DE3106575C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstärkerstufe mit
regelbarem Verstärkungsfaktor, die einen ersten und einen
zweiten Feldeffekttransistor von einem ersten Leitungs
typ enthält, deren Steuerelektroden den Eingang der Ver
stärkerstufe bilden und deren Source-Elektroden zwecks
Steilheitsregelung zusammen mit einer regelbaren Stromquelle
verbunden sind, und einen dritten und einen vierten Feld
effekttransistor, die als Belastung in die Drain-Elektroden
strecken des ersten und des zweiten Transistors aufgenommen
sind, wobei ein Ausgangssignal zwischen den Drain-Elektroden
des ersten und des zweiten Feldeffekttransistors entnommen
werden kann.
Eine Verstärkerstufe mit einstellbarem Verstärkungsfaktor
durch Steuerung der gesamten Emitterströme eines Differenz
paares zur Regelung der Steilheit des ersten und des
zweiten Transistors ist bekannt. Wenn eine derartige Ver
stärkerstufe mit Feldeffekttransistoren ausgeführt wird
und wenn der dritte und der vierte Transistor als Belastungs
stromquelle in die Drain-Elektrodenkreise des ersten und
des zweiten Transistors aufgenommen werden, wie es bei fest
eingestellten Verstärkern mit Feldeffekttransistoren allge
mein gebräuchlich ist (siehe u. a. US-PS 39 61 279 und
US-PS 39 47 778), wird eine regelbare Verstärkerstufe er
halten, bei der die Änderung des Verstärkungsfaktors durch
die Änderung der Steilheit des ersten und des zweiten
Transistors bestimmt wird, was eine Verstärkung als Funktion
der gesamten Emitterströme mit einem durch die Kennlinien
des ersten und des zweiten Transistors bestimmten Verlauf
ergibt, wobei diese Funktion einen Verlauf aufweist, der
in der Praxis nicht immer brauchbar ist. In einer Anzahl
von Anwendungen ist ein Verstärkungsfaktor mit einer ex
ponentiellen Funktion der gesamten Emitterströme, d. h.,
daß eine lineare Beziehung zwischen dem Logarithmus des
Verstärkungsfaktors und den gesamten Emitterströmen be
steht, erwünscht.
Die Erfindung bezweckt, eine derartige
Schaltung anzugeben, und ist dazu dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte und der vierte Transistor im Triodengebiet
eingestellt sind.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß, indem
der dritte und der vierte Transistor im Triodengebiet
eingestellt werden, der Differentialwiderstand, den dieser
dritte und dieser vierte Transistor aufweisen, eine Funktion
der gesamten Emitterströme ist und sich mit diesen ändert.
Versuche haben dabei ergeben, daß der Verstärkungsfaktor -
der durch die Änderung der Steilheit des ersten und des
zweiten Transistors und die Änderung des Differential
widerstandes des dritten und des vierten Transistors be
stimmt wird - als Funktion der gesamten Emitterströme über
einen verhältnismäßig großen Bereich der gesamten Emitter
ströme im wesentlichen den gewünschten Verlauf aufweist.
Dabei sei bemerkt, daß es an sich bekannt ist, einen Feld
effekttransistor in seinem Triodengebiet einzustellen,
um einen Widerstand in fest eingestellten Verstärkerstufen
zu ersetzen. Dabei liegt dann der Einstellpunkt fest. Der
Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß bei An
wendung eines solchen als Widerstand eingestellten Feld
effekttransistors in einem von den gesamten Emitterströmen
geregelten Verstärker der Einstellpunkt sich mit den ge
samten Emitterströmen ändert, was zu dem gewünschten Er
gebnis führt.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform einer Verstärkerstufe
nach der Erfindung kann weiter dadurch gekennzeichnet sein,
daß der dritte und der vierte Transistor einen zweiten dem
ersten Leitungstyp entgegengesetzten Leitungstyp aufweisen,
wobei die Drain-Elektroden mit den Drain-Elektroden des
ersten bzw. des zweiten Transistors verbunden sind, und daß
die Steuerelektroden zusammen mit einem an einer Bezugs
spannung liegenden Punkt zur Einstellung dieses dritten
und dieses vierten Transistors in dem Triodengebiet ver
bunden sind.
