DE2603468C3 - Vorrichtung zum Füllen von Filterzellen mit körnigem, insbesondere schwerbeweglichem Adsorberstoff - Google Patents
Vorrichtung zum Füllen von Filterzellen mit körnigem, insbesondere schwerbeweglichem AdsorberstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen von Filterzellen mit körnigem, insbesondere schverbeweglichem
Adsorberstoff, insbesondere granulierte Aktivkohle, bestehend aus einem Vorratsbehälter mit an
seinem Boden anschließenden, lotrechten Schachtwänden und einer am Trichterboden vorgesehenen Zuteileinrichtung
für den Adsorberstoff.
Aus der DE-PS 8 75 322 ist eine Dosiereinrichtung für
Schüttgut bekannt, die aus einer Kammer mit verzögert gegenläufig bewegbaren Deckel- und Bodenschiebern
besteht, die über ein gemeinsames, unter Federdruck stehendes Gestänge betätigbar sind. Mit dieser Vorrichtung
sollen bestimmte Volumina aus einem Vorratsbehälter freigegeben und einer Verpackungsvorrichtung
zugeführt werden. Allerdings kommt es dabei nicht auf eine gleichmäßige Packungsdichte, sondern lediglich auf
eine gleichmäßige Schüttgutmenge an.
Die gleichförmige Beschickung einer Filterzelle erfordert nicht ein absatzweises Einfüllen bestimmter
Chargen des Füllgutes. Vielmehr kommt es darauf an, das Füllgut in einer Art Gutsschleier so in die
Filterzellen einzustreuen, daß sich eine gleichförmige Packungsdichte ergibt Dies wäre bei der obengenannten
bekannten Vorrichtung nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der
Filterzellen mit — insbesondere schwerbeweglichem — Adsorberstoff derart gefüllt werden können, daß in den
Filterzellen eine gleichmäßige Packungsdichte erzielt wird.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zuteileinrichtung aus einer den
Trichterboden bildenden und mit dem Vorratstrichter fest verbundenen waagerechten, mit einigen regelmäßig
verteilten Löchern versehenen Bodenplatte und einer ihr zugeordneten, die Löcher abdeckenden Verschlußeinrichtung
besteht und daß mit Abstand unterhalb der Zuteileinrichtung für den herabfallenden Adsorberstoff
mindestens eine ortsfest mit den Schachtwänden fest verbundene Verteileinrichtung angeordnet ist, die
jeweils aus einem siebartigen Geflecht od. dgl. gebildet ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angeführt
Bei dieser Vorrichtung wird das Füllgut mittels der Zu teileinrichtung in relativ geringer, aber stetiger
Menge dem Vorrat entnommen. Mit Hilfe der Verteileinrichtung wird der herabfallende Gutsstrom
oder Gutsschleier horizontal aufgelöst und verteilt. Diese siebartig ausgebildete Verteileinrichtung dient
aber nicht dazu, zu große Körner zurückzuhalten, sondern dazu, die statistische Möglichkeit zu bieten, daß
eine gewisse Menge Gutskörner nicht ungehindert durch das Maschenwerk fällt, sondern vorher auf das
Siebgeflecht auftrifft und durch das Abprallen seitlich abgelenkt wird. Hierzu ist eine gewisse Fallenergie
nötig. Es ergeben sich mit dieser Vorrichtung weitgehend gleichförmig dichte Lagen innerhalb des Querschnittes
der Filterzellen mit einer Vorrichtung, die praktisch keiner Antriebsvorrichtung bedarf.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung
an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert, und
zwar zeigt
F i g. 1 eine teilweise aufgebrochene, perspektivische Darstellung einer Füllvorrichtung in der einfachsten
Ausführung,
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Füllvorrichtung zum gleichzeitigen Füllen von zwei Adsorber-Filterzellen,
F i g. 5 einen tei'weisen Querschnitt entsprechend der
Linie 4-4 in F i g. 3 bei einer weiteren Ausführungsform,
F i g. 6 einen Längsschnitt durch eine Füllvorrichtung zum gleichzeitigen Füllen von zwei Adsorberfilterzellen
ähnlich den F i g. 3,4 und 5,
F i g. 7 einen Querschnitt nach der Linie 7-7 in F i g. 6
durch einen Verschluß,
F i g. 8 einen Längsschnitt nach der Linie 8-8 in F i g. 7 durch einen Verschluß in Verschlußstellung,
F i g. 9 einen Längsschnitt nach der Linie 8-8 in F i g. 7
durch einen Verschluß in Öffnungsstellung,
Fig. 10 eine teilweise perspektivische Darstellung
eines Verschlußschiebers zur Steuerung des Kohleflusses,
F i g. 11 einen teilweisen Querschnitt durch eine
abgewandelte Ausführungsform des Verschlusses mit einem Schieber gemäß der F i g. 10,
Fig. 12 einen Längsschnitt nach der Linie 12-12 in
F i g. 11 durch einen Verschluß in Verschlußstellung,
Fig. 12A einen Längsschnitt nach der Linie 12-12 in
F i g. 11 durch einen Verschluß in seiner Öffnungsstellung,
Fig. 13 eine Seitenansicht einer Füllvorrichtung
entsprechend der F i g. 6, jedoch mit einem Fahrgestell,
Fig. 14 einen Längsschnitt durch eine andere
Ausführungsform einer Füllvorrichtung mit Fahrgestell, mit einer klappenförmigen Verschlußvorrichtung,
F i g. 15 eine vergrößerte Darstellung der klappenförmigen Verschlußvorrichtung der Fig. 14 in Öffnungsstellung,
F i g. 16 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum pneumatischen Füllen des Trichters der
Füllvorrichtung mit Aktivkohle,
Fig. 17 einen teilweisen Längsschnitt durch den Trichter der Füllvorrichtung mit Anschlüssen für die
Zuführung von Aktivkohle und die Ableitung von Saugluft,
Fig. 18 eibien teilweisen Querschnitt entlang der
Linie 18-18in Fig. 17 und
F i g. 19 eine perspektivische Darstellung des unteren so
Teils einer allgemeinen, für mehrere Filterzellen vorgesehenen Füllvorrichtung gemäß der Erfindung.
