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Waschbeckenschrank Beim Gegenstand der Erfindung handelt es sich uM
einen Waschbeckenschrank, in dem mit dem Waschbecken alle wichtigen dazugehörenden
Einrichtungen baulich vereinigt sind. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin,
daß in einem Schrank von etwa Tischhöhe ein Waschbecken mit den notwendigen Armaturen
für Heiß- und Kaltwasser und unterhalb des Waschbeckens ein Heißwasserbereiter mit
einem `Wasserreiniger eingebaut sind. Der Heißwasserbereiter kann nach `Fahl für
Hochdruck oder Niederdruck sein.
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Es ist an sich bekannt, Schränkchen als Möbelstücke mit eingelassenem
Spülbecken zu bauen. Ferner kennt man Heißwasserbereiter, die von einer Art Schrank
umkleidet sind. Dabei bilden aber das Möbelstück für das Spülbecken und der Behälter
für den Heißwasserbereiter räumlich voneinander getrennte Teile. Es ist ferner bekannt,
bei Wasserversorgungsanlagen, die verschmutztes oder mittels Chlor desinfiziertes
Wasser liefern, `'Wasserreiniger einzubauen, um das Wasser trinkfähig und keimfrei
zu machen. Auch hier handelt es sich um ein besonderes Gerät, welches räumlich von
den übrigen Teilen getrennt ist.
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Der Waschbeckenschrank gemäß der Erfindung kann aus Holz oder Stahlblech
bestehen. In dem freien Raum unterhalb des Waschbeckens wird der Heißwasserbereiter
stehend oder liegend angeordnet. Durch ihn gelangt das heiße Wasser unmittelbar
durch im Innern des Schrankes angeordnete Leitungen über die Armatur zum Waschbecken.
Dabei ist erfindungsgemäß die Anordnung ferner noch so getroffen, daß der Wasserreiniger
in unmittelbarer Berührung mit dem Heißwasserbereiter steht, so daß die Wärme des
Heißwasserbereiters auf den Wasserreiniger übertragen wird. Das aus der Wasserleitung
kommende Wasser
fließt zum Wasserreiniger zum Reinigen und Entchloren
und von da zum Heißwasserbereiter.
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Dabei ist die Anordnung außerordentlich raumsparend, es kann sogar
erfindungsgemäß eine Schublade unterhalb des Waschbeckens in diesem Schrank Platz
finden. Als normales Möbelstück kann der Schrank jedem Raum und jeder :Möbelausstattung
angepaßt werden. Es ist dabei der Vorteil vorhanden, daß der Raum um das Waschbecken
herum vollkommen frei bleibt und daß der Heißwasserbereiter, da er innerhalb des
Schrankes angeordnet ist, nicht mehr außen erscheint. Der das Gesamtbild des Raumes
oft störende Heißwasserbereiter ist damit vorteilhaft untergebracht. Nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist der freie Raum zwischen dem Heißwasserbereiter
und dem Wasserreiniger einerseits und der inneren Wandung des Schrankes andererseits
durch eine wärmeisolierende Masse ausgefüllt.
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Durch die Reinigung des Wassers unter Zuhilfenahme des Wasserreinigers
genügt das entnommene Wasser jeder hygienischen Anforderung, so daß der Waschbeckenschrank
beispielsweise auch in der Arztpraxis mit Vorteil Verwendung finden kann. Der Wasserreiniger
kann neben oder auf dem Heißwasserbereiter angeordnet sein. Damit nehmen die Filterstoffe
die Außentemperatur desHeißwasserbereiters an. Durch die Erwärmung der 'Filterstoffe,
insbesondere der sogenannten Aktivkohle, werden die physikalischen und chemischen
Vorgänge der Reinigung gefördert und beschleunigt. Deshalb kann der Wasserreiniger
kleiner gehalten sein, als dieses bisher notwendig war. Die Reinigung des Wassers
findet intensiver und vollkommener statt.
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Der Heißwasserbereiter ist erfindungsgemäß außer mit elektrischem
Strom mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beheizbar.
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Figuren dargestellt.
