DE1958300B2 - Formänderbare Bewehrung für Bauwerke - Google Patents

Formänderbare Bewehrung für Bauwerke

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Description

Die Erfindung betrifft eine formänderbare Bewehrung für Bauwerke mit den im Patentanspruch 1 im Oberbegriff angegebenen Merkmalen.
Eine solche Bewehrung ist aus der BE-PS 6 97 752 bekannt. Bei der bekannten Bewehrung sind verschiedenste Konstruktionselemente vorgesehen, um die Längenveränderbarkeit zu erzielen, wobei man von der Biegsamkeit und/oder gelenkigen Verbindung der Bewehrungsteile Gebrauch macht. Schließlich sind bei der bekannten Bewehrung auch Drahtspiralen vorgesehen, die dazu dienen sollen, die Verteilung der erhärtenden Masse (Beton) zu begünstigen und deren Herabfließen zu bremsen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bewehrung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die einerseits aus einfachen und leicht montierbaren Elementen besteht und andererseits eine beträchtliche Längenveränderbarkeit besitzt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 definiert, während die Unteransprüche vorteilhafte Ausgestaltungen der Bewehrung gemäß dem Hauptanspruch zum Gegenstand haben. Hierdurch wird eine Bewehrung geschaffen, die auf einfache Weise eine verhältnismäßig große Formänderung der Bewehrungselemente in ihrer Länge
ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel einer Bewehrung nach der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 4 der Zeichnung erläutert.
In F i g. 1 ist ein Bewehrungseisengürtel 1 einer Bewehrung 2 verankert. Dieser Eisengürtel ist mit einer gestrichelt angedeuteten Fundamenteinfassung 3 fest verbunden. Im Inneren der durch ihn gebildeten Kreislinie ist ein hypothetisches Vieleck, im Falle der F i g. 1 ein Achteck, eingezeichnet, von dessen Scheitelpunkten 6, 7 mit ausgezogenen Linien in F i g. 1 dargestellte Bewehrungseisengurte 4, weiche sich bis zu den benachbarten Scheitelpunkten erstrecken, sowie Bewehrungseisengurte 5 wegführen, die entlang aller möglichen Diagonalen angeordnet sind.
Was für den Scheitelpunkt 6 gilt, wiederholt sich in genau derselben Weise bei allen übrigen Scheitelpunkten des innerhalb der durch die vom Bewehrungseisengürtel 1 bestimmten Linie eingezeichneten Achtecks, z. B. für den Scheitelpunkt 7, dessen Bewehrungseisengurte 8, die von ihm wegführen, gestrichelt angedeutet sind.
Die vorstehenden Ausführungen lassen erkennen, daß so eine Art geschlossenes Netzwerk von Bewehrungselementen gebildet wird, dessen Dichte eine Funktion der Anzahl der Seiten des innerhalb der Fundamenteinfassung 3 eingezeichneten hypothetischen Vielecks ist. Wenn eine Bewehrung genau in der oben beschriebenen Weise hergestellt würde, würde bei jedem Scheitelpunkt des eingezeichneten hypothetischen Vielecks eine unzweckmäßige Konzentration von Bewehrungselementen auftreten, wogegen bedeutende benachbarte Flächen in der Fundamenteinfassung ohne Bewehrung verbleiben würden.
Um dies zu vermeiden und das Grundkonzept der Regelmäßigkeit der Verlegung der Bewehrungselemente beizubehalten, wird in der Folge auf die F i g. 2,2a, 2b, 2c und 2d verwiesen, die sich auf eine progressive Versetzung oder Drehung des in die Fundamenteinfassung eingezeichneten hypothetischen Vielecks beziehen, derart, daß die Konzentration von Bewehrungselementen in voneinander weit entfernten Punkten vermindert wird.
Die Bewehrungselemente, die in Fi g. 2 aus einer Art Schraubenfedern 11 bestehen, sind mit einer gewissen Regelmäßigkeit längs des Bogens (unter Bezugnahme auf den mit 12 bezeichneten Sektor) eines Bewehrungseisengürtels 13, entsprechend dem Bewehrungseisengürtel 1 gemäß F i g. 1 verteilt, fast als wäre das in die Fundamenteinfassung 3 eingezeichnete Vieleck progressiv um eine bestimmte Stufe und um eine Gesamtdrehung gleich dem Zentriwinkel entsprechend einer Seite des Vielecks gedreht worden.
Das in die Fundamenteinfassung 3 eingeschriebene hypothetische Vieleck hat eine gerade Anzahl von Seiten, so daß Bewehrungseisengurte 14 vorhanden sind, welche durch das Zentrum der durch die Fundamenteinfassung 3 eingeschlossenen Figur verlaufen.
Die Schraubenfedern 11, die den Hauptteil der Bewehrung bilden, sind am Bewehrungseisengürtel 13, welcher oberhalb der Fundamenteinfassung (in F i g. 2 nicht dargestellt) verbleibt, mittels Federn 15 verankert, die auf dem Bewehrungseisengürtel 13 montiert sind, so daß, wie aus Fig. 2a ersichtlich ist, automatisch eine regelmäßige Verteilung der Verbindungen der Schraubenfedern 11 entlang des Bewehrungseisengürtels 13 erzielt wird.
