DE2605494B2 - Gitterträger für den Stahlbetonbau - Google Patents
Gitterträger für den StahlbetonbauInfo
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- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/01—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
- E04C5/06—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of high bending resistance, i.e. of essentially three-dimensional extent, e.g. lattice girders
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gitterträger für den Stahlbetonbau, mit einem Untergurt aus einer Grundplatte,
wenigstens einem Obergurt und mit schlangenlinienförmig ausgebildeten, und, im Gitterträger-Querschnitt
gesehen, schlaufenförmig angeordneten Streben, die um den Obergurt herumgebogen sind, den Obergurt
mit der Grundplatte fest verbinden und die mit diesen beiden Gurten verschweißt sind.
Aus der FR-PS 12 04 991 ist ein vorgefertigter derartiger Gitterträger für den Stahlbetonbau mit
umgekehrtem T-Querschnitt bekannt. Dieser Träger enthält einen Untergurt in Form einer profilierten
Blechplatte, die in einen Betonabsatz eingerissen ist, sowie einen Obergurt in Form einer Stange und ein
schlangenlinienförmig gebogenes Gebilde aus einem einzigen durchgehenden Stahldraht, der mit dem
Obergurt und dem Untergurt verschweißt ist. Im Querschnitt dieser Träger-Ausführung verlaufen die
beiden Seiten dieses schlangenförmig gebogenen Stahldrahtes nahezu senkrecht zur Grundplatte. In
Seitenansicht dieses Trägers verlaufen die geradlinigen Teile des Stahldrahtes auf jeder Seite parallel und
schräg zwischen oberem und unterem Längsgurt, indem jeweils zwei auf jeder Seite einander benachbarte
geradlinige Teile ein unterbrochenes Viereck bilden. Wenn bei diesem Gitterträger unsymmetrische Belastungen
auftreten, dann kommt es sehr leicht zu Verformungen des Obergurtes, die durch eine entsprechende
Kompression des Trägers noch beschleunigt werden. Dieser bekannte Gitterträger ist daher als
Einzeltragelement höchstens für kleinere Belastungen geeignet. Ein weiterer Nachteil dieses Trägers ergibt
sich dadurch, daß für verschiedene Belastungen auch verschiedene Höhen sowie verschiedene Drahtdurchmesser
vorgesehen werden müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gitterträger der eingangs genannten Art zu
schaffen, der sich bei weitgehend gleicher Grundkonstruktion und gleichem Drahtdurchmesser der Streben
durch seine Verwendungsmöglichkeit für unterschiedli-
is ehe Belastungsfälle auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die Streben aus zwei oder mehr gesonderten
Strebenschlangen zusammensetzen, die, im Querschnitt des Gitterträgers gesehen, je eine Seite eines Dreiecks
oder Vierecks bilden, dessen Grundseite die Grundplatte darstellt, auf der die unteren Schlaufenenden von
zwei Strebenschlangen im Abstand voneinander angeschweißt sind.
Bei der enindungsgemäßen Ausführungsform können also für cias netzartige Gitter des Gitterträgers mehrere gesonderte und gleichartig ausgeführte Strebenschlangen so zusammengesetzt werden, daß sie zusammen mit der Grundplatte einen Vieleck-Querschnitt (Dreieck oder Viereck) ergeben, wobei wenigstens ein Obergurt für die oben befindlichen Umbiegungen der Strebenschlangen vorgesehen ist. Da ferner zwei Strebenschlangen mit ihren unteren Umbiegungen mit Abstand voneinander auf der Grundplatte angeschweißt sind, ergibt sich im Querschnitt ein im wesentlichen symmetrischer Aufbau des Gitters in allen Längsabschnitten, während die linke und die rechte Längsseite (links und rechts der Symmetrie-Achse) durch die einander benachbarten und schräg zueinander verlaufenden geradlinigen Teile der jeweiligen Strebenschlangen jeweils eine etwa dreieckige Form (in der Ansicht gesehen) darstellen. Diese erfindungsgemäße Zusammenordnung von mehreren Strebenschlangen führt zu einer äußerst steifen und auch bei unsymmetrischen Belastungen stabilen Gitterträger-Ausführung, wobei die einzelnen Strebenschlangen äußerst einfach hergestellt und zusammengeordnet werden können.
Bei der enindungsgemäßen Ausführungsform können also für cias netzartige Gitter des Gitterträgers mehrere gesonderte und gleichartig ausgeführte Strebenschlangen so zusammengesetzt werden, daß sie zusammen mit der Grundplatte einen Vieleck-Querschnitt (Dreieck oder Viereck) ergeben, wobei wenigstens ein Obergurt für die oben befindlichen Umbiegungen der Strebenschlangen vorgesehen ist. Da ferner zwei Strebenschlangen mit ihren unteren Umbiegungen mit Abstand voneinander auf der Grundplatte angeschweißt sind, ergibt sich im Querschnitt ein im wesentlichen symmetrischer Aufbau des Gitters in allen Längsabschnitten, während die linke und die rechte Längsseite (links und rechts der Symmetrie-Achse) durch die einander benachbarten und schräg zueinander verlaufenden geradlinigen Teile der jeweiligen Strebenschlangen jeweils eine etwa dreieckige Form (in der Ansicht gesehen) darstellen. Diese erfindungsgemäße Zusammenordnung von mehreren Strebenschlangen führt zu einer äußerst steifen und auch bei unsymmetrischen Belastungen stabilen Gitterträger-Ausführung, wobei die einzelnen Strebenschlangen äußerst einfach hergestellt und zusammengeordnet werden können.
