DE3417183A1 - Anus-praeter-versorgungssystem - Google Patents

Anus-praeter-versorgungssystem

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DE3417183A1 DE19843417183 DE3417183A DE3417183A1 DE 3417183 A1 DE3417183 A1 DE 3417183A1 DE 19843417183 DE19843417183 DE 19843417183 DE 3417183 A DE3417183 A DE 3417183A DE 3417183 A1 DE3417183 A1 DE 3417183A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/44Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
    • A61F5/445Colostomy, ileostomy or urethrostomy devices
    • A61F5/448Means for attaching bag to seal ring

Description

Anus-praeter-Versorgungssystem
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Anus-praeter-Versorgungssystem mit einer Basisplatte, die einen, eine Ausnehmung umschließenden Anschlußring aufweist und mit einem, mit dem Anschlußring in Eingriff bringbaren, eine Öffnung in einem Beutel umschließenden Rastring.
Es sind bereits derartige Anus-praeter-Versorgungssysteme bekannt, bei denen zur Versorgung von Stomata und Fisteln an geeigneter Stelle auf den Körper des Patienten eine Basisplatte aufgeklebt wird. Die Basisplatte weist in ihrem mittleren Bereich eine Ausnehmung auf, welche auf der dem Körper des Patienten abgewandten Seite von einem Rastring umgeben wird. Das Versorgungssystem umfaßt weiterhin einen Beutel, welcher eine Öffnung aufweist, die von einem zweiten Rastring vollständig umschlossen wird. Die beiden Rastringe sind derart ausgestaltet, daß sie in ihrem Querschnitt ein nut- oder federähnliches Profil zeigen, so daß sich die beiden Rastringe in der Art eines Druckknopfes miteinander in Eingriff bringen lassen. Auf diese Weise erfolgt eine dichte und feste Verbindung des Beutels mit der Basisplatte. Bei dieser Ausgestaltung des Anus-praeter-Versorgungssystems kann die Basisplatte über einen längeren Zeitraum am Körper des Patienten verbleiben, während der Beutel zur Entleerung oder zum Austausch gegen einen anderen Beutel mehrfach abgenommen werden kann. Sowohl zum Lösen der beiden Rastringe voneinander bei der Abnahme des Beutels als auch zum Anbringen eines neuen Beutels ist es bei einem derart ausgestalteten System notwendig, eine Kraft auf den Körper des Patienten aufzubringen, sei es eine Gegenhaltekraft beim
Abziehen des Beutels oder eine direkte Druckkraft beim Anschließen eines Beutels. Diese Krafteinwirkung auf den Körper des Patienten führt zu erheblichen Schmerzen, insbesondere bei frischoperierten Patienten. Aus der Furcht, derartige Schmerzen zu provozieren, werden die Rastringe oftmals nicht fest genug aneinander gedrückt, was zur Folge hat, daß das System undicht wird. Eine Undichtigkeit eines derartigen Systems führt nicht nur zu einer erheblichen Geruchsbelästigung, sondern ist auch, wegen des Austretens von Keimen., in höchstem Maße unhygienisch. Andere bekannte Anus-praeter-Versorgungssysteme weisen einen fest mit der Basisplatte verbundenen Beutel auf, welcher an seinem unteren Ende eine Entleerungsöffnung aufweist. Diese Beutel können über einen längeren Zeitraum verwendet werden, sie müssen jedoch in regelmäßigen Abständen durch die Entleerungsöffnung entleert werden. Dies ist sowohl für den Patienten als auch für das Pflegepersonal eine sehr unangenehme Angelegenheit. Fernerhin ist bei diesen Systemen nötig, die Entleerungsöffnung des Beutels in entsprechender Weise dicht zu verschließen, was einen erheblichen Aufwand erfordert und nicht immer mit der entsprechenden Sicherheit durchgeführt werden kann. Weiterhin sind Anus-praeter-Versorgungssysteme bekannt, bei denen der Beutel, welcher mit der Basisplatte fest verbunden ist, keine Entleerungsöffnung aufweist, sondern nach jeder Füllung mitsamt der Basisplatte gegen ein komplettes neues Versorgungssystem ausgetauscht werden muß. Das häufige Wechseln der Basisplatte verursacht dem Patienten ebenfalls starke Schmerzen und ist für ihn ausgesprochen unangenehm. Andererseits erhöhen sich auch die Kosten eines derartigen Systems ganz beträchtlich, da stets auch die komplette Basisplatte mit ausgetauscht werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anuspraeter-Versorgungssystem der eingangs erläuterten Art zu schaffen, welches bei einfachem Aufbau und einfacher Bedienung einen sicheren und für den Patienten schmerz-
freien Wechsel des Beutels ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anschlußring und der Rastring jeweils mindestens einen, sich im wesentlichen in einer Ebene quer zur Drehachse der Ringe und über einen bestimmten Winkelbereich erstreckenden Vorsprung aufweisen und daß die Ringe derart gegeneinander verdrehbar ausgestaltet sind, daß die Vorsprünge in eine in axialer Richtung sich hintergreifende Lage bringbar sind.