In der Zeichnung sind gleichartige Teile der verschiedenem Ausführungsiormen mit gleichen Bezugszeichen versehen und unterscheiden sich hinsieht-
lieh der Ausführungsformen durch ihre Indizes.
F i g. 1 zeigt die einfachste Ausführungsform einer Vorrichtung zum Füllen von Aktivkohle in Adsorberfilterzellen gemäß der Erfindung. Ein allgemein mit 12
bezeichneter Trichter dient in der Fülleinrichtung tO als Sammelbehälter für granulierte Aktivkohle. Der Trichter 12 hat je zwei Stirnwände 15 und zwei Seitenwände
13 und ist, wie Fig. 1 zeigt, nach oben hin offen. An
seinem Boden besitzt er eine Meßeinrichtung 14 in Form einer mit Löchern Il versehenen Bodenplatte, bei
der die Löcher 11 in Längsrichtung der Vorrichtung 10
verteilt sind. Die Längsrichtung ist in der Zeichnung durch einen Pfeil L bezeichnet. Wenn im Verlauf der
nachfolgenden Beschreibung von der Längsrichtung der Vorrichtung die Rede ist, ist diese mit dem Pfeil L
bezeichnete Richtung in der Vorrichtung 10 gemeint.
Unmittelbar unterhalb der mit Löchern 11 versehenen Bodenplatte oder Meßeinrichtung befindet sich
mindestens eine Verteileinrichtung 16. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind zwei Verteileinrichtungen 16 übereinander angeordnet Es handelt sich
hierbei im allgemeinen um eine Art Sieb, beispielsweise ein Drahtgewebe mit geeigneter Maschengröße. Die
bevorzugten Maschengrößen dieser Verteileinrichtungen sind nachstehend noch erläutert Weiter unterhalb der Meßeinrichtung 14 sind Seitenwände 30 zur
Führung der herabfallenden Kohlekörner vorgesehen, so daß diese durch die Verteileinrichtungen 16 fallen
müssen. Diese Seitenwände können entweder getrennte Einrichtungen sein, die sich unterhalb des Trichters 12
erstrecken, sie können aber auch Verlängerungen der Seitenwände 13 des Trichters sein. In gleicher Weise
sind Stirnwände 33 am Trichterauslauf zur Führung der Kohlekörner vorgesehen, die entweder an die Stirnwände 15 des Trichters anschließen oder deren Verlängerung bilden, wenn der Trichter und der Auslaufteil
einstückig ausgebildet sind.
Die Verteileinrichtungen 16 können aus jedem geeigneten Siebmaterial und jeder geeigneten Siebart
bestehen und sind nicht auf Drahtgewebe beschränkt
Fig.2 zeigt einen lotrechten Schnitt durch die Vorrichtung 10. Man erkennt wiederum den Trichter 12,
die Seitenwände 13 des Trichters, die Meßeinrichtung 14 und die beiden Verteileinrichtungen 16. Der Schnitt
ist durch eines der Löcher 11 in der Bodenplatte bzw.
Meßeinrichtung 14 gelegt In diesem Schnittbild ist ferner die Seitenwand 30 am Trichterauslauf zur
Führung der Kohlekörner zu erkennen, um diese auf die Verteileinrichtungen 16 zu leiten. In der in Fig.2
gezeigten Ausführungsform sind die Verteileinrichtungen 16 allgemein an den Seitenwänden 30 durch
Heftschweißungen 31 befestigt Wie F i g. 2 zeigt, sind mehrere Aktivkohleadsorberzellen unterhalb der Füllvorrichtung 10 angeordnet, wobei eine der Adscrberzellen mit Aktivkohle 20 gefüllt ist und zwei leere
Filterzellen bereit zur Aufnahme an Aktivkohle dargestellt sind. Die Füllvorrichtung 10 befindet sich
oberhalb der leeren Adsorberzelle 18' und berührt diese.
Die Seitenwände der Adsorberzellen 20,18 und 18' sind als Siebwände 24 dargestellt, während die oberen Enden
der Zellen mit festen Elementen 26 verbunden sind, die neben bzw. zwischen den Zellen Luftkanäle 22
abschließen. Bezüglich einer mehr ins einzelne gehenden Beschreibung einer typischen Adsorberzelle, die mit
der Füllvorrichtung 10 gemäß der Erfindung gefüllt werden soll, sei auf die US-Patentanmeldungen
Nr. 3 17 434 und 4 75 477 verwiesen.
Fig.3 zeigt eine Draufsicht auf eine zweite Aubfühmtigsform einer Füllvorrichtung gemäß der
Erfindung. Der Trichter oder Sammelbehälter für die Aufbewahrung von granulierter Aktivkohle ist wiederum mit der Bezeichnung 12a mit zwei Meßeinrichtungen
14a zu erkennen, in denen symmetrisch verteilt Löcher 11a für den Durchlauf der granulierten Kohle
vorgesehen sind. Der Trichter 12a besitzt Seitenwände 13a und Stirnwände 15a und ist nach oben hin offen, um
granulierte Aktivkohle aufzunehmen.
Bei der Ausführung der Füllvorrichtung 10a gemäß Fig.3 besteht die Meßeinrichtung 14a aus einer
einfachen Platte mit ;wei, mit Abstand angeordneten symmetrischen Gruppen von Löchern 11a. Jeder
Löchersatz ist von der Mittellinie so weit symmetrisch entfernt, daß zwei Adsorberzellen gleichzeitig mit
Aktivkohle gefüllt werden können. Diese Anordnung zeigt F i g. 4 im einzelnen.
