DE260274C - - Google Patents
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- DE260274C DE260274C DENDAT260274D DE260274DA DE260274C DE 260274 C DE260274 C DE 260274C DE NDAT260274 D DENDAT260274 D DE NDAT260274D DE 260274D A DE260274D A DE 260274DA DE 260274 C DE260274 C DE 260274C
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- Germany
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- locking
- latch
- door
- sash
- closing
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- Expired
Links
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B83/00—Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
- E05B83/36—Locks for passenger or like doors
- E05B83/363—Locks for passenger or like doors for railway vehicles
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
ψ.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 260274-KLASSE 68«. GRUPPE
RUDOLF LANGHANS in BERLIN.
während des Zuwerfens der Tür.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Türschloß für Eisenbahn-Personenwagen, bei welchem
ein unter dem Einfluß einer Schließfeder stehender Vorreiber beim Zuwerfen der Tür einen selbsttätigen Verschluß der Tür
bewirkt.
Bei bekannten ähnlichen Schlössern wird der Vorreiber in seiner völligen Offenlage
durch nur eine Sperrfalle in einfacher Weise
ίο festgestellt.
Es kommt daher vor, daß während des Aussteigens bei den im Betriebe befindlichen
Türschlössern von Unbefugten, sei es in mutwilliger oder unbeabsichtigter Weise durch geringen
Druck auf die Sperrfalle der Vorreiber ausgelöst wird; dieser schnellt dann in die
Verschlußlage und verhindert dadurch beim nächsten Zuwerfen der Tür das Schließen derselben,
indem er gegen den Türrahmen stößt.
Ferner kann bei den bekannten selbsttätig schließenden Türschlössern das Auslösen des
Vorreibers erfolgen, ehe die Schließköpfe der Sperrfallen auf den Schließnasen den höchsten
Punkt überschritten haben; infolgedessen ist der Vorreiber schon ausgelöst, ehe die Tür
richtig geschlossen ist; reichte aber beim Zuwerfen der Tür die lebendige Kraft nicht aus,
um die Tür zu schließen, und geht dieselbe wieder auf, so schnellt der Vorreiber auch
hier in die Verschlußlage und hindert wie im ersten Fall das Schließen der Tür; andererseits
entsteht, wenn die Tür nicht ganz zugeworfen wird, ein mangelhafter Türverschluß.
Von den bekannten Einrichtungen unterscheidet vorliegende Erfindung sich nun dadurch,
daß, um das mutwillige oder unbeabsichtigte Auslösen des Vorreibers zu erschweren,
derselbe in der Offenlage durch zwei Sperrfallen zu gleicher Zeit festgestellt wird, so daß beim Auslösen der einen Falle
der Vorreiber dann durch die zweite Falle, ohne seine Offenlage verändern zu können,
festgestellt bleibt.
Um aber während des Zuwerfens der Tür ein vorzeitiges Auslösen des Vorreibers und
dadurch ein vorzeitiges Herumschnellen des Vorreibers zu verhindern, ist die untere als
Schließfalle ausgebildete Falle b so ausgebildet, daß, noch ehe der Vorreiber von der
oberen Sperrfalle freigegeben ist, sich die Schließfalle b derart schon als Stütze unter den
Vorreiber legt, daß dadurch der Vorreiber so lange verhindert wird, in die Verschlußlage
herumzuschnellen, bis die Tür vollständig ihre Verschlußendlage erreicht hat, und der Vorreiber
dem Vorreiberschließloch am Schließblech gegenübersteht.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 2 das
Schloß im geschlossenen und Fig. 3 im geöffneten Zustande. Das im Türrahmen angeordnete
Schließblech ist in Fig. 1 dargestellt, und die Fig. 4 zeigt im Horizontalschnitt die
Anordnung des Schlosses in der Tür mit der auf der Achse des Vorreibers c in der inneren
Türseite gelagerten, mit ihrem Ende in einem
Türschlitz sich frei verschiebenden Schließfeder d.
In diesen Abbildungen sind bezeichnet die obere Auslösefalle mit a, ihre Schließnase am
Schließblech mit h, die als Schließfalle ausgebildete Auslösefalle mit b, ihre Schließnase
mit g, der Vorreiber mit c, die Nuß mit e und die Schließfeder mit d.
