DE2604420A1 - Geraet zur hygienischen aufnahme von hundekot u.dgl. - Google Patents

Geraet zur hygienischen aufnahme von hundekot u.dgl.

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DE2604420A1
DE2604420A1 DE19762604420 DE2604420A DE2604420A1 DE 2604420 A1 DE2604420 A1 DE 2604420A1 DE 19762604420 DE19762604420 DE 19762604420 DE 2604420 A DE2604420 A DE 2604420A DE 2604420 A1 DE2604420 A1 DE 2604420A1
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DE
Germany
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base body
flap
plastic bag
locking
arm
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DE19762604420
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Karl Brumberg
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
    • E01H1/00Removing undesirable matter from roads or like surfaces, with or without moistening of the surface
    • E01H1/12Hand implements, e.g. litter pickers
    • E01H1/1206Hand implements, e.g. litter pickers for picking up excrements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
    • E01H1/00Removing undesirable matter from roads or like surfaces, with or without moistening of the surface
    • E01H1/12Hand implements, e.g. litter pickers
    • E01H2001/122Details
    • E01H2001/1293Walking cane or the like, i.e. implements allowing handling while in an upright position

Description

  • G e r ä t
  • zur hygienischen Aufnahme von Hundekot u.dgl. Die Erfindung betrifft ein Gerät zur hygienischen Aufnahme von Hundekot und @enztigen unapp@titlichen, gesundheitsgefährdenden und auch anderweitig gefährlichen Kleinabfällen. Das klassische und @@ute besonders aktuelle Beispiel eines unappetitlichen und gesundkeitsgefährdenden Kleinabfalls ist der Hundekot, der dazu noch in gewaltigen Mengen auf unseren Strassen produziert wird. Der Einfachheit halber ist die Beschreibung der vorliegenden Erfindung daher lediglich auf die Aufnahme von Hundekot abgestellt.
  • Angesichts der Tatsache, daß in einer mittleren Großstadt wie Dortmund all@@hrlich weit über 1000 t Hundekot auf. die Straben - überwiegend auf die Bürgersteige - abgeladen werden und von dort zu einer erheblichen Teil mit den Schuhsohlen der Passanten in die Wohnungen gelangen, sind wirksame Maßnahmen zur Abhilfe dringend geboten. Nach langem Zögern hat sich der Gesetzgeber entschlossen, mit erheblichen Geldstrafen gegen Hundebesitzer vorzugehen, deren Hunde Straßen und öffentlichen Anlagen verunreinigen.
  • Bußgeldbescheide und Geldstrafen allein sind jedoch keineswegs imstande, das Problem zu lösen, sondern es müssen den Hundebesitzern einfache technische Mittel zur Verfügung gestellt werden, mit welchen sie den Hundekot an Ort und Stelle mühelos und schnell aufnehmen uns beseitigen können.
  • Viele Hundebesitzer nehmen eine Plastiktüte und eine kleine Schaufel mit, wenn die ihre Hunde ausführen. In einer Grosstadt (Stadtteil von Hamburg) ist der Versuch gemacht, den Hundebesitzern diese Utensilien aus kommunalen Beständen zur Verfügung zu stellen. jedoch ist die Kotaufnahme mittels Schaufel und Tüte nicht hygienisch. Bei halbflüssig-plastischem Kot ist die Schaufel wenig wirksam; ein erheblicher Teil des Kots bleibt am Boden haften. Zudem muß die Schaufel jedesmal gründlich gereinigt werden; schon diese Arbeit ist unappetitlich, und es ist kaum zu vermeiden, daß der Hundebesitzer dabei mit den Händen den Kot berührt oder zumindest über die Reinigungsgeräte mit ihm in Berührung kommt.
  • In jüngster Zeit war man bestrebt, spezielle Gerste für die Aufnahme von Hundekot zu konstruieren. Es wurde beispielsweise vorgeschlagen, an einem Blechkasten eine zweiflügelige Verschlußklappe anzubringen, die gegen eine Federkraft aufgespannt und mittels eines Auslösers schnell zugeschlagen werden konnte. Die schnell schließenden Klappenflügel schleuderten den Kot in das Kasteninnere heinein. Wegen der schnellen Klappenbewegung bewirkte die Adhärenz der Kotmasse, daß auch halbflüssiger Kot praktisch vollständig aufgenommen werden konnte. Wieder zu Hause, öffnete der Hundebesitzer die Klappenflügel, stülpte einen Spülaufsatz über die Flügel und den Kasten und lief den Kasten in einem Klosettbecken durchspülen. Besondere Leitbleche des Spülaufsatzes sorgten für eine gründliche Durchspülung aller Ecken und Kanten.
  • Diese Einrichtung wies vor allem den Nachteil auf, daß das Gerät zu groß und zu schwer war. Außerdem war es teuer in der Elerstellunq. Dazu kam, d.l man trot: gründlicher Durchspülung das Gerät und den Spülaufsatz nachsehen und ggfs.
  • nachreinigen mußte, um sicher zu zehen, da sämtlicher Kot beseitigt worden war.
  • Ein anderes bekanntes Gerät bestand aus einer viereckigen Blechwanne, die über ein Scharnier mit einer federbelasteten Verschlußeinrichtung verbunden war. An der Halterung der federbelasteten Verschlußeinrichtung konnte ein Kartonkasten eingehängt werden, der an einer Selte offen war und hier eine die Öffnung zudeckende Kartonklappe aufwies. Diese Kartonklappe konnte mittels einer Musteklammer an der Verschlußeinrichtung befestigt werden und schwenkte seitlich auf die Kastenöffnung zu. Am Unterteil (Boden) des Kastens war eine zweite Klappe ausgebildet die während der Kotaufnahme an den Kasteboden zurückgeklappt war.
