DE2601572B2 - Hysterese-schaltung - Google Patents
Hysterese-schaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hysterese-Schaltung mit einem aus zwei Transistoren gebildeten Differentialverstärker,
dessen Steuerspannung über zwei Eingangsklemmen den Basen der beiden Transistoren aufgeschaltet
ist und deren Emitter gemeinsam über eine erste Stromquelle gespeist werden, deren zweiter
Anschluß mit dem zweiten einer weiteren Stromquelle sowie mit dem zweiten Anschluß einer Spannungsquelle
verbunden ist, welche die Transistoren des Differentialverstärkers
und die zweite Stromquelle über Transistorstrecken speist.
Es ist bekannt, Schmitt-Trigger durch mit einem Hystereseeffekt ausgestattete Gleichstromverstärker
zu bilden. In einer solchen, einen Gleichstromverstärker aufweisenden Hysterese Schaltung wird die Eingangsspannung der invertierenden Eingangsklemme des
Gleichstromverstärkers aufgeschaltet. Am Ausgang dieses Gleichstromverstärkers wird an einem aus
Widerständen gebildeten Spannungsteiler eine Teilspannung abgegriffen, die der nichtinvertierenden
Eingangsklemme des Gleichstromverstärkers aufgeschaltet wird. Die Schwellspannung V, einer derartigen
Schaltung wird durch die nachstehend aufgeführte Gleichung angegeben:
Spannungsteilung verwendeten Widerstände bezeichnet sind. Zur Änderung des Hysteresebereiches einer
derartigen Schaltung können die Werte für R\, Rz oder
νοαΙ verändert werden. Für gewöhnlich werden die
Widerstände Ri oder R2 geändert. Bei einer linearen
Änderung von Rt oder R2 ändert sich jedoch der
Hysteresebereich nichtlinear, weil die Änderungsgröße des Hysteresebereiches bestimmt wird von:
R1 + R2
oder
1 +
K1 + K2
In dieser Gleichung steht Vou, für die Ausgangsspannung
der Schaltung, während mit Ri und R2 die für die
Wird eine nichtlineare Änderung des Hysteresebereiches gewünscht, dann muß der Widerstand Ri oder der
Widerstand R2 nichtlinear verändert werden. Soll eine
derartige Widerstandsänderung elektronisch herbeigeführt werden, dann wird der dafür erforderliche
Stromkreis zu kompliziert, was dann ein großer Nachteil ist, wenn es sich bei der Schaltung um einen
integrierten Schaltkreis handelt
Eine typische Schmitt-Trigger-Schaltung besteht aus zwei npn-Transistoren, deren Emitter miteinander
verbunden sind und über einen Widerstand an Erde liegen, während der Kollektor des ersten dieser
Transistoren über einen Widerstand auf die Basis des zweiten dieser Transistoren geführt ist. Auch die Basis
des zweiten Transistors ist über einen Widerstand mit Erde verbunden. Ein jeder der Kollektoren der beiden
Transistoren ist über entsprechende Widerstände auf eine Steuerspannungs-Eingangsklemme geführt Der
Basis des ersten Transistors wird die Eingangsspannung zugeführt, wohingegen vom Kollektor des zweiten
Transistors die Ausgangsspannung abgenommen wird. Liegt die Eingangsspannung unter einem Schwellenwert,
dann befindet sich der zweite Transistor im Einschaltzustand, liegt demgegenüber aber die Eingangsspannung
über dem Schwellenwert, dann ist der zweite Transistor ausgeschaltet und befindet sich im
Sperrzustand. Eine Ausgangsspannung kann somit nur dann abgenommen werden, wer.n die Eingangsspannung
größer als der Schwellenwert ist. Der Schaltung kann dann eine Hysterese-Eigenschaft gegeben werden,
wenn die Kreisverstärkung oder die Rückkopplungsschleifenverstärkung
größer als 1 gemacht wird. Im allgemeinen kann die Kreisverstärkung oder die Rückkopplungsschleifenverstärkung nicht über einen
großen Bereich verändert werden, so daß die Schaltung für den Einsatz in solchen Fällen nicht geeignet ist, in
denen die Hysterese-Eigenschaften positiv genutzt werden sollen.
Darüber hinaus weisen die vorerwähnten beider Schaltungsausführungen den Nachteil auf, daß derer
Nullbereich nicht stabil ist.
