DE2605090A1 - Verformbare kunststoffkappe - Google Patents
Verformbare kunststoffkappeInfo
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Description
MalkastenstraßeZ DIPL.-ING. HEINZ J. RING
Unser Zeichen: 17 04^ Datum: O,. Februar 1976
Ben Arthur COCHRAME, 181 Sonora Avenue, DAlTVILLE,
Kalifornien/USA
260509Q
Kunststoffkappen für enghalslge Flaschen aus Kunststoff sind
in ihrer als typisch anzusehenden Form in der US-PS 3 338 446 offenbart. Diese Kappen weisen ein nach unten
vorspringend ausgebildetes dünnwandiges Randelement auf, das etwa auf halber Länge mit einer umlaufenden Schwächungslinie
versehen ist, so daß der unterhalb dieser Schwächungslinie befindliche Teil des Randelements abgerissen werden
kann. Jede Kappe besitzt zwei Wulste, die auf der Kappen-Innenseite
umlaufend ausgebildet sind und in Nuten des Flaschenhalses eingreifen, um das Ablösen der Kappe vom Behälter
zu verhindern. Sind beide Wulste vorhanden, so läßt sich die Kappe nicht entfernen, wodurch eine Entnahme des
Flascheninhalts unmöglich wird. Beim Ablösen des unteren Randelements wird der untere Wulst mit abgerissen, wonach die
Kappe sich leicht Über den oberen Wulst nachschieben läßt, um an den Inhalt zu gelangen. Der obere Wulst verbleibt an
der Kappe, so daß diese wiederholt zum Verschließen der Flasche benutzt werden kann, bis äiese leer ist.
Die vorbekannten Kunststoffkappen sind mit mehrern Nachteilen
behaftet. Eines der Hauptprobleme liegt im Abreißen des unteren Kappenteils, wenn die Kappe auf den Flaschenhals
aufgezwängt wird. Die Schwächungslinie für den unteren
Abreißteil verläuft diagonal durch den unteren Abschnitt des Kappen-Randelements und endet an der Kante desselben;
sie schwächt den Kappenrand, so daß bei Ausübung von Druck in dem Bestreben, die Kappe auf die Flasche zu schie-
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ben, die Kappe oft entlang dieser Schwächungslinie reißt. Flaschen mit eingerissenen Kappenrändern müssen aus dem
Verpackungsvorgang ausgesondert werden, wonach die Kappe von Hand entfernt und Flasche mit inhalt in den Verpaekungszyklus
zurückgeführt werden muß. Dieses sogenannte Kappenrißproblem stellt eine wesentliche Beeinträchtigung dar und hat
eine wesentliche Erhöhung der Produktionskosten aar Folge.
Ein den vorbekannten Kappen anhaftender weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß der Verbraucher Schwierigkeiten hat,
den unteren Rand, d.h. das untere Randelement, von der Kappe abzureißen, wobei das Problem teilweise vom Hersteller selbst
geschaffen, wird, wenn dieser die Schwächungslinie weniger tief
ausbildet, um die vorbeschriebenen Kappenrisse zu reduzieren. Durch eine solche Schwächungslinie von geringerer Tiefe wird
der zunAbreißen des unteren Randelements erforderliche Kraftaufwand proportional vergrößert.
Da die Schwächungslinie diagonal durch den unteren Rand der Kappe verläuft, schneidet sie darüber hinaus den an der Kappenseite
umlaufend ausgebildeten unteren Wulst. Nachdem der Wulst die Dicke des Randelements an dieser Stelle vergrößert,
schneidet die Schwächungsrille nicht tief genug in das Randelement ein, wodurch sich das Abreißen des unteren Teils des
Randelementes noch schwieriger gestaltet.