  • Während des Transports war das Gerät zusammengeklappt, so daß der Kartonkasten in der Blechwanne ruhte Beim Gebrauch klappte man das Gerät auf und setzte den Kartonkasten an den Kothaufen an, und zwar mit der unteren Klappe an den Kastenboden zurückgeklappt. Die von der Verschlußeinrichtung geführte Kartonklappe warf den Kot in das Innere des Kartonkastens. Dann löste man die seitliche Kartonklappe von der Verschlußeinrichtung, öffnete diese und klappte die untere Klappe über sie seitliche Klappe. Die BefestIgung der unteren Klappe an dem Kartonkasten erfolgte mittels eines eingeprägten dünnen Blechstreifens.
  • ei dieser Einrichtung kam das Gerät selbst nicht in Berührung mit dem Kot, der ausschließlich an den Tnnenseiten des Kartons soll an der nun hochgeklappten und jetzt nach Innen ausgerichteten Seite der unteren Klappe haftete. Trotzdem war immer noch das Risiko gegeben, daß der Hundebesitzer während des Schliebens der Klappen Kot an seine Hände bekommen könnte. Außerdem war ein solcher Karton nicht immer dicht. e de geringe Deformierung - z.B. beim Anfassen - konnte verurs@chen, das halbflüssiger Kot an den Rändern der Klappen herausicht.
  • Auch mußte man sofort nach dem Gebrauch den Kartonkasten @@@-ausnehmen. Man konnte nicht etwa das Gerät zusammenklappen und nach Hause nehmen, denn bei der möglichen Undichtigkeit des Karonkastens müßte man dann riskieren, daß Kobeln in li- Blechwanne kam. Ein an sich denkbares Zukleben der Klappenränder mit Klebestreifen wiire viel zu umständlich gewesen und hätte überdies die Gefahr einer Berührung des Kot, mit den Händen mit sich gebracht. Der Benutzer war also gezwungen, sofort nach jedem Gebrauch den mit Kot gefüllten Karton herauszunehmen und in eine Plastiktüte zu stecken.
  • Auch dieses bekannte Gerät war zu groß, zu schwer und zu teuer. Insbesondere waren die Kartonkästen viel zu kostspielig, teils wegen der komplizierten Herstellung (mit zwei dieselbe öffnung zudeckenden Klappen), und teils dessen, weil die Kästen aus stabilem und feuchtigkeitshemmendem Karton gefertigt sein und eine genau schließende seitliche Klappe aufweisen mußten. Schon wegen der kostenaufwendigen Kartonk:;sten hatte diese Erfindung keine Chancen auk dem Markt.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein Gerät zur hygienischen Aufnahme von Hundekot und sonstigen gesundheitsgefährdenden Kleinabfälle zu schaffen, welches ausnahmslos sicherstellt, daß weder Teile des Geräts selbst, noch die das Gerät bedienende Person oder die Transportmittel des Geräts - Tasche o.dgl.- je in Berührung mit dem aufzunehmenden Gegenstand kommen können. Der aufgenommene Kot u.dgl. soll vom Augenblick der Aufnahme an vollständig von der Umwelt isoliert bleiben.
  • Darüber hinaus soll das Gerät klein, hantierlich und billig herzustellen sein und ein geringes Gewicht aufweisen.
  • Diese Erfindungsziele werden dadurch verwirklicht, daß der Grundkörper des Geräts aus einem an Stirn- und Rückseite offenen Kasten besteht, an dessen einem Ende ein Tragarm befestigt ist, welcher über mindestens die Hälfte der Grundkörperlänge parallel zu und im Abstand von einer der Grundkbrperseiten verluft und gegenüber dem anderen Ende des Grundkörpers ein Scharnier aufweist, an welchem ein mit einem gegen das Grundkörperinnere hin offenen U-Profil versehener und von einer im besagten Scharnier angeordneten Schraubenfeder beaufschlagter Verschlußarm angelenkt ist, über einen den Grundkörper übergreifenden Führungssteg mit einer Betätigungsschnur verbunden und in der Verschlußstellung von einer Verriegelungseinrichtung lösbar verriegelbar ist sowie in der Verschlußstellung mit mindestens einem Teil des U-Profils in das Innere des Grundkörpers hineintaucht, wobei dieser Grundkörper eine ihn ausfüllende, mit ihrem offenen Teil um den Vorderkanten des Grundkörpers umstülpbare auswechselbare Plastiktüte und eine in eine an den Innenwänden des Grundkörpers ausgebildete, von der Plastiktüte überdeckte Führung einsteckbare doppelte Wischerklappe aufnimmt, deren von dem Inneren des Grundkörpers abgewandtes Klappenblatt an einer Befestigungseinrichtung am Verschlußarm lösbar befestigbar ist. Zum Zwecke dieser Befestigung weist das dem Innenraum des Grundkörpers abgewandte Klappenblatt der doppelten Wischerklappe vorzugsweise einen Befestigungslängsschlitz auf, welcher einem auf einem am Verschlußarm angeordneten, in das offene U-Profil etwa bis zur Höhe der Profilflanschen hineinragenden, mittels eines an der Außenseite des Verschluß arms befindlichen Schwenkhebels drehbaren Zapfen angebrachten Querknebel zugeordnet ist, wobei die Länge und Breite des Querknebels der Breite des Befestigungsschlitzes angepaßt sind und zwischen Querknebel und Zapfen ein Hals ausgebildet ist, dessen Länge der Kartonstärke des Klappenblatts entspricht. Jedes Klappenblatt der Wischerklappe kann gegen sein offenes Ende hin je einen rechtwinklig auf die Längsachse der Wischerklappe verlaufenden Knick oder eine Perforierung sowie eine von diesem Knick an und bis zum offenen Ende des Klappenblatts eine sich in der Längsachse des Klappenblatts erstreckende zweite Perforierung aufweisen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die in den Grundkörper eingeführte Plastiktüte an ihrem umgestülpten Teil von einem Gummiring umspannt.
