Triäthylamin,   N. N'-Dibenzylathylendiamin, Diathanolamin,   Pyrrolidin, Morpholin, Procain, L-Arginin und L-Lysin, in Frage. 



   Die erfindungsgemäss erhältliche Verbindung kann durch   Umsetzung der im. folgenden Reaktionsschema   aufgeftihrten Verbindungen oder ihrer Derivate hergestellt werden : 
 EMI2.3 
 Die Umsetzung der Carbonsäure der Formel (II) oder ihrer Derivate mit dem Amin der Formel   (ni)   
 EMI2.4 
 n-Hexan, oder ihren Gemischen durchgeführt. In einigen Fällen kann auch ein wässeriges Medium verwendet werden. Die Reaktionstemperatur ist nicht kritisch. Sie kann gewöhnlich unter   500C   liegen. 



   Spezielle Beispiele für reaktionsfähige Derivate der Carbonsäure der Formel (II) sind Säurehalogenide, Säureanhydride, gemischte Säureanhydride, Säureazolide, Säureazide und aktive Ester. Spezielle Beispiele für Säureazolide sind solche, die aus Imidazol, substituierten Imidazolen, Dimethylpyrazol, Triazol und Tetrazol hergestellt werden. Spezielle Beispiele für aktive Ester sind Cyanomethylester, p-Nitrophenylester,   2, 4- Dinitrophenylester,   Trichlorphenylester, Pentachlorphenylester, Methansulfonylester,   1-Hydroxy-2 (1H)-   -pyridon, N-Hydroxysuccinimid und   N-Hydroxydiphthalimid.   



   Wenn die Carbonsäure der Formel (II) in Form der freien Säure eingesetzt wird, wird die Amidierung 
 EMI2.5 
 
Amincyclohexylcarbodiimid,   N-Cyclohexyl-N'-morpholinoathylcarbodiimid,   Triphenylphosphin,   2- Äthyl-5- (m-     -sulfonyl)-isoxazoliumhydroxyd   (inneres Salz) oder Carbonyldiimidazol, durchgeführt. 



   Die Herstellung des gemischten Säureanhydrids für die Aktivierung der Carbonsäure der Formel (II) 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 erfolgt vorzugsweise nach folgendem Verfahren :
1 Mol der Carbonsäure der Formel (II) wird mit etwa 2 Mol eines   nieder-Alkoxycarbonylhalogenids,   bei- 
 EMI3.1 
 halogenids, wie   Pivaloylchlorid,   in Gegenwart von etwa 2 Mol einer Base zu dem gemischten Säureanhydrid der allgemeinen Formel 
 EMI3.2 
 in der Z einen Acylrest oder eine nieder-Alkoxycarbonylgruppe darstellt, umgesetzt. 



   DieAmidierung des   gemischtenSäureanhydrids   der allgemeinen Formel (II') mit   der Verbindung der   allgemeinen Formel (III) liefert eine Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI3.3 
 in der Z die vorstehende Bedeutung hat. Die Verbindung der allgemeinen Formel   (1')   kann durch Umsetzung mit einer organischen oder anorganischen Base, wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydroxyd, wässeriger Ammoniaklösung, Triäthylamin, Dimethylamin oder   Kalium-2-äthylhexanoat, in   die Penicillansäure der Formel (1) überführt werden. Die Umsetzung kann auch unter sauren Bedingungen durchgeführt werden ; jedoch sind alkalische Bedingungen gewöhnlich bevorzugt. 



   Als Derivate des Amins der Formel   (in)   kommen die Salze, Ester oder deren N-substituierte Verbindungen in Frage. Spezielle Beispiele für die Salze sind die Alkalimetallsalze, wie die Natrium- und Kalium- 
 EMI3.4 
 
 EMI3.5 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
    und Bariumsalze,R, R   und Ra bedeuten jeweils niedere Alkyl- oder niedere Alkoxyreste, und   R6   bedeutet einen niederen Alkyl- oder Arylrest oder einen heterocyclischen Ring. 