Ein weiterer Vorteil dieser erfindungsgemäßen Gitterträger-Ausführung ist auch noch darin zu sehen,
daß ein einfaches Verändern des — im Querschnitt gesehen — Abstandes zwischen den auf der Grundplatte
angeschweißten unteren Umbiegungen zweier Strebenschlangen bereits eine Veränderung in der
Belastungsaufnahme des Gitterträgers bzw. eines fertigen Stahlbetonbalkens herbeiführen kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele
eines Gitterträgers näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Teiles eines Gitterträgers mit zwei Strebenschlangen,
Fig.2 eine Aufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten
Gitterträger,
Fig.3 einen Querschnitt entlang der Linie X-X in
F i g. 1 und
Fig.4 einen ähnlichen Querschnitt wie in Fig.3, jedoch von einem im Querschnitt viereckigen Gitterträger mit drei Strebenschlangen.
Fig.4 einen ähnlichen Querschnitt wie in Fig.3, jedoch von einem im Querschnitt viereckigen Gitterträger mit drei Strebenschlangen.
Anhand der Fig. 1, 2 und 3 ist eine erste Ausführungsform des Gitterträgers beschrieben. Dieser
Gitterträger umfaßt eine einen Untergurt bildende rechteckige Grundplatte 1, auf der sich zwei flachgedrückte
(vgl. Fig.3), schlangenlinienförmig ausgebildete
und, im Querschnitt des Gitterträgers gesehen, schlaufenförmig angeordnete Streben 2,3 abstützen, die
in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise nach unten schräg auseinanderlaufen und dabei oben um einen runden
Obergurt 4 (z. B. Stange, Stab, Rohr od. dgl.) so herumgebogen sind, daß ihre oberen Umbiegungen auf
diesem Obergurt 4 aufliegen. Diese Strebenschlangen 2, 3 sind dabei mit ihren oberen Umbiegungen am
Obergurt 4 und mit ihren unteren Umbiegungen auf der Grundplatte 1 verschweißt; die Strebenschlangen 2, 3
können dabei noch an vertikal und/oder horizontal verlaufenden Abschnitten miteinander verschweißt sein.
Es ergibt sich auf diese Weise ein Gitterträger für den Stahlbetonbau, der einen Dreieck-Querschnitt aufweist,
wie sich deutlich aus F i g. 3 ersehen läßt.
Die Grundplatte 1 überschreitet — im Querschnitt des Gitterträgers gesehen — die Breite der beiden im
wesentlichen das netzartige Gitter bildenden Strebenschlangen 2, 3, so daß sich eine Abstützung beim
Betonieren ergibt.
Die beiden Strebenschlangen 2, 3 können — wie in F i g. 3 dargestellt ist — gleich groß sein, so daß sie also
im Querschnitt ein gleichschenkliges Dreieck bilden, oder sie können auch, beispielsweise für die Herstellung
von Seitenbalken, eine gleiche Länge, jedoch unterschiedliche Höhe oder andere unterschiedliche Abmessungen
aufweisen.
Bei dem in den F i g. 1 bis 3 veranschaulichten Ausführungsbeispiel liegen die Strebenschlangen mit
ihren oberen Umbiegungen jeweils gemeinsam auf dem runden Obergurt 4 auf. Zur besseren Führung des
Obergurtes 4 können die Umbiegungen der beiden Strebenschlangen jedoch auch voneinander entfernt
gehalten werden.
In der Zeichnung ist lediglich das linke Ende des Gitterträgers veranschaulicht; das rechte Ende ist
jedoch gleichartig ausgeführt. Jedes Gitterträgerende besitzt einen etwa horizontalen Stützbalken 5, der — in
diesem Falle an seinen Enden — mit maschenartigen Enden 2', 3' der Strebenschlangen 2, 3 und durch einen
vertikalen Balkenteil 6 mit dem Obergurt 4 verschweißt ist; außerdem ist dieser horizontale Stützbalken in der
aus den F i g. 1 und 2 ersichtlichen Weise an das äußerste Ende 7 des Obergurtes 4 angeschweißt, wobei dieses
Ende 7 nach unten abgebogen ist.
Um ein gewisses Spiel und vorhandene Bautoleranzen des Gitterträgers auszugleichen und um der
Grundplatte 1 Dehnungs- und Biegefreiheiten zu gestatten, ist diese Grundplatte 1 entsprechend kürzer
als die lichte Spannweite des Gitterträgers ausgebildet, und zwar in der Weise, daß sich zwei seitliche
Zwischenräume ergeben, die durch zwei Paßstücke 8 abgedeckt werden können, welche gleitbeweglich von
dem Gitter bzw. der Grundplatte 1 gelragen werden.