  • Die Verriegelungseinrichtung kann aus einem durch gleichaxiale Bohrungen zweier Flansche durchgesteckten, mit einem Kopf versehenen Verriegelungsstift bestehen, dessen Kopf einerseits an dem Tragarm und andererseits an dem äußeren Flansch anschlägt und so die längsaxiale Verschiebung des Verriegelungsstifts begrenzt, wobei der Verriegelungsstift in der einen (inneren) Anschlagstellung sich in der Verschlußstellung des Verschlußarms über dessen Führungssteg einschiebt und unter der Einwirkung des federbelasteten Führungsstegs fest an einem an diesem ausgebildeten Sperrflansch anliegt.
  • Die mit dem Führungssteg verbundene Betätigungsschnur wird vorzugsweise durch eine Längsbohrung eines am rückwärtigen Ende des Grundkörpers schwenkbar gelagerten Stiel geführt und am anderen Ende mit einem Betätigungsring versehen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an beiden Längsseiten des Grundkörpers je ein Auswerferschieber in am Grundkörper ausgebildeten Führungen verschiebbar angeordnet und bildet an seiner der Verschlußseite des Grundkörpers zugewandten Kante eine Stufe, wobei in der rückwärtigen Position des Schiebers diese Stufe kurz vor dem die Plastiktüte umspannenden Gummiring liegt und in der vorderen Position des Schiebers knapp über die Vorderkante des Grundkörpers herausragt. Es kann aber auch an der der Tragarmseite de Grundkörpers gcger-ber liecenden Grundkörperseite ein Scharnier ausgebildet seir., ar) welchem Cifl blattförmiger Auswerferhebel schwenkbar gelagert ist.
  • All der den Scharnier des Verschlußarms gegenüber liegenden Innenseite des Grundkörpers kann ein Glaspapierstreifen dort aufgeklebt sein, wo sich die Außenkante der Wischerklappe im Zustand des Verschlusses befindet.
  • In der Folge wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen dargestellt und erläutert. Es zeigen Figur 1 ein erfindungsgemäßes Gerät in einer Draufsicht, mit halb ausgeschwenktem Verschlußarm, Wischerklappe, Verriegelungsstift und Auswerferhebel, Figur 2 das Gerät Fig. 1 in einer Seitenansicht, mit eingesteckter und an den Vorderkanten des Grundkörpers umgestülpter Plastiktüte, wobei ein Teil der Innenseite der Wischerklappe ausgeschnitten und vor der Wischerklappe ein Unrathaufen angedeutet ist, Figur 3 das Gerät Fig. 2 mit geschlossenem Verschlußarm, Figur 3 das Gerät Fig. 1 in einer Frontansicht, mit dem Verschlußarm in der Verschlußstellung, jedoch ohne Wischerklappe und Plastiktüte, Figur 5 das Gerät Fig. 1 in einer Rückansicht, mit geschlossenem Verschlußarm, eingesteckter Wischerklappe und eingesteckter und am Vorderteil des Grundkörpers umgestülpter Plastiktüte, Figur 6 eine Wischerklappe in perspektivischer Sicht, mit gestrichelt angedeutetem Befestigungsschlitz an der dem Grundkörper abgewandten Seite, Figur 7 das Gerät Fig. 1 in einer Draufsicht, mit dem Verschlußarm in seiner Ausschwenkstellung, ferner mit eingesteckter und umgestülpter Plastiktüte und Gummiring sowie mit an die Führungsnocken eingeführter Wischerklappe, wobei die Befestigung der Wischerklappe an dem Verschlußarm gestrichelt angedeutet und ein Tel des Grundkörpers ausgeschnitten ist, um die Einführung der Wischerklappe und deren VerEIalten an den Führungsnocken zu zeigen, Figur 8 den Schnitt X-X der Fig. 7, Figur 9 das Gerät Fig. 3, jedoch mit einem Schieber als Auswerfer statt Auswerferhebel, Figur 10 das Gerät Fig. 3 in einer Ansicht von unten, mit eingesteckter und umgestülpter Plastiktüte sowie mit Auswerferschieber an beiden Seiten und Figur 11 das Gerät Fig. 1 mit geöffnetem Verschlußarm, jedoch mit Auswerferschiebern statt Auswerferhebel, nach erfolgter Aufnahme des Unratshaufens und Betätigung der Auswerferschieber.
  • Der Grundkörper 1 des erfindungsgemäßen Geräts ist ein an Stirnseite und Rückseite offener Kasten aus Kunststoff oder aus dünnem Leichtmetall. An dem einen Ende des Grundkörpers, unmittelbar neben einer der offenen Seiten, ist ein Tragarm 2 befestigt, der sich im Abstand von der betreffenden geschlossenen Kastenseite bis zu dem anderen offenen Ende des Grundkörpers 1 erstreckt und dort als Scharnier 3 ausgebildet ist. Aus Gründen der Statik kann es zweckmäßig sein, den Tragarm 3 mit einem Profil zu versehen, vgl. Fig. 5.
  • An dem Scharnier 3 ist ein Verschlußarm 4 angelenkt, der unter der Einwirkung einer im Scharnier 3 angeordneten Schraubenfeder 5 (Fig. 5) steht, welche bestrebt ist, den Verschlußarm in die Offenstellung zu bringen. Die Offenstellung ist auf Fig.1 gestrichelt angedeutet und auf Fig. 7 in Vollstrich dargestellt.
