DE3208429A1 - System fuer aseptische drainage eines urinbeutels - Google Patents
System fuer aseptische drainage eines urinbeutelsInfo
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- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/44—Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
- A61F5/4404—Details or parts
- A61F5/4405—Valves or valve arrangements specially adapted therefor ; Fluid inlets or outlets
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Description
-fcr
IMpI.-Ing. Joachim Straeae, München · Dlpl.-Phy·. Dr. Hans-Herbert Stoffregen, Hanau
ZweibrüokunstruU· IB · D-BOOO München 2 (Gegenüber dem Patentamt) . Telefon (089) 22 2ΒΘΘ . Telex BS2 0B4
CR. Bard, Inc. München, 9. März 1982
Murray Hill, N.J. 07974 (V.St.A.) fs-ks 14 036
System für aseptische Drainage eines Urinbeutels
Die Erfindung betrifft allgemein Urin-Drainage-Beutel in
geschlossenen Systemen, wie sie üblicherweise in Hospitälern und Krankenpflegeeinrichtungen verwendet werden,
wenn es nötig ist, von einem Patienten über längere Zeit Urin zu sammeln. Solche Beutel werden üblicherweise sowohl
bei Patienten mit urologischen Krankheiten als auch post-operativ zum Sammeln, Messen und häufigem Testen der
Urinabgabe benutzt. Beim Gebrauch wird dem Patienten zuerst ein Katheter eingesetzt und dieser dann mit dem
Drainagebeutel durch ein Rohr verbunden. Der Beutel wird normalerweise niedriger als der Patient entweder an einer
Bettschiene oder einer anderen Abstützung angebracht und der Urin läuft durch die Schwerkraft vom Patienten durch
den Katheter, das Rohr und schließlich in den Beutel. Fast alle solchen Beutel sind mit Ablaßvorrichtungen versehen,
durch welche von Zeit zu Zeit abgemessene Urinmengen für verschiedene Untersuchungen entnommen werden können.
Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung ein neues System mit welchem vom ursprunglichen Urinbeutel
Urin aseptisch in einen anderen, sterilen, einmalig zu verwendenden Transportbeutel abgelassen werden kann.
Ein typischer Urin-Drainage-Beutel gemäß dem Stand der Technik wird in der schwebenden Anmeldung von Charles E.
Meisch et. al., US-Ser.-No. 116 625 vcm 29. Januar 1980 beschrieben.
-2-
Ol Einer der Nachteile bei Beuteln nach dem Stand der Technik ist die Verunreinigungs- oder Infektionsgefahr für
den Patient er. beim Öffnen der Beutel zur Entnahme des
ganzen Inhaltes oder Teilen davon. Während der Beutel für einen solchen Zweck geöffnet ist, kann Luft in die Auslauftülle
eindringen und Bakterien können die Tülle hinauf in den Beutel und schließlich durch das Verbindungsrohr und den Katheter in die Blase wandern und eine
Infektion verursachen. Dazu besteht für das Hospitalpersonal die Gefahr der Ansteckung durch beim Entnahmevorgang
verspritzten Urin. Die Erfindung steht unter der Aufgabe ein Drainagesystem bereitzustellen, das die geschilderten
Unzulänglichkeiten in bezug auf eine mögliche Gefährdung von Patienten und/oder Bedienungspersonal nicht mehr aufweist
und einfach handhabbar ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Urin-Drainage-Beutel
mit einem für diesen Zweck ausgelegten Auslaß geschaffen, wobei ein mit einem Ventil versehener Verschluß
am unteren Teil des Beutels befestigt ist, der durch eine abnehmbare Kappe völlig abgedichtet werden
kann. Ein zweiter steriler, einmalig zu verwendender Urintransportbeutel mit einer aseptischen Vorrichtung zur Verbindung
mit dem Verschluß und Ventil ist vorgesehen, um das Ablassen des Inhaltes des ersten Beutels in den
Transportbeutel zu ermöglichen. Ein Beispiel für eine solche Vorrichtung ist eine Einsteck-Tüllenanordnung, die
auf jedem Beutel befestigt ist, wobei die Tülle zum Einstecken in den Auslaß des anderen Beutels angepaßt
ist, dadurch den Ventilmechanismus öffnet und so die Übertragung von Flüssigkeit vom Hauptbeutel in den Transportbeutel
ermöglicht.
