DE7603172U1 - Gerät zur Hygienischen Aufnahme von Hundekot u.dgl - Google Patents
Gerät zur Hygienischen Aufnahme von Hundekot u.dglInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H1/00—Removing undesirable matter from roads or like surfaces, with or without moistening of the surface
- E01H1/12—Hand implements, e.g. litter pickers
- E01H1/1206—Hand implements, e.g. litter pickers for picking up excrements
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Description
Karl Brurnberg
Remagen am Rhein
Remagen am Rhein
zur hygienischen Aufnahme von Hundekot u.dgl.
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur hygienischen Aufnahme von Hundekot und sonstigen unappetitlichen, gesundheitsgefährdenden
und auch anderweitig gefährlichen Kleinabfällen. Das klassische
und heute besonders aktueILe Beispiel eines unappetitliehen
und gesundheitsgefährdenden Kleinabfalls ist der Hundekotj'der
dazu noch in gewaltigen Mengen auf unseren Strassen produziert wird. Der Einfachheit halber ist die Beschreibung
der vorliegenden Erfindung daher lediglich auf die Aufnahme von Hundekot abgestellt.
Angesichts der Tatsache, daß in einer mittleren Großstadt wie Dortmund alljährlich weit über 1000 t Hundekot auf die Straßen
- überwiegend auf die Bürgersteige - abgeladen werden und von dort zu einem erheblichen Teil mit den Schuhsohlen der Passanten
in die Wohnungen gelangen, sind wirksame Maßnahmen zur Abhilfe dringend geboten. Nach langem Zögern hat sich der Gesetzgeber
entschlossen, mit erheblichen Geldstrafen gegen Hundebesitzer vorzugehen, deren Hunde Straßen und öffentlichen
Anlagen verunreinigen.
Bußgeldbescheide und Geldstrafen allein sind jedoch keineswegs imstande, das Problem zu lösen, sondern es müssen den Hundebesitzern
einfache technische Mittel zur Verfugung gestellt werden, mit welchen sie den Hundekot an Ort und Stelle mühelos
und schnell aufnehmen und beseitigen können.
Viele Hundebesitzer nehmen eine Plastiktüte und eine , kleine
Schaufel mit, wenn sie ihre Hunde ausführen. In einer Großstadt
Diinkkonloi 53332 Sladlsparkasao Linz mn ΠΙιοΙη
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(Stadtteil von Hamburg) ist der Versuch gemacht, den Hundebesitzern
diese Utensilien aus kommunalen Beständen zur Verfügung zu stellen. Jedoch ist die Kotaufnahme mittels Schaufei
und Tüte nicht hygienisch. Bei halbflüssig-plastischem Kot ist die Schaufel wenig wirksam; ein erheblicher Teil des
;i Kots bleibt am Boden haften. Zudem muß die Schaufel jedesmal
gründlich gereinigt werden; schon diese Arbeit ist unappetitlich, und es ist kaum zu vermeiden, daß der Hundebesitzer dabei
mit den Händen den Kot berührt oder zumindest über die Reinigungsgeräte mit ihm in Berührung kommt.
qm In jüngster Zeit war man bestrebt, spezielle Geräte für die
Aufnahme von Hundekot zu konstruieren. Es wurde beispielsweise vorgeschlagen, an einem Blechkasten eine zweiflügelige
Verschlußklappe anzubringen, die gegen eine Federkraft aufgespannt und mittels eines Auslösers schnell zugeschlagen
werden konnte. Die schnell schließenden Klappenflügel schleuderten
don Kot in das Kaütoninncrc hinein. Wogen der schnellen
Klappenbewegung bewirkte die Adhärenz der Kotmasse, daß auch halbflüssiger Kot praktisch vollständig aufgenommen
v/erden konnte. Wieder zu Hause, öffnete der Hundebesitzer die Klappenflügel, stülpte einen Spülaufsatz über die Flügel
und den Kasten und ließ den Kasten in einem Klosettbecken ^j-. durchspülen. Besondere Leitbleche des Spülaufsatzes sorgten
w für eine gründliche Durchspülung aller Ecken und Kanten.
Diese Einrichtung wies vor allem den Nachteil auf, daß das i-jä Gerät zu groß und zu schwer war. Außerdem war es teuer in
der Herstellung. Dazu kam, daß man trotz gründlicher Durchspülung das Gerät und den Spülaufsatz nachsehen und ggfs.
nachreinigen mußte, um sicher zu gehen, daß sämtlicher Kot beseitigt worden war.
Ein anderes bekanntes Gerät bestc.nd aus einer viereckigen
Blechwanne, die über ein Scharnier mit einer federbelasteten
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Verschlußeinrichtung verbunden war. An der Halterung der federbelasteten
Verschlußeinrichtung konnte ein Kartonkasten eingehängt werden, der an einer Seite offen war und hier eine
dis öffnung zudeckende Kartonklappe aufwies. Diese Kartonklappe konnte mittels einer Musterklammer an der Verschlußeinrichtung
befestigt werden und schwenkte seitlich auf die Kastenöffnung zu. Am Unterteil (Boden) des Kastens war eine
zweite Klappe ausgebildet, die während der Kotaufnahme an den Kastenboden zurückgeklappt war.
Während des Transports war das Gerät zusammengeklappt, so daß ^p der Kartonkasten in der Blechwanne ruhte. Beim Gebrauch klappte
man das Gerät auf und setzte den Kartonkasten an den Kothaufen an, und zwar mit der unteren Klappe an den Kastenboden
"urückgoklnppt. Die von dor Verschlußeinrichtung geführte Kartonklappe
warf den Kot in das Innere des Kartonkastens. Dann löste man die seitliche Kartonklappe von der Verschlußeinrich-
|i tunq, öffnete diese und klappte die untere Klappe über die
||j seitliche Klappe. Die Befestigung der unteren Klappe an dem
Kartonkasten erfolgte mittels eines eingeprägten dünnen Blechstreifens
.
Bei dieser Einrichtung kam das Gerät selbst nicht in Berüh-
»» rung mit dem Kot, der ausschließlich an den Innenseiten des
0* Kartons sowie an der nun hochgeklappten und jetzt nach innen
ausgerichteten Seite der unteren Klappe haftete. Trotzdem L war immer noch das Risiko gegeben, daß der Hundebesitzer wäh-
'" rend des Schließens der Klappen Kot an .seine Hände bekommen
könnte. Außerden war ein solcher Karton nicht immer dicht. Jede geringe Deformierung - s.B. beim Anfassen - konnte verursachen,
daß halbflüssiger Kot an den Rändern der Klappen heraustrat.
