DE260274C - - Google Patents

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DE260274C
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DE
Germany
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locking
latch
door
sash
closing
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Expired
Application number
DENDAT260274D
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English (en)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE260274C publication Critical patent/DE260274C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B83/00Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
    • E05B83/36Locks for passenger or like doors
    • E05B83/363Locks for passenger or like doors for railway vehicles

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

ψ.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 260274-KLASSE 68«. GRUPPE
RUDOLF LANGHANS in BERLIN.
während des Zuwerfens der Tür.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Türschloß für Eisenbahn-Personenwagen, bei welchem ein unter dem Einfluß einer Schließfeder stehender Vorreiber beim Zuwerfen der Tür einen selbsttätigen Verschluß der Tür bewirkt.
Bei bekannten ähnlichen Schlössern wird der Vorreiber in seiner völligen Offenlage durch nur eine Sperrfalle in einfacher Weise
ίο festgestellt.
Es kommt daher vor, daß während des Aussteigens bei den im Betriebe befindlichen Türschlössern von Unbefugten, sei es in mutwilliger oder unbeabsichtigter Weise durch geringen Druck auf die Sperrfalle der Vorreiber ausgelöst wird; dieser schnellt dann in die Verschlußlage und verhindert dadurch beim nächsten Zuwerfen der Tür das Schließen derselben, indem er gegen den Türrahmen stößt.
Ferner kann bei den bekannten selbsttätig schließenden Türschlössern das Auslösen des Vorreibers erfolgen, ehe die Schließköpfe der Sperrfallen auf den Schließnasen den höchsten Punkt überschritten haben; infolgedessen ist der Vorreiber schon ausgelöst, ehe die Tür richtig geschlossen ist; reichte aber beim Zuwerfen der Tür die lebendige Kraft nicht aus, um die Tür zu schließen, und geht dieselbe wieder auf, so schnellt der Vorreiber auch hier in die Verschlußlage und hindert wie im ersten Fall das Schließen der Tür; andererseits entsteht, wenn die Tür nicht ganz zugeworfen wird, ein mangelhafter Türverschluß.
Von den bekannten Einrichtungen unterscheidet vorliegende Erfindung sich nun dadurch, daß, um das mutwillige oder unbeabsichtigte Auslösen des Vorreibers zu erschweren, derselbe in der Offenlage durch zwei Sperrfallen zu gleicher Zeit festgestellt wird, so daß beim Auslösen der einen Falle der Vorreiber dann durch die zweite Falle, ohne seine Offenlage verändern zu können, festgestellt bleibt.
Um aber während des Zuwerfens der Tür ein vorzeitiges Auslösen des Vorreibers und dadurch ein vorzeitiges Herumschnellen des Vorreibers zu verhindern, ist die untere als Schließfalle ausgebildete Falle b so ausgebildet, daß, noch ehe der Vorreiber von der oberen Sperrfalle freigegeben ist, sich die Schließfalle b derart schon als Stütze unter den Vorreiber legt, daß dadurch der Vorreiber so lange verhindert wird, in die Verschlußlage herumzuschnellen, bis die Tür vollständig ihre Verschlußendlage erreicht hat, und der Vorreiber dem Vorreiberschließloch am Schließblech gegenübersteht.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 2 das Schloß im geschlossenen und Fig. 3 im geöffneten Zustande. Das im Türrahmen angeordnete Schließblech ist in Fig. 1 dargestellt, und die Fig. 4 zeigt im Horizontalschnitt die Anordnung des Schlosses in der Tür mit der auf der Achse des Vorreibers c in der inneren Türseite gelagerten, mit ihrem Ende in einem
Türschlitz sich frei verschiebenden Schließfeder d.
In diesen Abbildungen sind bezeichnet die obere Auslösefalle mit a, ihre Schließnase am Schließblech mit h, die als Schließfalle ausgebildete Auslösefalle mit b, ihre Schließnase mit g, der Vorreiber mit c, die Nuß mit e und die Schließfeder mit d.