Das erfindungsgemäße Anus-praeter-Versorgungssystem weist gegenüber dem Stand der Technik wesentliche Vorteile auf. Da die Basisplatte bei einem Wechsel des Beutels nicht mit ausgetauscht zu werden braucht, ergeben sich sowohl in finanzieller Hinsicht erhebliche Vorteile als auch für den Patienten, dem die schmerzbereitende Abnahme und Anbringung einer neuen Basisplatte erspart bleibt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Anschlußrings und des Rastrings ist gewährleistet, daß der Beutel beliebig oft von der Basisplatte gelöst bzw. wieder mit dieser verbunden werden kann, ohne daß Druckkräfte aufgebracht werden müssen, welche gegen den Körper des Patienten gerichtet sind. Ein Lösen des Beutels ist deshalb für den Patienten völlig schmerzfrei. Die drehbare Ausgestaltung der Ringe ermöglicht, die Verbindung fast ohne Krafteinwirkung zu lösen bzw. herzustellen. Weiterhin ergibt sich durch die erfiridungsgemäße Ausgestaltung der Vorsprünge eine hervorragende Belastbarkeit der Verbindung in axialer Richtung, so daß sichergestellt ist, daß auch in einem Notfall der Inhalt des Beutels nicht austreten kann. Da eine Betätigung der Verbindungseinrichtung praktisch ohne Krafteinwirkung erfolgt, ist es möglich, eine wesentlich kleiner dimensionierte Basisplatte zu verwenden bzw. die Basisplatte durch ein entsprechend ausgestaltetes Heftpflaster zu ersetzen.
Mit Vorteil ist das erfindungsgemäße Versorgungssystem so ausgestaltet, daß die Vorsprünge als Segmente konzentrischer Kreisringe ausgebildet sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders einfache und preisgünstige Herstellung des Anschlußrings und des Rastrings. Außerdem wird durch diese Ausgestaltung vermieden, daß es zu Klemmungen zwischen dem Anschlußring und dem Rastring bei deren Verdrehung kommt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Versorgungssystems ist auch dadurch gegeben, daß an einem Ende mindestens eines Vorsprungs ein die Drehbewegung begrenzender Anschlag vorgesehen ist. Bei dieser Ausgestaltung ist der maximale Verdrehbereich der beiden Ringe geil 5 geneinander in sicherer Weise begrenzt, so daß vermieden wird, daß durch eine zu starke Drehung wiederum ein Lösen der beiden Ringe voneinander erfolgen kann. Die Vorsprünge können vorzugsweise auch leicht geneigt angeordnet sein oder an einem Ende mit einer leicht ansteigenden Erhöhung versehen sein, so daß eine zusätzliche Klemmwirkung in der Endposition der Einrastung erreicht wird.
Eine günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Versorgungssystems ist auch dadurch gegeben, daß mehrere Vorsprünge vorgesehen sind und daß die Vorsprünge und die Zwischenräume jeweils einen gleichen Kreissektor der Ringe umfassen. Bei dieser Ausgestaltung erfolgt stets eine optimale Zuordnung des Rastrings zu dem Anschlußring, gleichgültig in welcher Drehlage das den Anschlußring tragende Basisteil auf den Körper des Patienten aufgeklebt wurde. Außerdem erhöht sich die mechanische Festigkeit der Verbindung zwischen dem Anschlußring und dem Rastring.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Anus-praeter-Versorgungssystems gemäß der Erfindung ist dadurch gegeben, daß
an einem der beiden Rince mindestens ein, sich in Achsrichtung erstreckender, an seinem Ende einen Vorsprung aufweisender Zapfen angebracht ist und daß der andere Ring eine Ausnehmung zum Durchführen des Zapfens aufweist. Diese Ausgestaltung zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus und ermöglicht eine sichere und feste Verbindung der beiden Ringe bei nur einer minimalen gegenseitigen Verdrehung.