Auch mußte man sofort nach dem Gebrauch den Kartonkasten her-■ |·ι ausnehmen. Man konnte nicht etwa das Gerät zusammenklappen
jj.'j und. nach Hause nehrnon, denn bei der möglichen Undichtigkeit
des Kartonkastens müßte man dann riskieren, daß Kot in die
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Blechwanne kam. Ein an sich denkbares Zukleben der Klappenränder mit Klebestreifen wäre viel zu umständlich gewesen
und hätte überdies die Gefahr einer Berührung des Kots mit
den Händen mit sich gebracht. Der Benutzer war also gezwungen, sofort nach jedem Gebrauch den mit Kot gefüllten Karton herauszunehmen und in eine Plastiktüte zu stecken.
und hätte überdies die Gefahr einer Berührung des Kots mit
den Händen mit sich gebracht. Der Benutzer war also gezwungen, sofort nach jedem Gebrauch den mit Kot gefüllten Karton herauszunehmen und in eine Plastiktüte zu stecken.
Auch dieses bekannte Gerät war zu. groß, zu schwer und zu
teuer. Insbesondere waren die Kartonkästen viel zu kostspielig, teils wegen der komplizierten Herstellung (mit zwei dieselbe Öffnung zudeckenden Klappen), und teils deswegen, weil
Hl die Kästen aus stabilem und feuchtigkeitshemmendem Karton
teuer. Insbesondere waren die Kartonkästen viel zu kostspielig, teils wegen der komplizierten Herstellung (mit zwei dieselbe Öffnung zudeckenden Klappen), und teils deswegen, weil
Hl die Kästen aus stabilem und feuchtigkeitshemmendem Karton
gefertigt sein und eine genau schließende seitliche Klappe
aufweisen mußten. Schon wegen der kostenaufwendigen Kartonkästen hatte diese Erfindung keine Chancen auf dem harkt.
aufweisen mußten. Schon wegen der kostenaufwendigen Kartonkästen hatte diese Erfindung keine Chancen auf dem harkt.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein Gerät zur hygieni- I sehen Aufnahme von Hundekot und sonstigen gesundheitsgefähr- !
denden Kleinabfälle zu schaffen, welches ausnahmslos sicherstellt, daß weder Teile des Geräts selbst, noch die das Gerät
bedienende Person oder die Transportmittel des Geräts - Tasche
o.dgl.- je in Berührung mit dem aufzunehmenden Gegenstand
kommen können. Der aufgenommene Kot u.dgl. soll vom Augenblick ! der Aufnahme an vollständig von der Umwelt isoliert bleiben. | φ Darüber hinaus soll das Gerät klein, hantierlich und billig j jj herzustellen sein und ein geringes Gewicht aufweisen. )
bedienende Person oder die Transportmittel des Geräts - Tasche
o.dgl.- je in Berührung mit dem aufzunehmenden Gegenstand
kommen können. Der aufgenommene Kot u.dgl. soll vom Augenblick ! der Aufnahme an vollständig von der Umwelt isoliert bleiben. | φ Darüber hinaus soll das Gerät klein, hantierlich und billig j jj herzustellen sein und ein geringes Gewicht aufweisen. )
Diese Erfindungsziele werden dadurch verwirklicht, daß der I
Grundkörper des Geräts aus einem ein Stirn- und Rückseite offe- '
nen Kasten besteht, an dessen einem Ende ein Tragarm befestigt \
ist, welcher über mindestens die Hälfte der Grundkörperlänge j
parallel zu und im Abstand von eir.er der Grundkörperseiten j
verläuft und gegenüber dem anderen Ende des Grundkörpers ein j
Scharnier aufweist, ah welchem ein mit einem gegen das Grund- ;
körperinnere hin offenen U-Profil versehener und von einer im j
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besagten Scharnier angeordneten Schraubenfeder beaufschlagter
Verschlußarm angelenkt ist, über einen den Grundkörper übergreifenden Führungssteg mit einer Betätigungsschnur verbunden
und in der Verschlußstellung von einer Verriegelungseinrichtung lösbar verriegelbar ist sowie in der Verschlußstellung
mit mindestens einem Teil des U-Profils in das Innere des Grundkörpers hineintaucht, wobei dieser Grundkörper eine ihn
ausfüllende, mit ihrem offenen Teil um den Vorderkanten des Grundkörpers umstülpbare auswechselbare Plastiktüte und eine
\ in eine an den Innenwänden des Grundkörpers ausgebildete, von
S 4Ük der Plastiktüte überdeckte Führung einsteckbare doppelte Wischerklappe
aufnimmt, deren von dem Inneren des Grundkörpers abgewandtes Klappenblatt an einer Befestigungseinrichtung am ■
Verschlußarm lösbar befestigbar ist. Zum Zwecke dieser Befestigung weist das dem Innenraum des Grundkörpers abgewandte
Klappenblatt der doppelten Wischerklappe vorzugsweise einen Befestigungslängsschlitz auf, welcher einem auf einem am Verschlußarm
angeordneten, in das offene U-Profil etwa bis zur Höhe der Profilflanscheri hineinragenden, mittels eines an der
. Außenseite des Verschlußarms befindlichen Schwenkhebels drehbaren Zapfen angebrachten Querknebel zugeordnet ist, wobei die
Länge und Breite des Querknebels der Breite des Befestigungsschlitzes angepaßt sind und zwischen Querknebel und Zapfen
^P ein Hals ausgebildet ist, dessen Länge der Kartonstärke des
Klappenblatts entspricht. Jedes Klappenblatt der Wischerklap- j pe kann gegen sein offenes Ende hin je einen rechtwinklig auf
die Längsachse der Wischerklappe verlaufenden Knick oder eine Perforierung sowie eine von diesem Knick an und bis zum offenen
Ende des Klappenblatts eine sich in der Längsachse des Klappenblatts erstreckende zweite Perforierung aufweisen.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist die in den Grundkörper eingeführte Plastiktüte an ihrem
umgestülpten Teil von einem Gummiring umspannt.