Bei geschlossener Tür (Fig. 2) liegt die Falle α mit ihrem Schließkopf auf der Schließnase h am Schließblech so auf, daß die Falle a sich in gehobener Stellung befindet. Dagegen ist die Bewegung der schließenden Falle b eine begrenzte; ihr Schließkopf hat seinen Hub nach unten, den er bei offener Tür macht, nicht ganz beendet; derselbe liegt vielmehr in der Vertiefung der Schließnase g auf. Die Vertiefung der Schließnase g sowie der Schließkopf der Falle b als auch die Sperrzähne b1 und c1 sind so bemessen, daß ein Vorbeigleiten des Vorreibers an den Sperrzähnen b1 und auch a1 stattfinden kann; es kann somit bei geschlossener Tür der Vorreiber beliebig von Hand aus der Offen- in die Verschlußlage und umgekehrt gedreht werden, derselbe läßt sich aber in der Offenlage nicht feststellen. Beim öffnen der Tür muß der Schließkopf der Falle b aus der Vertiefung der Schließnase g herausgehoben werden; aus diesem Grunde ist der zweite Arm, an welchem sich Sperrzahn b1 befindet, so lang bemessen, daß beim Drehen des Vorreibers c nach der Offenlage zu sich derselbe mit seinem Teil c4 gegen das Ende des Armes der Falle b legt, wodurch die Schließfalle b zu einer Drehbewegung um ihre Achse gezwungen wird, bis ihr Schließkopf aus der Vertiefung der Schließnase g herausgehoben wird, öffnet man nun die Tür und läßt den Handgriff los, so fallen der Sperrzahn a1 in den Sperrzahn c3 und der Sperrzahn b1, der sich bei offener Tür weiter nach oben bewegt, in den Sperrzahn c1 des Vorreibers c ein und halten diesen in seiner Offenlage gleichzeitig fest, wie in Fig. 3 mit ausgezogenen Strichen dargestellt ist. Wird jetzt die Tür zugeworfen, so gleiten die Schließköpfe der Fallen a und b auf ihren Schließnasen h und g empor, wodurch die Sperrzähne a1 und b1 aus dem Bereich des Vorreibers c gebracht werden.
Ehe aber der Sperrzahn a1 den Vorreiber c freigibt, hat sich, wie in Fig. 2 punktiert dargestellt ist, die Schließfalle b mit ihrem Ansatz b2 als Stütze unter den Ansatz c2 des Vorreibers c derart gelegt, daß durch weiteres Hinaufgleiten des Schließkopfes der Falle b auf die Schließnase g bewirkt wird, daß je mehr die Tür sich ihrer Verschlußendlage nähert, desto mehr der Vorreiber c entgegenwirkend der Schließfeder d (und zwar entsprechend der jeweiligen Abnutzung der das Auslösen bewirkenden Teile sowie der Größe einer eventuellen Senkung der Tür) nach der Offenlage zu gedreht wird, bis die Tür ihre Verschlußendlage erreicht hat. Erst wenn der Schließkopf der Falle b in die Vertiefung der Schließnase g einfällt, kann die gespannte Schließfeder d den durch keinen Widerstand mehr gehaltenen Vorreiber c in das ihm am Schließblech gegenüberstehende Vorreiberschließloch hineinschnellen und dadurch einen sicheren Verschluß der Tür herbeiführen.
Die Erfindung hindert also eine vorzeitige Auslösung des Vorreibers und sichert, wenn er beim Zuwerfen der Tür zur Auslösung kommt, einen von der Abnutzung der Schließteile oder dem eventuellen Senken der Tür unbeeinflußten vollständigen Verschluß derselben, indem hiernach die Drehbewegung des Vorreibers nach seiner Offenlage zu mehr oder weniger stattfindet.
In der Verschlußlage des Vorreibers c dient der Sperrzahn b1 zusammen mit dem Ansatz c2 sowohl dem schließenden Vorreiber als auch der schließenden Schließfalle δ noch als zweite Hubbegrenzung. Hierdurch wird auch der Vorteil erreicht, daß der Einbau des Schließbleches genau vorgenommen werden kann.
Um die Tür gegen unbefugtes öffnen zu sichern, ist die Schließfalle b so ausgebildet, daß durch Drehung der zu diesem Zweck bekannten Nuß e nach links in bekannter Weise diese sich mit ihrem Arm als Stütze unter die Schließfalle legt (Fig. 2), so daß die Schließfalle b festgestellt wird.