Als weiterer Nachteil der vorbekannten Kappen ist der lose Sitz derselben auf der Flasche zu nennen. Ein fester Sitz
zwischen Kappe und Flasche ist wesentlich für einen guten und dichten Verschluß. Wenngleich die Möglichkeit besteht, die
vorbekannten Kappen fester bzw. dichter auf die Flaschen aufzubringen, würde diese Verbesserung dennoch eine größere Zahl
von KappenreiÖern mit sich bringen. Damit stehen einem besseren Sitz bzw. einer besseren Abdichtung eine erhöhte Anzahl von
Kappenreißern sowie höhereProduktionskosten gegenüber.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sron solchen Kach-
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2 6 O S ^ 9 CJ
teilen freie Kappe zu sohaffen,die wiederholt zum Verschließen der
Flasche benutzt, ohne Kappenreisser auf Flaschen aufgesetzt sowie ohne größere Schwierigkeit durch den Verbraucher von der Flasche
entfernt werden kann,einen dichten Sitz bzw.Verschluß bewirkt
und relativ leicht sowie billig herstellbar ist.
Die Erfindung bezweckt Jedoch nicht nur die Schaffung einer verbesserten Kunststoffkappe,die fest auf den Behälterhals paßt und
einen dichtungsmäßig verbesserten Verschluß gegenüber dem Behälterinhalt bildet,sdmdern auch die Schaffung einer aus einem Behälter
und einer verbesserten Kappe bestehenden Kombination.
Weitere Zielsetzungen der Erfindung ergeben sich aus den Zeich*
nungen,der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen..
Diese Aufgabe und Zielsetzungen werden mit der Erfindung gelöst
durch eine verfombare Kunststoffkappe mit einer oberen Scheibe, einem zylindrischen dünnwandigen äußeren Randelement,das mit
dieser Scheibe einteilig und im wesentlichen senkrecht hiervon nach unten verlaufend ausgebildet ist, und mit einem zylindrischen
inneren Randelement, das auf der Scheibe nach innen abgesetzt einteilig mit und im wesentlichen senkrecht hierzu hergestellt ist,
von dem äußeren Randelement umschlossen wird und im wesentlichen koaxial hierzu angeordnet ist und eine geringere Länge als das
äußere Randelement aufweist. Das äußere Randelement ist entlang einer in Abstand von der Scheibe angeordneten umlaufenden ersten
Schwächungslinie mit einer Rille versehen bzw.geschwächt. Weiter ist das äußere Randelement längs einer unterhalb der ersten Schwäeh
chungslinie Verlaufenden und von dieser abgesetzten zweiten Schwächungslinie Bit einer weiteren Sohwächungsrille versehen, so laß
im äußeren Randelement ein Aufreißstreifen von zylindrischer Form entsteht. An dem zylindrischen Streifen ist eine Aufreißlasche
angeordnet,die sieh vom äußeren Randeletnent nach außen und vom
Streifen naoh unten erstreckt.
Bine zwischen der ersten und der zweiten Schwächungslinie liegende
und der Aufreißlasche benachbarte Zone ist geschwächt, so daß
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sich der zylindrische Streifen leicht von der Kappe abreißen
läßt. Um die Kappe auf dem Behälterhals festzuhalten,sind zwei
schmale radiale Wulste vorgesehen,die auf der Innenseite des äußeren Handelements umlaufend und einteilig mit diesem ausgebildet
sind,wobei ein Wulst oberhalb und der andere Wulst unterhalb des zylindrischen Streifens liegt.
Die erfindungsgemäße Kappe ist nicht mit dem Nachteil des "Reissens" wie die vorbekannten Kappen behaftet,da es keinte bis
zur Unterkante der Kappe verlaufende Schwächungslinie gibt. Sie kann mit einem starken unteren Randelement hergestellt werden,
ohne daß sich das Abreißen des Aufreißstreifens durch den Verbraucher
schwieriger gestalten würde. Auch läßt sich die Kappe mit festerer Fassung auf den jeweiligen Behälter aufsetzen, so
daß sich ein verbesserter Verschluß für den Behälterinhalt ergibt.
