DE2600820A1

DE2600820A1 - Tellerfederventil fuer stossdaempfer

Info

Publication number: DE2600820A1
Application number: DE19762600820
Authority: DE
Inventors: Erhard Dipl Ing Leppich
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1976-01-12
Filing date: 1976-01-12
Publication date: 1977-07-14
Also published as: DE2600820C3; FR2337835A1; US4111231A; FR2337835B1; DE2600820B2

Description

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Aktiengesellschaft
3180 ¥olfsburg

Unsere Zeichen: K 2077
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Tellerfederventil für Stoßdämpfer

Die Erfindung betrifft eine mit Tellerfedern ausgerüstete Ventilanordnung für einen ein Dämpfungsmedium enthaltenden Stoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Bekannte Ventilanordnungen dieser Art enthalten zumindest eine eine solche radiale Abmessung besitzende Tellerfeder, daß sie im geschlossenen Zustand des Ventils den radialen Abstand zwischen einer Einspannung im Bereich eines ihrer beiden Ränder und einem eine Auflage bildenden Ventilsitz überbrückt. Derartige bekannte Ventilanordnungen machen Schwierigkeiten hinsichtlich der. Einstellung der durch sie bestimmten Kennung des Stoßdämpfers.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit Tellerfedern ausgerüstete Ventilanordnung zu schaffen, die diese Schwierigkeiten vermeidet. Die Erfindung soll vor allem auch eine degressive Kennung einzustellen gestatten, ohne daß in der Serienfertigung eine Justierung jedes einzelnen Stoßdämpfers vorgenommen werden muß.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine erste, im Bereich eines ihrer Ränder eingespannte Tellerfeder im Bereich ihres freien anderen

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Randes gegen den Druck des Dämpfungsmedrums in Sichtung auf einen Ventilsitz eine zweite Tellerfeder abstützt, die einen radialen Abstand zwischen dem Ventilsitz und dem anderen Rand der ersten Tellerfeder überbrückt.^

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist also darin zu sehen, daß der beschriebene Abstand zwischen Tellerfedereinspannung einerseits und Ventilsitz andererseits nicht durch eine einzige Tellerfeder überbrückt wird, sondern durch zumindest zwei Tellerfedern, von denen die stützende Tellerfeder im Bereich desjenigen ihrer Ränder, der dem Abstützbereich abgekehrt ist, eingespannt ist und die zusammen im Längsschnitt des Stoßdämpfers gleichsam eine geknickte Tellerfederanordnung bei geöffneter Ventilanordnung bilden.

Die zweite Tellerfeder wird man möglichst frei, insbesondere nicht eingespannt, anordnen. Dies kann in der Weise geschehen, daß der dem einen Rand der ersten Tellerfeder zugekehrte Rand, der zweiten Tellerfeder mit zumindest einem eingespannten Führungssteg versehen ist. Es ist jedoch auch möglich, zumindest eine der Tellerfedern ±m Bereich ihrer gegenseitigen Abstützung mit einem Profil zur radialen Führung der zweiten Tellerfeder zu versehen. Weiterhin kann ein einer inneren Stange zugekehrter Rand der zweiten Tellerfeder mit längs der Stange axial verschiebbaren Führungsstegen versehen sein.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß zwischen erste und zweite Tellerfeder zumindest eine dritte Tellerfeder eingefügt ist, die einen radialen Abstand zwischen den einander zugekehrten Rändern von erster und zweiter Tellerfeder überbrückt. Im geöffneten Zustand des Ventils ergibt sich hier im Längs-

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schnitt durch den Stoßdämpfer also gleichsam eine Tellerfeder anordnung mit mehreren Knicken, wobei an den Knickstellen die verschiedenen Tellerfedern aufeinander praktisch nur axial ge richtete Abstützkräfte, nicht aber Einspannmomente ausüben.

ab

Die Erfindung kann sowohl im Kolben des Stoßfängers als auch als Bodenventil Einsatz finden. Ihre Anwendung ist auch unabhängig davon, ob die Ventilanordnung innen oder außen öffnet, d.h. die erste Tellerfeder außen oder innen eingespannt ist.

Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren erläutert, die Längsschnitte durch Stoßdämpferkolben zeigen, die mit dem erfindungsgemäßen Ventil ausgerüstet sind.

Betrachtet man zunächst Figur 1, so enthält der Kolben das mit der Kolbenstange 1 materialeinheitliche, mit Strömungsöffnungen 2 und 3 versehene Teil 4 sowie die ebenfalls mit Durchtritt soff nungen 5 und 6 für das hydraulische Dämpfungsmedium versehene Einspannplatte 7· Iⁿ diesem .Ausführungsbeispiel"im Bereich ihres äußeren Randes ist zwischen den Teilen 4 und 7 die erste Tellerfederscheibe 8 eingespanntj die mit ihrem inneren Rand die zweite Tellerfederscheibe 9 stützt, die ihrerseits den Abstand zwischen dem inneren Rand der ersten Tellerfederscheibe 8 einerseits und dem ringförmigen Ventilsitz 10 andererseits überbrückt. In dem in der rechten Hälfte der Figur 1 dargestellten geschlossenen Zustand des Ventils drückt die erste Tellerfeder 8 demgemäß die zweite Tellerfeder 9 in der Figur in Richtung nach oben entgegen dem Druck des Dämpfungsmediums gegen den Ventilsitz 10. Ist dagegen, wie in der linken Hälfte der Figur angenommen, das Ventil geöffnet, so ist der Druck des Dämpfungsmediums so groß, daß er die zweite Tellerfeder in ihre dort mit 9' bezeichnete Stellung unter Verformung der ersten Tellerfeder, wie bei 8' angedeutet, drückt,