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Die Verriegelungseinrichtung kann aus einem durch gleichaxiale Bohrungen zweier Flansche durchgesteckten, mit einem
Kopf versehenen Verriegelungsstift bestehen, dessen Kopf einerseits an dem Tragarm und andererseits an dem äußeren
Flansch anschlägt und so die längsaxiale Verschiebung des Verrieqelunqsstifts begrenzt, wooci der Verriegelungsstift
in der einen (inneren) Anschlagstellung sich in der Verschlußstellung
des Verschlußarms über dessen Führungssteg einschiebt und unter der Einwirkung des federbelasteten Führungsstegs
fest an einem an diesem ausgebildeten Sperrflansch anliegt.
Die mit dem Führungcsteg verbundene Betötigungsschnur wird
vorzugsweise durch eine Längsbohrung eines am rückwärtigen Ende des Grundkörpers schwenkbar gelagerten Stiel geführt
und am anderen Ende mit einem Betätigungsring versehen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an beiden Längsseiten des Grundkörpers je ein Auswerferschieber
in am Grundkörper ausgebildeten Führungen verschiebbar angeordnet und bildet an seiner der Verschlußseite des
Grundkörpers zugewandten Kante eine Stufe, wobei in der rückwärtigen Position des Schiebers diese Stufe kurz vor dem
die Plastiktüte umspannenden Gummiring liegt und in der vorderen Position des Schiebers knapp über die Vorderkante des Grundkörpers
herausragt. Es kann aber auch an der der Tragarmseite de? Grundkörpers gegenü?oerliegenden Grundkörperseite ein
Scharnier ausgebildet sein, an welchem ein blattförmiger
Auswerferhebel schwenkbar gelagert ist. An der den Scharnier des Verschlußarms gegenüber liegenden
Innenseite des Grundkörpers kann ein Glaspapierstreifen dort aufgeklebt sein, wo sich die Außenkante der Wischerklappe
im Zustand des Verschlusses befindet.
In der Folge wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen dargestellt und erläutert. Es zeigen :
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Figur 1 ein erfindungsgemäßes Gerät in einer Draufsicht,
mit halb ausgeschwenktem Verschlußarm, Wischerklappe, Verriegelungsstift und Auswerferhebel,
Figur 2 das Gerät Fig. 1 in einer Seitenansicht, mit eingesteckter
und an den Vorderkanten des Grundkörpers
umgestülpter Plastiktüte, wobei ein Teil der Innenseite
der Wiachorklappc ausgeschnitten und vor der
Wischerklappe ein Unrathaufen angedeutet ist,
Figur 3 das Gerät Fig. 2 mit geschlossenem Verschlußarm,
Figur 3 das Gerät Fig. 1 in einer Frontansicht, mit dem Verschlußarm in der Verschlußstellung, jedoch
ohne Wischerklappe und Plastiktüte,
Figur 5 das Gerät Fig. 1 in einer Rückansicht, mit geschlossenem Verschlußarm, eingesteckter Wischerklappe und
eingesteckter und am Vorderteil des Grundkörpers umgestülpter Plastiktüte,
Figur 6 eine Wischerklappe in perspektivischer Sicht, mit gestrichelt angedeutetem Befestigungsschlitz an
der dem Grundkörper abgewandten Seite,
Figur 7 das Gor'it Fig. 1 in einer Draufsicht, mit dem Verschlußarm
in seiner Ausschwenkstellung, ferner mit eingesteckter und umgestülpter Plastiktüte und
Gummiring sowie mit an die Führungsnocken eingeführter Wischerklappe, wobei die Befestigung der
Wincherklappe an iem Verschlußarm gestrichelt angedeutet
und ein Teil des Grundkörpers ausgeschnitten ist, um die Einführung der Wischerklappe
und deren Verhalten an den Führungsnocken zu zeigen,
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Figur 8 den Schnitt X-X der Fig. 7,
Figur 9 das Gerät Fig. 3, jedoch mit einem Schieber als Auswerfer statt Auswerferhebel,
Figur 10 das Gerät Fig. 3 in einer Ansicht von unten, mit eingesteckter und umgestülpter Plastiktüte
sowie mit Auswerferschieber an beiden Seiten
und
Figur 11 das Gerät Fig. 1 mit geöffnetem Verschlußarm, jedoch mit Auswerferschiebern statt Auswerferhebel,
nach erfolgter Aufnahme des Unratshaufens und Betätigung der Auswerferschieber.
Der Grundkörper 1 des erfindungsgemäßen Geräts ist ein an
Stirnseite und Rückseite offener Kasten aus Kunststoff oder aus dünnem Leichtmetall. An dem einen Ende des Grundkörpers,
unmittelbar neben einer der offenen Seiten, ist ein Tragarm 2 befestigt, der sich im Abstand von der betreffenden
geschlossenen Kastenseite bis zu dem anderen offenen Ende des Grundkörpers 1 erstreckt und dort als Scharnier 3 ausgebildet
ist. Aus Gründen der Statik kann es zweckmäßig sein, den Tragarm 3 mit einem Profil zu versehen, vgl. Fig. 5.
An dem Scharnier 3 ist ein Verschlußarm 4 angelenkt, der unter der Einwirkung einer im Scharnier 3 angeordneten
Schraubenfeder 5 (Fig. 5) steht,_welche bestrebt ist, den
Verschlußarm in die Offenstellung zu bringen. Die Offenstellung
ist auf Fig.l gestrichelt angedeutet und auf Fig. 7 in Vollstrich dargestellt.
An dem Verschlußarm 4 ist ein Führungssteg 6 ausgebildet, der über die obere Seite des Grundkörpers 1 übergreift. Der
Verschlußarm 4 weist ein U-Profil auf (Fig. 8) und überdeckt
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in der Verschlußstellung lediglich einen Teil der offenen Stirnseite des Grundkörpers 1 (vgl. Fig. 4). In diesem U-Profil
ist ein kurzer Zapfen 7 drehbar gelagert, der bis zur Höhe der Profilflansche reicht und hier eine Auflagescheibe 8,
einen kurzen Hals 9 und einen Querknebel 10 aufweist. Der Zapfen 7 wird von einem an der Außenseite des Verschlußarms
4 angeordneten Schwenkhebel 11 mit. Griff 12 betätigt. Wenn der Schwenkhebel 11 rechtwinklig zur Schwenkebene des Verschlußarms
4 steht, verläuft die Längsachse des Querknebels 10 parallel zu dieser Schwenkebene. Während der Schwenkung
des Schwenkhebels 11 passiert dieser federnd einen flachen Haltenocken 13 und liegt in der Parallelstellung zur Längsachse
des Verschlußarms 4 auf einem Haltenocken 14 auf, so daß sein Verbleib in dieser Stellung auch bei Erschütterungen
gewährleistet ist.