Da die Schwächungslinie bei der erfindungsgemäßen Kappe den unteren Wulst nicht schneidet,besitzt diese Kappe nicht den Nachteil,
daß sich wie bei vielen vorbekannten Kappen das untere Randelement nur unter Schwierigkeiten von der Kappe lösen lälst.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kappe hergestellt, und zwar zeigen;
Pig. 1 eine Draufsicht auf eine Kappe;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Kappe nach der Schnittlinie 2-2 in Fig.l;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Kappe,aus welcher das Randelement
ersichtlich 1st;
Fig. 4 einen Teil einer Seitenansicht der Kappe,ausVelcher die
Verbindung der Aufreißlasche mit dem Randelement erkennbar ist;
Fig. 5 eine Perspektivansicht der Kappe;
Fig. 6 eine Perspektivansicht des oberen Kappenteils,wobei Aufreißstreifen
und unteres Randelement weggelassen sind;
Fig. 7 eine Perspektivansicht des AufreißStreifens naeh Abreißen
desselben von der Kappe;
Fig. 8 eine Perspektivansicht des unteren Randelements nach Abreißen
desselben von der zugehörigen Kappe und
Fig. 9 einen Querschnitt durch die auf einem Behälterhals sitzende Kappe.
(i 0 9 8 3 b / Π :· 3 R
2 6 O 5 Π 9 O
Die Kappe wird aus einem elastischen und mäßig flexiblen Kunststoff
hergestellt«so daß sie für das Aufklemmen auf ien Behälter
bzw. das Abnehmen von diesem geringfügig verformbar ist. So lassen sich beispielsweise Kunststoffe wie Polyäthylen,Polystyrol,
Polyvinylchlorid, Polyakrylate, Polyamide, Polypropylen usw. für diesen Zweck verwenden,wobei Polyäthylen und Polystyrol der Vorzug
zu geben ist.
Die Kappe 1 besteht aus drei verschiedenen Abschnitten, nämlich einer oberen Scheibe 2, einem äußeren Randelement 4 und einem
inneren Randelement 6. Bei der oberen Scheibe 2 handelt es sich vorzugsweise um eine ebene kreisrunde Platte mit einer im wesentlichen
glatten äußeren Oberfläche,die eine zweckmäßige Auflage für
Etiketten oder sonstige Anweisungsschildchen bildet. Man beachte, diß dieses Plattenelement auch von anderer als kreisrunder Form
sein kann,beispielsweise rechteckig, oval oder dergleichen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist dieses Element ,Jedoch kreisrund
und über das zylindrische äußere Randelement vorspringend ausgebildet, so daß eine um die Kappe herum verlaufende Lippe
entsteht,welche ein zweckmäßiges Mittel für einfaches Abnehmen des oberen Kappenteils vom Behälter darstellt. Nach Ablösen des
Aufreißstreifens von der Kappe kann der Verbraucher also den Behälter dadurch öffnen, daß er mit dem Daumen oder Finger auf die
Lippe Io einen aufwärts gerichteten Druck ausübt. Hierdurch wird der
obere Wulst außer Eingriff mit der oberen Rille gebracht, so daß die Kappe 1 vom Behälterhals abgeschoben werden kann.
Das äußere Randelement 4 der Kappe 1 ist einteilig mit der oberen Scheibe 2 ausgebildet und erstreckt sich im wesentlichen senkrecht
von der ebenen Scha»itoenoberflache nach unten. Bei dem äußeren
Randelement 4 handelt es sich um einen dünnwandigen zylindrischen Mantel; es besteht aus dem dünnen Mantel, einer oberen Schwächungslinie
14, einer unteren Schwächungslinie 16, einer Aufreißlasche 24,
einem oberen umlaufenden Wulst 18 und einem unteren umlaufenden Wulst 2o. Die Dicke des Randelements 4 stellt keinerlei kitischen
Faktor dar, solange die Kappe derart elastisch ist, daß die innenliegenden
Wulste 18 und 2o über die breiteren Abschnitte des Behäl-
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terhalses hinweg expandierbar sind, ohne dal Kappe «der Behälter reißen. Allgemein ist jedoch die Dicke des Randelements 4 von
Wirtschaftlichkeitsüberlegungen bestimmt, wobei einer Kappe mit der funktionsmäßig geringstmöglichen Dicke der Vorzug zu geben
ist. Gewöhnlich hat der dünne Mantel eine Dicke zwischen o,3 mm und
1,5 mm, in den meisten Fällen eine solche von o,5 bis 1 mm.