Bei dieser Ausführungsform werden Transistoren verschiede
ner Leitungstypen verwendet. Eine bevorzugte Ausführungs
form einer Verstärkerstufe nach der Erfindung mit Transi
storen vom gleichen Leitungstyp kann dadurch gekennzeichnet
sein, daß der dritte und der vierte Transistor vom ersten
Leitungstyp sind, wobei die Source-Elektroden mit den
Drain-Elektroden des ersten bzw. des zweiten Transistors
verbunden sind, und daß die Verstärkerstufe weiter eine
erste und eine zweite Stromquelle und einen fünften und
einen sechsten Feldeffekttransistor enthält, deren Source-
Elektroden mit den Source-Elektroden des dritten bzw. des
vierten Transistors und deren Steuerelektroden mit den
zugehörigen Drain-Elektroden und mit den Steuerelektroden
des dritten bzw. des vierten Transistors verbunden sind,
wobei die erste bzw. die zweite Stromquelle in die Drain-
Elektrodenkreise des fünften bzw. des sechsten Transistors
aufgenommen und auf eine derartige Stärke eingestellt
sind, daß der dritte und der vierte Transistor im Trioden
gebiet eingestellt sind.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 die Kennlinien eines Feldeffekttransistors, u. a. zur
Erläuterung der Wirkung der Schaltung nach Fig. 2,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform einer Verstärkerstufe
nach der Erfindung,
Fig. 3 ein Diagramm, das den Verstärkungsfaktor eines Ver
stärkers nach der Erfindung als Funktion des Regel
stroms darstellt,
Fig. 4 eine zweite Ausführunsgform einer Verstärkerstufe
nach der Erfindung, und
Fig. 5 eine Kennlinie nach Fig. 1 zur Erläuterung der Wir
kung der Schaltung nach Fig. 4.
Fig. 1 zeigt die Kennlinien eines n-Kanal-Feldeffekttransis
tors, wobei I d den Drain-Elektrodenstrom, V ds die Spannung
zwischen der Drain-Elektrode und der Source-Elektrode,
V gs die Spannung zwischen der Steuerelektrode und der Source-
Elektrode und V T die Schwellwertspannung der Transistoren
darstellen. Die gestrichelte Linie verbindet alle Punkte,
für die gilt: V gs - V T = V ds ; dies ist die Kennlinie eines
Feldeffekttransistors mit miteinander verbundenen Steuer-
und Drain-Elektroden. Das Gebiet mit V gs - V T <V ds , also
in Fig. 1 rechts von der gestrichelten Linie, ist das
Sättigungsgebiet, in dem der Drain-Elekrtrodenstrom I d im
wesentlichen von der Spannung zwischen der Drain-Elektrode
und der Source-Elektrode abhängig ist und der Feldeffekt
transistor als Stromquelle wirkt, während das Gebiet links
von der gestrichelten Linie (V gs - V T <V ds ) das Trioden
gebiet ist, in die Spannung V ds zwischen der Source-
Elektrode und der Drain-Elektrode in erheblichem Maße von
dem Drain-Elektrodenstrom I d abhängig ist. Für p-Kanal
transistoren gelten ähnliche Kennlinien mit umgekehrten
Polaritäten.
Fig. 2 zeigt einen regelbaren Verstärker nach der Erfindung.
Dieser enthält einen ersten (1) und einen zweiten (2) n-Kanal
Feldeffekttransistor, deren Steuerelektroden mit einem
differentiellen Eingang 3-4 verbunden sind. Die Source-
Elektroden sind miteinander und mit der Drain-Elektrode
eines n-Kanaltransistors 5 verbunden, der mit einem n-
Knaaltransistor 6 als Stromspiegel geschaltet ist. Die
Drain-Elektrode des Transistors 6 ist mit einem Steuer
stromeingang verbunden, dem ein Steuerstrom I c zugeführt
werden kann.
Wenn der Gleichspannungspegel am Eingang 3-4 genügend
hoch ist, damit der Transistor 5 im Sättigungsgebiet
eingestellt ist, sind die gesamten Emitterströme des
Transistorpaares 1, 2 gleich I c oder diesem Strom
proportional, wenn der Verstärkungsfaktor des Stromspiegels
(5, 6) ungleich 1 ist. Eine Signalspannung V s am Eingang
teilt den Strom I c auf die Drain-Elektrodenkreise der bei
den Transistoren 1 und 2 in einem durch die Steilheit und
somit durch die Stärke des Stromes I s bestimmten Verhält
nis auf.
In den Drain-Elektrodenkreis des Transistors 1 bzw. 2 ist
ein p-Kanaltransistor 3 bzw. 4 als Belastung aufgenommen.
Die Drain-Elektroden der letzteren Transistoren sind mit
den Drain-Elektroden der Transistoren 1 bzw. 2 und mit
einem differentiellen Ausgang 9-10 verbunden. Die Source-
Elektroden sind mit einem positiven Speisungsanschluß
punkt 12 und die Steuerelektroden mit einer Einstell
spannungsquelle 11 verbunden, die eine Spannung V o zwischen
der Steuerelektrode und der Source-Elektrode jedes der
Transistoren 7 und 8 anlegt. Diese Spannung V gs = V o ist
in den Kennlinien nach Fig. 1 angegeben.
Beim Fehlen eines Eingangssignals (V s = 0) fließt durch
die Transistoren 7 und 8 ein Strom gleich 1/2 I c . Bei
einem bestimmten Wert I c = I c 1 dieses Steuerstroms sind
die Transistoren 7 und 8 also auf den Punkt A in der Kenn
linie nach Fig. 1 eingestellt, was bei einem genügend
hohen Wert der Spannung V o eine Einstellung im Trioden
gebiet bedeutet. Die Transistoren 7 und 8 weisen dann für
Signalströme einen bestimmten Widerstandswert auf, der
gleich der Neigung der Kurve V gs = V o an der Stelle A ist.
Für einen höheren Steuerstrom I c = I c 2 stellen die Tran
sistoren 7 und 8 sich auf den Punkt B ein und weisen einen
höheren Widerstandswert für Signalströme auf. Auf diese
Weise beeinflussen die Transistoren 7 und 8 den Verstärkungs
faktor der Verstärkerstufe nach Fig. 2 als Funktion des
Steuerstroms. In der in Fig. 1 dargestellten Kennlinie kann
diese Regelung bis zu einem Wert des Steuerstroms I c = I max
(Einstellpunkt C) verwendet werden, wobei die Transistoren
7 und 8 auf die Grenze zwischen dem Triodengebiet und dem
gesättigten Gebiet eingestellt sind. Es ist dabei erforder
lich, daß die Spannung zwischen dem Speisungsanschlußpunkt
12 und dem Eingang 3-4 genügend hoch ist, damit die
Transistoren 1 und 2 im gesättigten Gebiet eingestellt sind.
Unter der vorgegebenen Bedingung (Transistoren 1, 2 und 5)
in Sättigung und Transistoren 7 und 8 nicht in Sättigung)
ändert sich der Verstärkungsfaktor A in dB als Funktion
des Regelstroms I c , wie in Fig. 3 dargestellt ist. Im Gebiet
I o <I c <I 3 ist diese Kennlinie im wesentlichen linear, und
dies ist ein gewünschter Effekt.
Die Schaltung nach Fig. 2 ist aus p-Kanal- und n-Kanal-
Feldeffekttransistoren aufgebaut. Es ist auch möglich,
für die Belastungstransistoren 7 und 8 Feldeffekttransisto
ren vom gleichen Leitungstyp wie die Transistoren 1 und 2
zu verwenden. Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Ab
wandlung zeigt Fig. 4, in der n-Kanaltransistoren 1 und 2
verwendet werden. Die Source-Elektroden der Transistoren
7′ und 8′ sind mit den Drain-Elektroden der Transistoren
1 bzw. 2 und ihre Drain-Elektroden sind mit dem positiven
Speisungsanschlußpunkt 12 verbunden. Die Source- und die
Steuerelektrode des Transistors 7′ ist mit der Source- und
der Steuerelektrode eines n-Kanaltransistors 13 und die
Source- und der Steuerelektrode des Transistors 8′ ist mit
der Source- und der Steuerelektrode eines n-Kanaltransistors
14 verbunden. In den Drain-Elektrodenkreis des Transistors
13 bzw. 14 ist eine Stromquelle 15 bzw. 16 aufgenommen.
Der Transistor 13 und der Transistor 14 weisen eine
Verbindung zwischen der Steuer- und der Drain-Elektrode
auf und folgen daher der Kennlinie V ds = V gs - V T , die
in Fig. 5 dargestellt ist. Fig. 5 entspricht der Fig. 1.
Wenn die Stromquellen 15 und 16 einen Strom I b führen,
sind die Transistoren 13 und 14 dadurch auf den in Fig. 5
angegebenen Punkt D eingestellt. Die Transistoren 7′ und 8′
folgen somit einer I d -V ds -Kennlinie, die durch den Punkt D
geht und mit V gs 1 angegeben ist, wobei V gs 1 die Spanung
ist, die von den Stromquellen 15 und 16 über den Transisto
ren 13 und 14 erzeugt wird. Beim Fehlen eines Eingangssi
gnals fließt in den Drainkreisen der Transistoren 1 und 2
ein Strom gleich 1/2 I c , so daß durch die Transistoren 7′
und 8′ ein Strom gleich 1/2 I c - I b fließt. Dadurch stellen
sich die Transistoren 7′ und 8′ nun auf den Punkt E (der
innerhalb des Triodengebietes liegt) für 0<1/2 I c - I b < I b
und also für 2I b < I c < 4I b ein. Innerhalb dieser Grenzen
ist die Wirkung der Schaltung nach Fig. 4 mit der der
Schaltung nach Fig. 2 identisch, wobei jedoch Transistoren
von nur einem Leitungstyp verwendet werden. Durch die ge
nannten Maßnahmen werden die Transistoren 7′ und 8′ im
Triodengebiet eingestellt. Dies kann zur Folge haben, daß
die Stromquellen 15 und 16 mit einer zu negativen Spannung
wirken müssen. Wenn dies in der Praxis bedenklich ist,
kann z. B. für die Stromquellen 15 und 16 eine höhere Speise
spannung gewählt oder kann in Reihe mit den Transistoren 7′
und 8′ ein zusätzliches Spannungsverschiebungselement
zwischen ihren Drain-Elektroden und dem positiven Spei
sungsanschlußpunkt 12 eingeschaltet werden.
Oben wurde stets davon ausgegangen, daß die Geometrien
paarweise angeordneter Transistoren (1-2, 5-6, 7-8, 7′-8′,
7′-13 und 8′-14) gleich sind, so daß dieselben Kennlinien
für jeden von ihnen zutreffen. Ungleiche Geoemtrien können
auch brauchbar sein und zu ähnlichen Ergebnissen führen.
So ist es z. B. möglich, die Transistoren 13 und 7′, gleich
wie 14 und 8′, in bezug auf das Verhältnis zwischen Länge
und Breite der Kanäle ungleich zu wählen.
Claims (3)
1. Verstärkerstufe mit regelbarem Verstärkungsfaktor,
die einen ersten und einen zweiten Feldeffekttransistor
von einem ersten Leitungstyp enthält, deren Steuerelek
troden den Eingang der Verstärkerstufe bilden und deren
Source-Elektroden zwecks Steilheitsregelung zusammen mit
einer regelbaren Stromquelle verbunden sind, und einen
dritten und einen vierten Feldeffekttransistor, die als
Belastung in die Drain-Elektrodenstrecken des ersten und
des zweiten Transistors aufgenommen sind, wobei ein Ausgangs
signal zwischen den Drain-Elektroden des ersten und des
zweiten Feldeffekttransistors entnommen werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß der dritte und der vierte
Transistor (7, 8 bzw. 7′, 8′) in dem Triodengebiet einge
stellt sind.
2. Verstärkerstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte und der vierte Transistor (7, 8) einen
zweiten, dem ersten Leitungstyp entgegengesetzten Leitungs
typ aufweisen, wobei die Drain-Elektroden mit den Drain-
Elektroden des ersten bzw. des zweiten Transistors (1, 2)
verbunden sind, und daß die Steuerelektroden zusammen mit
einem an einer Bezugsspannung (V o ) liegenden Punkt zur Ein
stellung des dritten und des vierten Transistors in dem
Triodengebiet verbunden sind (Fig. 2).
3. Verstärkerstufe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dritte und der vierte Transistor (7′, 8′)
den ersten Leitungstyp aufweisen, wobei die Source-Elek
troden mit den Drain-Elektroden des ersten bzw. des zweiten
Transistors (1, 2) verbunden sind, und daß die Verstärker
stufe weiter eine erste und eine zweite Stromquelle (15, 16)
und einen fünften und einen sechsten Feldeffekttransistor
(13, 14) enthält, deren Source-Elektroden mit den Source-
Elektroden des dritten bzw. des vierten Transistors und
deren Steuerelektroden mit den zugehörigen Drain-Elektroden
und mit den Steuerelektroden des dritten bzw. des vierten
Transistors (7′, 8′) verbunden sind, und daß die erste
bzw. die zweite Stromquelle (15, 16) in die Drain-Elek
trodenkreise des fünften bzw. des sechsten Transistors
(13, 14) aufgenommen und auf eine derartige Stärke einge
stellt sind, daß der dritte und der vierte Transistor
in dem Triodengebiet arbeiten.
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