Die soeben beschriebene Stellung des Schwenkhebels 11 ist, wie es weiter unten erklärt werden soll, die Befestigungsstellung
für die Befestigung der Wischerklappe 15. Die Wischerklappe besteht aus einem einmal gefalteten Kartonstreifen, dessen
Breite der offenen Höhe des Grundkörpers 1 entspricht und dessen Länge um etwa 2 bis 3 cm langer ist als die offene
Breite des Grundkörpers ist. Die Wischerklappe ist auf* Fig. abgebildet. Das eine Klappenblatt 151 der Wischerklappe weist
einen parallel zur Längsachse der Wischerklappe verlaufenden Befestigungsschlitz 16 auf. Die 2 bis 3 cm langen Endstücke der
Klappe besitzen je eine Einknickung oder Querperforierung
17 und je eine sich von dieser Einknickung bis zum Ende des betreffenden Endstücks erstreckende Längsperforierung 18.
An der Innenseite des Grundkörpers 1 befinden sich oben und unten zwei Führungsnocken 19,20 und an der Seitenwand ein
flacher Stoppnocken .21, vgl. insbesondere Fiq. 5. Die Führungsnocken
19,20 si.nd im Abstand von der Seitenwand an der oberen bzw. an der unteren Innenwand ausgebildet und sind
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etwa um die Tiefe des Profils des Verschlußarms 4 von der offenen Vorderkante des Grundkörpers 1 zurückgezogen. Der
Stoppnocken 21 ist an der Mitte der Seitenwand angeordnet und um die Länge der eingeknickten Endstücke der Wischerklappe
15 von der Vorderkante der Führungsnocken 19,20 zurückgesetzt.
Die Wischerklappe 15 wird mit den beiden zusammengelegten freien Endstücken in die von den Führungsnocken 19,20 und
der Seitenwand des Grundkörpers 1 gebildete Führung eingesteckt, vgl. Fig. 7. Dann wird das äußere Klappenblatt
an den Verschlußarm 4 herangeführt und der Querknebel 10, der sich in seiner Auslösestellung (Schwenkhebel 12 quer auf
die Längsachse des Verschlußarms) befindet, durch den Befestigungsschlitz 16 hindurchgesteckt. Nach Schwenkung des
Schwenkhebels 12 in dessen Befestigungsstellung (parallel zur Längsachse des Verschlußarms) ist der Querknebel 10 quer zum
Befestigungsschlitz 16 gestellt und befestigt das Klappenblatt 151 und damit die gesamte Wischerklappe 15 an dem Verschlußarm
4. Hiermit ist erreicht, daß die in Richtung Grundkörper zeigende Seite (das Klappenblatt 15 2) keinerlei Öffnungen
aufweist.
Die Anbringung der Wischerklappe 15 in der Führung 1,19,20 findet erst dann statt, wenn die zur Aufnahme des Unrats bestimmte
auswechselbare Plastiktüte 22 in den offenen Innenraum des Grundkörpers 1 eingeführt und mit etwa 5 cm um die Vorderkanten
des Grundkörpers umgestülpt ist, vgl. Figuren 2, 7 und 10. Diese Plastiktüte 22 ist im Ausführungsbeispiel eine in
Abreißrollen handelsüblich erhältliche Tüte aus umweltfreundlichem Plastikmaterial, 18 χ 23 cm. Der im Ausführungsbeispiel
beschriebene Grundkörper 1 mißt 9x9x6 cm. Die Plastiktüte erstreckt sich folglich durch den gesamten Grundkörper und
ragt mit ihrem Tütenboden hinten aus dem offenen Grundkörper heraus.
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• · · β KJL · · ·
ί ®
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Die eingesteckte Plastiktüte 22 verdeckt die Führungsnocken 19,20 und den Stoppnocken 21. Jedoch behindert das dünne Plastikmaterial
die Einführung der Wischerklappenenden in die Führung 1,19,20 nicht. Mach dieser Einführung befindet sich
der Endteil der Wischerklappe 15 somit im Innenraum der Plastiktüte.
Der umgestülpte Teil der Plastiktüte 22 wird mit einem Gummiring
fest umspannt, vgl. Figuren 2. und 7. Der Gummiring dient >
teils dazu, zu verhindern, daß insbesondere die Unterseite dor Umstülpung verrutschen könnte, teils dazu, nach Beendi-H
gung der Kotaufnahme die Tüte zu verschließen, s. weiter unten.
! Wenn der Verschlußarm 4 seine Verschlußstellung einnimmt (Fi-
\ guren 1, 3 und 10), drücken die Profilkanten des Verschluß-
! arms die Wischerklappe 15 uir etwa 2 cm in den offenen Raum
des Grundkörpers 1 hinein (Fig. 1), indem die Wischerklappe um die Kanten der Führungsnocken 19,20 umgebogen wird. Gerade
] an dieser Biegestelle befinden sich die Querperforierungen 17.
Dort, wo die Außenkante der Wischerklappe in den Innenraum
: des Grundkörpers 1 hineintritt, und zwar an der dem Scharnier
v. 3 des Verschlußarms 4 gegenüberliegenden vorderen Innenseite
ji des Grundkörpers, ist in der ganzen Breite der Innenseite ein
*U& Glaspapierstreifen 101 aufgeklebt. Dieser Glaspapierstreifen
f *W
dient dazu, eine Rückbewegung der Wischerklappe 15 zu hemmen, wenn die Wischarklappe vom Verschlußarm gelöst und der Ver-
\ schlußarm in die Offenstellung zurückgeschwenkt wird,
Zurück zu der auf Fig. 7 dargestellten Ausgangssituation :
die Plastiktüte 22 ist in den Grundkörper 1 eingesteckt und an dessen Vorderkanten umgestülpt, die Wischerklappe 15 ist
in die Führung 1,19,20 eingeführt und über Befestigungsschlitz 16 und Querknebel 10 mit dem Verschlußarm 4 verbunden. Die
Verbringung des Verschlußarms in die Verschlußstellung erfolgt mittels einer Betätigungsschnur 24, die an einem an dem
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Führungssteg 6 ausgebildeten Sperrflansch 25 befestigt ist und durch eine Längsbohrung 26 des Stiels 2 7 bis zu einem Betätigungsring 28 verlauft, vgl. Figuren 4 und 5. Der Stiel
27 ist mittels eines Schraubenbolssens 29 und Flügelmutter
zwischen zwei am Grundkörper 1 aussgebildeten Flanschen 31, 32 angelenkt.