Die obere Schwächungslinie 14 verläuft über den gesamten Umfang
des Randelements 4. Sie kann auf der Innen- oder Außenseite des Randelements angeordnet sein.
Die untere Schwächungslinie 16 entspricht der oberen,ausgenommen
daß sie an einer tieferen Stelle um das Randelement 4 herumgeführt ist. Genau wie die obere Schwächungslinie 14 kann auch die untere
entweder auf der Innen- oder Außenseite des Randelements 4 liegen. Der zwischen den Schwächungslinien 14 und 16 liegende Teil des
äußeren Randelements 4 ist ein Aufreißstreifen 22, der dann entfernt wird,wenn der Verbraucher den Behälter öffnen will, und den
man nach Ablösen von der Kappe 1 wegwirft. Aufgrund dieser Wegwerfkonzeption
soll der Aufreißstreifen 22 so schmal wie % nur irgend
möglich sein, ohne ihn beim Ablösen der Gefahr des Zubruchgehens auszusetzen. Allgemein liegt die Breite des Aufreißstreifens 22
zwischen 2 mm und Io mm.
Am Aufreißstreifen 22 ist eine Aufreißlasche 24 befestigt, mit deren Hilfe das Abreißen des Aufreißstreifens 22 von der Kappe 1
durch den Verbraucher erfolgt. Als Aufreißlasche 24 kann jedes vorstehende Lappenelement dienen, das der Verbraucher ohne Schwierigkeiten
mit den Fingern zu fassen vermag. In einer bevorzugten Ausführungsform verläuft die Aufreißlasche 24 vom Aufreißstreifen
22 nach außen und sodann nach unten und endet schließlich an einem Punkt unterhalb der Unterkante 26 des äußeren Randelements
Durch dieses Herunterführen der Lasche über die Unterkante 26 des
Randelements 4 hinaus kann diese in Verschlußautomaten als Führung
benutzt werden, um die Kappe 1 innerhalb der Haschine und auf den Behälter zu Mten . Zur Erhöhung der Haftung zwischen Fingern und
Aufreißlasche 24 ist die letztere vorzugsweise mit einer Riffelung
π 0 9 8 3 b I 0 ? 9 P,
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-rf, -
28 oder dergleichen versehen.
Eine geschwächte Zone erstreckt sich von der unteren Schwächungslinie 16 zur oberen Schwächungslinie 14, und zwar nahe der Aufreißlasche 24. Diese ist so beschaffen, daß sie entweder eine
Lücke im Aufreißstreifen 22 (wie in den Zeichnungen dargestellt) oder eine Schwächungsrille darstellt,die senkrecht zwischen den
beiden umlaufenden Schwächungslinien 16 und 14 angeordnet ist.
Der obere und der untere, auf der Innenseite umlaufende Wulst 18
bzw.2o, sind auf der Innenfläche des äußeren Randelements 4 ausgebildet und greifen in entsprechende Rillen im Behälterhals ein,
so daß die Kappe 1 sicher auf diesem festgehalten wird. Der obere Wulst 18 befindet sich über der ersten Schwächungslinie 14 zwischen
dieser Schwächungslinie 14 und der oberen Scheibe 2,der untere Wulst 2o unter der zweiten Schwächungslinie 16 zwischen dieser
Schwächungslinie 16 und der Unterkante 26. Die Wulste 18 und 2o sind im wesentlichen gleich hohe, vom Randelement nach innen vorspringende Oberflächen. In einer Ausführungsform weist die hochgezogene Oberfläche einen halbkreisförmigen Querschnitt auf, in
einer anderen einen dreieckigen. In einer weiteren Ausführungsform kann die vorgezogene Oberfläche an ihrer Oberseite Im wesentlichen
horizontal verlaufen und an ihrer Unterseite nach unten und außen zum Randelement gekrümmt ausgebildet sein· Form und Abmessung
der Wulste können die gleichen sein wie bei den Wulsten gemäß den US-PS 3 358 446 und 3 672 528,auf die hiermit ausdrücklich
Bezug genommen wird.