Mit Vorteil ist das erfindungsgemäße Versorgungssystem auch so ausgestaltet, daß die Vorsprünge als Teil eines Schraubgewindes ausgestaltet sind. Diese Ausgestaltung beinhaltet nicht nur eine besonders einfache und auch für eine ungelernte Pflegeperson problemlose Verwendung des erfindungsgemäßen Anus-praeter-Versorgungssystems, sondem gibt auch die Möglichkeit, auf eine zusätzliche Dichtung zwischen dem Anschlußring und dem Rastring zu verzichten, da diese beiden durch die Steigung des Gewindes gegeneinander in Anlage gebracht werden können.
Um eine wirkungsvolle flüssigkeits- und gasdichte Abdichtung' zwischen dem Anschlußring und dem Rastring zu ermöglichen, ist das Versorgungssystem so ausgestaltet, daß im Bereich zwischen den Ringen eine ringförmige Dichtung vorgesehen ist.
Eine besonders günstige Ausbildung des erfindungsgemäßen Anus-praeter-Versorgungssystems ist auch dadurch gegeben, daß der Beutel koaxial zum Rastring auf seiner Rückseite eine öffnung aufweist, deren Rand zur Aufnahme eines Irrigatorschlauchs konisch ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung ist es auf besonders einfache Weise möglich, eine Spülung mittels des Irrigatorschlauchs vorzunehmen, während der Beutel mit der Basisplatte verbunden ist, so daß das abfließende Wasser problemlos und ohne zu einer Verschmutzung der Umgebung zu führen, in dem Beutel gesammelt werden kann. Auf diese Weise kann der Spülvorgang unter sehr einfachen und optimal hygienischen Bedingungen vorgenommen werden. Der Beutel ist mit einem konusförmig ausgebildeten Öffnungsring versehen, der
mit einer elastischen Dichtung nach außen abgeschlossen ist. Durch die Dichtung ist der Irrigatorschlauch hindurchsteckbar.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Anus-praeter-Versorgungssystem anhand dreier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 im Schnitt eine Seitenansicht des Versor- · gungssystems mit einer ersten Ausführungsform des Anschlußrings und des Rastrings, Fig. 2 eine Draufsicht auf das erste Ausführungsbeispiel des Rastrings und des Anschlußrings ,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines Anschlußrings und eines Rastrings und
Fig. 4 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines Anschlußrings. 20
Das in Fig. 1 dargestellte Anus-praeter-Versorgungssystem zeigt den Körper des Patienten 1, auf welchen eine Basisplatte 2 in geeigneter Weise aufgeklebt ist, welche in ihrem mittleren Bereich eine Ausnehmung 3 aufweist, welche in geeigneter Weise an die Größe der öffnung des Körpers des Patienten angepaßt wurde und in etwa koaxial zu dieser liegt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Ausnehmung 3 der Basisplatte 2 dieselbe Dimension auf wie die öffnung im Körper des Patienten. Mit der Basisplatte ist ein Anschlußring 4 derart fest verbunden, daß die Ausnehmung 3 der Basisplatte 2 von dem Anschlußring umgeben wird. Die Verbindung des Anschlußrings 4 mit der Basisplatte 2 erfolgt durch ein geeignetes Klebe- oder Fügeverfahren. In Eingriff mit dem Anschlußring 4 befindet sich ein Rastring 5, dessen innere öffnung um einen gewissen Betrag größer ist als die Ausnehmung 3 in der Basisplatte 2. Mit dem Rastring 5 ist ein Beutel 6 durch ein geeignetes Füge- oder Klebeverfahren fest verbunden. Der Beutel weist eine öffnung