  • An dem Verschlußarm 4 ist ein Führungssteg 6 ausgebildet, der über die obere Seite des Grundkörpers 1 übergreift. Der Verschlußarm 4 weist ein U-Profil auf (Fig. 8) und überdeckt in der Verschlußstellung lediglich einen Teil der offenen Stirnseite des Grundkörpers 1 (vgl. Fig. 4). In diesem U-Profil ist ein kurzer Zapfen 7 drehbar gelagert, der bis zur Höhe der Profilflansche reicht und hier eine Auflagescheibe 8, einen kurzen Hals 9 und einen Querknebel 10 aufweist. Der Zapfen 7 wird von einem an der Außenseite des Verschlußarms 4 angeordneten Schwenkhebel 11 mit Griff 12 betätigt. Wenn der Schwenkhebel 11 rechtwinklig zur Schwenkebene des Verschlußarms 4 steht, verläuft die Längsachse des Querknebels 10 parallel zu dieser Schwenkebene. Während der Schwenkung des Schwenkhebels 11 passiert dieser federnd einen flachen Haltenocken 13 und liegt in der Parallelstellung zur Längsachse des Verschlußarms 4 auf einem Haltenocken 14 auf, so daß sein Verbleib in dieser Stellung auch bei Erschütterungen gewährleistet ist.
  • Die soeben beschriebene Stellung des Schwenkhebels 11 ist, wie es weiter unten erklärt werden soll, die Befestigungsstellung für die Befestigung der Wischerklappe 15. Die Wischerklappe besteht aus einem einmal gefalteten Kartonstreifen, dessen Breite der offenen Höhe des Grundkörpers 1 entspricht und dessen Länge um etwa 2 bis 3 cm länger ist als die offene Breite des Grundkörpers ist. Die Wischerklappe ist auf Fig. 6 abgebildet. Das eine Klappenblatt 151 der Wischerklappe weist einen parallel zur Längsachse der Wischerklappe verlaufenden Befestigungsschlitz 16 auf. Die 2 bis 3 cm langen Endstücke der Klappe besitzen je eine Einknickung oder Querperforierung 17 und je eine sich von dieser Einknickung bis zum Ende des betreffenden Endstücks erstreckende Längsperforierung 18.
  • An der Innenseite des Grundkörpers 1 befinden sich oben und unten zwei Führungsnocken 19,20 und an der Seitenwand ein flacher Stoppnocken 21, vgl. insbesondere Fig. 5. Die Führungsnocken 19,20 sind im Abstand von der Seitenwand an der oberen bzw. an der unteren Innenwand ausgebildet und sind etwa um die Tiefe des Profils des Verschlußarms 4 von der offenen Vorderkante des Grundkörpers 1 zurückgezogen. Der Stoppnocken 21 ist an der Mitte der Seitenwand angeordnet und um die Länge der eingeknickten Endstücke der Wischerklappe 15 von der Vorderkante der Führungsnocken 19,20 zurückgesetzt.
  • Die Wischerklappe 15 wird mit den beiden zusammengelegten freien Endstücken in die von den Führungsnocken 19,20 und der Seitenwand des Grundkörpers 1 gebildete Führung eingesteckt, vgl. Fig. 7. Dann wird das äußere Klappenblatt 151 an den Verschlußarm 4 herangeführt und der Querknebel 10, der sich in seiner Auslösestellung (Schwenkhebel 12 quer auf die Längsachse des Verschlußarms) befindet, durch den Befestigungsschlitz 16 hindurchgesteckt. Nach Schwenkung des Schwenkhebels 12 in dessen Befestigungsstellung (parallel zur Längsachse des Verschlußarms) ist der Querknebel 10 quer zum Befestigungsschlitz 16 gestellt und befestigt das Klappenblatt 151 und damit die gesamte Wischerklappe 15 an dem Verschlußarm 4. Hiermit ist erreicht, daß die in Richtung Grundkörper zeigende Seite (das Klappenblatt 152) keinerlei Öffnungen aufweist.
  • Die Anbringung der Wischerklappe 15 in der Führung 1,19,20 findet erst dann statt, wenn die zur Aufnahme des Unrats bestimmte auswechselbare Plastiktüte 22 in den offenen Innenraum des Grundkörpers 1 eingeführt und mit etwa 5 cm um die Vorderkanten des Grundkörpers umgestülpt ist, vgl. Figuren 2, 7 und 10. Diese Plastiktüte 22 ist im Ausführungsbeispiel eine in Abreißrollen handelsüblich erhältliche Tüte aus umweltfreundlichem Plastikmaterial, 18 x 23 cm. Der im Ausführungsbeispiel beschriebene Grundkörper 1 mißt 9x9x6 cm. Die Plastiktüte 22 erstreckt sich folglich durch den gesamten Grundkörper und ragt mit ihrem Tütenboden hinten aus dem offenen Grundkörper heraus.
  • Die eingesteckte Plastiktüte 22 verdeckt die Führungsnocken 19,20 und den Stoppnocken 21. Jedoch behindert das dünne Plastikmaterial die Einführung der Wischerklappenenden in die Führung 1,19,20 nicht. Nach dieser Einführung befindet sich der Endteil der Wischerklappe 15 somit im Innenraum der Plastiktüte.
  • Der umgestülpte Teil der Plastiktüte 22 wird mit einem Gummiring fest umspannt, vgl. Figuren 2 und 7. Der Gummiring dient teils dazu, zu verhindern, daß insbesondere die Unterseite der Umstülpung verrutschen könnte, teils dazu, nach Beendiyung der Kotaufnahme die Tüte zu verschließen, s. weiter unten.
  • Wenn der Verschlußarm 4 seine Verschlußstellung einnimmt (Figuren 1, 3 und lOj, drücken die Profilkanten des Verschlußarms die Wischerkiappe 15 um etwa 2 cm in den offenen Raum des Grundkörpers 4 hinein (Fig. 1), indem die Wischerklappe um die Kiii,r,n der Führungsnocken 19,20 umgebogen wird. Gerade an dieser Biegestelle bef-nden sich die Querperforierungen 17.
  • Dort, wo die Außenkante der Wischerklappe in den Innenraum des Grundkörpers 1 hineintritt, und zwar an der dem Scharnier 3 des Verschlußarms 4 gegenüberliegenden vorderen Innenseite des Grundkörpers, ist in der ganzen Breite der Innenseite ein Glaspapierstreifen 101 aufgeklebt. Dieser Glaspapierstreifen dient dazu, eine Rückbewegung der Wischerklappe 15 zu hemmen, wenn die Wischerklappe vom Verschlußarm gelöst und der Verschlußarm in die Offenstellung zurückgeschwenkt wird.