F i g. 4 ist ein Längsschnitt nach der Linie 4-4 in F i g. 3 und zeigt die zweite Ausführungsform der Füllvorrichtung
10a gemäß der Erfindung. Es ist wiederum der Trichter 12a mit seinen beiden Seitenwänden 13a und
der Bodenplatte bzw. Meßeinrichtung 14a mit zwei Lochreihen 11a zu erkennen. Wie die Zeichnung zeigt, in
ist die Bodenplatte 14a genügend breit, daß sie die Breite von zwei parallelen Adsorberfilterzellen überdeckt,
die auf diese Weise gleichzeitig gefüllt werden können, wobei der Abstand der Lochreihen dem
Abstand der Mittellinien der beiden Zellen entspricht. t> Der Abstand X in F i g. 4 soll die Breite der
Adsorberfilterzelle bezeichnen, die zu füllen ist, während die Abmessung 10 den Abstand zwischen zwei
benachbarten Adsorberfilterzellen darstellen soll. Diese Ausführungsform der Füllvorrichtung 10a gemäß den ;n
F i g. 3 und 4 dient dazu, zwei Adsorberfilterzellen gleichzeitig mit Aktivkohle zu füllen. Die beiden
Kohlerutschen, die nach unten vorstehende Gebilde G der Vorrichtung sind, besitzen jeweils Seitenwände 30a
zur Führung der granulierten Kohle in die Adsorber- >■;
filterzellen, über denen sich die Füllvorrichtung befindet, und mindestens eine Verteilvorrichtung 16a in jedem
Schacht, damit die Aktivkohle mit gleichmäßiger Dichte in die Adsorberfilterzellen eingefüllt werden kann.
F i g. 5 zeigt einen teilweise abgebrochenen Längsschnitt durch einen Bodenteil einer dritten Ausführungsform einer Füllvorrichtung für Adsorberfilterzellen
gemäß der Erfindung. Die Ausführungsform gemäß F i g. 5 ähnelt derjenigen der Fig. 4 und 3 mit dem
Zusatz einer Leitvorrichtung 28, die die vollständige )5 Entleerung des Trichters beim Füllen von zwei
Adsorberfilterzellen bewirken soll. Im übrigen entspricht diese Ausführungsform im wesentlichen derjenigen
der F i g. 3 und 4. so daß eine weitere Beschreibung der Ausführungsform sich erübrigt.
Fig. 6 zeigt eine vierte Ausführungsform einer Füllvorrichtung 10c zum Füllen von Aktivkohle in
Adsorberfilterzellen. wobei die Vorrichtung im teilweisen Längsschnitt dargestellt ist. Die in F i g. 6 dargestellte
Ausführungsform der Füllvorrichtung dient zum *5 gleichzeitigen Füllen einer oder zwei Aktivkohleadsorberfilterzellen.
wobei die Breite dieser Filterzellen mit X und der Abstand zwischen den Filterzeilen mit Z
bezeichnet sind. Auch diese Füllvorrichtung gemäß Fig. 6 besitzt einen Trichter 12C zur Aufnahme und
Aufbewahrung granulierter Aktivkohle, bevor sie in die Adsorberfilterzellen eingefüllt wird. Dieser Trichter
besitzt Seitenwände 13c und am Boden eine Leitvorrichtung 28c. um die vollständige Entleerung des
Trichters sicherzustellen. Ferner sind seitliche Führungswände 3OC am Trichterauslauf sowie Verteileinrichtungen
16c vorgesehen, die wiederum an den Seitenwänden mittels Heftschweißungen 31c in geeigneter
Weise befestigt sind. Bei der Ausführung nach F i g. 6 sind zwei Verteileinrichtungen 16c in jedem
Füllschacht vorgesehen, die jeweils wieder mit G bezeichnet sind. Die Ausführungsform nach Fig.6
umfaßt ferner zwei Verschlüsse 34. mit denen wahlweise und nach Wunsch der Fluß der granulierten Aktivkohle
aus dem Trichter 12c und durch die Füllschächte C zugelassen oder verhindert werden kann. Dies«
Verschlüsse 34 bestehen aus einer Platte 36 mit einer Vielzahl von Löchern 40. die in Längsrichtung darin
angeordnet sind, einer zweiten Platte 38, die eine gleiche Menge Löcher 42 in Längsrichtung verteilt aufweist,
sowie einen Halter 48, der den jeweiligen Verschluß und insbesondere die zweite Platte 38 trägt. Der Verschluß
ist so ausgebildet, daß die zweite Platte, die auch als Schieber bezeichnet werden kann, auf dem Halter 48 in
Längsrichtung beweglich ist. In F i g. 6 verläuft diese Längsrichtung senkrecht zur Zeichenebene. Der Schieber
ist so ausgebildet, daß er zwischen zwei getrennten Stellungen verfahrbar ist, in der einen Stellung fluchten
die beiderseitigen Löcher 40,42 miteinander, so daß die Aktivkohle aus dem Trichter 12c frei herausfallen kann,
während die Löcher 40 und 42 in der zweiten Stellung gegeneinander so versetzt sind, daß der freie Durchlauf
für die Kohle gesperrt ist. Die Betätigung der Verschlüsse ergibt sich aus den F i g. 7 bis 9. Es sei hier
noch bemerkt, daß der Schieber 38 des Verschlusses 34 einen allgemein U-förmigen Querschnitt besitzt, wobei
die beiderseitigen, nach unten zeigenden Flanschen auf dem Halter 48 laufen.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt nach der Linie 7-7 in
F i g. 6. Darin ist der Verschluß 34 in ausgezogenen Linien in seiner Verschlußstellung dargestellt, bei der
die Aktivkohle durch die Lochreihen 40 und 42 fließen kann, da diese in dieser Stellung miteinander fluchten.
Die gestrichelten Linien in Fig. 7 zeigen die Stellung des Schiebers 38, bei der die Lochreihen 40 und 42
miteinander fluchten, nachdem der Schieber nach rechts in Richtung des Pfeils A bewegt worden ist und damit
den nach unten gerichteten Fluß der granulierten Aktivkohle aus dem Trichter erlaubt. Die erste Platte,
die der Meßeinrichtung 14 aus dem vorhergehenden Figuren entspricht und nun mit 36 bezeichnet ist, bleibt
stets ortsfest, während lediglich die zweite Platte, der Schieber 38, bewegbar angeordnet ist. Die Bewegung
des Schiebers 38 erfolgt zwischen zwei Stellungen, die in den F i g. 8 und 9 im einzelnen dargestellt sind.