Der Hauptvorteil des vorliegenden Systems gegenüber bekannten Systemen gemäß dem Stand der Technik besteht
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Ol darin, daß zum erstenmal Urin vom Hauptbeutel in einen sterilen und abnehmbaren Hilfsbeutel überführt werden
kann und dadurch Infektionsgefahren vermieden werden.
Es ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß ein einfaches, sicheres und steriles Übertragungssystem
für die Abnahme von Urin von einem Hauptdrainagebeutel in einen zweiten Transportbeutel verfügbar gemacht
wird.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß eine Verbindung zwischen einem Haupt-Urinsammelbeutel und einem Transportbeutel geschaffen
wird, die automatisch einen Fluß vom einen zum anderen Beutel herstellt, wenn der Anschluß hergestellt
ist. Es ist ferner von Vorteil, daß mit der Erfindung eine sterile und völlig abgedichtete Auslaßöffnung in
einem Urinbeutel bereitgestellt wird, in welche eine auf besondere Art ausgebildete Tülle, welche: an einem zweiten
Urintransportbeutel befestigt ist, eingesteckt werden
kann, wobei diese Verbindung ohne Ansteckungsgefahr, weder
für den Patienten noch für das Pflegepersonal, hergestellt werden kann. Schließlich ist es ein weiterer Vorteil
der Erfindung, ein System zum aseptischen Ablassen von Urin in einen Beutel zu schaffen, der leicht und
billig aus Plastikmaterial hergestellt werden kann und der im Gebrauch sicher und zweckmäßig ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, in welchen eine beispielhafte
Ausführungsform dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines typischen Drainagebeutels gemäß dem Stand der Technik, wobei
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■7·
Ol das Entleeren des Inhaltes in einen Behälter dargestellt ist;
Fig. 2 eine ähnliche perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wobei die beiden Beutel miteinander verbunden sind;
Fig. 3 einen ;5enkrechten Schnitt durch den Drainagebeutel mit de>" Darstellung der Verbindung der Transportbeuteltülle
zum Drainagebeutel;
Fig. 4 einen Schnitt ähnlich dem aus Fig. 3, jedoch vor dem vollständigen Einsetzen der Tülle;
Fig. 5-einen Schnitt durch den unteren Teil des Haupt-Urin-Drainagebeutels,
wobei die Auslaß- und Ventilanordnung, mit der Kappe verschlossen, dargestellt ist und
Fig. 6 einen Querschnitt entlang der Linien 6-6 in Fig. 5 mit der speziellen Darstellung der Vorderseite des
Schlitzventils.
In Fig. 1 ist ein herkömmlicher Urin-Drainage-Beutel 10
dargestellt, der in üblicher Weise durch eine Hitzeverschweißung über den Umfang oder durch sonstiges Aneinanderbefestigen
eines Paares von flachen Vinyl- oder Polyvinylchloridfolien hergestellt ist. Der Beutel ist neben
seinem oberen Ende mit einer Einlaßöffnung zur Aufnahme einer Tropfkammer 11 versehen, in welche ebenfalls ein
Bakterienluftfilter integriert sein kann. Die Tropfkammer 11 ist an ein Rohr 12 angeschlossen, welches seinerseits
an seinem Ende mit einem nicht dargestellten Foley-Katheter oder ähnlichem verbunden ist, der seinerseits in den
Harnleiter des Patienten eingesetzt ist.
