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Durchflußmengenme s a er mit auswechselbarer Meßpatrone
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Zusatz zu P 25 07 121.0-52 Gegenstand des Hauptpatentes (Patentanmeldung
25 07 121.0-52) ist ein Durchflußmengenmesser zur Messung von Flüssigkeiten mit
auswechselbarer Meßpatrone in einem die Ein- und Auslaufkanäle enthaltenden Gehäuse,
Zur Befestigung und Abdichtung ist es erforderlich, daß die Patrone unbeweglich
im Gehäuse sitzt. Um auch bei Kunststoffgehäusen ein bequemes und sicheres Einbauen
und Ausbauen der Meßpatrone zu gestatten, wird beim Durchflußmengenmesser des Hauptpatentes
die Meßpatrone durch einen in das Gehäuse einschraubbaren Anschlagring oder eine
Verschlußscheibe befestigt und gleichzeitig gegen einen Festanschlag gepreßt. Dieser
Festanschlag kann ringförmig sein oder aus einzelnen axialen Stegen bestehen, Axiale
Längentoleranzen
bei Meßpatrone und Gehäuse werden dabei durch Beilagen
von Distanzringen am Festanschlag oder durch Verdrehen des über sein Gewinde mit
der Meßpatrone in kraftschlüssiger Verbindung stehenden Anschlagringes oder der
Verschlußscheibe ausjeglichen. Das Auswechseln der Meßpatrone erfolgt schnell und
einfach durch bloßes Lösen der unteren Schraubverschlußscheibe und Herausziehen
der gesamten Iiießpatrone nach unten.
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Für diese den Gegenstand des Hauptpatentes bildende Befestigung und
Abdichtung der Meßpatrone ist deren Gattung an sich ohne weitere Bedeutung, nur
muß natürlich die Gestaltung der Meßpatrone abhängig vom jeweiligen Meßprinzip seinO
Das bereitete bei manchen Meßeinsätzen zuweilen konstruktive Schwierigkeiten, wenn
das Lichtunge- und Toleranzsystem des Hauptpatentes in sicherer und dauerhafter
Weise auch auf moderne, im Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellte Meßpatronen
angewandt werden sollte, Aufgabe der vorliegenden Zusatzerfindung ist es, einen
Durch flußmengenmesser zu schaffen, bei dem eine einschraubbare Verschlußscheibe
nach dem Hauptpatent mit einwandfreier Halterung der Meßpatrone und absolut sicherer
Dichtwirkung auch für
handelsübliche Meßeinsatze, besonders auch
solche aus Kunststoff, anwendbar ist, die zOBO nach dem Prinzip der Mehrstrahl-Flügelradzähler
als Meßwertgeber arbeiten, Diese rufgabe wird bei einem Durchflußmengenmesser mit
auswechselbarer Meßpatrone und einschraubbarer Befestigungs und Verschlußscheibe
nach dem Hauptpatent (Patentanmeldung 25 07 121) erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß zwischen dem Einströmteil und dem Ausströmteil der Meßpatrone ein Trennring
angeordnet ist, der einen unkontrollierten Nebenschluß zwischen den genannten Teilen
der Neßpatrone unterbindet0 Dadurch, daß also zwischen den Ober- und Unterteil der
in ihrem Innenraum den Meßeinsatz aufnehmenden Meßpatrone der Trennungsring angeordnet
ist, der diese Teile gleichzeitig zentriert und fixiert, werden die 3lchtungs- und
Toleranzprobleme in so einfacher und sicherer Weise gelöst, daß sich alle Teile
der Meßpatrone billig aus Kunststoff im Spritzgußverfahren herstellen lassen und
ohne Nacharbeiten sofort absolut abdichtend anzubringen sind.
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Der Trennring kann entweder bei Verwendung eines handelsüblichen Flügelbecher-Meßeinsatzes
als besonderer Einlagering benutzt werden0 Oder er kann mit dem Flügelbecher zu
einem
einheitlichen 'lleil verbunden sein, In jedem Falle wird nach dem Einschrauben der
Verschlußscheibe der axial gerichtete Druck über das Unterteil der Heßpatrone, den
Erennring, den Meßeinsatz und einen Festanschlag auf das Gehäuse übertragen0 Besonders
wichtig ist die geschilderte Art des leichten und schnellen Auswechselns der Meßpatrone
für diejenigen Fälle, in denen diese eßpatrone - sei es wegen Beschädigung, sei
es wegen der vorgeschriebenen Nacheichung nach einer bestimrnten Benutzungszeit
- in fertig geeichtem Zustand schnell ausgewechselt und sofort weiterverwendet werden
rollo In diesem Falle würde die vielfach übliche Reguliervorrichtung am Einlaufgehäuse
nicht ausreichen. Daher wird dann zur Erfüllung der genannten Forderung die auswechselbare
Meßpatrone selbst mit einer Reguliervorrichtung ausgerüstet, welche die selbständige
Justierbarkeit und Eichbarkeit ermöglicht.