Die F i g. 8 und 9 zeigen Querschnitte des Verschlusses nach den Linien 8-8 in F i g. 7. F i g. 7 zeigt den
Verschluß in seiner Verschlußstellung, bei der die Lochreihen 40 und 42 nicht miteinander fluchten. In
Fig.8 ist der Halter 48 für den Schieber 38 ebenso deutlich zu erkennen, wie die Lochreihe 40 in der
ortsfesten Platte 36 sowie die Lochreir^ 42 im Schieber
38. Zur handbetätigten Verschiebung des Schiebers ist zwischen den beiden Stellungen ein Handgriff 50
vorgesehen. Die seitlichen Flanschen 44 des im Querschnitt U-förmigen Schiebers 38 wirken mit ersten
und zweiten Endanschlägen 46 und 47 zusammen, mit denen der Hub des Schiebers 38 begrenzt ist Wenn der
Schieber 38 sich in der in F i g. 8 gezeigten Stellung befindet, stößt das Ende des Seitenflansches 44 des
Schiebers gegen den zweiten Endanschlag 47 und verhindert damit eine weitere Bewegung des Schiebers
38 in Fig.8 nach links. In gleicher Weise stößt das
gegenüberliegende Ende des Seitenflansches 44 des Schiebers 38 gegen einen ersten Endanschlag 46. wenn
sich der Schieber 38 nach rechts bewegt, um dort die Öffnungsstellung einzunehmen, bei der die Lochreihen
40 und 42 miteinander fluchten und die Aktivkohle aus dem Trichter ausfließen kann (F i g. 9). Wenn der
Verschluß seine in Fig.9 gezeigte Öffnungsstellung eingenommen hat, fluchten die Lochreihen 40 und 42
miteinander, und die Kohle kann in Richtung des Pfeils C nach unten fallen. Obgleich zur Bewegung des
Schiebers 38 ein Handgriff 50 dargestellt ist kann hierfür auch jede andere geeignete Einrichtung
verwendet werden, einschließlich pneumatischer, elek-
tromotorischer und anderer mechanischer Einrichtungen, die bekannt sind, um derartige Schubbewegungen
durchzuführen. Die hierfür geeignete Vorrichtung hängt von der Größe der Füllvorrichtung 10c ab. Der Halter
48 sowie die Platte 36 und der Schieber 38 der in den ■>
Fig.6 bis 9 dargestellten Ausführungsform werden so groß ausgeführt, daß die Platte 36 und der Schieber 38
im wesentlichen übereinander liegen, so daß. wenn der SchiiOer 38 sich in seiner Verschlußstellung befindet,
zwischen beiden Platten eine im wesentlichen luftdichte in
Abdichtung erzeugt wird, so daß im wesentlichen keine Luft in den Trichter 12cdurch die Löcher 40 eindringen
kann.
Fig. 10 zeigs eine weitere Abwandlung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung mit einer abgewan- π
delten Schieberausführung. Der Schieber 38e in F i g. 10 weist wiederum einen Querschnitt entsprechend einem
umgekehrten U auf und besitzt Seitenflansche 44e, von denen ein Teil in Fig. 10 weggebrochen ist, um eine
Führungseinrichtung 54 zu zeigen
Fiihrungsein-
richtung 54 arbeitet mit dem Halter 48e des Schiebers 38czusammen, wie dies im einzelnen in den Fig. 11, 12
und 12A gezeigt ist, und bewirkt eine lotrechte Bewegung des Schiebers, wenn dieser waagerecht
zwischen seiner öffnungs- und seiner Verschlußstellung bewegt wird, wodurch eine luftdichte Abdichtung der
Löcher 4Oe in der Platte 36e bewirkt wird. Wie F i g. 10
zeigt, ist eine Lochreihe 42£ vorgesehen, die, wenn sie mit der Lochreihe 4OE in der Platte 36e fluchtet, d. h..
wenn sich der Verschluß in seiner Öffnungsstellung befindet, das Ausfließen der Kohle in den Füllschacht
ge· .attet. Fig. 10 zeigt ferner Dichtungskissen 53, die
auf dem Schieber 38e mit geeignetem Abstand angeordnet sind, um die luftdichte Abdichtung an den
Löchern 4OE der ersten Platte zu bewirken, wenn sich der Schieber 38e in seiner Verschlußstellung befindet, in
der keine Kohle aus dem Trichter auslaufen kann. Diese Dichtungskissen 53 bestehen vorzugsweise aus leicht
deformierbarem Werkstoff, beispielsweise Hartgummi. Die Wirkungsweise dieser Dichtungskissen 53 ergibt
sich aus den Fig. 12 und 12A. Es ist wiederum ein
Handgriff 3Oe zur Bewegung des Schiebers 38e aus seiner Öffnungs- in seine Verschlußstellung vorgesehen.
Dieser Handgriff kann, wie oben erwähnt, durch geeignete, andere Einrichtungen ersetzt werden. Zu
diesen Einrichtungen gehören pneumatische Mittel, Magnetspulen, Elektromotoren, Zahnstangenantriebe
u.dgl. Derartige Antriebseinrichtungen sind in der Technik allgemein bekannt und nicht Gegenstand der
vorliegenden Erfindung.
F i g. 11 zeigt einen teilweisen Querschnitt durch den
Bodenteil des Trichters 12E den Verschluß 34eund den
oberen Teil des Füllschachtes, der von Seitenwänden 3Oe zur Führung der granulierten Kohle aus dem
Trichter durch die Verteileinrichtungen in die Adsorberfilterzelle dienen. Der Trichter 12e besitzt wiederum
eine Seitenwand 13e sowie eine Leiteinrichtung 28e, um die vollständige Entleerung des Trichters zu ermöglichen,
wenn die Kohle durch den Füllschacht und den geöffneten Verschluß 34e ausfließt Der Trichter besitzt
ferner eine Bodenplatte 36e mit einer Vielzahl von Löchern 4Oe und bildet einen Teil des Verschlusses 34e.
Der Schieber 38e ist an der Unterseite dieser Platte 36e angeordnet und trägt an seiner Unterseite die
Führungseinrichtung 54 und an seiner Oberseite die bereits erwähnten Dichtungskissen 53 der Fig. 10. Der
Schieber 3Se ruht mit seiner Führungseinrichtung auf
stabförmigen Haltern 48e. Der Füllschacht ist durch zwei Seitenwändc 30cbegrenzt.