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. ■:■.:.. 3208Λ29
•Hf-
Ol Der Beutel 10 ist ebenfalls mit einem Auslaßschlauch oder Drainagerohr 13 versehen, welches am Beutel durch Hitzeverschweißen
mit einem Flanschteil 14 permanent befestigt sein kann. Auf dem Rohr 13 ist für das Öffnen und
Schließen des Durchgangs durch das Rohr eine Federmetall-Quetschklemme 15 vorgesehen. Wie in Fig. 1 dargestellt,
kann ein Behälter R unter dem Rohr 13 zur Aufnahme von Urin U aus dem Rohr und dem Beutel 10, wenn die Quetschklemme
15, wie dargestellt, offen ist, aufgestellt werden. Wenn die Klemme geschlossen ist, befindet sich das
freie Ende des Rohrs 13 üblicherweise in einem Fach, welches auf die Fläche des Beutels aufgeschweißt ist.
Dies ist nicht Teil der vorliegenden Erfindung, kann jedoch in der zuvor erwähnten damit zusammenhängenden
Anmeldung angeführt worden sein.
Das System zum aseptischen Ablassen von Urin, das die vorliegende Erfindung darstellt, geht aus Fig. 2 hervor
und weist einen Beutel 10 auf, der praktisch der gleiche ist wie der nach dem Stand der Technik, und er weist
ebenfalls die Tropfkammer 11 und das Rohr 12 auf. Hier ist jedoch ersichtlich, daß die Auslaßöffnungs- und
Flanschanordnung 13, 14 und 15 durch eine besondere Ausbildung des Auslasses, wie in den Figuren 3 bis 6 dargestellt,
ersetzt ist. Ein steriler, einmalig zu verwendender Beutel 20 ist für die Aufnahme von Urin aus dem
Hauptdrainagebeutel 10 vorgesehen. Der Transportbeutel kann auf die gleiche Weise hergestellt sein und aus dem
gleichen Material bestehen wie der Hauptbeutel, ist jedoch oben vollkommen geschlossen und neben seinem oberen
Ende befindet sich eine Einlaßöffnung mit einer sich nach außen erstreckenden Tülle 21. Die Tülle kann an dem
Beutel 20 durch auf übliche Weise erfolgtes Aufschweißen eines Flansches 22 befestigt sein. Dat distale Ende der
Tülle ist gerade, wie es bei 23 dargestellt ist, und nach hinten erstreckt sich von der Spitze weg eine breite
-6-
Ol Schulter 24, die wie nachfolgend beschrieben als Auflager dient. Diese gekrümmte Fläche sitzt gegen die Außenfläche
eines Schlitzventils, wie später beschrieben wird. Eine ringförmige Nut 26 umgibt den breiten Teil der Tülle
hinter der Schulter 24 und wirkt mit einer kreisförmigen Rippe auf dem Hauptbeutelauslaß zusammen, um die Tülle
darin festzulegen. Ein kreisförmiger Auflageflansch 27 am hinteren End·? des breiten Teils begrenzt das weitere
Eindringen der Tülle in den Auslaß, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Durch die Tülle hindurch erstreckt sich eine
axiale Bohrung 28 zum Transport des Urins zwischen den beiden Beuteln.
Der Haupt-Urin-Drainage-Beutel 10 ist mit einer kreisför-
!5 migen Öffnung 30 neben dem unteren Ende seiner Außenfläche
versehen. Eine mit einer Kappe versehene Auslaßanordnung 31 ist direkt über dieser Öffnung angebracht und
besteht aus einem Plastikgehäuse 32 mit einem um den Umfang verlaufenden Befestigungsflansch 33 am einen Ende,
der chemisch oder thermisch auf die Beutelfläche geschweißt sein kann. Auf dem gegenüberliegenden Ende des
Gehäuses 32 ist eine Lippe 34 auf dem Außenzylinder ausgebildet. Im Gehäuse 32 und neben dem Befestigungsflansch
33 ist ein Klappenventilauflager 35 ausgebildet.
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Ein dünnes, kreisförmiges Klappenventil 36 sitzt gegen das Auflager 35 auf und besteht im wesentlichen aus einem
fast vollen Kreis, der in eine flache kreisförmige Scheibe geschnitten ist, so daß es nach innen verschoben
werden kann, wie in Fig. 3 dargestellt. Ein Paar identischer Schlitzventile 40 und 41 ist im Inneren des Gehäusezylinders
mittels eines Aufnahmekragens 42 angebracht.
