DE2605128C2 - Gasarmatur - Google Patents
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß
35
f) die Achse (20), um die der Hebel (15) schwenkbar ist, eine gehäusefeste Achse ist,
g) das Verriegelungsorgan (43) schwenkbar an der Betätigungsstange (25) gelagert und durch eine
Feder (45) in Richtung auf eine erste Schwenklage (F i g. 2 und 6) belastet ist,
h) das Verriegelungsorgan (43) eine beim Verschieben der Betätigungsstange (25) mit dem
Anker (51) zusammenwirkende Anschlagfläche (54) aufweist,
i) bei abgefallenem Anker das Verriegelungsorgan in eine zweite Schwenklage (Fig.4)
schwenkbar ist, in welcher ein Sperrteil (70) des Verriegelungsorgans (43) an einem gehäusefesten
Anschlag (71) vorbeibewegbar und die so Betätigungsstange (25) wieder eindrückDar ist,
j) eine am Verriegelungsorgan (43) vorgesehene Nase (60) bei angezogenem Anker (51) und
Rückbewegung der Betätigungsstange (25) an einem Arm (21) des Hebels (15) angreift und
über diesen das Sicherheitsventil (13) öffnet,
k) die Verriegelung des Hebelsarms (21) mittels der Nase (60) durch Drehen der Betätigungs-Stange
(25) lösbar ist, und
I) bei ausgelöster Verriegelung (60, 21) und angezogenem Anker (51) das Sperrteil (70) des
Verriegelungsorgans (43) dem gehäusefesten Anschlag (71) gegenübersteht (F i g. 6) und das
Eindrücken der Betätigungsstange (25) verhindert. b5
2. Gasarmatur nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am Hebel (15) vorgesehenen Anschlag
(22), der zusammen mit einem gehäusefesten Anschlag (23) bei geöffnetem Sicherheitsventil (13)
das Schwenken des Hebels (15) und die Rückbewegung der Betätigungsstange (25) begrenzt
3. Gasarmatur nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine von der Betätigungsstange (25)
getragene radiale Zunge (40), welche nur L si nicht in die Schließstellung gedrehter Betätigungsstange
einer das Eindrücken der Betätigungsstange ermöglichenden, in deren Verschieberichtung verlaufenden
Nut (41) im Gehäuse (10) gegenübersteht
4. Gasarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange
(25) den Schließkörper (32) des mit einem gehäusefesten Ventilsitz (33) zusammenwirkenden Zündbrennerventils
(26) trägt
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasarmatur von der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art
Es sind Wiedereinschaltsperren dieser Art bekannt bei denen das Sicherheitsventil über eine lösbare
Rastverbindung mit dem Anker der Zündsicherungseinrichtung verbunden ist und bei denen zwecks Schließung
des Sicherheitsventils diese Rastverbindung gelöst werden kann. Gasventile mit solchen Wiedereinschaltsperren
sind beispielsweise in den US-PS 29 88 098, 34 51 407,34 80 028 und 35 72 355 beschrieben, wobei es
sich bei den drei zuletzt genannten Ventilen um drucktastenbetätigte Ventile handelt.
Weiterhin ist aus der FR-PS 15 19 739 eine Gasarmatur der im Anspruch 1 vorausgesetzten Gattung
bekannt, bei welcher der mit dem Schließkörper des Sicherheitsventils in Verbindung sfshende Hebel kippbar
an und drehbar mit der Betätigungsstange gehalten ist Das Verriegelungsorgan ist in Form eines Riegels
auf dem Hebel verschiebbar, wodurch sich eine konstruktiv relativ aufwendige und zum Verklemmen
oder Verkanten neigende Konstruktion ergibt. Außerdem müssen vom Magneten der Zündsicherungseinrichtung
relativ große Kräfte erzeugt werden, um das Ventil offenzuhalten. Dies kann bei Schwankungen des
Thermostroms zu einem unbeabsichtigten Schließen des Ventils führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gasarmatur von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art
mit Wiedereinschaltsperre so auszubilden, daß sie unter Vermeidung der genannten Nachteile möglichst einfach,
aufgebaut, unempfindlich gegen eine mechanische Überbeanspruchung der Einstellmittel und zuverlässig
in der Betriebsweise ist.