Aus der US-PS 37 00 921 ist eine der eingang! angegebenen Gattung entsprechende Triggerschaltunj
bekannt, bei der die beiden im Differentialverstärke] vorgesehenen Transistoren zur Erzielung des Hystere
severhaltens ungleiche Charakteristiken aufweisen Insbesondere bei der Ausbildung als IC sind die Flächei
der jeweiligen Emitterbereiche der Transistoren in vorgegebenen Größenverhäitnii» ausgeführt, welche
das Hystereseverhalten bestimmt Eine Änderung de Hystereseverhaltens nach Fertigstellen der Schaltun]
ist unmöglich. In der Praxis hat es sich als sehr schwieri]
und aufwendig erwiesen, auf einem Chip eine integrierten Halbleiterschaltung Transistoren herzustel
deren Emitterfunktionen sich genau um einen
1^ HerlHien Betrag unterscheiden. Für den an sich
»rrhpn Aufbau der Schaltung mit separaten
lmenten sind der Einsatz und damit auch die Baue ejnes weiteren Transistortyps erforderlich,
1T eine Änderung des Hystereseverhaltens ist
j entsprechend erschwert. Darüber hinaus ist diu c^tterfunktion temperaturabhängig, so daß sich dann,
• t durch Temperaturänderungen, infolge der bedingt liehen Größe der Emitterbereiche auch das
unterscm __L_Uen anHPrt und die Arheitsnnnkte rtpr
10
λ enau festgelegte Steuerspannung erforderlich,
w-l es wünschenswert ist, das Hystereseverhalten mit
" r Spannungen in der Größenordnung von
At zu erzielen, müssen die Widerstände, die als biten haben genau angepaßt
At zu erzielen, müssen die Widerstände, die als
n.mesteiler zu arbeiten haben, genau angepaßt
SpTn Auch in diesem Fall gilt, daß dann, wenn die
l Hlbleiterschaltung ausgeführten
SpTn Auch in diesem Fall gilt, daß dann, wenn die
Vuitotie in einen als Halbleiterschaltung ausgeführten
ΪΪrineearbeitet wird, es sehr schwer ist, die auf dem
^herzustellenden Widerstände genau und exakt
nassen und auszulegen. Der den Transistoren des nXrentialverstärkers vorgeschaltete, durch den Strom
j mit dem größeren Emitterbereich ausgestatteten
ictnri eeregelte Transistor steuert vermittels eines
TrEen Transistors eine Stromquelle. Der geregelte
Svouie der Stromquelle ist gleichzeitig Ausgang der
ulterese-Schaltung. Da die an der in Durchlaßrichtung
halteten Diode der Stromquelle abfallende Span-Sgering
ist, gleichzeitig aber Ausgangsspannung der uvJLrese-Schaltung ist, ist der Spannungshub des
Abgangs nur gering und nachträglich nicht mehr zu
F i g. 3 ein Schaltbild, betreffend die erfindungsgema-Be
Hysterese-Schaltung, und .
Fig.4 ein Diagramm zur Darstellung der Arbeitsund
Funktionsweise der mit Fig.3 wiedergegebenen
Hysterese-Schaltung.
Die in Fig. la dargestellte Hysterese-Schaltung ist
als Gleichstromverstärker ausgeführt. Dem invertierenden Eingang des Gleichstromverstärkers wird eine
Eingangsspannung Vin aufgeschaltet Die Ausgangsspannung
dieses Gleichstromverstärkers wird durch die Widerstände Ri und R2 geteilt Die am Spannungsteiler
abgegriffene Spannung wird dem nichtinvertierenden Eingang des Gleichstromverstärkers 1 aufgeschaltet.