Dieser Kragen hat periphere Flansche 43 und 44, die hinter die nach innen gewendeten Flansche 45 und 46 auf
der Schlitzventilanordnung greifen. Die Vorderseite des
Schlitzventils 47 ist geschlitzt, wie bei 48 in Fig. 6, um mehrere Finger bereitzustellen. Es sind zwar drei
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•/IV
Ol solche Finger dargestellt, es ist jedoch selbstverständlich,
daß dies nur beispielhaft ist und daß jede Anzahl verwendet werden kann. Da die Fläche 47 aus einem elastomeren
Material besteht, dichten die Schlitze 48 im Ruhezustand des Ventils, wie in den Fig. 5 und 6, ab und
blockieren den Flüssigkeitsdurchgang. Es ist zu bemerken, daß das Schlitzventil 40 Fläche an Fläche gegen das
Klappenventil 30 wie in Fig. 4 abdichtet.
Eine Abdeckanordnung 50 weist eine Öffnung 51 auf, in welche die Tülle 21 eingesetzt werden kann. Eine innere
ringförmige Ausnehmung in der Abdeckanordnung nimmt die ringförmige Lippe 34 auf dem Zylinder auf und sie wird
darin durch eine Schnappanpassung gehalten. Eine Kappe 52
ist an der Abdeckanordnung 50 durch einen integriert ausgebildeten Haltestreifen 53 befestigt. Ein Daumenansatz
54 befindet sich gegenüber dem Streifen, um das Aufsetzen und Abnehmen der Kappe zu erleichtern.
Die Kappe 52 ist mit einer ringförmigen Nut 55 versehen, damit sie, wie in Fig. 5 dargestellt, mit der innen in
der Abdeckanordnung ausgebildeten Rippe 56 zusammenwirkt.
Die Rippe 52 wirkt in der gleichen Weitie auch mit der Nut
26 der Tülle zusammen, um eine abgedichtete Schnappver-Schlußverbindung herzustellen.
Es ist selbstverständlich, daß die Kappe 52 ebenso gut als getrenntes Stück hergestellt werden kann und nicht
nur in einem Stück mit der Abdeckanordnung, wie in dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Arbeitsweise:
Beim Gebrauch wird der Haupt-Drainage--Beutel über einen
Foley-Katheter in herkömmlicher Art an den Patienten angeschlossen und durch eine Aufhängevorrichtung oder ähnli-
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Ol ches unterhalb des Niveaus des Patienten abgestützt. Während
dieses Vorgangs und wenn der Beutel in Gebrauch ist, befindet sich die Kappe 52 an der Stelle, wo sie den
Auslaß abdeckt, wie in Fig. 5 dargestellt. Hier verhindern
das Klappenventil 36 und die Schlitzventile 40 und 41, daß Urin durch den Auslaß austritt. Um das System zu
entleeren, ohne es den Bakterien in der Luft auszusetzen, wird die Kappe 52 vom Auslaß weggenommen und die Außenfläche
des Schlitzventils 41 mit einer geeigneten Lösung gereinigt. Deis Ablassen des Urins in den Beutel 20 wird
dadurch bewerkstelligt, daß die Tülle 21 des Hilfs-Drainagebeuteis
durch die beiden Schlitzventile 40 und 41 durchgesteckt wird und das Klappenventil 36, wie in den Fig, 3
und 4, verschiebt. Die Tülle 21 wird eingeschoben, bis sie in ihrer Stellung festgelegt ist, wobei der Auflagerflansch
27 die Fläche der Abdeckanordnung 50 erfaßt und die Nut 26 die Rippe 56. Hierdurch wird nun eine Übertragung
von Urin vom Hauptbeutel in den Hilfsbeutel ermöglicht. Der Fluß stoppt unmittelbar nach dem Herausnehmen
der Tülle 21, da sich die Schlitzventile und das Klappenventil automatisch schließen.