Seitlich von den Flanschen 31,32 sind zwei weitere, mit je einer korrespondierenden Bohrung versehene Flansche 33,34
angeordnet. Durch deren Bohrungen ist ein Verriegelungsstift 35 mit einem großen Kopf 36 eingesteckt, der leichtgängig
in den Bohrungen bewegbar ist. Die Bewegbarkeit des Kopfes 35 wird einerseits von dem Tragarm 2 und andererseits von dem
äußeren Flansch 33 begrenzt. Wenn der Kopf 36 an dem äußeren Flansch 33 anliegt, ragt das Ende des Verriegelungsstiftes
so weit vor dem Stiel 27 hervor, daß der Verriegelungsstift den Sperrflansch 25 des Führungsstegs 6 greift und mit Hilfe
der Federkraft der auf den Verschlußarm 4 einwirkenden Schraubenfeder 5 festhält, vorausgesetzt daß der Verschlußarm mit
Führungssteg sich in der Verschlußstellung befindet, vgl.
Fig. 4.
Um den Verschlußarm 4 aus dieser verriegelten Stellung wieder zu lösen, zieht man an der Betätigungsschnur 24 und nebt dadurch
den Federdruck, mit welchem der Sperrflansch 25 auf den Verriegelungsstift drückt, kurzfristig auf. Danach dreht
man das Gerät um einen kleinen Winkel ruckartig um dessen Längsachse, und zwar nach rechts (in Richtung Scharnier 3).
Hierbei fällt der Verriegelungsstift 35 in seine Außenstellung, schlägt mit dem Kopf 36 gegen den Tragarm 3 und gibt
den Führungssteg 6 frei. Indern man danach den Betätigungsring 28 losläßt, zwingt die Schraubenfeder 5 den Verschlußarm
4 in die auf Fig. 7 gezeigte Offenstellung. Bevor man
die Verriegelung löst, schwenkt man den Schwenkhebel 11 in die Auslösestellung (Griff 12 nach oben) und löst dadurch
die Verbindung zwischen Verschlußarm und Wischerklappe.
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In der auf Figuren 1, 2, 3, 5 und 7 dargestellten AusfUhrungsform
der Erfindung ist an der dem Scharnier 3 gegenüberliegenden Kante des Grundkörpers 1 ein weiteres Scharnier 37 angeordnet,
an welchem ein blattförmiger Auswerferhebel 38 angelenkt ist. Bei Einführung der Plastiktüte 22 in den Grundkörper
und Umstülpung der Plastiktüte um die Vorderränder des Grundkörpers liegt der Auswerferhebel 38 eng an der Seitenwand
des Grundkörpers an und wird folglich mit seinem scharniernahen Teil mit von der Plastiktüte überdeckt.
Ausgehend von der auf Fig. 3 dargestellten Situation (Vorschlußarm
4 mit Wischerklappe 15 geschlossen, Feder 5 aufgespannt Schwenkhebel 1.1 in Auslösestellung) löst man die Verriegelung
25,35, wonach der Verschlußarm 4 in die auf Fig. 7 gezeigte Offenstellung einschwenkt, während die Wischerklappe 15 im
Innenraum des Grundkörpers verbleibt (Fig. 1, gestrichelt angedeutet bzw. teilweise im Ausschnitt sichtbar). Die Länge
der doppelten Wischerklappe ist derart bemessen, daß sie ganz knapp in den Grundkörper hineingeht; sie schließt also fest
und wird außerdem durch den Reibewiderstand des Glaspapierstreifens 101 festgehalten.
Danach macht man sich bereit, die Plastiktüte herauszunehmen. Zu diesem Zweck schwenkt man den Auswerferhebel 38 nach vorn.
Der Auswerferhebel schiebt dabei den Gummiring 23 und den umgestülpten Teil der Plastiktüte 22 vor sich hin und hebt beide
über die Vorderkante des Grundkörpers 1 ab. Der Gummiring umschließt den frei gewordenen Vorderteil der Plastiktüte,
die Plastiktüte kann mitsamt der in ihr befindlichen Wischerklappe 15 aus dem Grundkörper hera.usgezogen werden.
Auf den Figuren 4, 9, 10 und 11 sind anstelle des Auswerferhebels 38 an den Seitenwänden des Grundkörpers 1 Auswerferschieber
39,40. angeordnet, die in Führungen 41,42 verschiebbar angeordnet sind. Diese Auswerferschieber weisen vorn je
ein dünnes Leder- oder Kunststoffblatt 43,44 auf, das von
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einem dickeren Kunststoff- oder Metallblatt 45,46 überlagert
ist, so daß die Vorderkante eines jeden Schiebers eine Stufe' bildet. Der Gummiring 23 wird nach Umstülpung der Plastiktüte
22 unmittelbar hinter dieser Stufe angebracht, vgl. Fig. 10. Nach Lösung der Wischerklappe 15 vom Verschlußarm
4 und Ausschwenkung des Verschlußarms in die Offenstellung schiebt man die beiden Aucworfercchiabcr 39,40 vor, deren
Blätter 43 bis 45 in der vorderen Schieberstellung etwa über den Rand des Grundkörpers herausrag'en. Während der Vorwärtsbewegung
der Auswerferschieber werden Gummiring 2 3 und Stülpteil der Plastiktüte 22 über den Rand des Grundkörpers herausgehoben;
der zusammenschnellende Gummiring schließt sich hierbei um den Vorderteil der Plastiktüte, wie auf Pig. Il dargestellt.
Diese Auswerfervorrichtung ist nicht so einfach wie der vorhin
beschriebene, bringt aber den Vorteil einer gleichmäßigen Abschiebung des Stülprandes und des Gummiringes, so daß der
Gummiring stets den Vorderteil der Plastiktüte umschließt und diese somit leicht und bequem hygienisch zuzuschliessen
ist.
Selbstverständlich können auch andere Auswerfervorrichtungen
verwendet werden. Die beiden hier dargestellten besitzen den Vorzug der Einfachheit und Anspruchslosigkeit.
Als Abschluß der technischen Beschreibung sollen kurz einige
Angaben zu Maßen und Gewichten gemacht werden. Auf Seite Io
wurde bereits die Größe des Grundkörpers 1 und der Plastiktüte 22 angegeben (9 χ 9 χ 6 cm bsw. 18 χ 23 cm). Wie eingangs
gesagt, gehört es zum Ziel der Erfindung, ein möglichst kleines, hantierliches und leichtes Gerät zu schaffen, das für
den Hundehalter keine Belästigung bedeutet, wenn er sein Hund ausführt. Andererseits muß das Gerät in der Lage sein, während
eines Spazierganges eine ausreichende Kapazität darzubieten, auch wenn es sich um einen größeren Hund handelt.
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15 - GP 320 ^Λ- Ρ
Die Gesamtmaße des dem Ausführungsbeispiel zugrunde liegenden Geräts ohne Stiel sind 9 χ 9 κ 10 cm (größte Maße■des gell
schlossenen Geräts). Der Stiel ist 20 cm lang. Wenn das Gerät I auoammongoklnppt int (Stiel an Grundkörpor heruntergeklappt)
I ist das größte Maß des Geräts mit Stiel 20 cm. Das Gewicht Ii des Geräts ist in der Kunststoffausführung 1.70 g, in der Aus-
I ■ führung aus Leichtmetall 210 g. Die in den Grundkörper eingesteckte
und umgestülpte Plastiktüte weist im Grundkörper und in ihrem rückwärts aus dem Grundkörper heraustretenden
3 Teil einen Rauminhalt von 750 cm auf, also genug auch für
Bedürfnisse großer Hunde. In bezug auf Ausmaße, Gewicht und Kapazität ist das Erfindungsziel verwirklicht und gegenüber
dem Stand der Technik ein sehr großer Portschritt erzielt.
|. Obwohl die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Gerät im We-
I sentlichen aus der hervorgegangenen technischen Beschreibung
I ersichtlich ist, sollen in der Folge die einzelnen Funktions-
!■ schritte chronologisch dargelegt und kurz erläutert werden :
!■■
> 1. Man steckt eine Plastiktüte 22 in das offene Gerät, stülpt
I ' sie um und bringt einen Gummiring 23 an. Dann führt man
s eine Wischerklappe 15 in die Führung 1,19,20 ein und befe-
) Jg^ stigt sie an dem Verschlußarm 4. Danach schließt man den
I mit Wischerklappe versehenen Verschlußarm und verriegelt
ihn mit dem Verriegelungsstift 35.
2. Das Gerät wird am Stiel oder zusammengeklappt in einer Tasche mitgebracht,wenn der Hund ausgeführt werden soll.
3. Wenn der Hund sein Geschüft verrichtet hat, öffnet man
den Verschlußarm 4 mit Wischerklappe 15, indem man über die Betätigungsschnur 24 die Spannung der Feder 5 löst
und mit einem kurzen Ruck den Führungssteg 6 entriegelt.
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.· Λ Ι
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4. Danach führt man das Gerät an den Kothaufen K heran (Figuren 2 und 7), wobei der Boden des Grundkörpers 1
an der Oberfläche des Bürgersteigs o.dgl. anliegt. Mit
einem raschen Zug an dem Betätigungsring 28 schließt man den mit Wischerklappe 15 ausgerüsteten Verschlußarm
4 schnell zu, wodurch der Kothaufen K in das Innere der Plastiktüte 22 hineingeschleudert wird« Wenn man
rasch zuschließt, bewirkt die innere Adhärenz der Kotmasse, daß selbst plastisch-halbflüssiger Kot praktisch
restlos aufgenommen wird. Anschließend verriegelt man den Verschlußarm 4 mittels der Verriegelungseinrichtung
6,25,35, indem man mit einem kurzen Ruck nach links (von dem Tragarm 2 weg) den Verriegelungsstift 35 in
die Riegelstellung vor dem Sperrflansch 25 des Führungsstegs 6 bringt.
5. Nun dreht man den Schwenkhebel 11 und damit den Querknebel 10 in die Auslösestellung; das äußere Klappenblatt 151 der
doppelten Wischerklappe 15 löst sich von dem Verschlußarm Λ. Dann hebt man durch einen Zug an der BetMtigungsschnur
24 den Federdruck auf dem Verriegelungsstift 35 auf und bringt mit einem kurzen Ruck den Verriegelungsstift in
die Entriegelungsstellung. Der Verschlußarm 4 schwenkt in seine Offenstellung ein. \
6. Daraufhin betätigt man die Auswerfervorrichtung (38 oder ] 39 bis 46). Die Auswerfervorrichtung wirft den umgestülp- ,
ten Teil der Plastiktüte 22 und den Gummiring 23 nach vorn (Fig. 11), und die Plastiktüte mit Wischerklappe und ί
Hundekot kann herausgehoben und mittels des Gummiringes luftdicht abgeschlossen werden,. Alles, was mit Kot in Berührung
gekommen ist, nämlich das Innenblatt 151 der dop-"pelten Wischerklappe und die biii der Kotaufnahme an den
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- 17 - GP 320
Rändern und unter dem Boden des Grundkörpers anliegenden Teile der Plastiktüte, befindet sich jetzt im Inneren der
Plastiktüte bzw. bildet einen Teil deren Innenwand. Die Trennung des Kots von dem Gerät und dessen Bedienung ist
vollständig und absolut.
7. Die soeben herausgehobene Plastiktüte wird in den nächsten Abfallbehälter geworfen. Da der Kot luftdicht eingeschlossen
ist, kann er keine Geruchsbelästigung und keine Gesundheitsgefährdung
bewirken.
8. Nach der Herausnahme der kotgefüllten Plastiktüte wird eine frische Plastiktüte in das Gerät eingeführt, umgestülpt
und mit einem neuen Gummiring versehen. Dann wird eine frische Wischerklappe in die Führung 1,19,20 eingesteckt
und an dem Verschlußarm befestigt. Das Gerät wird geschlossen und ist für eine nochmalige Verwendung bereit.