Fig. Ib zeigt nun, welche Zuordnung zwischen der Eingangsspannung und der Ausgangsspannung der mit
Fig. la dargestellten Schaltung gegeben ist. In diesem
Diagramm, das das Eingangs- und Ausgangsverhalten erkennen läßt, ist die Schwellenspannung V, mit der
nachstehend angeführten Gleichung bestimmt:
V1 =
Aus dieser Gleichung geht klar hervor, daß, um eine Änderung des Hysteresebereiches herbeizuführen, der
Widerstand R\ oder R2 oder die Ausgangsspantiung
geändert werden können. In diesem Fall ist die Methode der Veränderung des Widerstandswertes allgemein
angenommen worden. Weil sich nun die Schwellenspannung anhand der nachstehend gegebenen Gleichungen
bestimmen läßt
nie tninaung geht von der Aufgabe aus eine
♦ «rechend der bezeichneten Gattung aufgebaute H SS-Schaltung zu schaffen, welche die Nachteile
rfer vorgenannten Schaltungen beseitigt und bei •[fächern Aufbau hohe Temperaturstabihtät und einen
ÜnBen regelbaren Hysteresebereich aufweist
remäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst,
indem bei der gattungsgemäßen Schaltung mindestens Γγ Basis des ersten Transistors des Diffcrentialverstar-
?fr- ein widerstand vorgeschaltet ist, indem zwischen
der speisenden Spannungsquelle und den beiden Transistoren jeweils komplementäre Transistoren vor-Shen
sind und indem die zweite, ebenfalls Konstanterem liefernde Stromquelle über einen von dem
,weiten Transistor gesteuerten Transistor gespeist wird,
dim die Emitter-Basis-Strecke des dem ersten Transi-S?
Nachgeordneten Transistor parallel geschaltet ist. Ein einfacher Aufbau wird weiterhin erzieh, wenn die
Site uii/oder zweite Stromquelle aus Widerstanden
besteht Eine positive Spannungsquelle kann Verwendung
finden, wenn die Transistoren des D.fferentialverstärkers als npn-Transistoren und die übrigen Transistoren
als pnp-Transistoren ausgeführt sind.
im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung an
Hand der folgenden Beschreibung eines Ausführungs-Siels
in Verbindung mit dieses darstellenden Zeichnungen erläutert Es zeigt hierbei
Fie la die schematische Darstellung einer bekannten Hysterese-Schaltung unter Verwendung eines
illeichstroniverstärikCrs,
Fiß Ib ein Diagramm, das das Eingangs- und
Ausgangsverhalten dieser Schaltung wiedergibt,
Fig. 2 ein Schaltbild, betreffend eine andere bekannte
Ausführung mit Hystereseverhalten, R1 +R2
1 4-
verändert sich der Hysteresebereich dann nichtlinear, wenn der Widerstand Ri oder der Widerstand R2 linear
geändert wird. Dies läßt sich anders dahingehend ausdrücken, daß dann, wenn der Hysteresebereich linear
verändert werden soll, der Widerstand Ri oder der Widerstand R2 auf nichtlineare Weise verändert werden
muß.
Soll nun die Änderung des Widerstandswertes elektronisch herbeigeführt werden, dann wird die
elektronische Schaltung für diesen Zweck ziemlich kompliziert, was bei integrierten Schaltungen ein
großer Nachteil sein kann. Fig.2 zeigt nun eine Schmitt-Trigger-Schaltung, zu der die beiden Transistoren
Qi und Q2 gehören. Liegt bei dieser Schaltung die
der Basis von Transistor Qi aufgeschaltete Spannung unter der Schwellenspannung, dann befindet sich der
Transistor Q2 im Einschaltzustand, liegt die der Basis des
Transistors Qi aufgeschaltete Eingangsspannung über der Schwellenspannung, dann befindet sich der Transistor
Q2 im Sperrzustand. Das aber bedeutet, daß die Schaltungsanordnung derart ausgelegt ist, daß nur dann
eine Ausgangsspannung abgenommen werden kann, wenn die Eingangsspannung größer als die Schwellenspannung
ist. Der Schaltung kann dann eine Hysterese-Eigenschaft gegeben werden, wenn die Kreisverstärkung
oder die Rückkopplungsschleifenverstärkung größer als 1 gemacht wird. Es ist jedoch allgemein
bekannt, daß es im allgemeinen unmöglich ist, die Kreisverstärkung oder die Rückkopplungsschleifcnverstärkung
einer solchen Schaltung über einen weiten Bereich zu verändern, so daß sich deswegen diese
Schaltung nicht für solche Zwecke eignet, in denen die
26 Ol
Hysterese-Eigenschaft positiv Verwendung finden soll.