  • Zurück zu der auf Fig. 7 dargestellten Ausgangssituation : die Plastiktüte 22 ist in den Grundkörper 1 eingesteckt und an dessen Vorderkanten umgestülpt, die Wischerklappe 15 ist in die Führung 1,19,20 eingeführt und über Befestigungsschlitz 16 und Querknebel 10 mit dem Verschlußarm 4 verbunden. Die Verbringung des Verschlußarms in die Verschlußstellung erfolgt mittels einer Betätigungsschnur 24, die an einem an dem Führungssteg 6 ausgebildeten Sperrflansch 25 befestigt ist und durch eine Längsbohrung 26 des Stiels 27 bis zu einem Betätigungsring 28 verläuft, vgl. Figuren 4 und 5. Der Stiel 27 ist mittels eines Schraubenbolzens 29 und Flügelmutter 30 zwischen zwei am Grundkörper 1 ausgebildeten Flanschen 31, 32 angelenkt.
  • Seitlich von den Flanschen 31,32 sind zwei weitere, mit je einer korrespondierenden Bohrung versehene Flansche 33,34 angeordnet. Durch deren Bohrungen ist ein Verriegelungsstift 35 mit einem großen Kopf 36 eingesteckt, der leichtgängig in den Bohrungen bewegbar ist. Die Bewegbarkeit des Kopfes 36 wird einerseits von dem Tragarm 2 und andererseits von dem äußeren Flansch 33 begrenzt. Wenn der Kopf 36 an dem äußeren Flansch 33 anliegt, ragt das Ende des Verriegelungsstiftes 35 so weit vor dem Stiel 27 hervor, daß der Verriegelungsstift den Sperrflansch 25 des Führungsstegs 6 greift und mit Hilfe der Federkraft der auf den Verschlußarm 4 einwirkenden Schraubenfeder 5 festhält, vorausgesetzt daß der Verschlußarm mit Führungssteg sich in der Verschlußstellung befindet, vgl.
  • Fig. 4.
  • Um den Verschlußarm 4 aus dieser verriegelten Stellung wieder zu lösen, zieht man an der Betätigungsschnur 24 und hebt dadurch den Federdruck, mit welchem der Sperrflansch 25 auf den Verriegelungsstift drückt, kurzfristig auf. Danach dreht man das Gerät um einen kleinen Winkel ruckartig um dessen Längsachse, und zwar nach rechts (in Richtung Scharnier 3).
  • Hierbei fällt der Verriegelungsstift 35 in seine Außenstellung, schlägt mit dem Kopf 36 gegen den Tragarm 3 und gibt den Führungssteg 6 frei. Indem man danach den Betätigungsring 28 losläßt, zwingt die Schraubenfeder 5 den Verschlußarm 4 in die auf Fig. 7 gezeigte Offenstellung. Bevor man die Verriegelung löst, schwenkt man den Schwenkhebel 11 in die Auslösestellung (Griff 12 nach oben) und löst dadurch die Verbindung zwischen Verschlußarm und Wischerklappe.
  • In der auf Figuren 1, 2, 3, 5 und 7 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist an der dem Scharnier 3 gegenüberliegenden Kante des Grundkörpers 1 ein weiteres Scharnier 37 angeordnet, an welchem ein blattförmiger Auswerferhebel 38 angelenkt ist. Bei Einführung der Plastiktüte 22 in den Grundkörper und Umstülpung der Plastiktüte um die Vorderränder des Grundkörpers liegt der Auswerferhebel 38 eng an der Seitenwand des Grundkörpers an und wird folglich mit seinem scharniernahen Teil mit von der Plastiktüte überdeckt.
  • Ausgehend von der auf Fig. 3 dargestellten Situation (Verschlußarm 4 mit Wischerklappe 15 geschlossen, Feder 5 aufgespannt Schwenkhebel 11 in Auslösestellung) löst man die Verriegelung 25,35, wonach der Verschlußarm 4 in die auf Fig. 7 gezeigte Offenstellung einschwenkt, während die Wischerklappe 15 im Innenraum des Grundkörpers verbleibt (Fig. 1, gestrichelt angedeutet bzw. teilweise im Ausschnitt sichtbar). Die Länge der doppelten Wischerklappe ist derart bemessen, daß sie ganz knapp in den Grundkörper hineingeht; sie schließt also fest und wird außerdem durch den Reibewiderstand des'Glaspapierstreifens 101 festgehalten.
  • Danach macht man sich bereit, die Plastiktüte herauszunehmen.
  • Zu diesem Zweck schwenkt man den Auswerferhebel 38 nach vorn.
  • Der Auswerferhebel schiebt dabei den Gummiring 23 und den umgestülpten Teil der Plastiktüte 22 vor sich hin und hebt beide über die Vorderkante des Grundkörpers 1 ab. Der Gummiring umschließt den frei gewordenen Vorderteil der Plastiktüte, die Plastiktüte kann mitsamt der in ihr befindlichen Wischerklappe 15 aus dem Grundkörper herausgezogen werden.
  • Auf den Figuren 4, 9, 10 und 11 sind anstelle des Auswerferhebels 38 an den Seitenwänden des Grundkörpers 1 Auswerferschieber 39,40 angeordnet, die in Führungen 41,42 verschiebbar angeordnet sind. Diese Auswerferschieber weisen vorn je ein dünnes Leder- oder Kunststoffblatt 43,44 auf, das von einem dickeren Kunststoff- oder Metallblatt 45,46 überlagert ist, so daß die Vorderkante eines jeden Schiebers eine Stufe bildet. Der Gummiring 23 wird nach Umstülpung der Plastiktüte 22 unmittelbar hinter dieser Stufe angebracht, vgl.