Die Fig. 12 und I2A zeigen lotrechte Querschnitte
durch die Verschlußeinrichtung 34c in der Verschlußbzw.
Offnungsstellimg nach den Linien 12-12 der
Fig. II. rig. 12 zeigt den Schieber 38e mit seiner
Führungseinrichtung "54 an der Unterseite und den Dichtungskissen 53 an der Oberseite, die die Lochreihe
40c der Bodenplatte 36e verschließen. Der Pfeil D bezeichnet die Schubrichtung des Schiebers 38c, wenn
dieser aus einer Verschlußstellung gemäß Fig. 12 in seine Öffnungsstellung gemäß Fig. I2A verschoben
wird.
Die Dichtungskissen sind vorzugsweise aus leicht verformbarem Werkstoff, so daß, wenn der Schieber
sich infolge der Führungswirkung der Führungseinrichtung 54 gegenüber den Haltern 48e in Richtung des
Pfeils H nach oben bewegt, die Dichtungskissen 53 in leicht zusammengedrückter Form gegen den Umfang
der Löcher 4Oe gedrückt werden. Für jedes Loch der Lochreihe 4Oe ist jeweils ein Dichtungskissen vorgesehen,
so daß diese entsprechend der Anordnung der Löcher 4Oe auf dem Schieber verteilt sind. Entsprechend
sind die Löcher 42e auf dem Schieber verteilt, so daß sie in der Öffnungsstellung des Verschlusses mit den
Löchern der Lochreihe 40e fluchten. Wenn sich der Verschluß in der in Fig. 12A gezeigten Stellung
befindet, kann Kohle entsprechend dem Pfeil C durch die Lochreihen 40e und 42e hindurchlaufen. In dieser
Stellung ist der Schieber 38e gegenüber der Stellung in Fig. 12 nach rechts verschoben, so daß infolge der
Führungswirkung der Führungseinrichtung 54 gegenüber den Haltern 48e die Lochreihen 40e und 42e nicht
nur miteinander fluchten, sondern auch einen größeren lotrechten Abstand voneinander einnehmen. Wenn der
Schieber 38e einmal die in Fig. 12A gezeigte Stellung
erreicht hat. bei der der Schieber entweder unmittelbar auf den Haltern 48e oder nur ein kleiner Teil der
Führungseinrichtung 54 zwischen den Haltern 48e und dem Schieber 38e vorgesehen ist, kann die Kohle durch
die miteinander fluchtenden Lochreihen hindurchfallen, und die Schubbewegung des Schiebers 38e ist beendet.
Bei dieser Ausführungsform können ebenfalls geeigne-; Anschläge vorgesehen werden, wie sie im Zusammenhang
mit den F i g. 8 und 9 (44, 46 und 47) erwähnt sind. Derartige Anschläge sind in den Fig. 10 bis 12A aus
Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen worden. Die Ausbildung der Dichtungskissen ist nicht auf die in
den Fig. 10 bis 12A gezeigten Formen beschränkt, so
daß auch andere Ausführurigsformen denkbar sind. Fig. 13 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die derjenigen der F i g. 6 ähnlich ist. Diese Ausführungsform VOf ist mit Laufrädern und
einem Fahrgestell versehen, so daß die Vorrichtung 10f leichter in Richtung des Pfeils E hin und her bewegt
werden kann. Die Verteileinrichtungen 16i die Seitenwände 3Of zur Führung der in die Aktivkohleadsorberfilterzellen
herabfallenden Kohle und die Leiteinrichtung 28f sind im wesentlichen die gleichen, wie sie
bereits bei den vorangegangenen Ausführungsformen beschrieben worden sind und benötigen daher keine
wettere Erläuterung. Die Räder 56 und das Fahrgestell 58 sind so ausgebildet daß die Vorrichtung 10/ leicht
über der Oberkante einer Reihe benachbarter Aktivkohleadsorberfilterzellen
verfahren werden kann, so daß die Filterzellen auf einfache Weise gefüllt werden
können, ohne daß eine mühsame Verschiebung der Vorrichtung von Hand, wie dies bei den vorhergehenden
Ausführungsformen der Fall ist. erforderlich ist.
Wenn die Adsorberfilterzellen, die gefüllt werden sollen, sehr breit sind, ist die manuelle Bewegung der
Füllvorrichtung, wenn diese nicht mit Rädern gemäß Fig. 13 ausgerüstet ist, mitunter recht schwierig.
Fig. 14 zeigt eine andere Ausführungsform der Füllvorrichtung 10g· gemäQ der Erfindung. Bei dieser
Ausführungsform besitzt der Trichter 12g Seitenwände 1% und einen Bodenteil, der im wesentlichen aus einer
Meßeinrichtung 3o,ir besteht. Diese Meßeinrichtung 36g
besitzt eine Vielzahl mit Abstand symmetrisch angeordneter Löcher Hg, durch die die Kohle hinabfallen kann.
In Fig. 14 sind die Verschlüsse Mg um Scharnierbolzen
6« drehbar angelenkt, so daß sie zwischen einer Öffnungsstellung und einer Verschlußstellung bewegbar
sind. Die Ausführungsform gemäß Fig. 14 ist in Verschlußstellung dargestellt, wobei die Verschlußplatte
38g um die Scharnierbolzen 60 drehbar angelenkt ist, so daß eine Dichtungskappe 52 mehrere Löcher 11g mit
Sicherheit abschließen kann, so daß keine Kohle aus dorr! Trichter i2g herabfüeßen Wann. Die Verschlüsse
Mg umfassen nicht nur eine Verschlußplatte 3Sg, eine
Meßeinrichtung 36g und Dichtungskappen 52, sondern auch noch einen Verbindungsarm 70, der mit einer
Klinke 72 versehen ist, die so angeordnet ist, daß sie beim öffnen der VerschluBklappe 3Sg mit einer um
einen Bolzen 68 am Trichter 12g angelenkten, schwingenden Klinke 66 in Eingriff gelangt.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 14 ist die Breite der zu
füllenden Filterzellen wiederum mit X bezeichnet, und man kann erkennen, daß die in Fig. 14 dargestellte
Füllvorrichtung vier getrennte Lochreihen tigaufweist,
durch die die Adsorberfilterzellen gefüllt werden. Wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen ist unterhalb
der Meßeinrichtung 36g· mindestens eine Verteileinrichtung 16# angeordnet und dienen Seitenwände
30gzur Führung der herabfallenden Kohle. Der Trichter ist wiederum auf einem mit Laufrädern 56g versehenen
Fahrgestell 5Sg angeordnet. Obgleich die Füllvorrichtung lO^der Fig. 14 mit zwei getrennten angelenkten
Verschlußplatten 38g· dargestellt ist, kann sie auch ebensogut mit einer einzigen Verschlußplatte ausgerüstet
sein und auch nur eine oder zwei Lochreihen für den Durchlauf der granulierte* Kohle aufweisen. Diese
Abwandlungen liegen im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens.