   Weitere Beispiele für den Esterteil in den Estern des Amins der Formel (III) sind   Toluolsulfonyläthyl-   ester, p-Nitrobenzylester, Benzylester, Phenacylester, Diphenylmethylester, substituierte Diphenylmethylester, Tritylester, Benzoyloxymethylester,   nieder-Alkanoyloxymethylester, Dimethylmethylenaminoester,   p-Nitrophenylester, Methylsulfonylphenylester, Methylthiophenylester, tert. Butylester, 3, 5-Di-tert. butyl- - 4-hydroxybenzylester und Trichloräthylester. Diese Ester werden üblicherweise als Schutzgruppe für den Carbonsäurerest eingesetzt. Im Falle, dass sich diese Ester von organischen Sulfonsäuren, wie Toluolsulfonsäure und Tetrahydronaphthalinsulfonsäure, ableiten, können sie auch in Form ihrer Salze eingesetzt werden. 



   Nach dem Amidieren mit der Carbonsäure der Formel (II) oder ihren Derivaten kann der Esterteil in an sich bekannter Weise abgespalten werden, beispielsweise durch Reduktion oder Hydrolyse unter so milden Bedingungen, dass der   ss- Lactamring   des Penicillingerüsts nicht angegriffen wird. 



   ZurBehandlung von Infektionskrankheiten inWarmblütern kann die Verbindung der Erfindung durch intramuskuläre oder intravenöse Injektion oder orale Verabreichung mit einer Tagesdosis von 300 mg bis 20 g in unterteilter Dosierung, beispielsweise   3- bis 4mal täglich,   verabreicht werden. 



   Die erfindungsgemäss erhältliche Verbindung kann in üblichen Dosierungseinheiten, beispielsweise in Lösungen, Dispersionen, Emulsionen, Pudern, Tabletten oder Kapseln, in an sich bekannter Weise zu Arzneimitteln verarbeitet werden. 



   Folgende Beispiele erläutern die Erfindung näher : 
 EMI4.2 
 
Zu einer MischungLösung von   Phenacyl-6-aminopenicillanat   (1,54 g) in Dichlormethan (40 ml),   auf -300C gekühlt,   zugegeben und die resultierende Mischung   bei -20 bis -250C   4 h lang gerührt, wonach die innere Temperatur in einer Zeitdauer von etwa 12 h auf   5 C   angehoben wurde.

   Die Reaktionsmischung wurde mit 2% wässeriger Natrium-   bicarbonatlösung   gewaschen, getrocknet und konzentriert, was   6-[D-2- (3-Äthoxycarbonyloxypyridazin-4-car-     bonamido)- 2- (p-hydroxyphenyl)-acetamido]penicillansäurephenacylester (1,7 g)   ergab, welcher durch Chromatographie auf Silicagel gereinigt und mit einer zweifach molaren Menge von Natriumthiophenoxyd in Dimethylformamid behandelt wurde, was das   Natriumsalzvon 6- [D-2- (3-Hydroxypyridazin-4-carbonamido)-2- (p-hy-   
 EMI4.3 
 



   Beispiel 2 : Zu einer Lösung von   D-2- (3-Hydroxypyridazin-4-carbonamido)-2- (p-hydroxyphenyl)-     - essigsäure (2, 89   g) in wasserfreiem Dimethylformamid (100 ml) wurde N, NI-Carbonyldiimidazol (1, 78 g) bei Zimmertemperatur unter Rühren zugegeben. Nach 30 min wurde das   Triäthylaminsalz   von 6-Aminopeni-   cillansäure   (3,17 g) dazugegeben, und das Rühren wurde 10 h lang bei Zimmertemperatur fortgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde zu Aceton zugegeben (1, 5 1). Das ausgefällte Material wurde durch Filtration gesammelt, in Wasser (100 ml) aufgelöst und auf einen pH-Wert von 2 mit 3N Salzsäure unter Rühren und Eiskuhlung eingestellt.