Zu Ziff. 6 ist hinzuzufügen, daß ir.an selbstverständlich die
Plastiktüte 22 ebensogut rückwärts aus dem Gerät herausziehen kann. Hierzu dient die Längsperforierung 18 an den
Enden der doppelten Wischerklappe 15. Durch die Längsperforierung erfahren die Enden der Klappenblätter 151,152 einen
schwachen Knick;; wenn sich die Plastiktüte unter dem Gewicht des Kots nach unten streckt und sich entsprechend von den
Innenwänden des Grundkörpers zurückzieht, gleiten die Enden der Wischerklappe mühelos über den flachen Stoppnocken 21
hinweg.
Das Ausführungsbeispiel beschreibt nur eine von mehreren möglichen
Ausführungsformen der Erfindung, und zwar bewußt eine einfache Ausführungsform. Selbstverständlich ist es möglich,
im Rahmen des Erfindungsgedankens das Gerät technisch und
funktionell zu verfeinern, z.B. indem sowohl das Öffnen als
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- 18 - GP 320
als auch das Schließen der VerschLußeinrichtung (Verschlußarm
und Wischerklappe) mit Federkraft erfolgt und durch die Betätigung von Abzügen ausgelöst werdem. Man würde dadurch eine
praktisch beliebig hohe Schließgeschwindigkeit und-damit eine
entsprechend rasante Beseitigung des Kots erreichen. Solche Verfeinerungen stellen lediglich Kostenfragen dar. Das Bestreben
des Erfinders, das dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
zugrunde liegt, ist es in erster Linie ein einfaches und wirksames Gerät darzubieten, dessen Kosten von jedem
Hundebesitzer leicht getragen werden können.
Das hier dargelegte Ausführungsbeispiel ist ausschließlich auf Hundekot bezogen, weil dor Ilundckot, wie bereits eingangs gesagt,
das klassische und z.Zt. hochaktuelle Beispiel eines unappetitlichen und gesundheitsgefährdenden Kleinabfalls bietet.
Es liegt aber auf der Hand, daß des erfindungsgemäße Gerät
ebenso gut auch für andere Arten von Abfällen verwendbar ist, z.B. in Betrieben und Laboratorien, in Kliniken, bei Ärzten
u.s.w., möglicherweise in anderen, dem jeweiligen Zweck entsprechenden Größen. Insbesondere in der chemischen Industrie
kommt es öfters vor, daß irgend eine gefährliche Substanz verschüttet wird und nur unter Beachtung strenger Vorsichtsmaßnahmen
aufzunehmen ist.
Abschließend kurz einige Bemerkungen zur Neuheit und Erfindungshöhe : der Erfindungsgedanke beruht vornehmlich auf zwei Merkmalen.
Das eine Merkmal ist die seitliche Versetzung des den Verschlußarm tragenden Tragarms 2, durch welchen es möglich wurde,
die Plastiktüte allseitig über die Kanten des offenen Grundkörpers überzustülpen. Nur durch diese Maßnahme konnte man
wirksam verhindern, daß die Vorderkanten und die Unterseite des Grundkörpers mit dem Kot in Verbindung käme, infolge der
Umstülpung der Plastiktüte wird erreicht, daß diejenigen Teile der Plastiktüte, die an den Außenseiten des Geräts den
Kot berührt, nachher Teile der Innenwand der Plastiktüte bilden.
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- 19 - GP 320
Somit haftet der Kot ausschließlich an den Innenwänden der Plastiktüte.
Das zweite entscheidende Merkmal ist die auswechselbare, aus einem gefalteten Kartonstreifen gebildete doppelte Wischerklappe
15, die innerhalb der Plastiktüte in die von dieser überdeckte, an den Innenwänden des Grundkörpers ausgebildete
Führung 1,19,20 eingesteckt und mit dem äußeren Klappenblatt 151 jn dom Vcrachlußarm A befestigt wird. Beim Einschwenken
dos Verschlui'.arrnc in die Verschlußstellung schieben
die Profilflanken den Verschlußarns die Wischerklappe um die
'«Sir Profilbreite in den Innenraum des Grundkörpers hinein; die
Wischi^rklappo schwenkt um die Vorderkanten der Führungsnocken
19,20. Die von den im Abstand voneinander liegenden Schwenkachsen des Verschlußarms und der Wischerklappe bedingten un-)
terschiedlichen Schwenkbewegungen werden dadurch ausgeglichen,
^ daß der Querknebel 10 während der Schwenkung von dem einen
j Ende des Befestigungsschlitses zum anderen verschoben wird.
\, Die bei der Kotaufnahme wirksame Seite der Wischerklappe, das
Klappenblatt 15 2, weist keine Öffnungen auf und wird mit geringer
Toleranz in den offenen Grundkörper hineingedrückt. Nach Aufnahme des Kots bleibt die Wischerklappe in der Plastiktüte.
|. In dieser Weise ist es ausgeschlossen, daß das Gerät und des-
;| Mk sen Führungs- und Befestigungseinrichtungen mit dem Kot in
Berührung kommen könnten.
Die beiden beschriebenen Merkmale sind neu, und beide weisen sie eine erhebliche Erfindungehöhe auf. Es ist für die Fachwelt
überraschend, daß eine absolute Trennung von Gerät und Kot mit derart einfachen Mitteln erreichbar sind.