Bei dem in Fig.4 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
(nur im Querschnitt dargestellt) setzt sich das netzartige Gitter aus drei flachgedrückten Strebenschlangen
9, 10, 11 zusammen, von denen die Strebenschlangen 9 und 10 vertikal oder nahezu vertikal
angeordnet sind, während die Strebenschlange 11 horizontal oder nahezu horizontal angeordnet ist, so
daß sich ein im Querschnitt viereckiges Gitter ergibt. Die vertikalen Strebenschlangen 9, 10 sind mit ihren
unteren Umbiegungen wiederum auf der Grundplatte 1 angeschweißt, während die horizontale Strebenschlange
11 höher, und zwar an den oberen Enden der vertikalen Strebenschlangen 9, 10 als Verbindung
angebracht ist, wobei in diesem Falle zwei runde Obergurte 12,13 einerseits durch die oberen Umbiegungen
der vertikalen Strebenschlange 9 und — in der Zeichnung — die linken Umbiegungen der horizontalen
Strebenschlange 11 sowie andererseits durch die rechten Umbiegungen dieser horizontalen Strebenschlange
11 und die oberen Umbiegungen der vertikalen Strebenschlange 10 durchgesteckt sind. Weiter werden
die Strebenschlangen 9, 10, 11 — wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel — wieder mit den zugehörigen
Obergurten 12, 13 verschweißt. Auf diese Weise ergibt sich ein im Querschnitt viereckiger (quadratischer)
Gitterträger, der gegenüber Verformung und Biegung durch Seitenbeanspruchungen besonders
widerstandsfähig ist.
Während beim Ausführungsbeispiel der Fig.4 drei
im Querschnitt gleich große Strebenschlangen vorgesehen sind, ist es jedoch auch ebenso gut möglich,
Strebenschlangen mit verschieden großen Querschnitten vorzusehen, so daß sich dann beispielsweise im
Querschnitt rechteckige, trapezförmige oder ähnlich viereckig ausgebildete Skelettkerne für den Gitterträger
ergeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gitterträger für den Stahlbetonbau, mit einem Untergurt aus einer Grundplatte, wenigstens einem
Obergurt und mit schlangenlinienförmig ausgebildeten, und, im Gitter-Querschnitt gesehen, schlaufenförmig
angeordneten Streben, die um den Obergurt herumgebogen sind, den Obergurt mit der Grundplatte
fest verbinden und die mit diesen beiden Gurten verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Streben aus zwei oder mehr gesonderten Strebenschlangen (2,3; 9,10,11)
zusammensetzen, die, im Querschnitt des Gitterträgers gesehen, je eine Seite eines Dreiecks oder
Vierecks bilden, dessen Grundseite die Grundplatte (1) darstellt, auf der die unteren Schlaufenenden von
zwei Strebenschlangen (2, 3; 9, 10, 11) im Abstand voneinander angeschweißt sind.
2. Gitterträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strebenschlangen (2, 3; 9, 10, 11) miteinander verschweißt sind.
3. Gitterträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebenschlangen (2, 3; 9,
10, 11) jeweils einen flachgedrückten Querschnitt aufweisen.
4. Gitterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Untergurt
bildende Grundplatte (1) breiter ist als die Querschnittsform des durch die Strebenschlangen (2,
3; 9,10,11) gebildeten Gitterträgers.
5. Gitterträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Trägerende ein etwa horizontaler Stützbalken (5) vorgesehen ist, der
einerseits mit den äußersten Enden (2', 3') der Strebenschlangen (2,3) sowie durch einen vertikalen
Teil (6) mit dem Obergurt (4) und andererseits mit einem nach unten umgebogenen Ende (7) des
Obergurtes (4) verschweißt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1246175A IT1028401B (it) | 1975-02-13 | 1975-02-13 | Sistema di costruzione di travi metalliche per struttore miste con anima ad una o piu spirali del tipo a maglia di rete |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2605494A1 DE2605494A1 (de) | 1976-08-26 |
DE2605494B2 true DE2605494B2 (de) | 1978-08-31 |
DE2605494C3 DE2605494C3 (de) | 1979-04-26 |
Family
ID=11140427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762605494 Expired DE2605494C3 (de) | 1975-02-13 | 1976-02-12 | Gitterträger für den Stahlbetonbau |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2605494C3 (de) |
IT (1) | IT1028401B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1029215C2 (nl) * | 2005-06-08 | 2006-12-11 | W J Van Der Ven Holding B V | Tralieligger. |
-
1975
- 1975-02-13 IT IT1246175A patent/IT1028401B/it active
-
1976
- 1976-02-12 DE DE19762605494 patent/DE2605494C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2605494A1 (de) | 1976-08-26 |
IT1028401B (it) | 1979-01-30 |
DE2605494C3 (de) | 1979-04-26 |
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