  • Fig. 10. Nach Lösung der Wischerklappe 15 vom Verschlußarm 4 und Ausschwenkung des Verschlußarms in die Offenstellung schiebt man die beiden Auswerferschieber 39,40 vor, deren Blätter 43 bis 46 in der vorderen Schieberstellung etwa über den Rand des Grundkörpers herausragen. Während der Vorwärtsbewegung der Auswerferschieber werden Gummiring 23 und Stülpteil der Plastiktüte 22 über den Rand des Grundkörpers herausgehoben; der zusammenschnellende Gummiring schließt sich hierbei um den Vorderteil der Plastiktüte, wie auf Fig. 11 dargestellt.
  • Diese Auswerfervorrichtung ist nicht so einfach wie der vorhin beschriebene, bringt aber den Vorteil einer gleichmäßigen Abschiebung des Stülprandes und des Gummiringes, so daß der Gummiring stets den Vorderteil der Plastiktüte umschließt und diese somit leicht und bequem hygienisch zuzuschliessen ist.
  • Selbstvestndlich können auch andere Auswerfervorrichtungen verwendet werden. Die beiden h-.er dargestellten besitzen den Vorzug der Einfachheit und Anspruchs losigkeit.
  • Als Abschluß der technischen Beschreibung sollen kurz einige Angaben zu Maßenund Gewichten gemacht werden. Auf Seite 1o wurde bereits die Größe des Grundkörpers 1und der Plastiktüte 22 angegeben (9 x 9 x 6 cm bzw. 18 x 23 cm). Wie eingangs gesagt, gehört es zum Ziel der Erfindung, ein möglichst kleines, hantierliches und leichtes Gerät zu schaffen, das für den Hundehalter keine Belästigung bedeutet, wenn er sein Hund ausführt. Andererseits muß das Gerät in der Lage sein, während eines Spazierganges eine ausreichende Kapazität darzubieten, auch wenn es sich um einen größeren Hund handelt.
  • Die Gesamtmaße des dem Ausführungsbeispiel zugrunde liegenden Geräts ohne Stiel sind 9 x 9 x 10 cm (größte Maße des geschlossenen Geräts). Der Stiel ist 20 cm lang. Wenn das Gerät zusammengeklappt ist (Stiel an Grundkörper heruntergeklappt) ist das größte Maß des Geräts mit Stiel 20 cm. Das Gewicht des Geräts ist in der Kunststoffausführung 170 g, in der Ausführung aus Leichtmetall 210 g. Die in den Grundkörper eingesteckte und umgestülpte Plastiktüte weist im Grundkörper und in ihrem rückwärts aus dem Grundkörper heraustretenden Teil einen Rauminhalt von 750 cm3 auf, also genug auch für die Bedürfnisse großer Hunde. In bezug auf Ausmaße, Gewicht und Kapazität ist das Erfindungsziel verwirklicht und gegenüber dem Stand der Technik ein sehr großer Fortschritt erzielt.
  • Obwohl die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Gerät im Wesentlichen aus der hervorgegangenen technischen Beschreibung ersic?'tlich ist, stollen in der Folge die einzelnen Funktionsschritte chronologisch dargelegt und kurz erläutert werden 1. Man steckt eine Plastiktüte 22 in das offene Gerät, stülpt sie um und bringt einen Gummiring 23 an. Dann führt man eine Wischerklappe 15 in die Führun 1,19,20 ein und befestigt sie an dem Verschlußarm 4. Danach schließt man den mit Wischerklappe versehenen Verschluß arm und verriegelt ihn mit dem Verriegelungsstift 35.
  • 2. Das Gerät wird am Stiel oder zusammengeklappt in einer Tasche mitgebracht,wenn der Hund ausgeführt werden soll.
  • 3. Wenn der Hund sein Geschäft verrichtet hat, öffnet man den Verschlußarm 4 mit Wischerklappe 15, indem man über die Betätigungsschnur 24 die Spannung der Feder 5 löst und mit einem kurzen Ruck den Führungssteg 6 entriegelt.
  • 4. Danach führt man das Gerät an den Kothaufen K heran (Figuren 2 und 7), wobei der Boden des Grundkörpers 1 an der Oberfläche des Bürgersteigs o.dgl. anliegt. Mit einem raschen Zug an dem Betatigungsring 28 schließt man den mit Wischerklappe 15 ausgerüsteten Verschlußarm 4 schnell zu, wodurch der Kothaufen K in das Innere der Plastiktüte 22 hineingeschleudert wird. Wenn man rasch zuschließt, bewirkt die innere Adhärenz der Kotmasse, daß selbst plastisch-halbflüssiger Kot praktisch restlos aufgenommen wird. Anschließend verriegelt man den Verschlußarm 4 mittels der Verriegelungseinrichtung 6,25,35, indem man mit einem kurzen Ruck nach links (von dem Tragarm 2 weg) den Verriegelungsstift 35 in die Riegelstellung vor dem Sperrflansch 25 des Führungsstegs 6 bringt.
  • 5. Nun dreht man den Schwenkhebel 11 und damit den Querkriebel 10 in die Auslösestellung; das äußere Klappenblatt 151 der doppelten Wischerklappe 15 löst sich von dem Verschlußarm 4. Dann hebt man durch einen Zug an der Betätigungsschnur 24 den Federdruck auf dem Verriegelungsstift 35 auf und bringt mit einem kurzen Ruck den Verriegelungsstift in die Entriegelungsstellung. Der Verschlußarm 4 schwenkt in seine Offenstellung ein.
  • 6. Daraufhin betätigt man die Auswerfervorrichtung (38 oder 39 bis 46). Die Auswerfervorrichtung wirft den umgestülpten Teil der Plastiktüte 22 und den Gummiring 23 nach vorn (Fig. 11), und die Plastiktüte mit Wischerklappe und Hundekot kann herausgehoben und mittels des Gummiringes luftdicht abgeschlossen werden. Alles, was mit Kot in Berührung gekommen ist, nämlich das Innenblatt 151 der doppelten Wischerklappe und die bei der Kotaufnahme an den Rändern und unter dem Boden des Grundkörpers anliegenden Teile der Plastiktüte, befindet sich jetzt im Inneren der Plastiktüte bzw. bildet einen Teil deren Innenwand. Die Trennung des Kots von dem Gerät und dessen Bedienung ist vollständig und absolut.