   Die ausgefällte Substanz wurde mittels Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und 
 EMI4.4 
    Vakuumamido]-penicillansäure   nachstehend als Verbindung (I) bezeichnet bei in vitro-und in vivo-Untersuchungen gegen mehrere Mikroorganismen wird mit der von 6- [D-2-(4-Hydroxypyridin-3-carbonamido)-2- (p-hydroxy-   phenyl)-acetamido]-penicillansäure [nachstehend als   Verbindung (A) bezeichnet der Formel 
 EMI4.5 
 die in JP-OS 92391/1973 beschrieben ist, und mit der von   6- [D-2- (3-Hydroxypyridin-4-carbonamido)-2-phe-   

 <Desc/Clms Page number 5> 

   nylacetamido]-penicillansäure   nachstehend als Verbindung (B) bezeichnet der Formel 
 EMI5.1 
 verglichen. 



   Die Mittelwerte der minimalen Hemmkonzentration (MHK), die mit den Verbindungen   (I)   und (A) gegen 170   von stationär behandelten Patienten erhaltene Bakterienisolate   von 8 Bakteriengattungen bestimmtwurden, sind in Tabelle I zusammengefasst. Hinsichtlich der antibakteriellen Aktivität ist die Verbindung (I) der Verbindung (A) überlegen, insbesondere gegen Mikroorganismen, wie Klebsiella pneumoniae, Proteus vulgaris, Proteus morganii, Enterobacter aerogenes und Serratia. 



   Tabelle I 
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> Mikroorganismus <SEP> Zahl <SEP> der <SEP> Mittlere <SEP> minimale <SEP> HemmIsolate <SEP> konzentration <SEP> (MHK)
<tb> (jug/ml)
<tb> Verbindung <SEP> Verbindung
<tb> (1) <SEP> (A)
<tb> Staphylococcus <SEP> aureus <SEP> 37 <SEP> 13 <SEP> 21
<tb> Escherichia <SEP> coli <SEP> 23 <SEP> 12 <SEP> 14
<tb> Klebsielle <SEP> pneumoniae <SEP> 26 <SEP> 21 <SEP> 73
<tb> Proteus <SEP> vulgaris <SEP> 7 <SEP> 8, <SEP> 8 <SEP> 115
<tb> Proteus <SEP> morgana <SEP> 14 <SEP> 4, <SEP> 4 <SEP> 50
<tb> Enterobacter <SEP> aerogenes <SEP> 8 <SEP> 25 <SEP> 100
<tb> Serratia <SEP> 6 <SEP> 31 <SEP> > 200
<tb> Pseudomonas <SEP> aeruginosa <SEP> 49 <SEP> 10 <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 
 
Anmerkung :
Die Verbindungen   (I)   und (A) wurden in Form der Natriumsalze verwendet. 



   Die minimale Hemmkonzentration wurde nach der   Agarplatten-Verdünnungs-   methode bestimmt, die von der Japan Society of Chemotherapy empfohlen wird. 



   Die relativen Aktivitäten der Verbindungen (I), (A) und (B) gegen verschiedene intraperitoneale Infektionen an Mäusen, die an Hand der minimalen Hemmkonzentrationen (MHK) und der mittleren Schutzdosen 
 EMI5.3 
 ist ersichtlich, dass die Verbindung   (I)   hinsichtlich ihrer ED50 -Werte den Verbindungen (A) und (B), insbesondere gegen Mikroorganismen der Gattung Klebsiella pneumoniae und Pseudomonas aeruginosa deutlich überlegen ist. 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 Tabelle II 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> Mikroorganismus <SEP> Stamm <SEP> MHK <SEP> (J. <SEP> tg/ml) <SEP> ED50 <SEP> (mg/mi) <SEP> 
<tb> Nr.
<tb> 