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Die Ersatzpatrone kommt dann also gleich fertig geeicht vom Werk,
und das Einsetzen erfolgt an der VerwendungssteIIe, wie oben beschrieben, schnell
und absolut sicher mit dem Trennring nach der Erfindung,
Zwei Ausführungsbeispiele
der Zusatzerfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert. In diesen zeigen Fig.
1 im vertikalen Längs schnitt einen Durchflußmengenmesser gemäß dem Hauptpatent
mit Reguliervorrichtung am Einlaufgehäuse und auswechselbarer Meßpatrone nach der
Zusatzerfindung, Bigo 2 ein entsprechendes Schnittbild, bei dem die auswechEelbare
Meßpatrone selbst die Reguliervorrichtung enthält, Fig, 3 eine vergrößerte Teildarstellung
dieser Reguliervorrichtung und Fig. 4 einen quer zur Durchflußrichtung gelegten
Schnitt durch den Regulierzylinder der Figur 3.
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Bei der Ausführungsform nach Figur 1 ist in dem die Ein- und Auslaufkanäle
enthaltenden Gehäuse 1 die Meßpatrone mit dem Oberteil 2 und dem Unterteil 3 angeordnet.
Die Meßpatrone wird durch die Verschlußscheibe 5 gegen den Festanschlag 4 des Gehäuses
1 gedrückt, Die O-Ringe 6 und 7 dichten die Meßpatrone gegenüber dem Gehäuse 1 ab.
In der Meßpatrone ist der Meßeinsatz 8 mit dem Zählwerk 8a, dem Werkbecher 8b und
dem Blügelbecher
8c angeordnet. Das Oberteil 2 ist aus glasklarem
Eunststoff gefestigt, damit das Zählwerk von oben sichtbar istO Der Meßeinsatz wird
durch einen Trennring 9 in der Meßpatrone zentriert und fixiert Dieser Trennring
9 trennt gleichzeitig den Einströmteil 10 vom Ausströmteil 11 der Meßpatrone0 Der
von der Verschlußscheibe 5 erzeugte Druck wird über das Unterteil 3 auf den Trennring
9, und weiter über den Meßeinsatz 8 auf das Oberteil 2 und über den Festanschlag
4 auf das Gehäuse 1 übertragen0 Dadurch werden in axialer Richtung Dichtungs- und
iloleransschwierigkeiten in einfacher Weise ausgeschaltet.
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Die Kosten für einen besonderen Trennring 9 lassen sich vermeiden,
wenn man auf einen handelsüblichen Flügelbecher beim M'eßeinsatz 8 verzichtet und
Trennring und Flügelbecher zu einem einzigen Teil vereinigt, Im Einlaufteil des
Gehäuses 1 ist zur Justierung des Gerätes eine vom Einlaufkanal abgezweigte Bohrung
12 als regulierbarer Nebenschluß angebracht, deren Durchflußmenge durch eine von
oben mittels Schraubenzieher zu bedienende Stellschraube 13 reguliert werden kann.
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Will man dagegen die auswechselbare ließpatrone, wie es in der Offenlegungsschrift
XTrO 23 37 465 der Anmelderin beschrieben und dargestellt ist, als selbständig eichbares
Gebilde ausgestalten, welches also bereits im Werk geeicht und dort zum beliebigen
Einsatz bereitgehalten werden kann, so bedient man sich einer bauart nach den Figuren
2 bis 4.
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Die grundteil für das Gehäuse und die auswechselbare Patrone sind
dieselben Teile 1 bis 12 wie bei der Ausführungsform nach Figur 1. In Figur 2 ist
nur noch einer der parallel zur Meßpatronenachse verlaufenden rennstege 17 eingestrichelt,
der gemäß dem Hauptpatent beim Befestigen der ausgewechselten Meßpatrone durch Anziehen
der Verschlußscheibe 5 eine sichere gegenseitige Abdichtung der auf der Zeichnung
mit A und B bezeichneten Gebiete im Strömungsverlauf der Meßpatrone sicherstellen
soll.
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-Für die selbständige Eichbarkeit dieser Patrone ist nun, statt der
Regulierschraube 13 im Einlaufgehäuse des Gerätes, bei der weiteren Ausführungsform
die Justiervorrichtung in den Körper der auswechselbaren Patrone verlegt, Dazu dient
der Regulierzylinder 21 mit dem nur im abgenommenen Zustand der Patrone
zugänglichen
Schlitz 24 für einen Schraubenzieher, Der Regulierzylinder 21 enthält eine Längsbohrung
22, welche in die eine Stirnfläche des Regulierzylinders einmündet, Parallel zur
Achse des Regulierzylinders 21, jedoch ein wenig versetzt, verläuft im Patronenoberteil
2 eine Bohrung 23, die beim Drehen des Regulierzylinders 21 mehr oder weniger verschlossen
oder geöffnet werden kann Dadurch ergibt Eich für die strömende Flüssigkeit ein
veränderbarer itebenschluß, mit dessen Hilfe die Ileßpatrone einreguliert bzw. geeicht
werden kann0 Bach dem Eichvorgang wird der Regulierzylinder 21 mit dem Patronenoberteil
2 verklebt oder verschweißt und ist damit gegen Verdrehen gesichert, Patentansprüche:
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