Während des Übertragungsvorganges geht alle Luft, die den
Urin im Haupt-Drainage-Beutel 10 ersetzt, durch das Bakterienfilter
und so wird das Beutelinnere vor Verseuchung bewahrt. Als Alternative könnte eine mit einem Ventil
versehene Tülle auf dem Hauptbeutel befestigt werden. Der Transportbeutel hätte dann eine mit einem Ventil versehene
Öffnung, welche mit der mit Ventil versehenden Tülle zusammenwirkt, so daß ein Einpassen der Hauptbeuteltülle
in die Transportbeutelöffnung eine Öffnung des Ventils verursachen und so ein Ablassen aus dem Hauptsack bewirken
würde.
Es ist selbstverständlich, daß das Vorangegangene der Beschreibung von zwei Ausführungsformen des Systems für
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Ol ein steriles Ablassen des Inhalts eines mit Ventil versehenen Drainagebeutels in einen zweiten Transportbehälter,
ohne daß das Innere des Drainagebeutels seine Sterilität verliert, dient. Spezifische Ausbildungsmerkmale der beiden
Beutel können innerhalb des Rahmens des Grundkonzeptes variiert werden und das Produkt und seine Art der
Verwendung ist nicht auf die zuvor offenbarten Ausführungsbeispiele begrenzt.
-10-
Leerseite
Claims (17)
- ; m2;
STRAS SE* 8c-STO^F2R-E GBN 3208429Patentanwälte · European Patent Attorneysg. Joachim Strdsse, Münohen · Dlpl.-Phya. Dr. Hans-Herbert Stoffregen. Hanau Zweibrückenetraße IB · D-8OOO München 2 (Gegenüber dem Patentamt) ■ Telefon (08Θ) 22 25 Θ6 · Telex 5 22 0S4CR. Bard, Inc. München, 9. März 1982Murray Hill, N.J. 07974 (V.St.A.) fs-ks 14 036System für aseptische Drainage eines UrinbeutelsPatentansprüche( 1./ System zum Ablassen von Urin aus einem mit einem Patienten, dem ein Katheter gelegt ist, verbundenen Drainagebeutel, der nahe bei seinem Boden einen Auslaß und eine damit funktional verbundene Ventilvorrichtung zum Unterbinden eines Flusses durch den Auslaß aufweist,dadurch ge k e η η ζ e i c h η et,
daß zur Aufnahme von aus dem Drainagebeutel (10) abgelassenen Urin (U) ein Transportbeutel (20) vorgesehen ist, der mit dem Auslaß (30) de.s Drainagebeutels (10) über eine zum Öffnen der Ventilvorrichtung (40, 41, 36) angepaßte Vorrichtung (21) zum Einleiten- ■ "
des Ablassens von Urin (U) aus dem Drainagebeutel(10) zusammenwirkt. - 2. System gemäß Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß der Drainagebeutel (10) ein an ihm befestigtes und um den Auslaß herum befestigtes Gehäuse (32) aufweist und daß der Transportbeutel (20) eine Vorrichtung (21) aufweist, um in die Gehäusevorrichtung (32) einzudringen. - 3. System gemäß Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet,
35-11-■ι-Ol daß die Ventilvorrichtung (40, 41, 36) in der Öffnung (30) angeordnet ist und daß die mit dem Auslaß (31) zusammenwirkende Vorrichtung auf dem Transportbeutel (20) aus einer auf ihm befestigten Tülle (21) besteht. - 4. System zum Ablassen von Urin aus einem mit einem Patienten, dem ein Katheter gelegt ist, verbundenen Drainagebeutel, der nahe bei seinem Boden einen Auslaß und eine damit funktional verbundene Ventilvorrichtung zum Unterbinden eines Flusses durch den Auslaß aufweist,dadurch gekennzeichnet,
daß zur Aufnahme von aus dem Drainagebeutel (10) abgelassenen Urin (U) ein Transportbeutel (20) vorgesehen ist, der eine starre, nach außen gerichtete Tüllenvorrichtung (21) aufweist, die zum Eindringen in eine, am Drainagebeutel (10) um dessen Auslaß (30) herum befestigte Gehäusevorrichtung (32) angepaßt ist, wobei mit Eindringen in die Gehäusevorrichtung(32) dort angebrachte, normalerweise geschlossene und einen Fluß durch die Gehäusevorrichtung (32) sperrende Ventilvorrichtungen (40, 41, 36) das Ablassen von Urin (U) aus dem Drainagebeutel (10) einleiten. - 5. System gemäß Anspruch 1 oder 4,dadurch gekennzeichnet,
