DE2602520B2 - Linearer ausgangsverstaerker fuer ladungsgekoppelte elemente - Google Patents
Linearer ausgangsverstaerker fuer ladungsgekoppelte elementeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen linearen Ausgangsverstärker für ladungsgekoppelte Elemente
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ladungsgekoppelte Elemente (Charge-Coupled-Devices) sind für die Verarbeitung von analogen Signalen
von Bedeutung, da sie als analoge Schieberegister verwendbar sind. Die üblichen Ausgangsschaltungen
von ladungsgekoppelten Elementen sind als Sourcefol- 6U
ger aufgebaut. Dabei wird die nichtlineare Kennlinie des MOS-Sourcefolgers mit externem Lastwiderstand mit
der Hilfe eines hochohmigen Sourcewiderstandes weitgehend linearisiert. In der Veröffentlichung D.F.
Barbe »Imaging devices using the charge coupled hs
concept« Proceedings of the IEEE, Vol. 63, No. 1, Jan. 1975, S. 38 bis 67 ist eine solche Ausgangsschaltung
beschrieben. Der hochohmige Sourcewiderstand dieser Anordnung bringt jedoch den Nachteil, daß die obere
Grenzfrequenz der Ausgangsschaltung stark vermindert wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die
Verstärkung eines solchen Sourceiolgers immer kleiner als 1 ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen linearen Ausgangsverstärker für ladungsgekoppelte
Elemente anzugeben, bei dem die oben geschilderten Nachteile vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch einen wie eingangs bereits erwähnten linearen Ausgangsverstärker für ladungsgekoppelte
Elemente gelöst, der durch die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufgeführten
Merkmale gekennzeichnet ist.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine Verstärkung von ν
> 1 auf dem Halbleiterchip erreichbar ist und daP der erfindungsgemäße MOS-Verstärker
immer im linearen Gebiet betrieben wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Rauschen des erfindungsgemäßen MOS-Verstärkers
sehr gering ist und somit vorteilhafterweise nicht maßgeblich zum Gesamtrauschen der gesamten Kette
beiträgt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren und der Beschreibung näher erläutert.
Fig. 1 und 3 zeigen in schematischer Darstellung die
Schaltung eines erfindungsgemäßen linearen Ausgangsverstärkers und seinen Anschluß an eine CCD-Anordnung.
F i g. 2 zeigt die Arbeitskennlinien des erfindungsgemäßen Verstärkers nach der F i g. 1.
In der Fig. 1 ist die Ausgangsstufe der CCD-Schaltung
dargestellt. Sie besteht aus einem Substrat 1 aus halbleitendem Material, beispielsweise aus Silizium. Das
entgegengesetzt zu dem Silizium-Substrat 1 dotierte Ausgangsdiffusionsgebiet ist mit 2 bezeichnet. Dieses
Ausgangsdiffusionsgebiet ist mit der Gateelektrode 62 des Schalttransistors 6 verbunden. Dieser Schalttransistor
6 bildet zusammen mit dem Transistor 7, zu dem er in dem Punkt 61 in Reihe geschaltet ist, den
Ausgangsverstärker 8. Dabei stellt der Gateanschluß 62 den Eingang und der Punkt 61 den Ausgang des
Ausgangsverstärkers dar. Der Schalttransistor 6 ist einerseits mit dem Punkt 61 und andererseits mit einem
ersten Versorgungsspannungsanschluß 63 verbunden. Der Transistor 7 ist einerseits mit dem Punkt 61 und
andererseits mit einem zweiten Versorgungsspannungsanschluß 72 verbunden. Die Versorgungsspannung LOd
liegt zwischen dem ersten Versorgungsspannungsanschluß 63 und dem zweiten Versorgungsspannungsanschluß
72. Vorzugsweise liegt der Anschluß 63 an Masse.
Der Transistor 7 dient als Lasttransistor. Sein Gate kann entweder mit dem Versorgungsspannungsanschluß
72 verbunden werden oder an eine getrennte Versorgungsspannung am Punkt 71 angeschlossen
werden. Vor jedem Auslesevorgang soll der Verstärker in seinen Arbeitspunkt zurückgesetzt werden. Dieser
Arbeitspunkt soll immer im linearen Bereich der Übertragungskennlinie des Verstärkers liegen. Zu
diesem Zweck ist der Transistor 4, der über seinen Gateanschluß 41 steuerbar ist und der in seinem
leitenden Zustand den Ausgang 61 des Ausgangsverstärkers mit dem Eingang 62 des Ausgangsverstärkers
verbindet, vorgesehen. Wird der Transistor 4 mit Hilfe des Spannungsimpulses Φα\ in den leitenden Zustand
versetzt, so wird der Ausgang 61 des Ausgangsverstärkers mit dem Eingang 62 kurzgeschlossen. Es stellen sich
dann die in der Fig. 2 dargestellten Arbeitspunkte P
bzw. P'ein. Die Fig.2 zeigt die Abhängigkeit der an
dem Ausgang 61 des Ausgangsverstärkers anliegenden Spannung UA von der an dem Eingang 62 dieses
Verstärkers anliegenden Spannung Lt Der Arbeitspunkt P bzw. P' ist dadurch charakterisiert, daß die
Ausgangsspannung U\ gleich der Eingangsspannung Ue
ist. Die in der F i g. 2 eingetragene Gerade G, die durch den Arbeitspunkt P bzw. P' geht, trennt die Übertragungskennlinie
in einen linearen Bereich Kt bzw. ATi
und einen nichtlinearen Bereich Ks bzw. Κ'χ. Die
Übertragungskennlinien und ihre Eigenschaften sind in der Veröffentlichung R. H. Crawford, »MOSFETin
circuit design«, Mc Graw Hill Book Company, 1976, USA, ausführlich beschrieben.