Zur Schonung der Stulpstifte ist das feste oder federnde Anschlagstück f angeordnet, an welches bei geöffneter Tür der etwa herumschnellende Vorreiber anschlägt.
Infolge der sehr elastischen Schließfeder d und infolge ihrer vorteilhaften Anordnung wird ein Bruch derselben seltener vorkommen, als bei den im Betriebe sich befindenden selbsttätigen Türschlössern. Außerdem, da das Vorreiberschließloch nicht so sehr auf Anzug der Tür gearbeitet sein braucht, hat auch die Schließfeder d eine geringere Spannung, es lassen sich daher die Türen leichter von Frauen und Kindern öffnen:
Zur Verhinderung des harten Aufschiagens des Vorreibers im Schloß, was ein Verdrehen bzw. Brechen der Schloßdrücker zur Folge hat, kann am Schließblech unterhalb des Vorreiberschließloches, wie in Fig. 1 dargestellt, oder im Schloß selbst, eine nicht zur vorliegenden Erfindung gehörige Feder angeordnet sein, zum Zwecke, die lebendige Kraft des schließenden Vorreibers zu vernichten.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Türschloß mit selbsttätig schließendem Vorreiber für Eisenbahn-Personenwagen
    mit einer Einrichtung zur Verhinderungeiner vorzeitigen Freigabe des Vorreibers während des Zuwerfens der Tür, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorreiber (c) in der Offenlage mittels zwei Fallen (a und b) zu gleicher Zeit derart gesperrt wird, daß wenn durch die eine Falle die Sperre aufgehoben wird, alsdann der Vorreiber (c), ohne seine Offenlage ändern zu können,
    ίο von der zweiten Falle gesperrt bleibt, und daß während des Zuwerfens der Tür infolge Einwirkung der Schließnasen (h und g) am Schließblech auf die Fallen (a und b) die Freigabe des Vorreibers (c) so erfolgt, daß, noch ehe der Sperrzahn λ) der einen Falle (a) den Vorreiber freigibt, sich die andere Schließfalle (b) mit einem Ansatz (b2) als Sperre unter den Vorreiber (c) legt und diesen dadurch nicht nur hindert, nach erfolgter Freigabe durch erstere Falle (a) in seine Verschlußlage zu schnellen, sondern auch sich solange in der Öffnungsrichtung zu drehen, entsprechend der jeweiligen Abnutzung der Schließteile bzw. Senkung der Tür und entgegenwirkend dem Drucke der mit ihrem freien Ende sich verschiebenden Schließfeder (d), bis der Schließkopf der Falle (b) die Schließnase (g) überschritten hat und in deren Vertiefung einfällt, wodurch der Vorreiber in das Schließblech einfedert.
  2. 2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schließ falle
    (b) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen dem Schließkopf entgegengesetzter Hebelarm so lang ausgebildet ist, daß beim Zurückdrehen des Vorreibers (c) in die Offenlage die am Vorreiber angeordnete Nase (cl) sich gegen diesen Hebelarm legen kann, um dadurch den Schließkopf wieder aus der Vertiefung der Schließnase (g) herausheben zu können.
  3. 3. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem dem Schließkopf entgegengesetzten Hebelarm angeordnete Sperrzahn (b1) der Falle (b), welcher dem in der Offenlage stehenden Vorreiber
    (c) als zweite Sperre dient, auch eine Hubbegrenzung für den schließenden Vorreiber und die Falle (b) bildet.
  4. 4. Türschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei verschlossener Tür die Hubbewegung des Schließkopfes der Falle (b) nach unten durch das Einfallen in die Vertiefung der Schließnase (g) so begrenzt ist, daß durch Bemessung der Vertiefung als auch des Schließkopfes der Falle (b) und der Sperrzähne (b1 und c1 sowie a1 und cz) der Vorreiber beliebig von Hand gedreht werden kann, ohne daß dabei der Vorreiber in der Offenlage festgestellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT260274D Expired DE260274C (de)

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