Das innere Handelement 6 der Kappe 1 ist in einem Stück mit der
oberen Scheibe 2- ausgebildet und erstreckt sich von einer vom Scheibenrand nach innen abgesetzten Stelle aus im wesentlichen
senkrecht zur ebenen Scheibenoberfläche nach unten· Es wird vom äußeren Randelement 4 umschlossen und ist im wesentlichen koaxial
mit diesem angeordnet. Das innere Randelement 6 ist kürzer als das äußere Randelement 4 und endet vorzugsweise vor der ersten Schwächungslinie 14, und zwar möglichst nahe bzw. vor dem oberen Wulst
H 0 9 8 3 S / Π
Das innere Randelement 6 und das äußere Randelement 4 bilden eine Ringkammer 34, in welcher der Behälterhals gehalten wird.
Das innere Randelement 6 ist so angeordnet,daß es eng in die Flaschenhalsöffnung passt, und das äußere so,daß es fest an der
Aussenseite des Behälterhalses angreift. Die Ringkammer 34 ist
vorzugsweise an ihrem oberen Ende mit einer abgerundeten Innenfläche 28' versehen,die im Zusammenwirken mit einer äußeren Abrunding
3o des Behälterhalses einen dichten Verschluß bildet· Das Ende des inneren Randtiements 6 ist vorzugsweise nach innen abgeschrägt,
beispielsweise in der Form der nach innen gekrümmten Außenfläche 32. Durch diese Ausbildung des Endes des inneren R&ndeleraents 6
wird durch das letztere eine Führung beim Einleiten des oberen Teils des Falschenhalses in die Ringkammer 34 sichergestellt.
Die Kappe 1 wird zweckmäßigerweise nach dem Spritzgußverfahren hergestellt,das zwar als am besten geeignet betrachtet wird,aber
durch andere Verfahren ersetzt werden kann.
Die Kappe 1 gelangt hauptsächlich bei dünnwandigen,aus Kunststoff
hergestellten Behältern 36 zum Einsatz. Diese Behälter 36 sind allgemein ziemlich robust und leicht. Wenngleich die Wände einigermaßen
starr sind,bieten Kunststoffe normalerweise doch genug Elastizität,daß sie sich bei Druckbeaufschlagung leicht durchbiegen
können.
Wie auf dem Gebiet der Kunststoff-Flaschen üblich,kann die Form
des unteren Teils des Behälters 36 ziemlich unterschiedlich sein. Der Hals 38 erstreckt sich vom Hauptteil des Behälters 36 nach
oben. Bei diesem Hals 38 handelt es sich um einen länglichen,nach
oben und innen formgestalteten zylindrischen Mantel mit geringer Wanddicke, Am oberen finde des Halses 38 sitzen zwei umfangsmäßig
umlaufende Nuten oder Rillen 4o und 42. Ein zylindrischer Mantel verläuft von der oberen Rille 4o nach oben und endet bei einer
bevorzugten Ausführungsform in einer Abrundung 30· Die obere Rille
4o 1st so angeordnet, daß sie nach dem Aufsetzen der Kappe 1 auf den
Behälter 36 mit dem Wulst 18 der Kappe 1 in Eingriff gelangt. Die
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Anordnung der unteren Rille 42 ist so gewählt,daß sie nach dem
Aufsetzen der Kappe 1 mit dem Wulst 2o zusammenfällt. Die umlaufenden
Rillen 4o,42 können einen dreieckigen, kreisrunden,rechteckigen oder sonstigen Querschnitt aufweisen, wobei ihre Querschnittsform
jedoch vorzugsweise der Querschnittsform der Kappenwulste entsprechend sein sollte. Art, Abmessung und Form des
Behälters können wie in der US-PS 3 338 446 dargestellt und beschrieben
gewählt werden.