Mit Hilfe des leitenden Transistors 4 bzw. des an seinem Gateanschluß 41 anliegenden Spannungsimpulses
Φ41 wird der Ausgangsverstärker in den Arbeitspunkt P bzw. P' gesetzt, gleichzeitig wird das
Ausgangsdiffusionsgebiet 2 über den Transistor 7 vorgespannt. Gelangt anschließend ein Ladungspaket in
die Raumladungszone 21 des vorgespannten pn-Überganges, so wird die Spannung am Gate des Transistors 6
absinken, was bedeutet, daß die Eingangsspannung Ue am Eingang 62 kleiner wird. Beim Auslesevorgang ist
der Transistor 4 gesperrt. Aus diesem Grunde wird die Kennlinie Kl bzw. K'l durchfahren, und zwar vom
Arbeitspunkt P bzw. P'aus in die Richtung auf kleinere
Ue-Werte und damit auf größere Werte der Ausgangsspannung L/a zu. Dies bedeutet, daß der lineare Teil Kl
bzw. K'l der Arbeitskennlinie durchfahren wird, weshalb sich eine lineare Verstärkung des Signals ergiat.
In der Fig. 2 sind zwei Kennlinien für verschiedene
Widerstandsverhältnisse eingezeichnet. Je mehr sich die Kennlinie ΚΊ. in Richtung auf KL und somit in die
Richtung größerer Verstärkungen verschiebt, um so kleiner ist die Spannung Uh bzw. L/r, mit der der
pn-übergang vorgespannt wird. Mit einem vorgegebenen CCD läßt sich daher eine maximale Verstärkung
erzielen, die bei der Verwendung von üblichen CCD-Anordnungen in der Größenordnung von 2 bis 8
liegt.
Die in der Fig. 1 dargestellten Transistoren 3 und 5,
die symmetrisch zu dem Transistor 4 in Reihe geschaltet sind, und deren Gateanschlüsse über den Anschluß 31
gemeinsam ansteuerbar sind, dienen dazu, daß keine Takteinkopplungen der Spannungsimpulse Φ41 an den
Ausgang 61 des Verstärkers oder an das Ausgangsdiffusionsgebiet 2 des CCDs gelangen. Der Gateanschluß
dieser Transistoren liegt an einer konstanten Gleichspannung Uc-
Der erfindungsgemäße Ausgangsverstärker kann auch an eine Steuerelektrode (CCD-Elektrode) angeschlossen
werden. Dann kann, im Gegensatz zu der beschriebenen Anordnung, bei der der Ausgangsverstärker
mit dem Diffusionsgebiet verbunden ist, die Ladung zerstörungsfrei ausgelesen werden. In der
Fig.3 ist der Anschluß des Ausgangsverstärkers an eine CCD-Steuerelektrode dargestellt. Dabei ist diese
Elektrode mit 9 bezeichnet. Einzelheiten der F i g. 3, die bereits im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschrieben
wurden, sind entsprechend bezeichnet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Linearer Ausgangsverstärker für ladungsgekoppelte Elemente, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verstärker (8) mit einem Schalttransistor (6) und einem Lastelement (7) vorgesehen ist, daß der
Schalttransistor (6) und das Lastelement (7) in einem Punkt (61), der den Ausgang des Verstärkers (8)
darstellt, zueinander in Reihe geschaltet sind, daß ein Gateanschluß (62) des Schalttransistors (6) den
Eingang des Verstärkers (8) darstellt, daß der Eingang (62) des Verstärkers (8) mit der CCD-Anordnung
verbunden ist und daß der Ausgang (61) des Verstärkers (8) über einen Transistor (4) mit dem
Eingang (62) des Verstärkers (8) verbunden ist, wobei der Gateanschluß (41) des Transistors (t) mit
einer Impulsquelle verbunden ist, die den Transistor (4) während des Auslesevorganges sperrt und
zwischen den Auslesevorgängen leitend schaltet.
2. Ausgangsverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastelement (7) ein
Feldeffekttransistor ist, dessen Lastwiderstand durch Anlegen einer Spannung an den Gateanschluß
(71) veränderbar ist.
3. Ausgangsverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung von
Takteinkopplungen von Steuerimpulsen (Φ41) des Transistors (4) zwischen dem Transistor (4) und dem
Eingang (62) des Verstärkers (8) ein Transistor (3) und zwischen dem Transistor (4) und dem Ausgang
(61) des Verstärkers (8) ein Transistor (5) geschaltet sind und daß die Gateanschlüsse der Transistoren (3
und 5) mit dem an einer konstanten Gleichspannung liegenden Anschluß (31) verbunden sind.
4. Ausgangsverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalttransistor (6), das Lastelement (7), der Transistor (4) und die Transistoren (3 und 5)
Transistoren vom MOS-Feldeffekt-Typ sind.
5. Ausgangsverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Eingang (62) des Verstärkers mit einem Ausgangsdiffusionsgebitt (2) der CCD-Anordnung verbunden
isi.
6. Ausgangsverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Eingang (62) des Verstärkers mit einer Steuerelektrode (9) der CCD-Anordnung verbunden ist.
50
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