  • 7. Die soeben herausgehobene Plastiktüte wird in den nächsten Abfallbehälter geworfen. Da der Kot luftdicht eingeschlossen ist, kann er keine Geruchsbelästigung und keine Gesundheitsgefährdung bewirken.
  • 8. Nach der Herausnahme der kotgefüllten Plastiktüte wird eine frische Plastiktüte in das Gerät eingeführt, umgestülpt und mit einem neuen Gummiring versehen. Dann wird eine frische Wischerklappe in die Führung 1,19,20 eingesteckt und an dem Verschlußarm befestigt. Das Gerät wird geschlossen und ist für eine nochmalige Verwendung bereit.
  • Zu Ziff. 6 ist hinzuzufügen, daß man selbstverständlich die Plastiktüte 22 ebensogut rückwärts aus dem Gerät herausziehen kann. Hierzu dient die Längsperforierung 18 an den Enden der doppelten Wischerklappe 15. Durch die Längsperforierung erfahren die Enden der Klappenblätter 151,152 einen schwachen Knick; wenn sich die Plastiktüte unter dem Gewicht des Kots nach unten streckt und sich entsprechend von den Innenwänden des Grundkörpers zurückzieht, gleiten die Enden der Wischerklappe mühelos über den flachen Stoppnocken 21 hinweg.
  • Das Ausführungsbeispiel beschreibt nur eine von mehreren möglichen Ausführungsformen der Erfindung, und zwar bewußt eine einfache Ausführungsform. Selbstverständlich ist es möglich, im Rahmen des Erfindungsgedankens das Gerät technisch und funktionell zu verfeinern, z.B. indem sowohl das Öffnen als als auch das Schließen der Verschlußeinrichtung (Verschlußarm und Wischerklappe) mit Federkraft erfolgt und durch die Betätigung von Abzügen ausgelöst werden. Man würde dadurch eine praktisch beliebig hohe Schließgeschwindigkeit und damit eine entsprechend rasante Beseitigung des Kots erreichen. Solche Verfeinerungen stellen lediglich Kostenfregen dar. Das Bestreben des Erfinders, das dem nier beschriebenen Ausführungsbeispiel zugrunde liegt, ist es in erster Linie ein einfaches und wirksames Gerät darzubieten, dessen Kosten von jedem Hundebesitzer leicht getragen werden können.
  • Das hier dargelegte Ausführungsbeispiel ist ausschließlich auf Hundekot bezogen, weil der Hundekot, wie bereits eingangs gesagt, das klassische und z.Zt. hochaktuelle Beispiel eines unappetitlichen und gesundheitsgefährdenden Kleinabfalls bietet.
  • Es liegt aber auf der Hand, daß das erfindungsgemäße Gerät ebenso gut auch für andere Arten von Abfällen verwendbar ist, z.B. in Betrieben und Laboratorien, in Kliniken, bei Ärzten u.s.w., möglicherweise in anderen, dem jeweiligen Zweck entsprechenden Größen. Insbesondere in der chemischen Industrie kommt es öfters vor, daß irgend eine gefährliche Substanz verschüttet wird und nur unter Beachtung strenger Vorsichtsmaßnahmen aufzunehmen Ist.
  • Abschließend kurz einige Bemerkungen zur Neuheit und Erfindungshöhe : der Erfindungsgedanke beruht vornehmlich auf zwei Merkmalen. Das eine Merkmal ist die seitliche Versetzung des den Verschlußarm tragenden Tragarms2, durch welchenes möglich wurde, die Plastiktüte allseitig über die Kanten des offenen Grundkörpers überzustülpen. Nur durch diese Maßnahme konnte man wirksam verhindern, daß die Vorderkanten und die Unterseite des Grundkörpers mit dem Kot in Verbindung käme. Infolge der Umstülpung der Plastiktüte wird erreicht, daß diejenigen Teile der Plastiktüte, die an den Außenseiten des Geräts den Kot berührt, nachher Teile der Innenwand der Plastiktüte bilden.
  • Somit haftet der Kot ausschließlich an den Innenwänden der Plastiktüte.
  • Das zweite ents--heidende Merkmal ist die auswechselbare, aus einem gefalteten Kartonstreifen gebildete doppelte Wischerklappe 15, die innerhalb der Plastiktüte in die von dieser überdeckte, an den Innenwänden des Grundkörpers ausgebildete Führung 1,19,20 eingesteckt und mit dem äußeren Klappenblatt 151 an dem Verschlußarm 4 befestigt wird. Beim Einschwenken des Verschlußarms in die Verschlußstellung schieben die Profilflanken des Verschlußarms die Wischerklappe un die Profilbreite in den Innenraum des Grundkörpers hinein; die Wischerklappe schwenkt um die Vorderkanten der Führungsnocken 19,20. Die von den im Abstand voneinander liegenden Schwenkachsen des Verschlußarms und der Wischerklappe bedingten unterschiedlichen Schwenkbewegungen werden dadurch ausgeglichen, daß der Querknebel 10 während der Schwenkung von dem einen Ende des Befestigungsschlitzes zum anderen verschoben wird.
  • Die bei der Kotaufnahme wirksame Seite der Wischerklappe, das Klappenblatt 152, ;»eist keine Öffnungen auf und wird mit geringer Toleranz in den offenen Grundkörper hineingedrückt. Nach Aufnahme des Kots bleibt die Wischerklappe in der Plastiktüte.
  • In dieser Weise ist es ausgeschlossen, daß das Gerät und dessen Führungs- und Befestigungseinrichtungen mit dem Kot in Berührung kommen könnten.
  • Die beiden beschriebenen Merkmale sind neu, und beide weisen sie eine erhebliche Erfindungshöhe auf. Es ist für die Fachwelt überraschend, daß eine absolute Trennung von Gerät und Kot mit derart einfachen Mitteln erreichbar sind.
  • 9 Patentansprüche L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1; Gerät zur hygienischen Aufnahme von Hundekot und sonstigen gesundheitsgefährdenden bzw.sonst gefährlichen Kleinabfällen, mit welchem die Abfälle mittels einer schnell schliessenden Klappe in das Innere eines Behältnisses hineingeworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein an Stirn- und Rückseite offener Kasten den Grundkörper (1) des Geräts bildet, an dessen einem Ende ein Tragarm (2) befestigt ist, der über einen Teil der Grundkörperlänge parallel zu und im Abstand von einer Grundkörperseite verläuft und gegenüber dem anderen Ende des Grundkörpers (1) ein Scharnier (3) aufweist, an welchem ein mit einem gegen das Grundkörperinnere hin offenen U-Profil versehener und von einer im Scharnier (3) angeordneten Schraubenfeder (5) beaufschlagter Verschlußarm (4) angelenkt, über einen den Grundkörper (1) übergreifenden Führungssteg (6) mit einer Betätigungsschnur (24) verbunden und in seiner Verschlußstellung von einer Verriegelungseinrichtung (35) lösbar verriegelbar ist sowie in der Verschlußstellung mit mindestens einem Teil des U-Profils in das Innere des Grundkörpers (1) hineintaucht, wobei dieser Grundkörper eine ihn ausfüllende und mit ihrem gegen die Tütenöffnung hin gewandten Teil um die Stirnkanten des Grundkörpers umstülpbare auswechselbare Plastiktüte (22) sowie eine in eine an den Innenwänden des Grundkörpers (1) ausgebildete, von der Plastiktüte (22) überdeckte Führung (19,20) einsteckbare doppelte Wischerklappe (15) aufnimmt, deren von dem Inneren des Grundkörpers abgewandtes Klappenblatt (151) an einer Befestigungseinrichtung (8 bis 12) am Verschlußarm (4) lösbar befestigbar ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Innenraum des C-rundknrpers (1) abgewandte Klappenblatt (151) der doppelten Wischerklappe (15) einen Befestigungsschlitz (16) aufweist, welcher einem auf einem am Verschlußarm (4) angeordneten, in das offene U-Profil des Verschlußarms etwa bis zur Höhe der Profilflanschen hineinragende, mittels eines an der Außenseite des Verschlußarms (4) befindlichen Schwenkhebels (11) drehbaren Zapfen (7) angebrachten Querknebel (10) zugeordnet ist, wobei die Länge und Breite des Querknebels der Breite des Befestigungsschlitzes (16) angepaßt sind und zwischen Querknebel (10) und Zapfen (7) ein Hals (9) angeordnet ist, dessen Länge der Kartonstärke des Klappenblatts (151) entspricht.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klappenblatt (151,152) der Wischerklappe (15) gegen sein offenes Ende hin je einen rechtwinklig auf die Längsachse der Wischerklappe verlaufenden Knick oder eine Perforierung (17) sowie ein von diesem Knick an und bis zum offenen Ende eine sich in der Längsachse des Klappenblatrs erstreckende zweite Perforierung (18) aufweist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Grundkörper (1) eingesteckte und an dessen Stirnkanten umgestülpte Plastiktüte (22) an ihrem umgestülpten Teil von einem Gummiring (23) umspannt ist.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung aus einem durch gleichaxiale Bohrungen zweier am Grundkörper (1) ausgebildeter Flansche (33,34) durchgesteckten, mit einem Kopf (36) versehenen Verriegelungsstift (35) besteht, dessen Kopf (36) einerseits an dem Tragarm (2) und andererseits an dem'äußeren Flansch (33) anschlägt und so die längsaxiale Bewegungsmöglichkeit des Verriegelungsstiftes (35) begrenzt, wobei der Verriegelungsstift in (noch Anspruch 5) der einen (inneren) Anschlagstellung sich in der Verschlußstellung des Verschlußarms (4) über dessen Führungssteg (6) einschiebt und unter der Einwirkung des federbelasteten Führungsstegs fest an einem an diesem ausgebildeten Sperrflansch (25) anliegt.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Führungssteg (6) verbundene Betätigungsschnur (24) durch eine Längsbohrung eines am rückwärtigen Ende des Grundkörpers (1) schwenkbar und feststellbar gelagerten Stiels (27) geführt und an ihrem Betätigungsende mit einem Betätigungsring (28) versehen ist.
  7. 7. Gerät nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Längsseiten des Grundkörpers (1) je ein Auswerferschieber (39,40) in an der Grundkörperseitenwand ausgebildeten Führungen (41,42) längsverschiebbar angeordnet ist und seiner der Verschluß seite des Grundkörpers zugewandten Kante eine Stufe (43 bis 46) bildet, wobei in der rückwärtigen Position des Schiebers diese Stufe sich kurz vor dem die Plastiktüte (22) umspannenden Gummiring (23) befindet und in der vorderen Position knapp über die Stirnkante (Verschlußkante) des Grundkörpers herausragt.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Tragarmseite des Grundkörpers (1) gegenüber liegenden Grundkörperseite ein Scharnier (37) ausgebildet ist, an welchem ein blattförmiger Auswerferhebel (38) schwenkbar gelagert ist.
  9. 9. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Tragarmseite. gegenüberliegende Grundkörperinnenseite ein Glaspapierstreifen (101) dort aufgeklebt ist, wo sich die Außenkante der Wischerklappe (15) im Verschlußzustand befindet.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4741566A (en) * 1986-10-14 1988-05-03 Byung Do Im Dog excrement cleaner
US6135520A (en) * 1998-08-13 2000-10-24 Hound Dog Products, Inc. Pet waste pick-up and disposal device

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