DE4214218C1 - Ölfilter mit einem in einem Behälter befestigten austauschbaren Ölfiltereinsatz - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ölfilter mit einem in ei­ nem Behälter befestigten austauschbaren Ölfiltereinsatz gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Bei einem derartigen, aus der DE 32 10 795 C2 bekannten Ölfilter wird der Filtereinsatz durch Einspannen am Behälter befe­ stigt. Bei ähnlichen Ölfiltern erfolgt die Befestigung des Filtereinsatzes durch eine Schraubverbindung (DE 31 22 047 A1) oder einen Bajonettverschluß (DE 34 05 929 C2). Ferner ist es aus der US-PS 33 82 984 bekannt, einen Deckel an einem Filter­ einsatz mittels eines Schnappverschlusses zu befestigen, der aus einem umlaufenden Vorsprung im Einsatzgehäuse besteht, der in eine umlaufende Nut am Deckel einschnappt.

Aufgabe ist es, bei einem insbesondere aus Kunststoff bestehenden Ölfilter eine sichere, lagegenaue und dennoch leicht lösbare und dabei preiswerte Befestigung des Filtereinsatzes am Behälter zu er­ reichen. Hierzu wird eine Ausbildung des eingangs genannten Ölfilters gemäß den kennzeichnenden Teilen des Patentanspruches 1 vorge­ schlagen.

Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Ölfilter können die Vor­ sprünge des Einsatzgehäuses und die Ausnehmungen des Behälters bei deren Herstellung mit geringem Aufwand mit angefertigt wer­ den. Der Filtereinsatz kann leicht in den Behälter eingesetzt und wieder von ihm getrennt werden, die Befestigung ist sicher und lagegenau.

Durch die im Patentanspruch 3 angegebene Ausgestaltung wird das Lösen des Einsatzes aus dem Behälter weiter erleichtert.

Im Patentanspruch 4 sind diejenigen Mittel angegeben, die beim Lösevorgang des Einsatzgehäuses durch Zug an der Lasche zu­ nächst eine Schwächung des Einsatzgehäuses ermöglichen, die die für das Ausrasten der Vorsprünge aus den Ausnehmungen notwen­ dige Verformung des Einsatzgehäuses erleichtert.

Die Ausgestaltung des Patentanspruchs 5 ermöglicht ein ein­ faches Verbinden und Lösen von Ölfiltereinsatz und Behälter auch hinsichtlich des den Ringraum zwischen diesen Teilen durchsetzenden Ölzulaufes.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 einen Ölfilter in einem teilweise Horizontal­ schnitt,

Fig. 2 den Ölfilter der Fig. 1 in einem Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und

Fig. 3 die Einzelheit A der Fig. 2 in einem größeren Maßstab.

Ein Ölfilter 1 besteht aus einem Behälter 2 und einem darin exzentrisch eingesetzten und daran befestigten Filtereinsatz 3. Dieser weist ein Gehäuse 4 mit einem Bodenteil 5 und einem eine zylindrische Seitenwand 6 und einen Deckel 7 bildenden Gehäuseteil 8 auf. Zwischen dem Bodenteil 5 und dem Deckel 7 ist ein ringförmiges Filterelement 9 eingesetzt, und zwar mit radialem Abstand zur Seitenwand 6, so daß zu dieser ein die Schmutzölseite bildender Ringraum 10 entsteht. In die­ sen mündet tangential ein Zuführkanal 11 für Schmutzöl, der durch einen Stutzen 12 gebildet wird, der mit seinem freien Ende in eine Öffnung 13 in der Wand 14 des Behälters 2 einge­ setzt ist. An diese schließt sich ein Nippel 15 an, an die eine nicht dargestellte Schmutzölleitung anschließbar ist. Der Stutzen 12 überbrückt somit den die Reinölseite bildenden Zwi­ schenraum 16 zwischen dem Filtereinsatz 3 und der Behälterwand 14, ohne mit dieser fest verbunden zu sein und damit ein Lösen des Filtereinsatzes 3 vom Behälter 2 zu behindern.