  Verbin- <SEP> Verbin- <SEP> Verbin- <SEP> Verbin- <SEP> Verbin- <SEP> Verbindung <SEP> dung <SEP> dung <SEP> dung <SEP> dung <SEP> dung
<tb> (I) <SEP> (A) <SEP> (B) <SEP> (I) <SEP> (A) <SEP> (B)
<tb> Escherichia <SEP> coli <SEP> 37 <SEP> 12,5 <SEP> 12, <SEP> 5 <SEP> 12,5 <SEP> 31-57
<tb> Escherichia <SEP> coli <SEP> NIHJ <SEP> 6,25 <SEP> 12,5 <SEP> 12,5 <SEP> 3,2 <SEP> 3, <SEP> 0
<tb> Klebsiella
<tb> pneumoniae <SEP> 20 <SEP> 12,5 <SEP> 100 <SEP> 12, <SEP> 5 <SEP> 31 <SEP> > 150 <SEP> 71
<tb> Klebsiella
<tb> pneumoniae <SEP> 6 <SEP> 25 <SEP> 100 <SEP> 25 <SEP> 36 <SEP> 120 <SEP> 50
<tb> Klebaiella
<tb> pneumoniae <SEP> 1 <SEP> 6,25 <SEP> 3, <SEP> 13 <SEP> 12,5 <SEP> 25 <SEP> 100
<tb> Pseudomonas
<tb> aeruginosa <SEP> T <SEP> 25 <SEP> 12,5 <SEP> 12,5 <SEP> 35 <SEP> 51 <SEP> 160
<tb> Pseudomonas
<tb> aeruginosa <SEP> NC-5 <SEP> 12, <SEP> 5 <SEP> 6,25 <SEP> 12,

  5 <SEP> 22 <SEP> 60 <SEP> 180
<tb> 
 Anmerkung : Die Verbindungen (I), (A) und (B) wurden in Form der Natriumsalze verwendet. Für jeden Test wurden 8 männliche Mäuse vom Stamm ICR-SLC für jeden Dosisspiegel verwendet. Die minimale Hemmkonzentration wurde nach der Nährbrüheverdünnungsmethode bestimmt. Zur Bestimmung der ED50 -Werte wurde eine subkutane Behandlung zweimal, d. h. 1 und 4 h nach der Infizierung durchgeführt. 



  Die antibakteriellen Eigenschaften bei in vitro-und in vivo-Untersuchungen an einigen Mikroorganismen 
 EMI6.2 
 ist [Verbindung (C)], der Formel 
 EMI6.3 
 verglichen. 



   Es werden die in Tabelle III   zusammengefassten minimalen Hemmkonzentrationen mit den Verbindungen (1)   und (C) gegen folgende Mikroorganismen von 6 Gattungen erhalten : 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
 EMI7.1 
 
 EMI7.2 
 
<tb> 
<tb> Mikroorganismus <SEP> Stamm <SEP> MHK <SEP> ( g/ml)
<tb> Nr.
<tb> 



  Verbindung <SEP> Verbindung
<tb> (I) <SEP> (C)
<tb> Staphylococcus <SEP> aureus <SEP> 209P <SEP> 0,39 <SEP> 0,78
<tb> Escherichia <SEP> coli <SEP> NIHJ <SEP> 6,25 <SEP> 1,56
<tb> Proteus <SEP> mirabilis <SEP> GN2425 <SEP> 6,25 <SEP> 1,56
<tb> Proteus <SEP> vulgaris <SEP> HX <SEP> 9 <SEP> 0,025 <SEP> 0,025
<tb> Klebsiella <SEP> pneumoniae <SEP> PCI602 <SEP> 12,5 <SEP> 12,5
<tb> Pseudomonas <SEP> aeruginosa <SEP> 104 <SEP> 1,56 <SEP> 1,56
<tb> 
 
Anmerkung :
Die Verbindungen (1) und (C) wurden in Form der Natriumsalze verwendet. 



   Aus der Tabelle III ist ersichtlich, dass die Verbindung (I) der Verbindung (C) hinsichtlich ihrer bakteriellen Aktivität gegenüber Mikroorganismen, wie Staphylococcus aureus, überlegen, aber gegen Mikroorganismen, wie Escherichia coli und Proteus mirabilis, unterlegen ist. 



   Die mittleren Minimum-Hemmkonzentrationen, die mit den Verbindungen (I) und (C) gegenüber 60 von stationär behandelten Patienten erhaltenen Bakterienisolaten von zwei Stämmen bestimmt wurden, sind in Tabelle IV zusammengefasst. Danach ist die Verbindung (1) der Verbindung (C) hinsichtlich ihrer antibak-   teriellenAktivität gegenüber   Mikroorganismen, wie Staphylococcus aureus und Streptococcus faecalis, überlegen. 