daß kooperierende Sperrvorrichtungen (26;56) auf der Tülle (21) und innerhalb der Gehäusevorrichtung (32) vorhanden sind, um diese in der Urinübertragungsstellung festzulegen. - 6. System gemäß Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrvorrichtung (26, 56) eine ringförmige Rippe (56) aufweist, die auf entweder der Tüllen--12-Ol . (21) oder der Gehäusevorrichtung (32) ausgebildet ist, daß auf der anderen Vorrichtung eine die ringförmige Ripp 3 (56) aufnehmende Nut (26) ausgebildet ist und daß zumindest die Gehäusevorrichtung (32) aus elastischem Plastikmaterial besteht. - 7. System gemäß Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet,daß die Sperrvorrichtung (26.56) eine ringförmige Rippe (56) aufweist, die auf entweder der Tüllen- (21) oder der Gehäusevorrichtung (32) ausgebildet ist, daß auf der anderen Vorrichtung eine die ringförmige Rippe (56) aufnehmende Nut (26) ausgebildet ist und daß zumindest die Gehäusevorrichtung (32) aus elastischem Plastikmalerial besteht.
- 8. System gemäß Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet ,
daß die Ventilvorrichtung (40, 41, 36) eine dünne, elastische Wand (47) aufweist, die sich über das Innere der Gehäusevorrichtung (32) erstreckt und in der Mitte geschlitzt (48) ist, um ein selbstschließendes Schlitzventil (40) zu bilden. - 9. System gemäß Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilvorrichtung (40, 41, 36) eine dünne, elastische Wand (47) aufweist, die sich über das Innere der Gehäusevorrichtung (32) erstreckt und in der Mitte geschlitzt (48) ist, um ein selbstschließendes Schlitzventil (40) zu bilden. - 10. System gemäß Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet,daß die Ventilvorrichtung (40, 41, 36) ein zweites Schlitzventil (41) innerhalb der Gehäusevorrichtung-13-* ' O.:.\" 3208A29Ol (32) aufweist, das nach außen vom ersten Schlitzventil (40) im Abstand gehalten ist.•
- 11. System gemäß Anspruch 9,dadurch gekennzeichnet,'daß die Ventilvorrichtung (40, 41, 36) ein zweites Schlitzventil (41) innerhalb der Gehäusevorrichtung (32) aufweist, das nach außen vom ersten Schlitzventil (40) im Abstand gehalten ist.
- 12. System gemäß Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet,
daß es außerdem einen Klappenverschluß (36) innerhalb der Gehäusevorrichtung (32) aufweist, der normalerweise geschlossen ist und an der Innenfläche des zuerst erwähnten Schlitzventils (40) anliegt. - 13. System gemäß Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet,daß es außerdem- einen Klappenverschluß (36) innerhalb der Gehäusevorrichtung (32) aufweist, der normalerweise geschlossen ist und an der Innenfläche des zuerst erwähnten Schlitzventils (40) anlieft.
- 14. System gemäß Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet,
daß es außerdem eine abnehmbare Kappenvorrichtung (52) aufweist, um das Ende der Gehäusevorrichtung (32) abzudichten, wenn der Transportbeutel (20) nicht gebraucht wird. - 15. System gemäß Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet,
daß es außerdem eine abnehmbare Kappenvorrichtung (52) aufweist, um das Ende der Gehäusevorrichtung-14-Ol (32) abzulichten, wenn der Transportbeutel (20) nicht gebraucht wird. - 16. System gemäß Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Tüllenvorrichtung (21) einen Begrenzungsanschlag (27) aufweist, der für den Kontakt mit der Stirnfläche der Gehäusevorrichtung (32) ausgebildet ist.
- 17. System gemäß Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß die TUllenvorrichturig (21) einen Begrenzungsanschlag (27) aufweist, der für den Kontakt mit der Stirnfläche der Gehäusevorrichtung (32) ausgebildet ist.
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