Der Nachteil der beiden vorerwähnten Schaltungen liegt darin, daß sie keinen stabilen Nullbereich haben. So
wird beispielsweise der Nullbereich der mit Fig. la dargestellten Schaltung durch das Temperaturverhalten
des den Gleichstromverstärker darstellenden Transistors instabil gemacht. In ähnlicher Weise sind für die
mit F i g. 2 dargestellten Schaltung die Schwellenwerte für die Transistoren Qi und Ch temperaturabhängig, so
daß in diesem Fall der Nullbereich ebenfalls instabil wird. Bei dem mit F i g. 3 dargestellten Hysteresekreis
dieser Erfindung wird eine Eingangsspannung V,„ zwischen den Anschlußklemmen 11a und lift aufgeschaltet.
Bei den Widerständen R\ und R2 handelt es sich
um Eingangswiderstände, die jeweils mit den Basisan-Schlüssen der npn-Transistoren Qi und Ch verbunden
sind. Die Transistoren Qi und Ch bilden einen
Differentialverstärker. Ein diodengeschalteter pnp-Transistor
Ch lst schaltungsmäßig zwischen dem
Kollektor des Transistors Ch und der Stromquelle V«· angeordnet. Der Transistor Qj und ein pnp-Transistor
Q4, der mit dem Transistor Q3 einen gemeinsamen
Basisanschluß hat, bilden zusammen einen spiegelnden oder antiparallelen Strompfad. Ein weiterer Transistor
Q5 ist schaltungsmäßig zwischen dem Kollektor des Transistors Qi und der Stromquelle V0: angeordnet, die
Basis dieses Transistors ist auf den Kollektor des Transistors Q* geführt. Darüber hinaus ist eine
Stromquelle 12 der Stromstärke / mit den Emittern der
Transistoren Qi und Ch verbunden, wohingegen eine Stromquelle 13 der Stromstärke '/2/mit dem Kollektor
des Transistors Q4 in Verbindung steht.
Wird bei dieser Schaltung eine Eingangsspannung V1n
zwischen den Anschlußklemmen lta und 116 derart
aufgeschaltet, daß das Potential an der Anschlußklemme 11a im Vergleich mit der Anschlußklemme 116 der
Transistoren Qi und Ch sehr klein wird, dann schaltet der
Transistor Ch m den »Durchlaßzustand« um, und der
gesamte Emitterstrom 1 fließt durch den Transistor Q2. Dieser Strom / ist gleich dem Strom, der durch den
diodengeschalteten Transistor Q3 fließt. Befindet sich nun der Transistor Q2 im Durchlaßzustand, kann dabei
ein Strom in den Transistor Ch fließen, d. h. ein Strom/' dann versucht die gleiche Strommenge in den anderen
Transistor Q4 — dieser bildet den spiegelnden oder
antiparallelen Strompfad — zu fließen. Die Stromquelle 13 hat aber nur eine Strombelastbarkeit oder Stromstärke
von '/2/, so daß aus diesem Grund der Transistor Q4 in
den Sättigungszustand gelangt, bei dem die Kollektorspannung dieses Transistors ungefähr gleich Va wird.
Wenn in diesem Zustand die Kollektorspannung des Transistors Q4 ungefähr gleich Kc geworden ist,
befindet sich der Transistor Ch im Sperrzustand, darüber
hinaus befindet sich auch der Transistor Qi im Sperrzustand, so daß aus diesem Grund die Kollektor-Potentiale
der beiden Transistoren Q5 und Qi variabel
geworden sind.
Steigt zu diesem Zeitpunkt die Spannung an der Eingangsklemme Ha allmählich an, dann vollzieht die
Schaltung dieser Erfindung die nachstehend angeführte Funktion. Diese Funktion wird anhand von F i g. 4
dargestellt und beschrieben, wobei die allgemeine Hinweiszahl 21a für die Spannung steht, die der
Anschlußklemme 11a aufgeschaltet wird, während mit der allgemeinen Hinweiszahl 216 die Spannung
gekennzeichnet wird, die der Anschlußklemme Ufa aufgeschaltet wird. Die gestrichelt wiedergegebene
Linie 22 zeigt die Basisspannung beim Transistor Qt.
Erhöht sich die der Eingangsklemme 11a auf geschaltete
Spannung, dann kann im Transistor Qi ein Basisstrom fließen. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich
jedoch der Transistor Q5 im Sperrzustand, so daß der Kollektorstrom des Transistors Qi nicht fließt und der
gesamte Strom von der Basis geliefert wird. Auf der anderen Seite wird der Emitterstrom des sich im
Durchlaßzustand befindlichen Transistors Ch dann
geringer, wenn der Basisstrom im Transistor Qi größer wird.