Bei geschlossener Tür (Fig. 2) liegt die Falle α mit ihrem Schließkopf auf der Schließnase
h am Schließblech so auf, daß die Falle a sich in gehobener Stellung befindet. Dagegen
ist die Bewegung der schließenden Falle b eine begrenzte; ihr Schließkopf hat seinen Hub
nach unten, den er bei offener Tür macht, nicht ganz beendet; derselbe liegt vielmehr in
der Vertiefung der Schließnase g auf. Die Vertiefung der Schließnase g sowie der Schließkopf
der Falle b als auch die Sperrzähne b1 und c1 sind so bemessen, daß ein Vorbeigleiten
des Vorreibers an den Sperrzähnen b1 und auch a1 stattfinden kann; es kann somit
bei geschlossener Tür der Vorreiber beliebig von Hand aus der Offen- in die Verschlußlage
und umgekehrt gedreht werden, derselbe läßt sich aber in der Offenlage nicht feststellen.
Beim öffnen der Tür muß der Schließkopf der Falle b aus der Vertiefung der Schließnase
g herausgehoben werden; aus diesem Grunde ist der zweite Arm, an welchem sich
Sperrzahn b1 befindet, so lang bemessen, daß beim Drehen des Vorreibers c nach der Offenlage
zu sich derselbe mit seinem Teil c4 gegen das Ende des Armes der Falle b legt, wodurch die
Schließfalle b zu einer Drehbewegung um ihre Achse gezwungen wird, bis ihr Schließkopf aus
der Vertiefung der Schließnase g herausgehoben wird, öffnet man nun die Tür und läßt den
Handgriff los, so fallen der Sperrzahn a1 in
den Sperrzahn c3 und der Sperrzahn b1, der
sich bei offener Tür weiter nach oben bewegt, in den Sperrzahn c1 des Vorreibers c ein und
halten diesen in seiner Offenlage gleichzeitig fest, wie in Fig. 3 mit ausgezogenen Strichen
dargestellt ist. Wird jetzt die Tür zugeworfen, so gleiten die Schließköpfe der Fallen a
und b auf ihren Schließnasen h und g empor, wodurch die Sperrzähne a1 und b1 aus dem
Bereich des Vorreibers c gebracht werden.
Ehe aber der Sperrzahn a1 den Vorreiber c
freigibt, hat sich, wie in Fig. 2 punktiert dargestellt ist, die Schließfalle b mit ihrem Ansatz
b2 als Stütze unter den Ansatz c2 des Vorreibers c derart gelegt, daß durch weiteres
Hinaufgleiten des Schließkopfes der Falle b auf die Schließnase g bewirkt wird, daß je
mehr die Tür sich ihrer Verschlußendlage nähert, desto mehr der Vorreiber c entgegenwirkend
der Schließfeder d (und zwar entsprechend der jeweiligen Abnutzung der das
Auslösen bewirkenden Teile sowie der Größe einer eventuellen Senkung der Tür) nach der
Offenlage zu gedreht wird, bis die Tür ihre Verschlußendlage erreicht hat. Erst wenn
der Schließkopf der Falle b in die Vertiefung der Schließnase g einfällt, kann die gespannte
Schließfeder d den durch keinen Widerstand mehr gehaltenen Vorreiber c in das ihm am
Schließblech gegenüberstehende Vorreiberschließloch hineinschnellen und dadurch einen
sicheren Verschluß der Tür herbeiführen.
Die Erfindung hindert also eine vorzeitige Auslösung des Vorreibers und sichert, wenn
er beim Zuwerfen der Tür zur Auslösung kommt, einen von der Abnutzung der Schließteile
oder dem eventuellen Senken der Tür unbeeinflußten vollständigen Verschluß derselben,
indem hiernach die Drehbewegung des Vorreibers nach seiner Offenlage zu mehr oder weniger stattfindet.
In der Verschlußlage des Vorreibers c dient der Sperrzahn b1 zusammen mit dem Ansatz
c2 sowohl dem schließenden Vorreiber als auch der schließenden Schließfalle δ noch
als zweite Hubbegrenzung. Hierdurch wird auch der Vorteil erreicht, daß der Einbau des
Schließbleches genau vorgenommen werden kann.