' ι auf, welche dieselben Dimensionen aufweist wie die öffnung des Rastrings 5 und mit dieser koaxial angeordnet ist. Der Beutel 6 kann an seinem unteren Ende wahlweise eine Entleerungsöffnung 14 aufweisen, er kann aber auch ■ an seinem unteren Ende geschlossen sein. Der nach innen weisende, zylindrische Bereich des Anschlußrings 4 weist an seinem nach außen gerichteten Ende eine Dichtlippe 9 auf. Die Dichtlippe 9 ist ringförmig ausgebildet und entweder einstückig mit dem Anschlußring 4 oder mit diesem in geeigneter Weise fest verbunden. Weiterhin ist die Dichtlippe 9 so ausgestaltet, daß sie elastisch um einen gewissen Betrag in Richtung auf die Drehachse des Anschlußrings 4 federn kann. In die öffnung des Anschlußrings 4 ist ein zylindrisch ausgebildeter Teil des Rastrings 5 derart einführbar, daß dieser von innen gegen die Dichtlippe 9 drückt und dadurch eine gas- und flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen dem Anschlußring und dem Rastring sicherstellt. Der Rastring 5 weist an seinem nach außen gerichteten Bereich mehrere Vorsprünge 8 auf, welche unter die, vom äußeren Rand des Anschlußrings nach innen weisenden Vorsprünge 7 des Anschlußrings zur Anlage kommen. Auf diese Weise erfolgt eine sichere und stabile mechanische Verbindung des Anschlußrings 4 mit dem Rastring 5 und damit des Beutels 6 mit dem Körper 1 des Patienten. Koaxial zur öffnung des Rastrings 5 ist auf der gegenüberliegenden Seite des Beutels 6 eine öffnung in Form eines konusförmigen Ringes 15 vorgesehen. Der Ring 15 ist nach außen mit einer elastischen Dichtung 20 abgeschlossen, durch die ein Irrigatorschlauch 16 hindurchsteckbar ist. Der Irrigatorschlauch 16 ist am vorderen Ende mit einer seitlichen Austrittsöffnung 21 für den Austritt der Spüllösung für die Darmspülung ausgerüstet. Wenn die empfohlene Menge Spüllösung in den Darm eingelaufen ist, wird der Konusring 15 aus dem Stoma entfernt und der Schlauch 16 aus der Dichtung 20, die sich danach selbständig schließt, herausgezogen.
Das in Fig. 2 in der Draufsicht dargestellte erste Ausführungsbeispiel des Anschlußrings 4 und des Rastrings 5 zeigt bei beiden Ringen jeweils vier Vorsprünge 7 und 8. Die beiden Ringe sind punktsymmetrisch aufgebaut und weisen jeweils gleiche Breiten der Vorsprünge 7 und 8 bzw. der Zwischenräume zwischen den Vorsprüngen auf. Durch diese Ausgestaltung ist sichergestellt, daß die beiden Ringe miteinander in Eingriff gebracht werden können, ohne daß eine bestimmte Zuordnung zueinander vorliegen muß. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist jeweils an einem Ende jedes Vorsprungs 8 des Rastrings 5 ein Anschlag 18 vorgesehen, welcher nach Einsetzen des Rastrings 5 in den Anschlußring 4 die maximale Drehbewegung begrenzt. Die Anschläge 18 können durch Hochbiegen des Endbereichs der Vorsprünge 7 oder durch separat angeformte Anschläge gebildet sein. Bei. diesem ersten Ausführungsbeispiel sind die Vorsprünge 7 und 8 als Teile konzentrisch zueinanderliegender Kreisringe ausgestaltet. Die umlaufende Dichtlippe ist mit 9 bezeichnet.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel des Anschlußrings 4 und des Rastrings 5 erfolgt deren Verbindung mittels vier Zapfen 11, welche sich in Richtung der Drehachse des Anschlußrings 4 erstrecken und an ihrem Ende jeweils einen scheibenförmigen Vorsprung tragen. Die Zapfen 11 sind konzentrisch zum Mittelpunkt des Anschlußrings 4 angeordnet. Der Rastring 5 weist entsprechende Ausnehmungen 12 auf, durch welche beim Aufeinandersetzen der beiden Ringe die Zapfen 11 und deren Vorsprünge 7 durchgeführt werden können. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der Rastring 5 eine im wesentlichen kreisscheibenförmige Gestalt auf. Angrenzend an die Ausnehmungen 12 sind Langlöcher 13 vorgesehen, welche sich über einen gewissen Winkelbereich hinweg konzentrisch zu dem Rastring 5 erstrecken. Die Langlöcher 13 weisen eine geringere Breite auf als die Ausnehmung 12, wobei deren Breite etwas größer ist als der Durchmesser der Zapfen 11. Auf diese Weise wirkt der Rand der Langlöcher 13 als Vorsprung 8 des Rastrings 5 und verhindert nach
erfolgter Drehbewegung ein Auseinanderlösen der beiden Ringe.
In Fig. 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Anschlußrings 4 in Seitenansicht dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der Anschlußring 4 einen zylindrischen Teil auf, an dessen Außenseite der Vorsprung 7 als Teil eines Schraubgewindes 17 ausgeführt ist. Der in Fig. 4 nicht gezeigte dazugehörige Rastring 5 weist ebenfalls einen zylindrischen Bereich auf, welcher an seiner Innenseite entsprechende Teile eines Schraubgewindes trägt, so daß der Anschlußring und der Rastring mittels der miteinander in Eingriff kommenden Teile des Schraubgewindes in an sich bekannter Weise gegeneinander verschraubt werden können. Die Ausgestaltung der Vorsprünge als Teile eines Schraubgewindes kann die Verwendung einer eigenen Dichtung oder der Dichtlippe 9 überflüssig machen, da beim Ineinanderschrauben der beiden Ringe diese aneinander angenähert werden, so daß diese selbst bereits eine ausreichende Abdichtung ermöglichen können.
Die Erfindung ist nicht auf die ausgeführten Beispiele des Anus-praeter-Versorgungssystems beschränkt. Es lassen sich, gemäß dem Erfindungsgedanken, noch weitere Varianten und Ausgestaltungen der Vorsprünge des Anschlußrings und des Rastrings realisieren. Fernerhin ist es möglich, die erfindungsgemäßen Teile aus einer Vielzahl verschiedener Materialien oder entsprechenden Kombinationen dieser herzustellen. Außerdem ist das erfindungsgemäße Anus-praeter-Versorgungssystem nicht auf die beschriebenen Formen von Beuteln beschränkt, die Ausgestaltung des Anschlußrings und des Rastrings gestatten vielmehr auch eine Verwendung völlig andersartiger Auffanggefäße.

Claims (2)

Patentanwälte ■ European Patent Attorneys 9. Mai 198M Dr. Gerald Hauer Sintzenichstr. 2a 8000 München 71 Anus-praeter-Versorgungssystem Patentansprüche
1. Anus-praeter-Versorgungssystem mit einer Basisplatte, die einen, eine Ausnehmung umschließenden Anschlußring aufweist und mit einem, mit dem Anschlußring in Eingriff bringbaren, eine öffnung in einem Beutel umschließenden Rastring, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußring (4) und der Rastring (5) jeweils mindestens einen, sich im wesentlichen in einer Ebene quer zur Drehachse (10) der Ringe (4, 5) und über einen bestimmten Winkelbereich erstreckenden Vorsprung r 8) aufweisen und daß die Ringe (4, 5) derart gegeneinander verdrehbar ausgestaltet sind, daß die Vor Sprünge (7, 8) in eine in axialer Richtung sich hintergreifende Lage bringbar sind.
*
2. Anus-praeter-Versorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (7, 8) als Segmente konzentrischer Kreisringe ausgebildet sind.
3. Anus-praeter-Versorgungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende mindestens eines Vorsprungs (7, 8) ein die Drehbewegung begrenzender Anschlag vorgesehen ist.
4. Anus-praeter-Versorgungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Vorsprünge (7, 8) vorgesehen sind und daß die Vorsprünge und die Zwischenräume jeweils einen gleichen Kreissektor der Ringe (4, 5)umfassen.
5. Anus-praeter-Versorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der beiden Ringe (4f 5) mindestens ein, sich in Achsrichtung erstreckender, an seinem Ende einen Vorsprung aufweisender Zapfen (li) angebracht ist und daß der andere Ring eine Ausnehmung (12) zum Durchführen des Zapfens aufweist.
6. Anus-praeter-Versorgungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zapfen (11)in gleichen Winkelabständen vorgesehen sind.
7. Anus-praeter-Versorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (7, 8) als Teil eines Schraubgewindes (17)ausgestaltet sind.
8. Anus-praeter-Versorgungssystem nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Ringe (4, 5) vier Vorsprünge (7, 8) aufweist.
9. Anus-praeter-Versorgungssystem nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen den Ringen (4, 5) eine ringförmige Dichtung (9) vorgesehen ist.
10. Anus-praeter-Versorgungssystem nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (6) nur die von dem Rastring (5)umgebene Öffnung aufweist.
11. Anus-praeter-Versorgungssystem nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (6) in seinem unteren Bereich eine Entleerungsöffnung (14) aufweist.
12. Anus-praeter-Versorgungssystem nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (6) koaxial zum Rastring (5) auf seiner Rückseite eine öffnung (15) aufweist, deren Rand zur Aufnahme eines Irrigatorschlauchs (16)konisch ausgebildet ist.
13. Anus-praeter-Versorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (6) als Faltbeutel ausgebildet ist, der sich bei Stuhlentleerung entsprechend der Stuhlmenge entfaltet.
lh. Anus-praeter-Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (6) mit einem Filter am oberen Ende des Beutels, der die Darmgase nach Geruchsfiltrierung nach außen entweichen läßt, ausgerüstet ist.
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