   Tabelle IV 
 EMI7.3 
 
<tb> 
<tb> Mikroorganismus <SEP> Zahl <SEP> der <SEP> MHK <SEP> (jug/ml)
<tb> Isolate
<tb> Verbindung <SEP> Verbindung
<tb> (I) <SEP> (C)
<tb> Staphylococcus <SEP> aureus <SEP> 37 <SEP> 15 <SEP> 60
<tb> Streptococcus <SEP> faecalis <SEP> 23 <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 8 <SEP> 
<tb> 
 
Anmerkung :
Die Verbindungen (1) und (C) wurden in Form der Natriumsalze verwendet. 



   Die mittlere Hemmkonzentration wurde nach der   Agar-Plattenverdünnungs-   methode bestimmt. 



   Die relativen Aktivitäten der Verbindungen   (I)   und (C) gegen verschiedene intraperitoneale Infektionen an Mäusen, die anHand der   minimalenHemmkonzentration   (MHK) und der mittleren Schutzdosen   (ED5Q)   bei subkutaner Verabreichung ausgewertet wurden, sind in Tabelle V zusammengefasst. 



   Tabelle V 
 EMI7.4 
 
<tb> 
<tb> Mikroorganismus <SEP> Stamm <SEP> MHK <SEP> (g/ml) <SEP> EDso <SEP> (mg/kg)
<tb> Nr.
<tb> 



  Verbin- <SEP> Verb <SEP> in- <SEP> Verbin- <SEP> Verbin- <SEP> 
<tb> dung <SEP> dung <SEP> dung <SEP> dung
<tb> (I) <SEP> (C) <SEP> (1) <SEP> (C) <SEP> 
<tb> Staphylococcus <SEP> aureus <SEP> A24 <SEP> 0, <SEP> 39 <SEP> 1,56 <SEP> 2,0 <SEP> 32
<tb> Streptococcus <SEP> faecalis <SEP> FI0 <SEP> 1,56 <SEP> 1, <SEP> 56 <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP> 6
<tb> Klehsiella <SEP> pneumoniae <SEP> 1 <SEP> 6,25 <SEP> 6,25 <SEP> 16 <SEP> 18
<tb> Pseudomonas <SEP> aeruginosa <SEP> TS <SEP> 6,25 <SEP> 3, <SEP> 13 <SEP> 22 <SEP> 15
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 
Anmerkung : (zur vorhergehenden Tabelle)
Die Verbindungen (I) und (C) wurden in Form der Natriumsalze verwendet. Für jeden Test wurden
5 männliche Mäuse vom Stamm ICR-SLC für jeden   Dosisspiegel   verwendet.

   Die minimale Hemm- konzentration wurde nach der   Nährbrühenverdünnungsmethode   bestimmt. Zur Bestimmung der
ED50-Werte wurde eine subkutane Behandlung dreimal, d. h. 1,3 und 5 h nach der Infizierung durchgeführt. 



  Nach den in der Tabelle V gezeigten   ED50-Werten   ist die Verbindung (I) der Verbindung   (C) gegenüber   
 EMI8.1 
 gleich gegen Klebsielle pneumoniae, gegenüber Pseudomonas aeruginosa aber unterlegen. 



  Die folgenden Ergebnisse beziehen sich auf die pharmakokinetischen Profile der Verbindung (I) gegen- über der Verbindung (C). 



   Die Proteinbindungsverhältnisse an Serum von Menschen der Verbindungen (I) und (C) sind in Tabelle VI zusammengefasst. Danach hat die Verbindung (I) ein niedrigeres Proteinbindungsverhältnis als die Verbin- dung (C). Die Verbindung   g)   wird ausserdem weniger im Serum inaktiviert. 



   Tabelle VI 
 EMI8.2 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> Bindungsverhältnis <SEP> an <SEP> Serum <SEP> vom <SEP> Menschen <SEP> %
<tb> Ultrafiltrations-Ultra <SEP> zentrifugations- <SEP> 
<tb> methode <SEP> methode
<tb> (I) <SEP> 58 <SEP> 60
<tb> (C) <SEP> 90 <SEP> 92
<tb> 
 Anmerkung : Die Verbindungen   (1)   und (C) wurden in Form der Natriumsalze verwendet. 
 EMI8.3 
 kutaner Verabfolgung von 50 mg/kg sind in Tabelle VII zusammengefasst. 