Fig. 15 zeigt die Öffnungsstellung der Verschlußplatte
3Sg, durch die es möglich ist, daß Kohle aus dem Trichter 12g auslaufen kann. Wie die Zeichnung zeigt,
sind sowohl die Verschlußplatte 38g· als auch die Dichtungskappen 52, der Verbindungsarm 70 und die
Klinke 72 um den Scharnierbolzen 60 herumgeschwenkt, so daß die Kohle entsprechend dem Pfeil C
aus dem Trichter herausfallen kann. Die schwingende Klinke 66 hält die Klinke 72 des Armes 70 so lange wie
erforderlich bzw. gewünscht fest, damit die Kohle frei aus dem Trichter ausfließen kann. Wenn der Kohlefluß
unterbrochen werden soll, schwingt die Bedienungsperson die schwingende Klinke in Richtung des Pfeils /.
wodurch die Klinke 72 wieder freigegeben wird. Da diese allgemein so ausgebildet ist, daß sie ein größeres
Gewicht besitzt, als lediglich die Verschlußplatte 39g
und die Dichtungskappen 32 in der Waage zu halten, schwingt die Klinke 72 und der Verbindungsarm 70 im
Uhrzeigersinn um den Scharnierbolzen 60 entsprechend dem Pfeil H. Dies bewirkt, daß die Dichtungskappe 52 in
gleicher Richtung um den Scharnierbolzen 60 entsprechend den Teilen F schwingt und zusammen mit der
Verschlußplatte 38g in die Stellung der F i g. 14 gelangt.
durch die die Füllvorrichtung wieder geschlossen wird,
so daß keine Kohle mehr aus dem Trichter auslaufen kann.
Um die Kohle aus dem Trichter ausfließen zu lassen, ist es lediglich erforderlich, daß eine Bedienungsperson
die Klinke 72 ergreift und entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, bis die Klinke formschlüssig von der
schwingenden Klinke 66 aufgenommen wird. Dann befindet sich die Füllvorrichtung wieder in ihrer
ίο Öffnungsstellung gemäß Fig. 15, und die Kohle kann
wieder ausfließen.
Fig. 16 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Füllen der Füllvorrichtung gemäß der Erfindung mit
Kohle, wobei eine pneumatische Einrichtung verwendet wird, um das Anheben von Behältern mit Aktivkohle
über die Füllvorrichtung und das Einfüllen des Inhalts dieser Behälter in die Füllvorrichtung zu vermeiden. In
Fig. 16 ist allgemein eine Füllvorrichtung 10Λ dargestellt,
die durch jede der vorgenannten Ausführungsformen der Füllvorrichtung gemäß der Erfindung ersetzt
sein kann. Die Füllvorrichtung 10/i ist teilweise geöffnet
dargestellt und besitzt einen Trichter 12Λ, einen Verschluß 34Λ zum wahlweisen öffnen oder Schließen
der Füllschächte des Trichters und ist mit granulierter Aktivkohle 74 gefüllt.
Die in Fi g. 16 dargestellte Füllvorrichtung 10Λ steht
symbolisch für jede der vorgenannten Ausführungsformen einer Füllvorrichtung nach der Erfindung und
besitzt einen Trichter 12/j, eine Trichterabdeckung 17Λ
sowie einen Verschluß 34Λ, und die Zeichnung zeigt, wie eine derartige Füllvorrichtung selbst mit Filterkohle
gefüllt werden kann. Unterhalb des Trichters 12Λ kann eine beliebige Anordnung eines Füllschachtes angeordnet
sein, wie dies den Umständen entsprechend erforderlich ist.
Fig. 16 zeigt ferner einen Vorratsbehälter 86 für Aktivkohle 90, in den ein Saugrohr 88 hineinragt. Der
Aktivkohlebehälter 86 ist oben offen, so daß die Umgebungsluft freien Zutritt hat und die Kohlegranalien
umgibt. Das Saugrohr 88 ist über ein Schlauchstück 94 mit einem Einlaßstutzen 92 des Trichters 12Λ
verbunden. Dieser Einlaßstutzen ragt vom Trichter 12Λ hervor und ist unmittelbar mit einem EinlaLraum 98
verbunden, der in den Fig. 17 und 18 in vergrößertem
■«5 Maßstab dargestellt ist. Der Trichter selbst besitzt eine
Abdeckung 17/?, die im wesentlichen luftdicht an diesem
befestigt ist. Dies kann in bekannter Weise mit üblichen Mitteln einschließlich Schrauben, Bolzen und einer
Dichtung erfolgen. An der rechten Seite des Trichters in F i g. 16 ist ein Auslaßraum 82 des Trichters vorgesehen,
in dem ein Auslaßfilter 84 vorgeschaltet ist. Der Auslaßraum 82 ist mit einem Auslaßstutzen 80
verbunden, der seinerseits über einen Schlauch 78 mit der Saugseite eines Gebläses 76 verbunden ist.
