DE3102141A1 - Behaelter aus kunststoff - Google Patents
Behaelter aus kunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter aus Kunststoff mit einem Halsteil, auf den eine Verschlußkappe aufgesetzt
ist, insbesondere für medizinische Spüllösungen o.dgl.
Bei fast allen Operationen werden im Operationssaal und am Operationstisch Spüllösungen zum Abspülen von Wunden,
Befeuchten von Tupfern, Tüchern u.dgl. benötigt. Dabei müssen nicht nur die Spüllösungen selbst steril sein,
sondern sie müssen auch steril aus dem Behälter entleert werden können, was bedeutet, daß der Behälter an seinem
Gießrand steril sein muss. Bisher werden derartige Spüllösungen in Behältern angeboten, die einen Schraubverschluß
aufweisen, bei dem es keine Garantie für Sterilität der Ausgußstelle gibt und der gegen unbefugtes zwischenzeitliches
öffnen und Wiederverschließen nicht gesichert ist. Die Applikation der in diesen Behältern befindlichen Spüllösungen
entspricht daher nicht den geforderten hygienischen Bedingungen. Zwar sind die Spüllösungen selbst steril,
lassen sich aber in der erforderlichen Menge und Zeit durch Ausschütten nicht steril entnehmen. Die Spüllösung kommt
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immer mehr oder weniger stark mit einem unsterilen Teil
der Behältermündung in Berührung, es sei denn, der ganze Behälter einschl. des Halsteils ist vorher durch gesonderte
Manipulation auf der Außenfläche entkeimt worden.. Dieses Vorgehen ist mit fraglichem Erfolg sehr kostenaufwendig
und führt bestenfalls zu aseptischer aber nicht steriler Entnahme der Spüllösung. Dies gelingt
bisher nur mit Hilfe von Geräten, z.B. Hebern o.dgl. i Im Hinblick auf eine für medizinische Zwecke einzusetzende
Spüllösung ist dieser Zustand unbefriedigend bis unbrauchbar, da bei dem zweckmässigen Ausschütten
die erforderliche Hygiene nicht gewahrt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter für Spüllösungen so auszubilden, daß sein Halsteil
und der Gießrand absolut zuverlässig steril sind, wenn die Verschlußkappe abgenommen wird, so daß die Spüllösung
über einen sterilen Behälterrand steril ausgeschüttet werden kann, ohne daß es hierzu der Entkeimurg
der Außenfläche des gesamten Behälters bedarf.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß'ider Halsteil
lang und außen glattflächig gestaltet ist und daß auf ihn eine innen glattflächige Verschlußkappe mit quer
teilbarem Mantel aufgesteckt ist, deren unterer Rand mit dem Halsteil unterbrechungslos verschweißt ist.
Ein in dieser Weise ausgebildeter Behälter hat den Vorteil, daß seine gesamte Innenfläche einschl. der Außenfläche
des Halsteils in einem Arbeitsgang mit der Sterilisation der in ihm enthaltenen Spüllösung sterilisiert
werden und die übrige Außenfläche des Behälters unsteril 0 bleiben kann. Dies ist kostensparend und effektiv. Bis
zur Abnahme der Verschlußkappe durch Querteilung ihres Mantels ist der gesamte Halsteil steril, so daß die
sterile Spüllösung steril bleibtr wenn sie durch Ausschütten rasch und in großer Menge pro Zeiteinheit aus
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-3«
dem Behälter entleert wird. Die einige Zentimeter betragende
Länge des Halsteils und der Verschlußkappe hat in Verbindung mit der Verschweißung am unteren Rand
der Verschlußkappe zur Folge, daß - im Gegensatz zu einem Schraubverschluß - der gesamte Bereich um die öffnung
des Halsteils herum sterilisiert und bei verschlossenem Behälter beliebig lange steril gehalten werden kann.