Nehmen nun die Ströme, die durch die Emitter der Transistoren Qi und Q2 fließen, jeweils den Wert '/2/an,
dann wird auch die Stromstärke des durch den Transistor Ch fließenden Stromes gleich '/2/. Dementsprechend
fließt auch in den Transistor Q4 ein Strom mit der Stromstärke lhi, und dieser Strom ist gleich dem
Absorptionsstrom der Stromquelle 13. Gleich sind auch die Emitterströme bei den Transistoren Qi und Q2, was
bedeutet, daß auch die Basispotentiale der beiden Transistoren gleich sind. Und dieser Zustand wird mit
Punkt A in dem mit Fig.4 dargestellten Diagramm
wiedergegeben. Zu diesem Zeitpunkt fließt in dem mit der Basis des Transistors verbundenen Widerstand R\
ein Strom von V2/. Deshalb wird der von diesem Widerstand R\ herbeigeführte Spannungsabfall gleich
V2/ Ru deshalb liegt die Eingangsklemme 11a an einem
Potential, das um '/2/ Ät größer ist als das der
Eingangsklemme lift.
Wird die der Eingangsklemme 11a aufgeschaltete Spannung etwas größer als die Spannung, die diesem
Zustand entspricht, dann hat dies eine — wenn auch nur geringfügige — Abschwächung des durch den Emitter
des Transistors Q2 fließenden Stromes zur Folge. Damit
verbunden ist aber auch eine Abschwächung des durch Transistor Q4 fließenden Stromes, und die Stromquelle
13 kann deswegen Strom von der Basis des Transistors Q5 abziehen. Das führt dazu, daß im Transistor Q5, der
vom Sperrzustand in den Durchlaßzustand umschaltet ein Basisstrom fließt, daß weiterhin im gleichen Umfang
der Emitterstrom des Transistors Qi größer wird, die
Basisstromverteilung aber geringer wird. Bei einerr Anwachsen des Emitterstromes des Transistors Qi wire
der Emitterstrom des Transistors Q2 um den gleicher Betrag kleiner. Auch die Kollektorströme der Transisto
ren Q3 und Q5 werden schwächer. Das aber bedeutet
daß der Basisstrom des Transistors Qb immer stärkei wird und das Basispotential am Transistor Qi einet
immer höheren Wert annimmt. Damit aber wird nachdem die Emitterströme der Transistoren Qi und Q
beide den Wert '/2/angenommen haben, der Schaltunj
eine positive Rückkopplung oder Rückführung aufge schaltet, wobei (wie dies aus F i g. 4 zu erkennen ist) siel
das Basispotential des Transistors Qi, das sich bis dahii
am Punkt A befunden hatte, in abrupter Weise zur Punkt B hin verschiebt Zu diesem Zeitpunkt nimmt de
Emitterstrom des Transistors Qi ungefähr den Wert /ar und es fließt praktisch kein Strom im Transistor Q2 un
deshalb auch kaum ein Strom im Transistor Q3 und ir Transistor Q4, die den spiegelbildlich angeordnete
Strompfad bilden. Nun fließt ein Strom, der nahezu de Wert '/21 hat, in die Basis des Transistors Q5. Diese
Transistor Q5 geht in den Sättigungszustand über, wobi
sein Kollektorpotential ungefähr den Wert für V annimmt
Wird nun die Eingangsspannung, die der Eingang; klemme Ha aufgeschaltet ist allmählich schwäche
dann wird der durch den Emitter des Transistors < fließende Strom kleiner, wobei ein Strom in de
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Transistor Qi fließt. In diesem Fall arbeiten die
Transistoren Qi und Q2 wie ein gewöhnlicher Differentialverstärker,
und die Basisspannung des Transistors Qi schwächt sich so lange ab, bis daß die Spannung an der
Eingangsklemme 11a und die Spannung an der s Eingangsklemme llöden gleichen Wert annehmen und
der Punkt Cim Diagramm nach F i g. 4 erreicht worden
ist. An diesem Punkt C sind die Kollektorströme (oder die Emitterströme) des Transistors Qi und des
Transistors Q2 ungefähr gleich, was zur Folge hat, daß der Strom des Transistors Qj und des Transistors Qa, die
den spiegelbildlichen Strompfad bilden, auch den Wert '/2/ annimmt und ungefähr gleich dem Absorptionsstrom der Stromquelle 13 wird.