Dies gelingt erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Abweichend vom Stand der Technik ist hier also der Hebel um eine gehäusefeste Achse schwenkbar und das
Verriegelungsorgan schwenkbar an der Betätigungsstange gelagert. Dies führt in Verbindung mit den
übrigen Merkmalen zu einer wesentlichen Vereinfachung des Aufbaus und schließt mangels einer
Verschiebebewegung des Verriegelungsorgans ein Klemmen infolge Verkantung oder Verschmutzung aus.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine seitliche Schnittansicht der Gasarmatur gemäß der Erfindung,
Fig.2, 4 und 6 Ansichten des Verriegelungsorganes
und seine Zusammenarbeit mit der Zündsicherungseinrichtung für verschiedene Betriebszustände der Vorrichtung,
Fig.3 eine Ansicht von unten auf das Gasventil
gemäß F i g. 1 und
F i g. 5 eine seitliche Ansicht des Einstellknopfes für das Ventil.
Gemäß Fig. 1 weist die Gasarmatur ein Gehäuse 10
mit einer Einlaßöffnung 11 und einer Auslaßöffnung 12 auf. Die Einlaßöffnung ist an eine Quelle von unter
Druck stehendem Gas und die Auslaßöfthung an einen Gasbrenner anschließbar. Zwischen Ein- und Auslaß ist
im Gasstrom ein Sicherheitsventil 13 angeordnet, das einen scheibenförmigen Schließkörper 14 aufweist, der
auf einem Hebel 15 sitzt, wobei der Hebel 15 um eine
gehäusefeste Achse 20 schwenkbar ist Der Hebel 15 ist durch eine Feder 16 vorgespannt, wobei sich die Feder
16 an einer gehäusefesten Tragstütze 17 abstützt. Die Feder 16 wirkt über den Hebel 15 in schließendem Sinne
auf den Schließkörper 14 des Sicherheitsventils 13 ein. Wenn das Sicherheitsventil 13 geschlossen ist, kann kein
Gas vom Einlaß zum Auslaß fließen. Der Hebel 15 weist einen Hebelarm 21 auf, an dem bei der Rückstellung und
Öffnung des Sicherheitsventils angegriffen wird, und er weist ferner einen Arm 22 auf, der einen Anschlag des
Hebels 15 bildet, indem er bei der Schwenkbewegung des Hebels an einer Anschlagfläche 23 im Gehäuse zur
Anlage gelangt Ein zweites Ventil 24 ist in Reihe zu dem Sicherheitsventil 13 geschaltet und steuert, nachdem das
Sicherheitsventil geöffnet ist, in bekannter Weise (US-PS 33 54 901) den Gasfluß vom Eingang zum
Ausgang.
In dem Gehäuse und durch dieses sowie durch die Tragstütze 17 geführt ist eine Betätigungsstange 25
verschiebbar angeordnet. Die Stange 25 ist mit einem Betätigunrsknopf 30 verbunden und bildet mit diesem
zusammen ein Einstellmittel, welches gegen die Kraft der Rückstellfeder 31 axial nach unten bewegt werden
kann, um das Sicherheitsventil zu öffnen bzw. bei einer Drehung des Einstellmittels das Sicherheitsventil zu
schließen.
Mit dor Stange 25 ist ein ScMießkörper 32 eines
Zündbrennerventils 26 verbunden, wobei der Schließkörper 32 mit einem Ventilsitz 33 im Gehäuse
zusammenarbeitet, hinter welchem eine zu einem Zündbrenner führende Bohrung 34 abgezweigt ist.
Wenn der Schließkörper 32 von dem Ventilsitz 33 abgehoben wird, fließt Gas aus der Einlaßöffnung 11
über die Bohrung 34 zu dem Zündbrenner, unabhängig davon, ob das Sicherheitsventil 13 betätigt ist oder nicht.