Durch Querteilung des Mantels der Verschlußkappe lässt sich der Verschluß leicht öffnen. Nach Abnahme des abgetrennten
Teils der Verschlußkappe bleibt die Mündung des Halsteils auf der Außenfläche steril und die Spüllösung
kann ohne Zurhilfenahme steriler Geräte direkt durch Ausschütten in großen Mengen entnommen werden.
Die unbedingt erforderliche Sterilität der Spüllösung bleibt dabei erhalten. Nach Entnahme von Spüllösung
kann die Verschlußkappe wieder auf den noch sterilen Halsteil aufgesetzt werden, so daß der Inhalt des Behälters
sich auf mehrere Operationen verteilen lässt. Sicherheit und Hygiene bei der Verwendung von Spüllösungen
werden durch den Behälter optimiert, der sich kostengünstig herstellen und sterilisieren lässt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der Halsteil mindestens 1,5 cm unterhalb seiner öffnung
einen Ringflansch auf, auf dem die Verschlußkappe auf-5 sitzt und mit dem sie durch einen geschlossenen Umspritzungsring
verbunden ist. An dem Rand der Verschlußkappe kann ein nach außen gerichteter Ringbund angeordnet
sein, wobei der Umspritzungsring um den Ringflansch und den Ringbund herumgelegt ist.
Zur Querteilbarkeit des Mantels der Verschlußkappe dient zweckmässigerwexse eine Solltrennstelle oberhalb des
Ringbundes. Diese Solltrennstelle kann in einem in die Verschlußkappe eingearbeiteten Aufreißstreifen ausgebildet
sein. Der Aufreißstreifen kann eine Grifflasche mit Ring aufweisen, die den Aufreißvorgang erleichtert.
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An dem Boden der Verschlußkappe ist vorteilhafterweise eine Dichtlippe in Form einer zum Mantel der Verschlußkappe
parallelen Hülse angeordnet. Der Mantel und die Hülse fassen den Mündungsbereich des Halsteils des
Behälters ein und die Dichtlippe sorgt für die Abdichtung während der in waagerechter Lage ausgeführten Umspritzung
und bei wiederholtem Verschluß des Behälters. Die Länge der Hülse entspricht etwa der Länge der Verschlußkappe
oberhalb des Aufreißstreifens.
Zum Abziehen des abgetrennten Teils der Verschlußkappe wird dieser zweckmässigerweise gedreht. Die hierzu notwendige
verbesserte Griffigkeit wird durch Rändelung dor Außenfläche dieses abgetrennten Teils der Verschlußkappe
erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Die einzige Figur zeigt
eine Ansicht eines im Bereich seines Verschlusses teilgeschnittenen Behälters.
Ein flaschenförmiger Behälter 1 aus Kunststoff ist mit
einem langen Halsteil 3 mit glatter Außenfläche versehen, an den einige Zentimeter unterhalb seiner öffnung
ein umlaufender Ringflansch 2 angeformt ist. Auf den Halsteil 3 ist eine Verschlußkappe 4 mit glatte-.r
Innenfläche aufgesteckt, deren Rand auf dem Ringflansch 2 aufsitzt und der einen über diesen Ringflansch 2
nach außen vorstehenden Ringbund 10 aufweist. Der Ringbund 10 ist auf der Unterseite mit einer kleinen Abstufung
versehen, deren Durchmesser demjenigen des Ringflansches 2 des Halsteils 3 etwa entspricht. Um den
Ringflansch 2 und den Ringbund 10 ist ein Umspritzungsring 5 herumgelegt, der die Verschlußkappe 4 mit dem
Behälter 1 fest und dicht verbindet.
In den Mittelbereich der Verschlußkappe 4 ist ein Auf-
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reißstreifen 8 eingearbeitet, der von zwei Rißlinien 12 und 13 begrenzt wird und an einer Solltrennstelle
14 eine Grifflasche 11 mit einem Ring 7 aufweist.
