DE2605196B2

DE2605196B2 - Vorrichtung zum Profilieren der Wandung eines aus noch verformbarem, insbesondere keramischen Material bestehenden Rohres

Info

Publication number: DE2605196B2
Application number: DE19762605196
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Cremer und Breuer Keramische Betriebe GmbH
Current assignee: Cremer und Breuer Keramische Betriebe GmbH
Priority date: 1976-02-10
Filing date: 1976-02-10
Publication date: 1978-07-27
Also published as: DE2605196A1; DE2605196C3

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Profilieren der Wandung eines aus noch verformbarem, insbesondere keramischem Material bestehenden Rohres mit einer auf die eine Oberfläche der Rohrwandung wirkenden Profilrolle mit einer ihr gegenüberliegenden, auf der anderen Rohrwandungsoberfläche angreifenden Gegendruckrolle, die beide aus einer von der Rohrwandung freien Ruhestellung in die Profilierungsstellung bewegbar sind.

Ein solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-PS 6 43 263 bekannt, jedoch läßt sich mit dieser Vorrichtung die Profilierung der Wandung nicht zuverlässig und störungsfrei, insbesondere unter Erzielung einer optimalen Durchmesser-, Rundheit- und Längengenauigkeit, durchführen.

Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ohne zusätzlichen Bauaufwand ermöglicht, die Profilierung der Wandung zuverlässig und störungsfrei durchzuführen und eine optimale Durchmesser-, Rundheit- und Längengenauigkeit zu erzielen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zusätzlich zur Gegendruckrolle auf derselben Wandungsseite eine Abstützung aus mehreren über den Umfang des zu profilierenden Rohres verteilten, fest angeordneten, aber um ihre jeweils zur Rohrachse parallele Achse drehbaren Glättungsrollen angeordnet ist, die fest auf einem gegen das offene Rohrende einfahrbaren, in Umlauf versetzbaren Träger sitzen, an dem auch ein Hebelwerk zum Verschwenken der Profilrolle und der Gegendruckrolle aus der Ruhestellung in die Profilierungsstellung und von innen und außen auf die Rohrwandung wirkende Schneidrollen zum maßgenauen Abtrennen eines Endes des Rohres vorgesehen sind.

Fortbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Profilierungsvorrichtung, wobei das Rohr im Querschnitt gezeichnet ist;

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie B-B der F i g. 2 und in

F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A der F i g. 2.

Das auf einer Strangpresse entstandene Rohr 24 wird mit Hilfe eines Saughebers auf einen als Tisch 21 ausgebildeten Träger umgesetzt, der eine rotierende Rollenvorrichtung aufnimmt.

In F i g. 2 erkennt man eine Profilrolle 22 in ihrer Arbeitsstellung, der mit Hilfe einer Gegendruckrolle 23 auf der Außenseite der Muffe gegengehalten wird. Durch das Einprägen der Profilrolle 22 ergibt sich eine erhebliche Materialverdrängung, der gemäß der Erfindung durch die Glättungsrollen 25,26,27,28,29 und 30 entgegengewirkt wird. Diese Glättungsrollen sind fest auf dem Tisch 21 angeordnet, können jedoch mit Hilfe einer leicht exzentrischen Lage gegeneinander sauber ausgerichtet werden und darüber hinaus um ihre Achse umlaufen. Sie wirken der Massenverdrängung durch die Profilrolle 22 derart entgegen, daß diese Materialverdrängung grundsätzlich in Achsrichtung des Rohres 24 erfolgt. Es entsteht also eine Längung der Rohrmuffe, wie sie bei 31 in F i g. 2 erkennbar ist.

Die beiden Rollen 22, 23 sind über ein Hebelwerk 32 miteinander verbunden, das mit Hilfe beispielsweise eines hydraulischen Zylinders 33 betätigt wird.

Auf dem Tisch 21 befindet sich ein Federdruckteller

34, der sich an die Stirnseite der Muffe anlegt. Er ist drehbar auf der Tischplatte gelagert und kommt sofort zum Stillstand, wenn die Muffenwandung anstößt Nach Ausbildung der Profilierung schwenken die Profilrolle 22 und die Gegendruckrolle 23 wieder in ihre von der Muffenwandung gelöste Stellung zurück. Dann können zum Abtrennen der Überlänge der Muffe und zur Ausbildung eines Setzringes vorgesehene Schneidrollen

35, 36 über ein Hebelwerk 37 mit Hilfe eines hydraulischen Zylinders 38 angesetzt und damit die Überlänge abgetrennt werden. Die exzentrische Lagerung der Glättungsrollen 25 bis 30 ist in Fig.3 angedeutet.

Zum besseren Ausfahren der Vorrichtung ist die Gegendnickrolle 23 im Bereich des Setzringes bei 40 etwas größer im Durchmesser ausgebildet, wodurch der äußere Durchmesser des Setzringes etwas kleiner als die Muffe ausgeformt wird. Dadurch können die fest auf der Vorrichtung montierten Glättungsrollen 25 bis 30

ohne Abreißen des Setzringes abgezogen werden.

Selbstverständlich lassen öich ähnliche Profilierungen mit einer ähnlich ausgestalteten Vorrichtung auch am Spitzende eines Rohres vornehmen.

Darauf hinzuweisen ist noch, daß die Glüttungsrollen 25 bis 30 an ihrem freien Ende 41 leicht konisch ausgebildet sind, was der leichteren Einführung des Rohres 24 zwischen die Glättungsrollen 25 bis 30 dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Profilieren der Wandung eines aus noch verformbarem, insbesondere keramischen Material bestehenden Rohres mit einer auf die eine Oberfläche der Rohrwandung wirkenden Profilrolle und mit einer ihr gegenüberliegenden, auf der anderen Rohrwandurigsoberfläche angreifenden Gegendruckrolle, die beide aus einer von der to Rohrwandung freien Ruhestellung in die Profilierungsstellung bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Gegendruckrolle (23) auf derselben Wandungsseite eine Abstützung aus mehreren über dem Umfang des zu profilierenden Rohres (24) verteilten, fest angeordneten, aber um ihre jeweils zur Rohrachse parallele Achse drehbaren Glättungsrollen (25 bis 30) angeordnet ist, die fest auf einem gegen das offene Rohrende einfahrbaren, in Umlauf versetzbaren Träger (21) sitzen, an dem auch ein Hebelwerk (32) zum Verschwenken der Profilrolle (22) und der Gegendruckrolle (23) aus der Ruhestellung in die Profilierungsstellung und von innen und außen auf die Rohrwandung wirkende Schneidrollen (35, 36) zum maßgenauen Abtrennen eines Endes (31) des Rohres vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättungsrollen (25 bis 30) jeweils an ihrem freien Ende (41) konisch verjüngt ausgebildet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Hebelwerk (32) die Profilrolle (22) und die Gegendruckrolle (23) über Luft- oder Hydraulikzylinder (33) oder elektrische Verstelleinrichtungen gemeinsam gegen die Rohrwandung (24) andrückbar sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättungsrollen (215 bis 30) auf Exzentern (39) derart angeordnet sind, daß sie gegenseitig und auf den jeweiligen Außendurchmesser ausriichtbar sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen auf dem Träger (21) der Glättungsrollen (25 bis 30) sitzenden Federdrucktel-Ier (34) zur Begrenzung des Wachsens der Rohrlänge.