Um die Tür gegen unbefugtes öffnen zu sichern, ist die Schließfalle b so ausgebildet,
daß durch Drehung der zu diesem Zweck bekannten Nuß e nach links in bekannter Weise
diese sich mit ihrem Arm als Stütze unter die Schließfalle legt (Fig. 2), so daß die Schließfalle
b festgestellt wird.
Zur Schonung der Stulpstifte ist das feste oder federnde Anschlagstück f angeordnet, an
welches bei geöffneter Tür der etwa herumschnellende Vorreiber anschlägt.
Infolge der sehr elastischen Schließfeder d und infolge ihrer vorteilhaften Anordnung wird
ein Bruch derselben seltener vorkommen, als bei den im Betriebe sich befindenden selbsttätigen
Türschlössern. Außerdem, da das Vorreiberschließloch nicht so sehr auf Anzug der
Tür gearbeitet sein braucht, hat auch die Schließfeder d eine geringere Spannung, es
lassen sich daher die Türen leichter von Frauen und Kindern öffnen:
Zur Verhinderung des harten Aufschiagens des Vorreibers im Schloß, was ein Verdrehen
bzw. Brechen der Schloßdrücker zur Folge hat, kann am Schließblech unterhalb des Vorreiberschließloches,
wie in Fig. 1 dargestellt, oder im Schloß selbst, eine nicht zur vorliegenden
Erfindung gehörige Feder angeordnet sein, zum Zwecke, die lebendige Kraft des schließenden Vorreibers zu vernichten.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Türschloß mit selbsttätig schließendem Vorreiber für Eisenbahn-Personenwagenmit einer Einrichtung zur Verhinderungeiner vorzeitigen Freigabe des Vorreibers während des Zuwerfens der Tür, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorreiber (c) in der Offenlage mittels zwei Fallen (a und b) zu gleicher Zeit derart gesperrt wird, daß wenn durch die eine Falle die Sperre aufgehoben wird, alsdann der Vorreiber (c), ohne seine Offenlage ändern zu können,ίο von der zweiten Falle gesperrt bleibt, und daß während des Zuwerfens der Tür infolge Einwirkung der Schließnasen (h und g) am Schließblech auf die Fallen (a und b) die Freigabe des Vorreibers (c) so erfolgt, daß, noch ehe der Sperrzahn (αλ) der einen Falle (a) den Vorreiber freigibt, sich die andere Schließfalle (b) mit einem Ansatz (b2) als Sperre unter den Vorreiber (c) legt und diesen dadurch nicht nur hindert, nach erfolgter Freigabe durch erstere Falle (a) in seine Verschlußlage zu schnellen, sondern auch sich solange in der Öffnungsrichtung zu drehen, entsprechend der jeweiligen Abnutzung der Schließteile bzw. Senkung der Tür und entgegenwirkend dem Drucke der mit ihrem freien Ende sich verschiebenden Schließfeder (d), bis der Schließkopf der Falle (b) die Schließnase (g) überschritten hat und in deren Vertiefung einfällt, wodurch der Vorreiber in das Schließblech einfedert.
- 2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schließ falle(b) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen dem Schließkopf entgegengesetzter Hebelarm so lang ausgebildet ist, daß beim Zurückdrehen des Vorreibers (c) in die Offenlage die am Vorreiber angeordnete Nase (cl) sich gegen diesen Hebelarm legen kann, um dadurch den Schließkopf wieder aus der Vertiefung der Schließnase (g) herausheben zu können.
- 3. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem dem Schließkopf entgegengesetzten Hebelarm angeordnete Sperrzahn (b1) der Falle (b), welcher dem in der Offenlage stehenden Vorreiber(c) als zweite Sperre dient, auch eine Hubbegrenzung für den schließenden Vorreiber und die Falle (b) bildet.
- 4. Türschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei verschlossener Tür die Hubbewegung des Schließkopfes der Falle (b) nach unten durch das Einfallen in die Vertiefung der Schließnase (g) so begrenzt ist, daß durch Bemessung der Vertiefung als auch des Schließkopfes der Falle (b) und der Sperrzähne (b1 und c1 sowie a1 und cz) der Vorreiber beliebig von Hand gedreht werden kann, ohne daß dabei der Vorreiber in der Offenlage festgestellt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260274C true DE260274C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=517921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT260274D Expired DE260274C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260274C (de) |
-
0
- DE DENDAT260274D patent/DE260274C/de not_active Expired
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