DE26035C

DE26035C - Kopf- und Haarwaschapparat

Info

Publication number: DE26035C
Application number: DENDAT26035D
Authority: DE
Original assignee: G. KLEIN in Heilbronn, Fleinerstr. 50

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Der Apparat besteht aus einem Regulirfüllofen a, in dessen oberem Theil sich ein Wasserbehälter b von Schmiedeisenblecli befindet. Diesem Behälter wird durch die Wasserleitung c beim Oeffnen des Hahnes d kaltes Wasser zugeführt, das in den Behälter b seitwärts unten eintritt. Der Behälter wird nun durch das Feuer des Ofens erwärmt und kann nicht explodiren, da der sich bildende Dampf durch die Warmwasserleitung k in die Leitung m gelangt, von dieser in das Bogenrohr r und dann durch den Schlauch s und die Brause / austritt; nebenbei kann auch der Hahn /geöffnet werden, um den Dampf austreten zu lassen.

So lange der Apparat nicht arbeitet, bleibt der Hahn d immer geschlossen.

Der seitlich am Wasserbehälter b sich befindende Hahn e dient theils dazu, um warmes Wasser zu erhalten, theils dazu, um den Behälter entleeren zu können.

f ist das Rauch'abführungsrohr des Ofens a. g ist der Waschtisch mit Becken A; an demselben ist unten das Wasserablaufrohr i angebracht.

Vom Wasserbehälter b im Ofen α geht nun oben die Warmwasserleitung k ab und hinüber zum Waschtisch g, senkrecht herab zum Hahn /, welcher, wie schon angeführt, beim Oeffnen den sich im Behälter b bildenden Dampf ableitet oder auch beim Arbeiten des Apparates direct warmes Wasser giebt. In dem senkrechten Theil der Warmwasserleitung k ist eine Zweigleitung m angebracht für den Durchgang von warmem Wasser, wenn der Hahn / geschlossen ist. Aufserdem geht von der Kaltwasserleitung c eine Abzweigung η unter den Waschtisch g, durch die Tischplatte nach dem Hahn 0, der dazu dient, um direct kaltes Wasser zu erhalten. p ist der Kaltwasserhahn zur Leitung q; diese vereinigt sich mit der Warmwasserleitung m im Bogenrohr r. An r ist ein Schlauch s angebracht und am unteren Ende desselben die Brause t. - "

Um nun den Apparat in Thätigkeit zu bringen, wird Hahn d geöffnet; das kalte Wasser drückt;, das im Behälter b erwärmte durch die Leitung k dem Waschtisch zu, durch Leitung m, Bogen r und Schlauch s; es tritt durch die Brause t aus. Ist jedoch das Wasser zu warm und soll es mit kaltem Wasser vermischt werden, so wird der Hahn p geöffnet. Das kalte Wasser tritt dann durch die Leitung q in den Bogen r und vermengt sich mit dem warmen Wasser. Durch das Mehr- oder Wenigeröffnen der Hähne d und p kann das Wasser der Brause t kälter oder wärmer zugeführt werden, wodurch das Waschen nach Bedürfnifs geschehen kann.

Ist in Orten keine Druckwasserleitung, so rnufs für den Betrieb, ein erhöhtes Wasserreservoir hergestellt werden, das ab und zu mit Wasser angefüllt werden mufs.

Claims

PATENT-ANSPRUCH:

Der in einen Ofen α eingesetzte Warmwasserbehälter b, der durch Rohr c mit der Wasserleitung verbunden ist und durch Rohr k m warmes Wasser nach der Brause t liefert, während dieser durch Rohr η q kaltes Wasser zugeführt wird; die Rohre k und η dienen auch zur Zuleitung von warmem und kaltem Wasser zum Becken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.