   Tabelle VII 
 EMI8.4 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> Serumspiegel <SEP> (g/ml)
<tb> 1/4 <SEP> h <SEP> 1/2 <SEP> h <SEP> 1 <SEP> h <SEP> 2 <SEP> h <SEP> 
<tb> (I) <SEP> 69 <SEP> 35 <SEP> 14 <SEP> 3
<tb> (C) <SEP> 44 <SEP> 32 <SEP> 8 <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 
 
Anmerkung :
Die Verbindungen (1) und (C) wurden in Form der Natrium- salze verwendet. Für den Test wurden 3 männliche Mäuse vom Stamm ICR-SLC verwendet. Die biologische Bestim- mung wurde nach der Disc-Methode mit Bacillus subtilis durchgeführt. 



     DieAusscheidungsraten   der Verbindungen (I) und (C) nach intramuskulärer Verabreichung von 20 mg/kg an männlichen Ratten vom Stamm Wistar-HLA sind in Tabelle VIII zusammengefasst. 



   Tabelle VIII 
 EMI8.5 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> Ausscheidungsrate <SEP> aus <SEP> Urin <SEP> (%)
<tb> 0 <SEP> - <SEP> 6 <SEP> h <SEP> 6-24h <SEP> 0- <SEP> 24h <SEP> 
<tb> (1) <SEP> 54 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 55
<tb> (C) <SEP> 19,5 <SEP> 0,5 <SEP> 20
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 
Anmerkung : (zur vorhergehenden Tabelle)
Die Verbindungen (I) und (C) wurden in Form der Na-   triumsalze   verwendet. 



   Die akute Toxizität der Verbindungen (1) und (C) an Mäusen vom Stamm ICR bei intraperitonealer Verabreichung in in Tabelle IX zusammengefasst. 



   Tabelle IX 
 EMI9.1 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> LD50 <SEP> (mg/kg)
<tb> (1) <SEP> 7100
<tb> (C) <SEP> 3100
<tb> 
 
Anmerkung :
Die Verbindungen (I) und (C) wurden in Form der Natriumsalze verwendet. 



  Nach den gezeigten Ergebnissen weist die Verbindung   (I)   hervorragende Eigenschaften als Chemothera- peutikum auf. Der höhere Serumspiegel und die höhere Wiedergewinnungsrate der Verbindung (I) als Urin ge- 
 EMI9.2 
 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung der neuen 6-[D-2- (3-Hydroxypyridazin-4-carbonamido) -2- (p-hydroxy- phenyl)-acetamido]-penicillansäure der Formel EMI9.3 und ihrer Salze mit Basen, dadur ch gekenn ze ic hnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI9.4 oder ihr reaktionsfähiges Derivat mit einer Verbindung der Formel EMI9.5 oder ihrem reaktionsfähigen Derivat umsetzt und gegebenenfalls die erhaltene Verbindung in ein Salz überführt. <Desc/Clms Page number 10>
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in einem inerten Lösungsmittel, vorzugsweise bei einer Temperatur von unter 50 C, durchgeführt wird.
AT368777A 1975-02-14 1977-05-24 Verfahren zur herstellung der neuen 6- (d-2- (3-hydroxypyridazin-4-carbonamido)-2- (p-hydroxyphenyl)-acetamido)-penicillansaure und ihrer salze AT343283B (de)

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AT368777A AT343283B (de) 1975-02-14 1977-05-24 Verfahren zur herstellung der neuen 6- (d-2- (3-hydroxypyridazin-4-carbonamido)-2- (p-hydroxyphenyl)-acetamido)-penicillansaure und ihrer salze

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JP50019040A JPS5195090A (en) 1975-02-14 1975-02-14 66 * dd22 * 33 hidorokishipiridajin 44 karubokishiamido * 22 * paraahidorokishifueniru * asetoamido * penishiransanno seiho
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