Fig. 17 zeigt im oberen Teil des Trichters 12Λ die
Füllvorrichtung lOft gemäß der Erfindung in größerem
Maßstab, um die Einzelheiten des Einlaßraumes, des Auslaßraumes und der damit verbundenen Anordnung
besser darzustellen, die erforderlich ist, um das pneumatische Füllsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung erfolgreich durchzuführen. In F i g. 17 ist der obere Teil des Trichters 12Λ mit dem Einlaßstutzen 88
zu erkennen, der in den Einlaßraum 98 mündet Ferner ist auch der Auslaßraum 82 zu erkennen, an den der
Auslaßstutzen 88 anschließt Nahe dem Einlaßstutzen 92 sind innerhalb des Einlaßraumes 98 zwei Einlaßprallpiätten
96 angeordnet, deren mit / bezeichnete Höhe genügend groß ist so daß die Oberkante 96' der
Prallplatten die Mitte der hereinkommenden Kohle-Luft-Ge!:iischströmung
schneidet. Das Kohle-Luft-Gemisch gelangt in den Trichter 12Λ durch den
Einlaßstutzen 92 in Richtung des Teils K, wobei ein Teil 'ieses Kohle Luft-Gemisches auf die Prallplatten 96
trifft, wodurch es sich über den gesamten Innenraum des Trichters 12Λ verteilt.
Am Auslaßende des Trichters befindet sich das Auslaßfiltersieb 84, dessen Maschenweite genügend
klein ist, daß die Kohleteilchen des Kohle-Luft-Gemischstromes nicht hindurchgelangen, wenn die Luft
aus dem Kohle-Luft-Gemisch durch den Auslaßstutzen 80 in Richtung des Teils M abgesaugt wird. Gegen das
Auslaßfilier 84 geschleuderte Kohle fällt in den Trichter zurück und vereinigt sich mit der übrigen Kohle 74. Ein
Teil der Kohl» aus dem hereinkommenden Kohle-Luft-Gemischstrom fällt infolge seiner Schwerkraft bei
nachlassender Luftgeschwindigkeit sowie der plötzlichen Querschnittsvergrößerung des Trichters im Verhältnis
zum Querschnitt des Einlaßschlauches 94 in den Trichter. Es konnte festgestellt werden, daß bei einer
derartigen Anordnung, bestehend aus der Trichterabdeckung, den ein- und Auslaßräumen, dem Filtersieb
und den Prallplatten gemäß den Fig. 17 und 18 eine allgemein gleichförmige Verteilung der Kohle im
Trichter 12Λ erzielt werden kann.
Fig. 18 zeigt einen Schnitt nach der Linie 18-18 in
F i g. 17 durch den Einlaßstutzen 92 und den Einlaßraum 98 des Trichters 12Λ. Die beiden Einlaßprallplatten 96
sind ebenfalls abgebildet, und es ergibt sich, daß jede Prallplatte so angeordnet ist, daß sie mit der
Strömungsrichtung des in den Trichter einströmenden Kohle-Luft-Gemisches entsprechend dem Pfeil K einen
Winkel P bilden. Während des Betriebes der Vorrichtung gemäß Fig. 16 wurde festgestellt, daß, wenn der
gefüllte Kohlebehälter 86 einmal über den Schlauch 94 mit der Füllvorrichtung gemäß der Erfindung verbunden
ist und die Füllvorrichtung über den Schlauch 78 mit der Saugseite des Gebläses 76 in Verbindung steht und
das Gebläse in Gang gesetzt wird, die Kohle durch den Schlauch 94 in den Trichter 12Λ gebracht wird, wenn das
Gebläse genügend stark ausgebildet ist, um granulierte Aktivkohle von der Korngröße, wie sie für die
Adsorberfiherzellen erforderlich ist, anzusaugen. Es wurde ferner als notwendig gefunden, den Trichter 12Λ
mit einer Abdeckung 17Λ zu versehen, und es ist ferner wünschenswert, den Verschluß 34ft zu schließen, damit
eine gute Luftabdichtung erzielt wird und im wesentlichen die gesamte Luft, die vom Gebläse angesaugt wird,
in den Trichter durch den Schlauch 94 hineingelangt. Dieser Luftstrom nimmt die granulierte Aktivkohle
durch das Saugrohr 88 mit, das lediglich am einen Ende Löcher aufweist, die tief in das Kohlebett 90 im
Vorratsbehälter 86 eingetaucht ist. Diese Löcher sind mit 87 bezeichnet Es wurde ferner gefunden, daß, wenn
der Trichter einmal mit Kohle gefüllt ist und die Kohle die Abdeckung 17Λ erreicht das Gebläse ohne
Schwierigkeiten weiterlaufen kann, weil die Luft um und durch die Kohle im Kohlevorratsbehälter durch den
Schlauch 94 und durch die in den Trichter 12Λ mittels des Gebläses 76 eingebrachte Kohle hindurchgtsaugt
werden kann. Dies hat sich als günstig erwiesen, da diese Eigenschaft bedeutet daß es nicht erforderlich ist diese
Vorrichtung ständig von einer Bedienungsperson während des FüUvorgangs zu überwachen.
Fig. 19 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Füllen einer beliebigen Anzahl N von
Aktivkohlefilterzellen. Die schematisch dargestellte Vorrichtung der Fig. 19 entspricht denjenigen der
Fig. 1 bis 6, es ist aber zu berücksichtigen, daß jede
Ausführungsform gemäß der Erfindung so ausgebildet werden kann, daß eine gewählte Anzahl N von
Aktivkohleadsorberfilterzellen gleichzeitig gefüllt werden kann. In Fig. 19 bezeichnen die Ziffern 1,2... /V— 1,
A/die Zahl der einzelnen Adsorberfilterzellen, die gefüllt werden sollen. Die Füllvorrichtung zum gleicnzeitigen
Füllen von A/Aktivkohleadsorberfilterzellen ist mit dem
Bezugszeichen 10/ bezeichnet. Mit 28/1 ist diejenige Leiteinrichtung bezeichnet, die zwischen der ersten und
zweiten Meßeinrichtung zum Füllen der ersten und zweiten Adsorberzelle angeordnet ist. In gleicher Weise
bezeichnet 28/"-' die /V-I. Leiteinrichtung, die
zwischen der vorletzten und letzten Meßeinrichtung zum Füllen der jeweils vorletzten und letzten Adsorberzeüe
angeordnet ist. Die Seitenwände 3Oe1 bezeichnen die Seitenwände, die der ersten Aktivkohleadsorberfilterzelle
zugeordnet sind, und entsprechend ist die Verteileinrichtung 16/1 zum Füllen der ersten Aktivkoh-Ipadsorberfilterzelle
vorgesehen. Entsprechende Einrichtungen sind für die weiteren Zellen 2,3... - 1 und N
vorgesehen und entsprechen den bereits im einzelnen erläuterten Ausführungsformen. Dementsprechend
können die Ausführungsformen gemäß der Erfindung so ausgebildet sein, daß mit ihnen jede gegebene Anzahl
von Aktivkohleadsorberfilterzellen zu einer gegebenen Zeit gefüllt werden können. In gleicher Weise kann die
einzelne Steuerung /V Verschlüssen, die aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung nicht dargestellt
sind, bei denjenigen Ausführungsformen, bei denen derartige Verschlüsse vorgesehen sind, durchgeführt
werden, so daß eine beliebige Anzahl von Filterzellen gleichzeitig von 1 bis N gefüllt werden können, wobei
die Füllvorrichtung mit N Füllschächten versehen ist.