Fällt die der Eingangsklemme 11a aufgeschaltete Eingangsspannung etwas unter diesen Wert ab, dann
hört der Emitterstrom des Transistors Qs auf zu fließen. Hört das Fließen des Basisstromes beim Transistor Q5
auf, dann kann dieser Transistor Qs den Kollektorstrom
nicht zum Fließen bringen, so daß der Zustand erreicht wird, in dem der Emitterstrom des Transistors Qi von
dessen Basis aus zugeführt wird. Das hat zur Folge, daß vom Widerstand R\ ein Spannungsabfall verursacht
wird, daß die Basisspannung schwächer wird, daß deswegen der Emi'terstrom des Transistors Q2 immer
stärker wird und sich der Transistor Q5 immer mehr in den Sperrzustand bringt. Damit aber wird eine positive
Rückkopplung erreicht, die sich dahingehend auswirkt, daß die Basisspannung des Transistors Qi sich in dem
Diagramm nach F i g. 4 abrupt vom Punkt C zum Punkt D hin verschiebt.
Damit verschiebt sich die Basisspannung des Transistors Qi in der durch Pfeile gekennzeichneten Richtung
entlang der gestrichelten Linie in dem mit Fig.4 dargestellten Diagramm.
Nach Fig.4 beträgt der Wert der Verschiebung von
Punkt A nach Punkt Bin dem Hysteresekreis — wie dies
zuvor erwähnt worden ist — *hi R\. Dementsprechend
ist in dieser Erfindung die Breite des Hysteresebereiches durch den Betrag *hi R\ bestimmt. Wird nun beispielsweise
im Rahmen dieser Erfindung der Wert / des Stromes der Stromquelle konstantgemacht, dann ist es
möglich, den Hysteresebereich durch Veränderung des Widerstandes R1 zu verändern. Wird aber der Widerstand
R] als Konstante genommen, dann läßt sich alternativ der Hysteresebereich durch Veränderung des
Stromwertes /verändern.
In der Hysterese-Schaltung nach Fig. 3 kann beispielsweise der Kollektor des Transisors Qi als
Mehrfachkollektor ausgeführt sein, wobei ein Teil dieses
Kollektors eine Ausgangsklemme sein kann. Nach Darstellung in Fig.4 kann auch ein Teil eines
Mehrfachkollektors des Transistors Q5 eine Ausgangsklemme 14 sein.
Schon im Zusammenhang mit der Beschreibung der Hysterese-Schaltung nach F i g. 3 ist erwähnt worden,
daß die Hystereseschleife mit der Größe V2/Ä1 festgelegt worden ist, daß es möglich ist, diese Größe
durch Veränderung des Stromwertes zu kontrollieren, ohne daß dabei der Widerstand geändert zu werden
braucht. Im Hinblick auf die Änderungsgröße, die durch eine Veränderung der Stromstärke erzielt werden kann,
gilt, daß die Stromstärke von 10 μΑ auf ungefähr 3 mA durch Einstellung verändert werden kann, so daß es
möglich ist, einen um mehr als lOOmal größeren Hysteresebereich zu erzielen. Wird der Betrag der
Stromstärke als Konstante genommen, dann ist R] der
einzige Widerstand, der für eine Änderung des Hysteresebereiches zuständig ist; wird nun dieser
Widerstand R\ linear verändert, dann ist es möglich, auch den Hysteresebereich linear zu verändern. Das
aber bedeutet, daß nur die Änderung von R\ kontrolliert werden muß, so daß die Steuerungsschaltung sehr, sehr
einfach gehalten werden kann.
Auch die Untergrenze des üblichen Betriebes einer Hysterese-Schaltung, der Hysterese-Schaltung dieser
Erfindung, geht so weit wie der Nutzungsbereich der Stromquelle (ungefähr 0,3 Volt + Vbe)- Die Obergrenze
der Spannung wird dann erreicht, wenn Vbe von der Spannung der Stromquelle V«· subtrahiert wird. Der
Bereich kann sehr weit ausgelegt werden.