Das Zündbrennerventil 26 ist nur dann geschlossen, wenn die Stange 25 unter Vorspannung der Feder 31
eine erste Endposition einnimmt. Der Betätigungsknopf
30 und die Stange 25 werden gegen die Kraft der Feder
31 nach unten bewegt, wobei von einer bestimmten Stellung an das Zündbrennerventil 26 geöffnet wird und
das Öffnen des Sicherheitsventils beginnt, wobei dieses öffnen jedoch nur stattfinden kann, wenn sich der
Knopf 30 in einer Position befindet, in der gemäß F i g. 5 eine Zunge 40 in eine Nut 41 im Ventilgehäuse 10
eingreift. Bei einer Drehung in die »Aus«-Stellung befindet sich die Zunge 40 auf dem höheren Absatz 42,
wodurch eine Abwärtsbewegung des Knopfes 30 zusammen mit der Stange 25 verhindert wird. Ein
Öffnen des Sicherheitsventils ist in dieser gedrehten Stellung nicht möglich. An der Stange 25 ist ein
Verriegelungsorgan 43 schwenkbar gelagert, wobei die Schwenkung um einen Stift 44 erfolgt und das
Verriegelungsorgan im Uhrzeigersinn durch eine Feder 45 vorgespannt ist, wie dies aus den Fig.2, 4 und 6
hervorgeht
Gemäß F i g. 2 weist eine von einem Thermoelement gesteuerte Zündsicherungseinrichtung einen Elektromagneten
50 und einen Anker 51 auf, wobei der Anker
ίο 51 über einen Ankerstift mit dem Anschlagglied 52 fest
verbunden ist Die Wirkungsweise einer solchen Zündsicherungseinrichtung ist bekannt (US-PS
27 46 472). Bei einer Abwärtsbewegung der Stange 25, wobei das Verriegelungsorgan 43 ebenfalls mit abwärts
bewegt wird, gelangt eine Anschlagfläche 54 am Verriegelungsorgan an dem Anscblagglied 52 der
Zündsicherungseinrichtung zum Anschlag, wodurch der Anker '51 gegen die Magnetspule bewegt wird
Gleichzeitig wird das Zündbren» ijrventil 26 geöffnet,
und der Zündbrenr.er kann gezündet werden.
Wenn das Anschlagglied 52 infolge Erregung der Magnetspule der Zündsicherungseinrichtung in der
niedergedrückten Stellung gehalten wird, kann bei Freigabe des Betätigungsknopfes 30 die Stange 25 unter
der Wirkung der Feder 31 sich teilweise nach oben bewegen, wobei sich das Verriegelungsorgan 43 in die in
Fig.2 dargestellte Lage bewegt Ein Haken 60 am Verriegelungsorgan 43 greift hierbei an dem Hebelarm
21 des Hebels 15 an und schwenkt somit den Hebel 15 im Uhrzeigersinn, wobei das Sicherheitsventil 13
entgegen der Kraft der Vorspannfeder 16 geöffnet wird. Die Aufwärtsbewegung der Stange 25 wird durch das
Anschlagorgan 22 begrenzt, da dieses bei der Drehung des Hebels 15 an der Anschlagfläche 23 im Gehäuse zur
Anlage gelangt, so daß das Zündbrennerventil 26 weiterhin die Zufuhr von Gas zu dem Zündbrenner
gestattet und das in der Nähe angebrachte Thermoelement weiter geheizt wird. Das Sicherheitsventil 13 bleibt
solange geöffnet, wie das Thermoelement beheizt wird ui:d der Anker des Elektromagneten in der angezogenen
Stellung gehalten wird, so daß das Gas zu dem Brenner unter Steuerung durch das Ventil 24 fließen
kann. Sollte die Zündbrennerflamme erlöschen und das Thermoelement abkühlen, so wird die Spule des
-t5 Magneten 50 entregt, und der Anker 51 zusammen mit
dem Anschlagglied 52 kann sich unter der Kraft der Feder 53 nach oben bewegen, wobei das Anschlagglied
52 an dem Verriegelungsorgan 43 angreift und das Verriegelungsorgan 43 in die in F i g. 4 dargestellte Lage
bringt. Der Hebelarm 15 des Sicherheitsventils 13 wird somit freigegeben, so daß sich das Sicherheitsventil 13
unter der Kraft der Feder 16 schließt. Um das Sicherheitsventil wieder auszulösen, muß die zuvor
beschriebene Betätigung wiederholt werdera
Es sei angenommen, daß der Auslösemechanismus für das Sicherheitsventil in der zuvor beschriebenen Weise
betätigt worden ist, daß das Sicherheitsventil 13 durch das Verriegelungborgan 43, welches an dem Arm 21 des
Hebels 15 angreift, offengehalten wird und daß das Ventil einem normalen Betrieb unterliegt, ln.diiisem Fall
können durch Drehung des Knopfes 30 in die Aus-Stellung das Sicherheitsventil 13 und das Zündbrennerventil
26 geschlossen werden, so daß der Gaszufluß zu dem Zündbrenner und zu dem Hauptbrenner
unterbrochen wird. Betrachtet man gemäß F i g. 3 die Gasarmatur von unten, so bewegt sich bei einer
Drehung der Stange 25 entgegen dem Uhrzeigersinn das Verrieeelunesorpan 43 in pine ^{ρΙΙιιησ in Aar Η»ι·
Haken 60 den Arm 21 des Hebels 15 aus der in Fig.2
dargestellten Lage freigibt. Nach Aufhebung der Verriegelung kann somit das Sicherheitsventil 13
schließen. Wenn der Haken 60 den Arm 21 des Hebels 15 nicht mehr hinterstellt, kann die Stange 25 sich frei
nach oben in ihre Endstellung gemäß F i g. 1 bewegen, wobei diese Aufwärtsbewegung unter der Kraft der
Vorspannfeder 31 erfolgt und hierbei das Zündbrennerventil 26 geschlossen wird.
Wird ein Wiederöffnen des Sicherheitsventils versucht, während das Thermoelement noch nicht abgekühlt
und somit der Elektromagnet 50 noch nicht entregt ist, so kann dieses Wiederöffnen nicht
durchgeführt werden. Das Verriegelungsorgan 43
nimmt, vorgespannt durch die Feder 45, eine Stellung ein, wie sie in Fig.6 dargestellt ist, so daß beim
Niederdrücken des Knopfes 30 gegen die Kraft der Feder 31 der Sperrteil 70 des Verriegelungsorgans 43
gegen den gehäusefesten Anschlag 71 anstößt und das Eindrücken der Betätigungsstange 25 verhindert.
Sobald der Elektromagnet 50 nicht mehr erregt ist, wird das Anschlagglied 52 durch die Feder 53 nach oben
gestoßen und greift hiermit an der Anschlagfläche 54 des Verriegelungsorganes an, wodurch dieses in die in
F i g. 4 dargestellte Lage geschwenkt wird. Nunmehr kann die Abwärtsbewegung des Knopfes 30 stattfinden
und das Sicherheitsventil 30 erneut geöffnet werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Gasarmatur mit einer thermo-elektrischen
Zündsicherung und zugehörigem Sicherheitsventil sowie einer Wiedereinschaltsperre, welche ein
Wiederöffnen des Gasweges vom Einlaß zu einem Auslaß nach erfolgtem Schließen nur zuläßt, wenn
zuvor der Anker der Zündsicherungseinrichtung abgefallen ist, wobei
IO
a) eine Betätigungsstange (25) drehbar und gegen die Kraft einer Rückstellfeder (31) axial
verschiebbar ist,
b) der in Schließrichtung durch eine Feder (16) vorgespannte Schließkörper (14) des Sicherheitsventils
(13) mit einem Hebel (15) verbunden ist, welcher um eine zur Verschieberichtung
der Betätigungsstange rechtwinklig verlaufende Acl^^(20) schwenkbar ist,
c) ein mit der Betätigungsstange verbundenes Verriegelungsorgan (43), zum Schließen des
Sicherheitsventils durch Drehen der Betätigungsstange entriegelbar ist,
d) beim Eindrücken der Betätigungsstange das Verriegelungsorgan den: Anker (51) der Zünd-Sicherungseinrichtung
(50—53) gegen deren Elektromagneten (50) drückt und zugleich ein Zündbrennerventil (26) geöffnet wird, und
e) bei erregtem Elektromagneten und durch die Rückstellfeder bewirkter Rückbewegung der
Betätigungsstange das ^,icherheitsventil geöffnet
wird,
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