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so daß jetzt zwischen der zweiten Tellerfeder und dem Ventilsitz 10 ein Strömungsquerschnitt freigegeben wird.

Das Ausführungsbeispiel nach Figur 2 unterscheidet sich von demjenigen nach Figur 1 dadurch, daß die beiden Teile 20 und 21 die hier mit 22 bezeichnete erste Ventilfeder im Bereich ihres inneren Randes einspannen, das Ventil also außen öffnet. Hier stützt die erste Tellerfeder 22 also mit ihrem äußeren Rand die zweite Tellerfeder 23 ab, und zwar mit einer solchen Kraft, daß bei einem vorgegebenen Druckwert des Dämpfungsmediums, wie in der rechten Hälfte der Figur dargestellt, die zweite Tellerfederscheibe 23 im Bereich ihres äußeren Randes auf dem Ventilsitz 24 aufliegt, während sie bei geöffneter Ventilanordnung, wie in der linken Hälfte der Figur dargestellt, ihre mit 23' bezeichnete, einen Strömungsquerschnitt freigebende Stellung einnimmt. Wiederum ist im geöffneten Zustand des Ventils, wie bei 22' gezeigt, die erste Telierfederscheibe 22 verformt.

Die zweite Tellerfeder 9 bzw. 23 kann mit zumindest einem nach außen bzw. nach innen weisenden Führungssteg versehen sein, der an der Einspannstelle der ersten Tellerfeder 8 bzw. 22 mit eingespannt ist. Grundsätzlich ist es aber auch möglich,, an zumindest einer der Tellerfedern im Bereich ihrer gegenseitigen Berührung eine Profilierung in Gestalt einer Vertiefung oder dergleichen vorzusehen, die eine radiale Führung der im übrigen freien zweiten Tellerfederscheibe sicherstellt.

Das erfindungsgemäße Prinzip der Gewinnung einer weichen Kennung durch Zusammensetzung des Ventilkörpers aus konzentrischen Federscheiben läßt sich dadurch fortsetzen, daß die erste, also im Bereich eines ihrer Ränder eingespannte Tellerfeder die zweite Tellerfeder nicht unmittelbar, sondern über weitere Tellerfedern abstützt, so daß im Längsschnitt durch den Stoßdämpfer gleichsam ein Ventilkörper mit mehreren Knickstellen entsteht. Wie sich gezeigt hat, besitzt eine solche Aufeinander-

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folge schmaler Federscheiben gegenüber einer breiten Federscheibe ferner den Vorteil einer erheblich größeren Haltbarkeit.

Statt einer ersten und einer zweiten !Tellerfeder können auch mehrere erste und/oder mehrere zweite Federn übereinander vorgesehen sein, wie dies an sich bei Tellerfedern bekannt ist. Das erfindungsgemäße Ventil kann auch in Verbindung mit einer üblichen durchgehenden, mit einem Bypass versehenen Scheibe (Voröfi'nungsscheibe) eingesetzt werden.

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Claims

ANSPRÜCHE

Mit Tellerfedern ausgerüstete Ventilanordnung für einen ein Dämpfungsmedium enthaltenden Stoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine erste, im Bereich eines ihrer Ränder eingespannte Tellerfeder (8) im Bereich ihres freien anderen Randes gegen den Druck des Dämpfungsmediums in Richtung auf einen Ventilsitz (10) eine zweite Tellerfeder (9) abstützt, die einen radialen Abstand zwischen dem Ventilsitz (1O) und dem anderen Rand der ersten Tellerfeder (8) überbrückt.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem einen Rand der ersten Tellerfeder (δ) zugekehrte Rand der zweiten Tellerfeder (9) mit zumindest einem eingespannten Führungssteg versehen ist.

3· Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Tellerfedern (8,9) im Bereich ihrer gegenseitigen Abstützung mit einem Profil zur radialen Führung ' der zweiten Tellerfeder (9) versehen ist.

4· Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einer inneren Stange (1) zugekehrter Rand der zweiten Tellerfeder (9) mit längs der Stange (1) axial verschiebbaren Führungsstegen versehen ist.

5· Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4* dadurch gekennzeichnet, daß zwischen erste und zweite Tellerfeder (8,9) zumindest eine dritte Tellerfeder eingefügt ist, die einen radialen Abstand zwischen den einander zugekehrten Rändern von erster und zweiter Tellerfeder (8,9) überbrückt.

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