Die Erfindung ist bei keiner ihrer Ausführungsformen auf eine bestimmte Anzahl von Löchern 11 oder
Verteileinrichtungen 16 beschränkt. Typische Lochdurchmesser und Abstände, die für die Löcher 11
geeignet sind, sind 13 mm, 19 mm und 25,4 mm bei solchen Löchern, deren Mittelpunkte etwa 132 mm
Abstand haben. Die Einlaß- und Auslaßstutzen 92 und 80 können einen Durchmesser von 50, 76 oder 82 mm
aufweisen. Die Siebflächen der Verteileinrichtungen 16 bestehen allgemein aus einem Drahtgewebe, dessen
Fäden jeweils 6 mm auseinanderliegen.
Die im vorliegenden Fall zu verwendende besondere Filterkohle ist eine Aktivkohle mit einer Korngröße von
8x16. Dies bezeichnet eine Kohle, die frei durch ein
Maschengitter fallen kann, das acht über 25,4 mm verteilte Fäden aufweist das aber bei einem Maschengitter von sechzehn Fäden je 25,4 mm aufgehalten wird.
Die Aktivkohleadsorberfilterzellen, die zu füllen sind, sind im allgemeinen etwa 50 mm breit, was dem Maß X
in F i g. 4 entspricht, und können bis zu 1,60 m lang sein. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich sogar
zum Füllen von Adsorberfilterzellen mit einer Breite bis zu 152 mm oder sogar 203 mm. Die Verteileinrichtungen
16 sind lotrecht entsprechend dem Maß B in F i g. 1 in der Größenordnung von 76, 89 bis 100 mm
voneinander entfernt. Beim Füllen einer Filterzelle mit 50 mm Breite wird gegebenenfalls nur eine einzige
Reihe von Löchern 11 in der Meßeinrichtung verwendet während zum Füllen einer Filterzelle von 152 mm
Breite im allgemeinen zwei Lochreihen verwendet werden, die 89 mm voneinander entfernt angeordnete
Löcher mit 13 mm Durchmesser aufweisen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Füllen von Filterzellen mit körnigem, insbesondere schwerbeweglichem Adsorberstoff,
insbesondere granulierte Aktivkohle, bestehend aus einem Vorratsbehälter mit an seinem
Boden anschließenden lotrechten Schachtwänden und einer am Trichterboden vorgesehenen Zuteileinrichtung
für den Adsorberstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuteileinrichtung (14) aus einer den Trichterboden bildenden und mit dem Vorratstrichter
(10) fest verbundenen waagerechten, mit einigen regelmäßig verteilten Löchern (40) versehenen
Bodenplatte (36) und einer ihr zugeordneten, die Löcher (40) abdeckenden Verschlußeinrichtung (34)
besteht und
daß mit Abstand unterhalb der Zuteileinrichtung (14) für den herabfallenden Adsorberstoff mindestens
eine ortsfest nit den Schachtwänden (30, 33) fest verbundene Verteileinrichtung (16) angeordnet ist,
die jeweils aus einem siebartigen Geflecht od. dgl. gebildet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußeinrichtung (34) aus einem mit regelmäßig verteilten Löchern (42)
versehenen, waagerechten Schieber (38) besteht, der unterhalb der Bodenplatte (36) auf ortsfest mit den
Schachtwänden (30, 33) verbundenen Haltern (48, 60) geführt ist, wobei die Löcher (42) des Schiebers
(38) in der einen Stellung mit den Löchern (40) der Bodenplatte (3b) fluchten und sie in der anderen
Stellung abdecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den L -ehern (42) des
Schiebers (38) auf dessen Oberseite Dichtungskissen (S3) angeordnet sind und daß dem Schieber (38) eine
Führungskurve (54) zugeordnet ist, deren Scheitel so
angeordnet ist, daß der Schieber (38) in der Verschlußeinrichtung Bodenplatte (36) angedrückt
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung (34) aus einer
unterhalb der Bodenplatte (36) an den Schachtwänden (30) angelenkten Schwenkplatte (38gjbesteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schv/enkplatte (38g) zwischen
ihren Löchern (42) auf ihrer Oberseite Dichtungskissen (53) aufweist und an ihrer Unterseite mit einem
Hebelarm (70) fest verbunden ist, dessen freies Ende eine Klinke (72) trägt, die in der Öffnungsstellung in
eine am Vorratstrichter (12) angelenkte bewegliche Schaltklinke (66) eingreift.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratstrichter
(12) über einen Ansaugschlauch (94) mit einem Sammelbehälter (86) und mit einer Auslaßleitung
(78) mit der Saugseite eines Gebläses (76) verbunden ist und eine lösbare Deckplatte (17Λ) aufweist, daß
der mit dem Ansaugschlauch (94) verbundene EinlaBsiutzen (92) des Vöffatstrichters (12) in eine
Einlaßkammer (98) des Vorratstrichters (12) mündet, daß dem mit der Auslaßleitung (78) verbundenen
Auslaßstutzen (80) des Vorratstrichters (12) ein Auslaßraum (82) mit einem Filter (84) vorgeschaltet
ist, dessen Maschengröße kleiner ist als die Korngröße des Adsorberstoffes und daß in der
Einlaßkammer (98) mindestens teilweise in den Ansaugstrom ragende Prallflächen (96) zur gleichförmigen
Ableitung des Füllgutstromes angeordnet sind.
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