Zum öffnen des Verschlusses wird durch Zug an dem Ring 7 von der Solltrennstelle 14 aus mit definierten Rißlinien
12, 13 umlaufend der Aufreißstreifen 8 vollständig
entfernt, woraufhin ein Kopfteil 9 der Verschlußkappe 4 abgenommen werden kann. Der Kopfteil 9 kann
nach Ausschütten von Spüllösung über den sterilen Mündungsrand des Halsteils wieder auf diesen aufgesetzt
werden, wobei die Sterilität der Teile erhalten bleibt und eine erneute sterile Entnahme von Spüllösung
möglich ist.
An die Innenseite eines Bodens 15 der Verschlußkappe 4 ist eine Hülse 6 angeformt, die als Dichtlippe dient,
wenn der Behälter in waagerechter Lage mit dem Umspritzungsring 5 versehen wird. Außerdem übt die Hülse
6 gemeinsam mit dem Mantel des Kopfteils 9 eine gewisse
SI 11 G
Klemmwirkung auf den Halsteil J, durch die der Kopfteil 9 bei Wiederverschluß des Behälters 1 auf dem Halsteil 3
festgehalten wird.
■t-
Leerseite
Claims (9)
1. j Behälter aus Kunststoff mit einem Halsteil, auf
eine Verschlußkappe aufgesetzt ist, insbesondere für medizinische Spüllösungen o.dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß der Halsteil (3) lang und außen glattflächig gestaltet ist, und daß auf ihn eine innen glattflächige Verschlußkappe (4) mit quer teilbarem Mantel
aufgesteckt ist, deren unterer Rand mit dem Halsteil (3) unterbrechungslos verschweißt ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsteil (3) mindestens 1,5 cm unterhalb seiner
öffnung einen Ringflansch (2) aufweist, auf dem die Verschlußkappe (4) aufsitzt und mit dem sie durch einen
geschlossenen Umspritzungsring (5) verbunden ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rand der Veschlußkappe (4) ein nach außen
gerichteter Ringbund (10) angeordnet ist,und daß der
umspritzungsring (5) um den Ringflansch (2) und den Ringbund (10) herumgelegt ist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (4) oberhalb des
Ringbundes (10) eine Solltrennstelle (14) aufweist.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Solltrennstelle (14) in einem in die Verschlußkappe
(4) eingearbeiteten Aufreißstreifen (8) ausgebildet ist.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufreißstreifen (8) eine Grifflasche (11) mit
Ring (7) aufweist.
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7. Behälter nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Boden (15) der Verschlußkappe
(4) eine Dichtlippe (6) in Form einer 2um Mantel der Verschlußkappe (4) parallelen Hülse angeordnet ist, und
daß der Mantel und die Hülse (6) den Mündungsbereich des Halsteils (3) einfassen.
8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Hülse (6) etwa der Länge der Verschlußkappe
(4) oberhalb des Aufreißstreifens (8) entspricht.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der oberhalb des Aufreißstreifens
(8) befindliche Teil der Verschlußkappe (4) auf der Außenfläche eine Rändelung aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813102141 DE3102141A1 (de) | 1981-01-23 | 1981-01-23 | Behaelter aus kunststoff |
EP81109363A EP0060931A1 (de) | 1981-01-23 | 1981-10-30 | Verschluss für Behälter aus Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813102141 DE3102141A1 (de) | 1981-01-23 | 1981-01-23 | Behaelter aus kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3102141A1 true DE3102141A1 (de) | 1982-09-23 |
Family
ID=6123197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813102141 Withdrawn DE3102141A1 (de) | 1981-01-23 | 1981-01-23 | Behaelter aus kunststoff |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0060931A1 (de) |
DE (1) | DE3102141A1 (de) |
Cited By (1)
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RU205826U1 (ru) * | 2021-02-17 | 2021-08-11 | Общество с ограниченной ответственностью «ТРЕЙДПАКИНГ ГРУП» | Укупорочное средство для бутылок, залитых воском |
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- 1981-01-23 DE DE19813102141 patent/DE3102141A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0060931A1 (de) | 1982-09-29 |
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