Der Bewehrungseisengürtel 13 ist mit der Fundamenteinfassung 3 mittels U-Bolzen 16 verbunden, die einen Teil der Einheit an Bewehrungselementen der Fundamenteinfassung bilden.
Innerhalb wenigstens eines Teils der Schraubenfedern 11 sind normale Bewehrungseisen 17 eingesetzt und derart angeordnet, daß sie sich schwach untereinander überkreuzen, und zwar auch dann, wenn das Bauwerk, von dem die in Betracht gezogene Bewehrung einen Teil bildet, errichtet ist. Die Meridianelemente der Bewehrungseisengurte 18, die sich zur Mitte der durch die Fundamenteinfassungen 3 geschlossenen Figur erstrecken, sind mit ihren Enden um den peripheren Bewehrungseisengürtel 13 hcrumgebogen und bilden eine Art Gabel, deren Zinken in ihrer Länge sehr verschieden sind, wobei die kurze Zinke mit ihrem Endabschnitt 19 einwärts gebogen ist, Zinke daß sie in die Schraubenfeder 11 eintritt.
Jeder Bewehrungseisengurt 13 weist wenigstens zwei Stangen 18a und 18i> (Fig.3) auf, welche einander innerhalb der Schraubenfeder 11 überlappen, so daß eine gewisse Diskontinuität auch dann gewährleistet ist, wenn das Bauwerk errichtet ist und der Meridian sich bedeutend weiter erstreckt als vor der Aufrichtung. Der Bewehrungsgurt 18 ist an einem mittleren Ring 20 mittels eines gabelartig gebogenen Teils 21 verankert. In F i g. 3 ist dieser Eisenteil durch die Stange ISb gebildet, die an dem Ring 20 eingehakt wird. Natürlich können weitere Bewehrungselemente vorgesehen sein, die durch zwei zueinander verschiebbare Stangen 18a und 186 gebildet werden.
Da die Basiszone des Bauwerkes am meisten beansprucht ist, sind mit dem umlaufenden Bewehrungseisengür'iel 13 Eisen 22 verbunden, um die Bewehrung in dieser Zone zu verstärken.
Die Schraubenfedern 11 bilden mit ihren Verlaufabschnitten Vielecke mit allmählich abnehmender Breite
ίο an den Seiten, an denen sie eingesetzt sind, und bilden einen Teil der Bewehrungseisen 17 und von Eisen 23, von denen jedes eine merklich größere Länge besitzt als die Länge der Seiten der wie oben angegebenen gebildeten Vielecke.
Fig. 4 zeigt eine Abänderung der dehnbaren Bewehrung, die im wesentlichen darin besteht, daß innerhalb von Schraubenfedern 51, die an einem umlaufenden Eisengürtel 52 verankert sind, Längsstücke oder -stangen 53 aus Bewehrungsstahl eingesetzt sind, von denen einige mit dem umlaufenden Eisengürtel 52 in der bereits beschriebenen Weise verbunden und alle derart angeordnet sind, daß sie sich ununterbrochen, unter Berücksichtigung, daß sie durch eine Vielzahl von Stücken gebildet sind, von einem Scheitelpunkt zum anderen entlang aller möglichen Diagonalen des in die Fundamenteinfassung eingeschriebenen hypothetischen Vielecks erstrecken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Formänderbare Bewehrung für Bauwerke, die durch Aufblasen einer unter der Bewehrung angeordneten Membran, deren peripherer in sich geschlossener Rand an einer Fundamenteinfassung befestigt ist, und Beschichten mit einer erhärtenden Masse erreicht werden, wobei die Bewehrung zumindest einen an der Fundamenteinfassung befestigten peripheren Bewehrungseisengürtel, der im wesentlichen die Form eines regelmäßigen Vielecks besitzt, und eine Vielzahl von weiteren, sich quer zum peripheren Bewehrungseisengürtel erstreckenden und mit diesem verbundenen, in ihrer Länge veränderbaren Bewehrungseisengurten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungseisengurte (14, 18) jeweils zumindest zwei zueinander parallele, in üirer Längsrichtung gegeneinander verschiebbare Stangen (18a, i8b) aufweisen, die mittels einer die Stangen (18a, ISb) umgebenden Schraubenfeder (11) elastisch miteinander verbunden sind, und daß die Schraubenfeder (11) zugleich als Seitenführung der Stangen (18a, 186,} ausgebildet ist.
2. Bewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Bewehrungseisengurte (5) sich diagonal zwischen zwei Ecken des vieleckigen Bewehrungseisengürtels (1,13) erstrecken.
3. Bewehrung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der periphere Bewehrungseisengürtel mindestens ein Bewehrungseisen (13) aufweist, das von einer wendelartigen Feder (15) umgeben ist, wobei an den Windungen dieser wendelartigen Feder (15) die Enden quer zu dieser Feder (15) verlaufenden Schraubenfedern (11), welche die gegeneinander verschiebbaren Stangen (18a, iSb) der längenveränderlichen Bewehrungseisengurte (14, 18) miteinander verbinden, verankert sind.
DE1958300A 1968-11-21 1969-11-20 Formänderbare Bewehrung für Bauwerke Expired DE1958300C3 (de)

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DE1958300B2 true DE1958300B2 (de) 1978-11-02
DE1958300C3 DE1958300C3 (de) 1979-06-28

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