Abschließend sei die Anwendung der Kappe und Kombination beschrieben
: Nach Einfüllen des jeweiligen Produktes in den Behälter 36 wird die Kappe 1 aufgebracht, gegebenenfalls unter Einsatz von
Automaten. Hierbei wird das Randelement 4 über die Außenseite des Halses 38 gesteckt und mit einem nach unten gerichteten Druck beaufschlagt.
Der obere Rand des Behälterhalses kommt an der Außenfläche 32 zur Anlage,welche die Abrundung 30 zwischen die Randelemente
4 und 6 einfädelt. Bei weiterer Beaufschlagung des abwärts gerichteten Drucks gleiten die Wulste 18 und 2o über die Oberfläche
des Halses 38 und federn in die Rillen 4o und 42 ein. Diese vorübergehende
Verformung der Teile wird durch die elastische Beschaffenheit des zur Herstellung der Kappe 1 verwendeten Kunststoffs ermöglicht.
Nach diesem Aufsetzvorgang ist der Behälter 36 dicht verschlossen,
weil der qiindrische Mantel 44 zwischen den Randelementen
4 und 6 sicher festgdalten wird und die Abrundung 3o mit der abgerundeten Innenfläche 28' der Kappe in Kontakt kommt. Bei einem
intakten Randelement 4 ist die Entfernung der Kappe 1 praktisch unmöglich.
Will der Verbraucher den Behälter 36 öffnen, so erfaßt er die Aufreißiasche 24 und zieht diese nach außen, wodurch der Aufreißstreifen
22 vom äußeren Randelement 4 abgerissen wird. Der von der Kappe 1 vollständig gelöste untere Teil des äußeren Randelements
verbleibt auf dem Behälter 36. Der über dem Aufreißstreifen 22 gelegene Kappenteil dient dem Wiederverschließen des Behälters 36
und wird lediglich durch Anheben der Lippe Io entfernt, was dadurch
ermöglicht wird, daß nur ein einzelner Wulst 18 in die Rille
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- Io -
4o eingreift · Bei intaktem Randelement 4 vor Entfernen des Aufleißstreifens
22 ist es für einen Verbraucher praktisch unmöglich, sowohl den Wulst 18 wie auch den Wulst 2o zu verlagern. Das Wiederaufsetzen
des als Verschluß zurückgebliebenen Kappenteils erfolgt, indem die Scheibe 2 nach unten gedrückt wird,so daß der Wulst 18
in die Rille 4o einfedert und die Kappe 1 erneut festsitzt. Dieses Wiederverschließen kann beliebig oft wiederholt werden·
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Claims (7)
1. Verformbare Kunststoffkappe» gekennzeichnet durch eine obere Scheibe (2); ein zylindrisches dünnwandiges
äußeres Randelement (4), das mit dieser Scheibe (2) einteilig und im wesentlichen senkrecht hiervon nach unten verlaufend ausgebildet
ist; ein zylindrisches inneres Randelement (6), das auf der Scheibe (2) nach innen abgesetzt einteilig mit und im wesentlichen
senkrecht hierzu hergestellt, v*n dem äußeren Randelement
(4) umschlossen und im wesentlichen koaxial hierzu angeordnet ist sowie eine geringere Länge als das äußere Randelement (4)
aufweist,wobei das äußere Randelement (4) entlang einer im Abstand
von der Scheibe (2) angeordneten, umlaufenden ersten Schwächungslinie (14) und längs einer unterhalb der ersten Schwächungslinie
(14) verlaufenden und von dieser abgesetzten zweiten Schwächungslinie (16) mit einer Rille versehen bzw.geschwächt
ist, so daß im äußeren Randelement (4) ein Aufreißstreifen (22) von zylindrischer Form entsteht; eine am zylindrischen Aufreißstreifen
(22) befestigte und vom äußeren Randelement (4) nach außen und vom Streifen nach unten sich erstreckende Aufreißlasche
(24); eine zwischen der ersten und der zweiten Schwächungslinie (14,16) liegende und der Aufreißlasche (24) benachbarte geschwächte
Zone; einen schmalen radialen ersten Wulst (18), der auf der Innenseite des äußeren Randelements (4) umlaufend und
einteilig mit diesem ausgebildet und zwischen der ersten Schwächungslinie (14) und der Scheibe (2) angeordnet ist; und einen
schmalen radialen zweiten Wulst (2o),der auf der Innenseite des äußeren Jfcndelements (4) umlaufend und einteilig mit diesem ausgebildet
ist und unterhalb der zweiten Schwächungslinie (16) verläuft.
2. Kappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der «rste und
der zweite Wulstt (18,2o) einen halbkreisförmigen Querschnitt haben.
ί. 0 9 S 3 I. / ί! ■ η Π
3. Kappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
Scheibe (2) mit einer nach außen über das äußere Randelement (4) vorspringenden glatten,kreisrunden Lippe versehen ist.
4· Kappe nach Anspruch 1, dadurch gekennsLchnet, daß die Kappe (1)
aus Polyäthylen oder Polystyrol hergestellt ist.
5. Kappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die geschwächte
Zone eine Schwächungslinie ist,welche sich zwischen der ersten und der zweiten umlaufenden Schwächungslinie (14,16) erstreckt.
6. Kappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die erste
und die zweite Schwächungslinie (14,l6) an der Außenseite des äußeren Randelements (4) ausgebildet ist.
7. Kombination aus einem Behälter mit einem giindrischen Hals und einer verformbaren Kappe aus Kunststoff, gekennzeichnet
durch einen Hals (j58) mit einer an seiner Außenseite umlaufend ausgebildeten oberen Rille (4o) und unterhalb derselben mit
einer umlaufenden unteren Rille (42); durch eine verformbare Kunststoffkappe (1) mit einer oberen Scheibe (2), einem zylindrischen
dünnwandigen äußeren Randelement (4),das mit der Scheibe (2) einteilig und im wesentlichen senkrecht hiervon nach
unten verlaufend ausgebildet ist und einen Durchmesser aufweist, das es um die Außenseiten des Halses (58) herumpaßt; mit einem
zylindrischen inneren Randelement (6),das auf der Scheibe (2) nach innen abgesetzt einteilig mit und im wesentlichen senkrecht
hierzu und koaxial hierzu so ausgebildet ist,daß es in die Öffnung
des Halses (38) paßt,wobei das äußere Randelement (4) entlang
einer im Abstand von der Scheibe (2) angeordneten umlaufenden ersten Schwächungslinie (14) und längs einer unterhalb
der ersten Schwächungslinie (14) verlaufenden und von dieser abgesetzten
zweiten Schwächungslinie (l6) mit einer Rille versehen bzw. geschwächt ist, so daß im äußeren Randeleraent (4) ein Aufreißstreifen
(22) von zylindrischer Form entsteht; mit einer am zylindrischen Aufreißstreifen (22) befestigten und vom äußeren
r-. 0 9 8 3 H / Π ? 9 6
Randelement (4) nach außen und vom Streifen nach unten sich erstreckenden Aufreißlasche (24); mit einer zwischen der
ersten und der zweiten Schwächungslinie (14,16) liegenden und der Aufreißlasche (24) benachbarten geschwächten Zone; mit
einem schmalen radialen ersten Wulst (18), der auf der Innenseite des äußeren Randelements (4) umlauflend und einteilig
mit diesem ausgebildet und zwischen der ersten Schwächungslinie (14) und der Scheibe (2) so angeordnet ist,daß er in die obere
Rille (4o) einpaßt; und mit einem schmalen radialen zweiten Wulst (2o), der auf der Innenseite des äußeren Randelements
(4) umlaufend und einteilig mit diesem ausgebildet und so unterhalb der zweiten Schwächungslinie (16) angeordnet ist, daß er
in die untere Rille (42) eingreift.
W/rs/br
ü 0983 b/0296
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