Hinzu kommt noch, daß dann, wenn der Stromkreis oder die Schaltung nach F i g. 3 verwendet wird, nur eine
vergleichsweise kleine Anzahl von Schaltungselementen erforderlich sind; diese Schaltung ist deshalb für
integrierte Schaltungen gut geeignet. Werden Widerstände als Stromquellen verwendet, dann können die
Ströme, die die Hystereseschleife nach Fig.3 bestimmen,
vollkommen innerhalb der integrierten Schaltung erzielt werden. Darüber hinaus können die Spannungen,
die an die Widerstände als die vorerwähnten Stromquellen angelegt werden, von außerhalb der integrierten
Schaltung zum Steuern und Regeln der Hystereseschleife kontrolliert werden. Das aber bedeutet, es kann eine
Hysterese-Schaltung hergestellt werden, die klein ist und leicht gesteuert und geregelt werden kann.
Wird nun der Schaltung nach Fig.3 die der Eingangsklemme Hb auf geschaltete Spannung gleich
Null (Erdpotential) gemacht, dann wird — dies geht aus F i g. 4 hervor — ein stabiler Nullbereich erzielt.
Wenn nach F i g. 3 und 4 auch die Transistoren Qi und
Q2 als npn-Transistoren dargestellt sind und die Transistoren Q3, Qa und Q5 als pnp-Transistoren, so
sollte doch klar sein, daß diese entsprechend der Polarität der Stromquelle umgetauscht werden können.
In der Schaltung nach F i g. 3 sind die Widerstände R]
und f?2 mit den jeweiligen Basisanschlüssen der
Transistoren Qi und Q2 verbunden; der Widerstand R,
ist — dies geht aus der Beschreibung hervor — jedocr nicht unbedingt erforderlich.
Der spiegelbildliche oder antiparallele Strompfad is
nicht unbedingt auf die mit Fig.3 dargestellt» Ausführung beschränkt, statt dessen kann jede
allgemein bekannte spiegelbildliche oder antiparalleli Strompfad auch verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hysterese-Schaltung mit einem aus zwei Transistoren gebildeten Differentialverstärker, dessen
Steuerspannung über zwei Eingangsklemmen den Basen der beiden Transistoren aufgeschaltet ist
und deren Emitter gemeinsam über eine erste Stromquslle gespeist werden, deren zweiter Anschluß
mit dem zweiten einer weiteren Stromquelle ι ο sowie mit dem zweiten Anschluß einer Spannungsquelle verbunden ist, welche die Transistoren des
DifferentiaJverstärkers und die zweite Stromquelle übe? Transistorstrecken speist, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens der Basis des ersten Transistors CQi) des Differentialverstärkers
ein Widerstand (Ri) vorgeschaltet ist, daß zwischen
der speisenden Spannungsquelle (V1x) und den
beiden Transistoren CQi und Q2) jeweils komplementäre
Transistoren CQ3 und Qs) vorgesehen sind und daß die zweite, ebenfalls Konstantstrom liefernde
Stromquelle (13) über einen von dem zweiten Transistor CQ2) gesteuerten Transistor CQt) gespeist
wird, dem die Emitter-Basis-Strecke des dem ersten Transistor CQO nachgeordneten Transistor (Qs)
parallel geschaltet ist.
2. Hysterese-Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder zweite
Stromquelle aus Widerständen besteht
3. Hysterese-Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transistoren CQi.
Q2) des Differentialverstärkers als npn-Transistoren
und die übrigen Transistoren (Qz, Qa, Qs) als pnp-Transistoren ausgeführt sind.
35
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP708875A JPS576138B2 (de) | 1975-01-17 | 1975-01-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2601572A1 DE2601572A1 (de) | 1976-07-22 |
DE2601572B2 true DE2601572B2 (de) | 1977-10-27 |
DE2601572C3 DE2601572C3 (de) | 1984-04-19 |
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ID=11656318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2601572A Expired DE2601572C3 (de) | 1975-01-17 | 1976-01-16 | Hysterese-Schaltung |
Country Status (4)
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---|---|
US (1) | US4013898A (de) |
JP (1) | JPS576138B2 (de) |
DE (1) | DE2601572C3 (de) |
GB (1) | GB1535310A (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: MAKINO, SHINICHI, FUJISAWA, JP |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KABUSHIKI KAISHA TOSHIBA, KAWASAKI, KANAGAWA, JP |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |