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Büge Imaschine
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Die Erfindung betrifft eine Bügelmaschine mit einer beheizbaren Bügeleinheit,
mit einer Vorrichtung zur Befeuchtung des Bügelgutes, die ein Flüssigkeit enthaltendes
Gehäuse und ein Befeuchtungselement aufweist, und mit einer Transportbahn für das
Bügelgut, die teilweise durch die Oberseite des Gehäuses und das Befeuchtungselement
gebildet ist.
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Es ist bekannt, bei einer solchen Bügelmaschine das Befeuchtungselement
als frei drehbare Walze auszubilden. Die Walze kann entweder unmittelbar in die
Flüssigkeit eintauchen dann ist es jedoch verhältnismäßig schwierig, den Befeuchtungsgrad
in gewünschter Weise zu beeinflussen. Außerdem ist der Benetzungsgrad der Walze
sehr stark von dem jeweiligen Flüssigkeitsatand im Gehäuse abhängig.
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oder man verwendet zusätzlich eine weitere Walze als Benetzungswalze,
Eie ihrerseits in die Flüssigkeit eintaucht und die durch die erstgenannte Walze
durch direkten Kontakt der Umfangs flächen mit angetrieben wird. Aber auch bei dieser
Ausführungsform bleiben die oben genannten Nachteile im wesentlichen erhalten, wobei
hinzukommt, daß die zusätzliche Walze den erforderlichen technischen Aufwand erhöht.
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Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bügelmaschine
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sich bei geringerem Aufwand
eine gleichmäßige und genau beeinflußbare Befeuchtung des Bügelgutes erreichen laßt.
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Zur # Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
das Befeuchtungselement eine in der Oberseite des Gehäuses fest angeordnete Kontakt
fläche hat und aus einem Material besteht, das mittels Kapilarwirkung Flüssigkeit
aus dem Gehäuse aufnimmt, und daß sich das Befeuchtungselement die Flüssigkeit erstreckt.
bis in Mit der vorgeschlagenen Bügelmaschine läßt sich bereits dadurch eine gleichmäßigere
Befeuchtung des Bügelgutes erreichen, daß in der Oberseite des Gehäuses fest angeordnete
Kontaktflächen
größer bemessen sein können als zum Beispiel durch drehbare Walzen gebildete Kontaktflächen,
denn man kann eine Walze nicht beliebig hoch aus der eigentlichen Transportbahn
hervorstehen lassen, so daß nur eine durch einen vorgegebenen Winkelbereich begrenzte
Umfangsfläche der Walze als Kontaktfläche zur Verfügung steht. Entsprechend groß
können auch die der Flüssigkeitsübertragung zwischen dem eigentlichen Flüssigkeitsvorrat
und dem Befeuchtungselement dienenden Flächen sein; dies heißt mit anderen Worten,
daß ein entsprechend größerer Ansaugquerschnitt zur Verftgung steht.
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Ein nächster Vorteil besteht darin, daß sich der Flüssigkeitstransport
wesentlich besser beeinflussen und den jeweiligen Bedarfsfall anpassen läßt, da
sich das meist in bestimmtem Umfang kompressible Material des Befeuchtungselementes,
wenn dieses nicht drehbar angeordnet ist, durch geeignete Mittel sich mehr oder
weniger zusarnmenpressen läßt, so daß/hierdurch die jeweilige Fähigkeit, Flüssigkeit
zu transportieren, beeinflussen läßt.. Ein nächster Vorteil besteht in dem geringeren
Aufwand gegenüber der Anordnung drehbarer Konstruktionsteile.
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Das Befeuchtungselement kann die Form eines etwa rechteckigen Körpers
haben, dessen eine Seite einen Ausschnitt in der Oberseite des Gehäuses oder in
einem Uber diesem angeordneten
Anlagebrett ausfüllt und die Kontaktfläche
bildet. Zweckmäßig kann das Befeuchtungselement ein Stück aus dem Ausschnitt herausragen.
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Ferner kann ein Teil des Befeuchtungselementes durch eine in die Oberseite
des Gehäuses eingelegte Matsrialbahn gebildet sein, der die Flüssigkeit entweder
dadurch zugeführt wird, daß sie zumindest zu einer Seite ihres die Kontaktebene
bildenden Teils hin verlängert ist und sich bis in die Flüssigkeit erstreckt; oder
es kann ein an der Materialbahn von unten anliegender Benetzungskörper als weiterer
Teil des Befeuchtungselementes vorgesehen sein, wobei dann der Benetzungekörper
in die Flüssigkeit eintaucht. Durch diese Aufteilung erhält man den Vorteil, daß
man verhältnismäßig unabhängig ist bei der Festlegung derjenigen Fläche, die als
Kontaktfläche für das Bügelgut dienen soll, und derjenigen Querschnittsfläche über
die die Flilssigkeit angesaugt wird.
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Die Materialbahn kann im übrigen zumindest auf einem Teil ihres Verlaufes
durch eine Platte abgestützt sein, wobei es zweckmäßig ist, die Platte als Lochplatte
auszubilden. Ferner kann das Befeuchtungselement oder der Benetzungskörper aus mehreren
Teileiementen in Form von Dochten, Streifen, Stegen oder dergleichen zusalinnengesetzt
sein.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
Kontaktebene des Befeuchtungselementes mittels einer Deckplatte teilweise oder vollständig
abdeckbar ist. Hierdurch läßt sich die größe der jeweiligen Kontaktfläche mit dem
Bügelgut verändern, so daß auch hierdurch der Befeuchtungsgrad angepaßt werden kann.
Es kann auch eine Befeuchtung vollständig unterbleiben, wenn das Bügelgut bereits
feucht genug ist. Letzteres läßt sich im übrigen auch dadurch erreichen, daß das
Befeuchtungselement in einer beweglichen Halterung gehalten und mittels dieser so
weit absenkbar ist, daß seine Kontaktebene unterhalb der Transportbahn liegt. Es
kann aber auch über dem Gehäuse eine in der Höhe gegenüber diesem ver stellbare
Anlegeplatte angeordnet sein, die einen Ausschnitt für das Befeuchtungselement aufweist.
Je nach Einstellung der Anlegeplatte kann das Befeuchtungselement mehr oder weniger
hochodder überhaupt nicht aus dem Ausschnitt hervorstehen, so daß auch auf diese
Weise der Befeuchtungsgrad beeinflußbar ist.
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Zu demselben Zweck kann es ferner günstig sein, den Flüstsigkeitsapiegel
im Gehäuse nach Bedarf zu verändern. Hierzu kann das Gehäuse einen in seinem Volumen
veränderbaren WasserbehAlter mit einem absenkbaren bzw. anhebbaren Boden oder einem
lageveränderlichen Wandteil haben.
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Es ist aber auch denkbar, daß die Oberseite des Gehäuses als höhenverstellbare
Deckel ausgebildet ist. Mit diesem kann dann ebenso wie mit der zuvor beschriebenen
h~henverstellbaren Anlegeplatte der Befeuchtungsgrad beeinflußt werden. Zusätzlich
ist es aber auch denkbar, daß das Befeuchtungselement oder ein diesem zugeordneter
Benetzungskörper durch die Itöhenverstellbarkeit des Deckels oder der über diesem
befindlichen separaten Anlegeplatte zusammenpreßbar ist.
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Die Befeuchtungseinrichtung wird vorteilhaft als konstruktiv selbständige
Baueinheit ausgebildet, so daß sie mit einem Vor- und/oder hinter dieser Baueinheit
angeordneten Anlegebrett kombiniert oder kombinierbar ist. Auch kann die Befeuchtungseinrichtung
vollständig aus der Transportbahn herausschwenkbar angeordnet sein, so daß auch
auf diesem Wege wieder erreicht werden kann, daß eine Befeuchtung vollständig unterbleibt,
wenn das Bügelgut feucht genug ist, Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben.
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Im einzelnen zeigen: Figur 1 Einen schematischen Schnitt durch eine
erste Ausführungsform der #ügelmaschine;
Figur 2 Einen schematischen
Schnitt durch eine abgewandelte Aus führungs form; Figur 3 in schematischer Darstellung
die Seitenansicht einer nächsten Ausführungsform; Figur 4 -Figur 6 jeweils als schematischen
Schnitt weitere Ausführungsformen der Bügelmaschine; Figur 7 in schematischer Form
die Seitenansicht einer nächsten Aus führungs form; Figur 8 einen Teil einer Draufsicht
auf die Darstellung nach Figur 7; Figur 9 als schematischen Schnitt eine andere
Ausführungsform; Figur 10 einen Teil einer Draufsicht zu der Darstellung nach Figur
9.
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Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausftlhrungsbeispiel hat die Bügelmaschine
eine Transportwalze 10, an deren Einlaufseite ein Gehäuse 11 mit einem Befeuchtungselement
12 angeordnet ist. Letzteres besteht aus einem geeigneten saugfähigen Material,
das die in dem Gehäuse 11 enthaltene Flüssigkeit aufgrund seiner Kapilarität bis
zu der oberen Stirnseite ansaugt, die die eigentliche Kontaktfläche 12a bildet und
aus einen Ausschnitt 11a in der Oberseite des Gehäuses 11 hervorsteht.
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Wie aus diesem und im übrigen auch aus den nächsten Ausführungsbeispielen
entnehmbar, lassen sich die Befeuchtungselemente im Bedarfsfall sehr leicht auswechseln,
so daß es auch denkbar ist, Befeuchtungseleznente 12 von unterschiedlicher Kapilarität
vorzusehen und durch einfaches Auswechseln unterschiedliche Befeuchtungsgrade zu
erreichen.
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Bei der in Figur 2 dargestellten Ausfthrungsform hat die Bügelmaschine
ein Gehäuse 13, auf dessen Oberseite ein Befeuchtungselement 14 in Form einer Materialbahn
eingelegt ist, die an ihrer einen Seite verlängert ist und sich bis in die im Gehäuse
13 enthaltene Flüssigkeit erstreckt. Das Befeuchtungselement 14 wird durch eine
entsprechend tief angeordnete Platte 13a des Gehäuses 13 abgestützt, die nur einen
Schlitz 15 freiläßt, durch die die Materialbahn etwa senkrecht herabhängen kann.
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Die Menge der angesaugten Flüssigkeit läßt sich durch eine Klemmvorrichtung
regulieren1 zu der eine Stellschraube 16, ein Druckstück 17 und ein Anschlag 18
gehören. Je nach Breite der Transportbahn bzw. des Gehäuses 13 können sich das Druckstück
17 und der Anschlag 18 zum BeSpiel leistenförmig ebenfalls in Richtung der Gehäusebreite
erstrecken und zum Beispiel in Form von Leisten ausgeführt sein, wobei gegebenenfalls
auch noch weitere Stellschrauben 16 Anwendung finden können.
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Je mehr der Querschnitt des zwischen dem Druckstück 17 und dem Anschlag
18 verlaufenden Teils der Materialbahn zusammengepreßt wird, desto weniger Flüssigkeit
wird der die Kontakt fläche bildende Teil des Befeuchtungselementes 14 ansaugen
können.
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Natürlich ist es auch denkbar, in ähnlicher Weise den Querschnitt
des Befeuchtungselementes 12 bei der Ausführungsform nach Figur 1 zur Beeinflussung
des Befeuchtungsgrades zu verändern.
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Im übrigen kann auch ein hier nur gestrichelt angedeuteter Benetzungskörper
19 alternativ oder zusätzlich zu dem von der Kleinmvorrichtung beeinflußten Teil
des Befeuchtungselementes 14 vorgesehen sein.
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Bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform ist vor der Bügelmaschine
ein Anlegebrett 20 angeordnet, das mit einem Ausschnitt 20a für ein Befeuchtungselement
21 versehen ist.
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Dieses ragt bis in ein Gehäuse 22 hinab, das mit Flüssigkeit gefüllt
ist. Der an der Oberseite des Anlegebrettes 20 hervorstehende Teil des Befeuchtungselementes
21 dient als Kontakt fläche.
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Bei der Ausführungsform nach Figur 4 hat die Bügelinaschine ein Gehäuse
23, dessen Oberseite durch einen Deckel 24 gebildet ist.
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In die Oberseite des Letzteren ist ein als Befeuchtungselement 25
dienender Materialstreifen eingelegt, an dessen Unterseite ein rechteckförmiger
Benetzungskörper 26 anliegt. Letzterettrittddurch einen Ausschnitt 24a im Deckel
24 hindurch.
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Der Deckel 24 ist um eine Achse 27 klappbar. An zumindest einer seiner
den Rand des Gehäuses 23 einfassenden Seitenkanten greift eine durch ein Exzenter
gebildete Stelleinrichtung 28 an, deren exzentrischer Teil mitXas einer Stellschraube
28a so drehbar ist, daß der Deckel 24 gegenüber dem Gehäuse 23 in unterschiedlicher
Höhe gehalten werden kann.
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In der hachsten Stellung des Deckels 24 kann auf dieser Art und Weise
eine Berührung zwischen dem Befeuchtungselement 25 und dem Benetzungskörper 26 vollständig
unterbunden werden, so daß keine weitere Flüssigkeitszufuhr mehr erfolgt. Durch
entsprechendes absenken des Deckels 24 kann das Befeuchtungselement 25 mit dem Benetzungskörper
26 mehr oder weniger stark in Kontakt gebracht werden, so daß sich ein entsprechend
starker Flüssigkeitsübergang ergibt und der Befeuchtungsgrad in dem gewünschten
Maße beeinflußt werden kann.
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Bei der in Figur 5 dargestellten Aus führungs form hat die Bgelmaschine
ein Gehäuse 29, dessen Oberseite ebenfalls ein Befeuchtungselement 30 in Form eines
Materialstreifens oder einer Materialbahn aufweist, das mit einer Lochplatte unterlegt
ist. Sollte eine Befeuchtung nicht erforderlich sein, so kann die Oberseite des
Befeuchtungselementes 30 durch eine Deckplatte 32 abgedeckt werden.
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Die Zufuhr der erforderlichen Flüssigkeitsmenge erfolgt Uber durch
die Löcher der Lochplatte 31 hindurchtretende Benetzungselemente, die je nach Bedarf
von unterschiedlicher Ausführung sein können. Auch hier ist wieder ein quaderformiger
Benetzungskörper 33 dargestellt. Es können aber auch Streifen 34 oder Dochte 35
zu diesem Zweck verwendet werden.
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Bei der Ausführungsform nach Figur 6 ist in ein Gehäuse 36 der Bügelmaschine
ein ebenfalls quaderförmiges Befeuchtungselement 37 eingesetzt, das durch einen
Ausschnitt 36a in der Oberseite des Gehäuses 36 hervorsteht und mit seiner Unterseite
in einer entsprechend geformten Aussparung 38a eines Bügels 38 gehalten ist. Letztere
ist mit seinem einen Ende um eine Achse 39 schwenkbar gehalten, während das andere
Ende durch eine öffnung in der c>egentlberliegenden Wandseite des Gehäuses 36
hindurchtritt und dort so gehalten ist, daß das Absinken des Bügels 38 aus einer
Rantstellung erfolgen
kann, um das Befeuchtungselement 37 so abzusenken,
daß es nicht mehr aus dem Ausschnitt 36 hervorsteht.
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Bei der Aus führungs form nach den Figuren 7 und 8 ist vor der Bdgelmaschine
ein Anlegebrett 40 angeordnet, das über Streben 41 mit einer Befeuchtungseinrichtung
42 kombiniert ist. Letztere ist als selbst#ndige und kompakte Baueinheit ausgeführt
und im übrigen so aufgebaut, wie es im Zusammenhang mit den vorigen Ausführungsbeispielen
beschrieben wurde.
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Die Enden der Streben 41 sind am Anlegebrett 40 und an der Befeuchtungseinheit
42 gelenkig und so befestigt, daß sich die Befeuchtungseinheit 42 aus der eigentlichen
Transportbahn zum Beispiel in die gestrichelt angedeutete Lage herabschwenken läßt.
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Bei der Ausführungsform nach den Figuren 9 und lo ist die Oberseite
eines Gehäuses43 durch einen um eine Achse 44 klappbaren Deckel 45 abgedeckt. Mindestens
eine der Seitenkanten des Deckels 45 liegt auch hier wieder auf dem exzentrischen
Teil einer Stelleinrichtung 28 auf, der mittels einer Stellschraube 28a drehbar
ist.uDer Deckel 45 ist also in gleicher Weise höhenverstellbar wie der Deckel 24
bei der Ausführungsform nach Figur 4, wobei jetzt der Benetzungskörper
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durch ein ebenfalls quaderförmiges Befeuchtungselement 46 ersetzt ist. Letzteres
steht unmittelbar aus einem Ausschnitt 45a im Deckel 45 hervor und bildet die Kontaktfläche.
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Figur 10 läßt erkennen, daß sich das Befeuchtungselement 46 fast über
die ganze Breite des Gehäuses 43 erstreckt, wie es im übrigen auch entsprechend
für die anderen Ausfilhrungsbeispiele gilt, zu denen eine Draufsicht nicht gezeigt
ist.