Es zeigt Fig. i eine schaubildliche Darstellung des Waschbeckenschrankes, Fig. 2
eine schematische Rückansicht des Waschbeckenschrankes bei abgenommener Rückwand,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des Waschbeckenschrankes bei abgenommener
Seitenwand, teilweise im Schnitt, Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des Waschbeckenschrankes
bei abgenommener Seitenwand, Gegenseite von Fig. 3, Fig. 5 eine schematische Darstellung
der Wasserführung bei Einbau eines Hochdruckheißwasserbereiters, Fig.6 eine schematische
Darstellung der Wasserführung bei Einbau eines Niederdruckheißwasserbereiters.
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Mit i ist das schrankförznig gebaute Gehäuse aus Holz oder Stahlblech
bezeichnet, das etwa in Tischhöhe gehalten ist. Der Sockel 2 ist an der Vorderseite
3 etwas zurückgesetzt, damit die das Waschbecken benutzende Person mit den Fußspitzen
daruntertreten und bequem an dem Schrank stehen kann. Oben ist in den Schrank i
ein Waschbecken 4 eingelassen, das aus Metall oder keramischem Stoff bestehen und
gegebenenfalls emailliert sein kann. Unterhalb des Waschbeckens 4 ist die Schublade
5 untergebracht zur Aufnahme von Gebrauchsgegenständen. In dem freien Raum 6 unterhalb
der Schublade 5 befindet sich horizontal oder vertikal der Heißwasserbereiter 7
mit dem Flansch B. Mit 9 sind die Anschlußstellen der Stromzuführung für den in
den Flansch 8 eingelöteten Sieder bezeichnet. Oberhalb des Heißwasserbereiters 7
ist in dem Raum 6 der Wasserreiniger io untergebracht. Der verbleibende freie Raum
ist mit der die Wärme isolierenden Masse ii ausgefüllt. Mit 12 ist eine Tür zum
Abschließen des Heißwasserbereiters 7 und des Wasserreinigers io bezeichnet, mit
13 eine weitere Tür, die den gesamten unteren Raum abschließen kann.
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Das Waschbecken 4 hat eine Auslauföffnung 14, verschließbar mit einem
Stopfen 15, der an einer Kette 16 hängt. Durch die Auslauföffnung 14 kann aus dem
Waschbecken 4 das Wasser über die Leitung 17 in eine Abwasserleitung abgelassen
werden.
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Für die Wasserführung, die nicht zum Erfindungsgegenstand gehört,
ist entscheidend, ob in dem Waschbeckenschrank ein Hochdruck- oder ein Niederdruckheißwasserbereiter
eingebaut ist.
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Bei Verwendung eines Hochdruckheißwasserbereiters ist die Wasserführung
gemäß Fig. 5 ausgebildet. Die Frischwasserzuleitung 18 wird von rückwärts zunächst
in den Wasserreiniger geführt. Hinter dem Wasserreiniger io wird das Wasser geteilt,
einmal nach dem Heißwasserbereiter 7 und einmal nach dem Kaltwasserhahn i9 über
die Leitungen 2o bzw. 21, die im Inneren des Schrankes i verlaufen. Vom Heißwasserbereiter
7 führt die Leitung 22 zu dem Warmwasserhahn 23. Kaltwasserhahn i9 und Warmwasserhahn
23 können zu einer gemeinsamen Armatur 24 mit gemeinsamer Anslauftülle 25 vereinigt
werden.
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Bei Verwendung eines Niederdruckheißwasserbereiters ist die Wasserführung
gemäß Fig. 6 ausgebildet. Die Frischwasserzuleitung 18 erfolgt ebenfalls von rückwärts
in den Wasserreiniger io. Hinter dem Wasserreiniger io wird das Wasser einer Niederdruckmischbatterie
26 zugeführt. Die Niederdruckmischbatterie 26 ist mit einem Wasserventil 27 und
einem Mischventil 28 versehen. Nach Öffnen des Wasserventils 27 strömt das gereinigte
Wasser über einen Kanal 29 dem Mischventil 28 zu. Je nach Stellung des Mischventils
28 wird ein größerer oder kleinerer Teil des Wassers sofort der Auslauftülle 25
als Kaltwasser zugeleitet. Der andere Teil wird über die Wasserleitung 3o dem Heißwasserbereiter
7 und vom Heißwasserbereiter 7 über die Leitung 31 als Warmwasser der Auslauftülle
25 zugeführt. Mit dem Mischventil 28 wird die Temperatur des gezapften Wassers reguliert.