DE10003382B4

DE10003382B4 - Filter mit einem axial teilbaren Filtergehäuse und einem ringförmigen, austauschbaren Filterelement

Info

Publication number: DE10003382B4
Application number: DE10003382A
Authority: DE
Inventors: Harald Kuhn; Gerhard Obernosterer
Original assignee: Mahle Filtersysteme GmbH
Current assignee: Mahle Filtersysteme GmbH
Priority date: 1999-01-27
Filing date: 2000-01-26
Publication date: 2005-12-15
Anticipated expiration: 2020-01-27
Also published as: DE10003382A1

Abstract

Filter mit einem axial teilbaren Filtergehäuse mit einem ringförmigen, radial durchströmbaren, austauschbaren Filterelement (3), bei dem
– das Filterelement (3) an mindestens einem seiner beiden axialen Enden mit einem lösbar und dicht angesetzten Profilring (9) verbunden ist, wobei dieser Profilring (9) einen Ringsteg besitzt, mit dem er das betreffende Ende des Filterelementes (3) radial außen umfasst,
– das axial geteilte Filtergehäuse aus einem Filtertopf (1) und einer mit dessen lotrecht oben liegendem offenem Ende verbindbaren Verschluss-Kappe (2) besteht, wobei das Filterelement (3) axial über den Rand des Filtertopfes (1) hinausragt,
– zumindest der bei geöffnetem Filtergehäuse frei außerhalb des noch das andere Ende des Filterelementes (3) haltenden Filtertopfes (1) liegende Profilring (9) auf seiner von dem Filterelement abgewandten Stirnseite mit einem als Greifhilfe dienenden Ringsteg (15) versehen ist,
– in dem Profilring (9) radiale Ausnehmungen (12) für das Einbringen den Profilring (9) radial innen überragender Befestigungsmittel...

Description

Die Erfindung betrifft ein Filter mit einem axial teilbaren Filtergehäuse mit einem ringförmigen, radial durchströmbaren, austauschbaren Filterelement.

Bei einem aus DE 196 13 847 A1 bekannten Filter mit einem Filterelement, das mit Bezug auf das Filtergehäuse, in das es eingesetzt ist, ein Austauschteil darstellt, fällt bei einem Austausch des Filterelementes wenig Abfallmaterial an. Dies beruht unter anderem darauf, dass ein an mindestens einem der axialen Enden des Filterelementes lösbar vorgesehener Profilring bei einem Filterelementetausch wiederverwendbar bleibt.

Ein Filter mit einem austauschbaren Filterelement, bei dem ebenfalls ein wiederverwendbarer Profilring lösbar an das Ende des Filterelementes ansetzbar ist, ist in DE 195 46 440 A1 beschrieben.

Aus DE 43 31 467 A1 ist ein Filter mit einem austauschbaren Filterelement bekannt, bei dem ein Ende des Filterelementes bei geöffnetem Filtergehäusetopf herausragt.

Die Erfindung beschäftigt sich bei einem Filter mit einem axial teilbaren Filtergehäuse mit einem austauschbaren, einen wiederverwertbaren, dichtenden Profilring enthaltenden Filterelement, mit dem Problem, eine einfach lösbare Verbindung zwischen dem Filterelement und einem mit einer gut handhabbaren Greifhilfe versehenen Profilring zu schaffen.

Gelöst wird dieses Problem durch eine Filterausführung mit sämtlichen Merkmalen des Anspruchs 1.

Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Profilring mit der erfindungsgemäßen Verbindungstechnik kann lediglich an einem oder auch beiden Enden des Ringfilterelementes in dem Filter vorgesehen sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigen
1 einen Längsschnitt durch ein Filtergehäuse mit einem austauschbar darin eingesetzten Ring-Filterelement,
2 einen Schnitt durch einen Profilring an einem Ende des Ring-Filterelementes nach Linie A-A ohne ein im Profilring eingesetztes Filterelement.
In einem Filtergehäuse bestehend aus einem Filtertopf 1 und einer auf diesen aufgesetzten Verschluß-Kappe 2 ist ein Ring-Filterelement 3 austauschbar gelagert.
Die Kappe 2 ist über einen zentral in dieser drehbar gelagerten Drehstab 4 gegenüber dem Filtertopf 1 axial verspannt. Dabei greift der Drehstab 4 über ein an seinem im Inneren der Kappe 2 liegendes Ende vorgesehenes Innengewinde an einer fest mit dem Filtertopf 1 verbundenen Schraube 5 an. In dem Bereich, in dem der Drehstab 4 axial zentral in der Kappe 2 gelagert ist, ist eine Ringdichtung 6 zur Dichtung des Innenraumes gegenüber Atmosphäre vorgesehen. Außerhalb der Kappe 2 ist der Drehstab 4 mit einem Flügelgriff 7 versehen. In diesen Flügelgriff ist eine Durchgangsöffnung 8 eingeformt, um in der Ausnehmung ein Betätigungs- oder Haltemittel angreifen lassen zu können. So kann in dieser Durchgangsöffnung 8 beispielsweise ein Kranhaken angreifen, um die Kappe 2 oder das gesamte Filter mit einem Kran halten oder transportieren zu können.
An dem in die Kappe 2 eingreifenden Ende des Filterelementes 3 ist ein Profilring 9 als Endscheibenverstärkung angebracht.
Das Ringfilterelement 3 besteht aus sternförmig gefaltetem Filterbahnmaterial, das stirnseitig über eine stabilitätsmäßig schwache kappenförmige Endscheibe 10 gedichtet ist. Auf diese Endscheibe 10 ist der Profilring 9 aufgesetzt, wobei dieser Profilring 9 die Endscheibe 10 radial innen und außen übergreift. Radial außen ist die Endscheibe 10 über einen Dichtring 11 radial gegenüber dem Profilring 9 gedichtet.
Der Profilring 9 ist lösbar an der Endscheibe 10 des Filterelementes 3 befestigt. Zur Erzielung der lösbaren Befestigung besitzt der Profilring 9 in seinem radial außen die Endscheibe übergreifenden Ringsteg zwei gegenüberliegende, parallel zur Stirnfläche des Filterelementes 3 verlaufende Schlitze 12. In diese Schlitze 12 ist eine Federspange 13 eingeschnappt. Diese Federspange 13 ragt nach radial innen in den Ringraum des Profilringes 9, in den der Endbereich des Filterelementes 3 hineinragt. An der Endscheibe 10 ist radial außen ein Ringsteg 14 angeformt, mit dem das Filterelement 3 arretierend an der Federspange 13 zur Anlage kommt.
In axial von dem Filterelement 3 weisender Richtung ist an den Profilring 9 ein Ringsteg 15 als Greifhilfe für ein Herausnehmen des Filterelementes 3 aus dem Filtergehäuse angeformt.
Im Innenbereich des Ringsteges 15 ist der Profilring 9 radial gegenüber einem Winkelsteg 16 der Verschlußkappe 2 über einen Radialdichtring 17 gedichtet.
Der Winkelsteg 16 ragt von dem zylindrischen Außenwandbereich der Verschlußkappe 2 mit Abstand zu dem geschlossenen Kappenboden nach radial innen ab. In dem radial abragenden Bereich des Winkelsteges 16 sind Durchgangsöffnungen 18 vorgesehen, die den Rohraum 19 mit dem Reinraum 20 verbinden. Diesen Öffnungen 18 sind Überströmventile 21 zugeordnet, die bei einem unzulässigen Überdruck in dem Rohraum 19 öffnen und im übrigen bei Filterbetrieb geschlossen sind.
Das Filterelement 3 wird in Richtung der in der Zeichnung eingetragenen Strömungspfeile von radial außen nach innen durchströmt. Radial innen liegt das Filterelement 3 an einer gehäusefest montierten Rohrzarge 22 an.
Bei einem Filterelementetausch wird das Filterelement 3 zunächst an dem Ringsteg 15 als Greifhilfe aus dem Filtertopf 1 herausgezogen. Hierzu ist selbstverständlich zunächst das Filtergehäuse zu öffnen. An dem herausgenommenen Filterelement wird sodann der Profilring 9 durch Betätigung der Federspange 13 abgenommen. Ist an beiden Enden des Filterele mentes 3 ein Profilring 9 angebracht, werden beide Profilringe 9 in der beschriebenen Weise abgenommen. Das verbleibende Filterelement 3 wird entsorgt, während die abgenommenen Profilringe 9 auf das neu einzusetzende Austausch-Filterelement 3 aufgesetzt, das heißt wiederverwendet werden.
Durch den beschriebenen Profilring 9 und die Lagerung des Filterelementes 3 in diesem Profilring 9 wird der Stirnbereich des Filterelementes 3 gegen einen in den Rohraum 19 des Filters möglicherweise herrschenden hohen Druck geschützt. Dadurch kann die fest mit dem austauschbaren Filterelement 3 jeweils verbundene Endscheibe 10 stabilitätsmäßig schwach ausgeführt werden, was wiederum Materialeinsparung und damit eine Minderung zu entsorgenden Materials bedeutet.
Das Vorsehen der Überströmventile 21 im in Gebrauchslage oberen Bereich des Filters besitzt den Vorteil, daß die Funktion dieser Ventile 21 nicht durch sich innerhalb des Filters nach unten ablagernden Schmutz beeinträchtigt werden kann.
Der Drehstab 4 ist mit Hilfe eines Sicherungsringes 23 gegen ein Herausfallen aus der Verschluß-Kappe 2 gesichert.
Durch die Lagerung des Ring-Filterelementes 3 einerseits im Bodenbereich des Filtertopfes 1 und andererseits an Ringstegen 16 innerhalb der Verschlußkappe 2 ist eine einfache Mon tage des Filterelementes auch bei einer gehäusefest vorgesehenen Rohrzarge 22 möglich.