9 Schutaansprüche
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Claims (5)
- - 20 - GP 320S c h u.tgansprüche.j 1. Gerät zur hygienischen Aufnahme von Hundekot und sonstigenι gesundheitsgefahrdenden bzw.sonst gefährlichen Kleinabfäl-1len, mit welchem die Abfälle mittels einer schnell schliessenden Klappe in das Innere eines Behältnisses hineinge--j!j worfen werden,dadurch gekennzeichnet, daß ein an Stirn- und Rückseite offener Kasten den Grundkörper (1) des Geräts bildet, an des- ^ sen einem Ende ein Tragarm (2) befestigt ist, der über einen Teil der Grundkörperlänge parallel zu und im Abstand von einer Grundkörperseite verläuft und gecjenüber dem anderen Ende des Grundkörpers (1) ein Scharnier (3) aufweist, an welchem ein mit einem gegen das Grundkörperinnere hin offenen U-Profil versehener und von einer im Scharnier (3) angeordneten Schraubenfeder (5) beaufschlagter Verschlußarm (4) angelenkt,)'j über einen den Grundkörper (1) übergreifenden Führungssteg(6) mit einer Betätigungsschnur (24) verbunden und in seiner Verschlußstellung von einer Verriegelungseinrichtung (35) lösbar verriegelbar ist sowie in der Verschlußstellung mit mindestens einem Teil des U-Profils in das Innere des Grund-A körpers (l) hineintaucht, ferner, daß im Hohlraum desGrundkörpers eine auswechselbare und um die Stirnkanten „ des Grundkörpers umgestülpte Plastiktüte (22) sowie einin an den Innenwänden des Grundkörpers ausgebildeten und von der Innenwand der Plastiktüte überdeckten Führungsnocken (19,20,21) eingesteckte, ebenfalls auswechselbare doppelte Wischerklappe (15) angeordnet sind, wobei das dem Hohlraum des Grundkörpers abqjewandte Klappenblatt (151) der doppelten Wischerklappe (15) über einen im Klappen-\ä blatt eingestanzten Längsschlitz (16) lösbar und längsver-schiebbar an einer am Verschlußarm (4) ausgebildeten Befestigungseinrichtung (8 bis 12) befestigt ist.7603172 O5.08.76·· it· . p ■- 21 - GP
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Befestigungsschiita (IS) des Wischerklappenblatts (151) ein Querknebel (10) hineinragt, der über einen Hals (9) an einem am Verschlußarm (4) befestigten und sich rechtwinklig zur Frontfläche des Verschlußarms in dessen Schwenkebene erstrekkenden drehbaren Zapfen (7) ausgebildet ist und mittels Drehung des Zapfens (7) aus einer rechtwinklig zur Schwenkachse des Verschlußarms verlaufenden Einführungs- und Auslösestellung in eine parallel zur Schwenkachse des Verschlußarms verlaufende Befestigungsstellung verbringbar ist, wobei die Drehung des Zapfens (7) mittels eines an der Frontseite des Verschlußarms befindlichen Schwenkhebels (11) erfolgt*
- 3,. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klappenblatt (151,152) der Wischerklappe (15) gegen sein offenes Ende hin je einen rechtwinklig auf die Längsachse der Wischerklappe verlaufenden Knick oder eine Perforierung (17) sowie ein von diesem Knick an und bis zum offenen Ende eine, sich in der Längsachse des Klappenblatts erstreckende zweite Perforierung (18) aufweist.
- 4. Gerat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der W die eingesteckte und umgestülpte Plastiktüte (22) enthaltende Grundkörper (1) von einem Gummiring (23) umspannt ist, welcher auf dem umgestülpten Teil der Plastiktüte anliegt, anliegt.
- 5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung aus einem durch gleichaxiale Bohrungen zweier am Grundkörper (1) ausgebildeter Plansche (33,34) durchgesteckten, rr.it einem Kopf (36) versehenen Verriegelungsstift (35) besteht, dessen Kopf (36) einerseits an dem Tragarm (2) und andererseits an dem äußeren Plansch (33) anschlägt und so die längsaxiale Bewegungsmöglichkeit des Verriegelungsstiftes (35) begrenzt? wobei der Verriegelungsstift in7603172 05.0B.76w - 22 - GP 320(noch Anspruch 5)der einen (inneren) Anschlagstellung sich in der Verschlußstellung des Verschlußarms (4) über dessen Führungssteg (6) einschiebt und unter der Einwirkung des federbelasteten Führungsstegs fest an einem an diesem ausgebildeten Sperrflansch 1 (25) anliegt.i 6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Ί dem Führungssteg (6) verbundene 3etätigungsschnur (24) durchI eine Längsbohrung eines am rückwärtigen Ende des Grundkör-1 ^m5. pers (1) schwenkbar und feststellbar gelagerten Stiels (27)u ^ geführt und an ihrem Betätigungsende mit einem Betätigungs-1 ring (28) versehen ist.\ 1. Gerät nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daßan beiden Längsseiten des Grundkörpers (1) je ein Auswerferi" schieber (39,40) in an der Grundkcrperseitenwand ausgebildeten Führungen (41,42) längsverschiebbar angeordnet ist und seiner der Verschlußseite des Grundkörpers zugewandten Kante •\ eine Stufe (43 bis 46) bildet, wobei in der rückwärtigen Po-■I sition des Schiebers diese Stufe sich kurz vor dem die PIa-I stiktüte (22) umspannenden Gummiring (23) befindet und in] der vorderen Position knapp über die Stirnkante (Verschlußkante) des Grundkörpers herausragt.] 8. Gerät nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ander der Tragarmseite des Grundkörpers (1) gegenüber liegenden i Grundkörperseite ein Scharnier (37) ausgebildet ist, an v/el-:j ehern ein blattförmiger Auswerferhebel (38) schwenkbar gelagert ji ist. j1 9. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Tragarmseite, gegenüberliegende Grundkörperinnenseite ein Glaspapierstreifen (101) dort aufgeklebt ist, wo sich die Außenkante der Wisc.herklappe (15) im Verschlußzustand befindet.7603172 05.08.76
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767603172 DE7603172U1 (de) | 1976-02-05 | 1976-02-05 | Gerät zur Hygienischen Aufnahme von Hundekot u.dgl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767603172 DE7603172U1 (de) | 1976-02-05 | 1976-02-05 | Gerät zur Hygienischen Aufnahme von Hundekot u.dgl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7603172U1 true DE7603172U1 (de) | 1976-08-05 |
Family
ID=6661651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767603172 Expired DE7603172U1 (de) | 1976-02-05 | 1976-02-05 | Gerät zur Hygienischen Aufnahme von Hundekot u.dgl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7603172U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2385325A1 (fr) * | 1977-03-29 | 1978-10-27 | Orofino Michael | Dispositif de ramassage hygienique d'excrements animaux |
-
1976
- 1976-02-05 DE DE19767603172 patent/DE7603172U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2385325A1 (fr) * | 1977-03-29 | 1978-10-27 | Orofino Michael | Dispositif de ramassage hygienique d'excrements animaux |
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