Der Filtereinsatz 3 ist am Behälterboden 17 an drei Stellen verbunden, und zwar mittels noppenartiger Vorsprünge 18 am äu­ ßeren unteren Rand der Seitenwand 6 des Filtereinsatzes 3, die in als Hinterschneidungen ausgebildete Ausnehmungen 19 in der Behälterwand 14 bzw. in vom Behälterboden 17 aufragenden Wand­ teilen 20 einrastend eingreifen. Da sowohl das Einsatzgehäuse 4 wie der Behälter 2 aus Kunststoff bestehen, wiesen sie eine ausreichende Elastizität auf, um das Befestigen des Filterein­ satzes 3 zu ermöglichen, ohne daß die Gefahr besteht, daß der im Normalfall keinen großen Kräften ausgesetzte Filtereinsatz 3 sich ungewollt löst.

Soll der Filtereinsatz 3 für einen Austausch entfernt werdend so ist dies mit Hilfe einer von oben durch den Behälterinnenraum gut zugänglichen abgewinkelten Lasche 21 einfach möglich. Diese ragt mit einem Winkelteil 22 nach oben ab, während ein dazu rechtwinkelig ausgebildetes Winkelteil 23 fest mit einem Segment 24 des Deckels 7 des Filtereinsatzes 3 verbunden ist. Dieses Winkelteil 23 kann dabei als radial nach innen ausgebildete Fortsetzung des Segments 24 mit diesem einstückig ausgeführt sein oder auf das Segment 24 aufgelegt und fest mit diesem verbunden sein. Die seitliche Begrenzung des Segments 24 gegenüber dem übrigen Deckel 7 erfolgt durch Materialschwächung mittels Einkerbungen 25, so daß bei einem ausreichenden Zug an der Lasche 21 das Segment 24 aus dem übrigen Deckel 7 ausgerissen wird. Die sich daraus er­ gebende Schwächung des Einsatzgehäuses 4 erleichtert dessen für ein Ausrasten der Vorsprünge 18 aus den Ausnehmungen 19 not­ wendige Verformung. Diese wird durch weiteren Zug an der Lasche 21 bewirkt, wobei eine Verstärkung 26 im radial äußeren Bereich des Segments 24 bzw. der Lasche 21 eine ausreichend starke Verbindung zum übrigen Einsatzgehäuse 4 herstellt.

An dem nach oben abragenden Winkelteil 22 der Lasche 21 können Ölstandsmarkie­ rungen 27 in Form von Einkerbungen angebracht sein, die von oben gut erkennbar sind.

Claims (6)

1. Ölfilter mit einem in einem Behälter angeordneten und an diesem befestigten austauschbaren Filtereinsatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtereinsatz ein Einsatzgehäuse und ein darin ange­ ordnetes Filterelement umfaßt und daß das Einsatzgehäuse (4) in seinem Bodenbereich noppenartige Vorsprünge (18) trägt, die in Ausnehmungen (19) in der Wandung (Wand 14, Wandteile 20) des Behälters (2) rastartig eingreifen und das Einsatzgehäuse (4) am Behälter (2) befestigen.

2. Ölfilter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Filtereinsatz eine Filter­ patrone ist.

3. Ölfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel (7) des Einsatzgehäuses (4) eine durch den oberen Bereich des Behälters (2) zugängliche Lasche (21) befestigt ist, über die auf das Einsatzgehäuse (4) eine Kraft in Löse­ richtung der Befestigung aufbringbar ist.

4. Ölfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (21) an einem Segment (24) des Einsatzgehäuses (4) befestigt ist, das seitlich gegenüber dem übrigen Einsatz­ gehäuse durch Materialschwächungen wie Einkerbungen (25) be­ grenzt ist und an seiner radial äußeren Seite mit einer Verstärkung (26) an das übrige Einsatzgehäuse (4) angeschlossen ist.

5. Ölfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölzulauf in den Filtereinsatz (3) aus einem in diesen tangential einmündenden Stutzen (12) besteht, der in eine Zu­ flußöffnung (13) in der Behälterwand (14) eingesetzt ist.

6. Ölfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (21) Ölstandsmarkierungen (27) trägt.