Claims

Filter mit einem axial teilbaren Filtergehäuse mit einem ringförmigen, radial durchströmbaren, austauschbaren Filterelement (3), bei dem – das Filterelement (3) an mindestens einem seiner beiden axialen Enden mit einem lösbar und dicht angesetzten Profilring (9) verbunden ist, wobei dieser Profilring (9) einen Ringsteg besitzt, mit dem er das betreffende Ende des Filterelementes (3) radial außen umfasst, – das axial geteilte Filtergehäuse aus einem Filtertopf (1) und einer mit dessen lotrecht oben liegendem offenem Ende verbindbaren Verschluss-Kappe (2) besteht, wobei das Filterelement (3) axial über den Rand des Filtertopfes (1) hinausragt, – zumindest der bei geöffnetem Filtergehäuse frei außerhalb des noch das andere Ende des Filterelementes (3) haltenden Filtertopfes (1) liegende Profilring (9) auf seiner von dem Filterelement abgewandten Stirnseite mit einem als Greifhilfe dienenden Ringsteg (15) versehen ist, – in dem Profilring (9) radiale Ausnehmungen (12) für das Einbringen den Profilring (9) radial innen überragender Befestigungsmittel (13) vorgesehen sind, – der Profilring (9) mit den einsetzbaren Befestigungsmitteln (13) an einem Ringsteg (14) an dem entsprechenden Ende des Filterelementes (3) axial arretierbar ist, – in der Verschluss-Kappe (2) ein umlaufender Winkelsteg (16) mit einem radial innen frei in Richtung des Filtertopfes (1) verlaufenden Ringsteg für eine an dessen Innenumfang dichte Anlage des Profilringes (9) vorgesehen ist.
Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel des Filterelementes (3) in der Form einer Federspange (13) ausgebildet sind.
Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Winkelsteg (16) zwischen dem Filter-Roh- und Reinraum (19 bzw. 20) liegende Überströmventile (21) vorgesehen sind.
Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschluss-Kappe (2) über einen zentral angeordneten, von außerhalb der Verschluss-Kappe (2) betätigbaren und sich an dieser Kappe (2) abstützenden Drehstab (4) mittels eines an dem im Inneren der Kappe (2) liegenden Ende dieses Drehstabes (4) vorgesehenen Schraubelementes gegenüber dem Filtertopf (1) axial verspannbar ist.
Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehstab (4) außerhalb der Verschluss-Kappe (2) als Flügelgriff (7) ausgebildet ist.
Filter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem außerhalb der Verschluss-Kappe (2) liegenden Angriffsbereich des Drehstabes (4) eine im wesentlichen senkrecht zur Achse des Drehstabes (4) verlaufende Durchgangsöffnung (8) zum Einführen eines Betätigungs- oder Haltemittels vorgesehen ist.