DE2005430A1

DE2005430A1 - Zweiseitig durchstrombares Stoßdampfer ventil

Info

Publication number: DE2005430A1
Application number: DE19702005430
Authority: DE
Inventors: Johannes Dr Ing 4151 Anrath Ortheil
Original assignee: Langen and Co
Current assignee: Langen and Co
Priority date: 1970-02-06
Filing date: 1970-02-06
Publication date: 1971-08-19

Description

Gegenstand: Zweiseitig durchströmbares Stoßdämpferventil Die Erfindung bezieht sich auf ein zweiseitig durchströmbares Stoßdämpferventil zur Erzeugung verschiedener Durchflußwiderstände in den beiden Strömungsrichtungen mit einem auf einem Zapfen in einer Bohrung verschiebbaren, -federbelasteten Kolben, der in Abhängigkeit von der anliegenden Druckdifferenz einen aber stimmten Durchflußquerschnitt freigibt.
Bei einem bekannten Ventil hat der Kolben die Form einer Platte, die von einer rjellerf eder belastet ist und eine Anzahl von Strömungskanälen abdeckt. Line derartige Anordnung ist aber nur in einer Richtung durchströmbar.
ei zwei Strömungsrichtungen müßte die Anordnung zweimal vorhanden sein, wobei außcrdem die Strömungskanäle radial geneigt verlaufen müßten, um einmal innerhalb eles- von einer Platte abgedeckten Bereiches zu münden, andererseits aber von der zweiten Platte nicht verdeckt zu werden.
£3 ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Stoßdämpferventil dereinganys erwähnten Art mit möglichst- wenig Einzelteilen bei geringem einbauraum zu gestalten.
bie Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß der Kolben die Form einer festen und mindestens an ihrem äußeren oder inneren Umfany relativ zum Durcilmesser axial kurzen Scheibe hat, welche auf dem Bolzen und in der Bohrung mit geringem Spiel gleitbar angeordnet ist und von zwei stirnseitig angebrachten, sich gegen Anschläge auf dem Zapfen oder in der Bohrung abstütz'enden Tellerfedern oder dergleichen belastet wird, wobei der Scheibe außerhalb des von den Tellerfedern überdeckten Bereiches in ihrer .littellage radial ein Steg in der Bohrung oder im Zapfen gegenüberliegt, an den sich Lindrehunyen in der Bohrung oder im Zapfen derart geformt anschließen, daß sich unter Berücksichtigung bestimmter Durchflußströme ein bestimmter Druckabfall über das Stoßdämpferventil ergibt. Um eine möglichst viskositätsunabhängige Charakteristik zu erzielen, kann der dem Steg gegenüberliegende Rand der Scheibe schneidenartig ausgebildet sein.
Die Tellerfedern können mit @@lfe einer ltutter vorgespannt werden. lit hilfe eines gewissen Radialspieles zwischen Scheibe und Bohrung bzw. Zapfen sowie einer gewissen Überdeckun zwischen Steg und Rand lassen sich bestimmte Kennlinien verwirklichen, wobei insbesondere auch die Form der Eindrehungen für den Verlauf der Kennlinien eine Rolle spielt. Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß man mit wenig Einzelteilen ein voll funktionsfähiges Ventil erhält, welches sehr kurz baut und mit dem sich unter ,Rbänderung der verschiedenen Parameter eine Vielzahl von Kennlinien erzielen läßt. Das Ventil eignet sich auf Grund seiner kurzen Baulänge nicht nur für den Einbau in hohlgebohrte Kolben sondern auch zur Montage in Anschlußstücken von hydro-pneumatischen Druckspeichern.
Anhand von in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert.
Figur 1 zeigt ein Stoßdämpferventil mit Eindrehungen in der Bohrung während in Figur 2 ein entsprechendes Ventil mit Lindrehungen im Zapfen dargestellt ist.
Ein Zapfen 1 ist von einer Bohrung 2 umgeben. Eine Scheibe 3 gleitet auf dem Zapfen 1 und mit ihrem äußeren schneidenartig ausgebildeten Rand 4 in der Bohrung 2. Dem Rand 4 liegt in der Ausgangsstellung der Scheibe 3 ein Steg 5 gegenüber, an den sich Eindrehungen 6 und 7 anschließen. Die Scheibe 3 wird stirnseitig von zwei Tellerfedern 8 und 9 belastet, die von einer auf den Zapfen 1 geschraubten Mutter lo, die auf die Tellerfeder 9 wirkt, vorgespannt werden können. Die Tellerfeder 8 stützt sich am Boden 11 der Bohrung 2 ab. Bohrungen 12 dienen zum Weiterleiten von Flüssigkeit. Das die Bohrung 2 umgebende Gehäuse ist mit 13 bezeichnet und kann beispielsweise Teil eines Kolbens in einem Zylinder oder aber auch Teil eines Anschlußstückes fiir einen Druckspeicher sein, In Figur 2 befindet sich in einem Gehäuse 14 eine Bohrung 15, in die konzentrisch ein Zapfen 16 hineinragt. In der Bohrung gleitet eine Scheibe 17, deren innerer Rand 18 schneidenartig ausgebildet ist und einem Steg 19 auf dem Zapfen 16 gegenüberliegt, solange kein Durckunterschied auftritt. An den Steg 19 schließen sich zwei Eindrehungen 20 und 21 an. Tellerfedern 22 und 23 belasten die Scheibe 17 undzstützten sich einerseits am Boden 24 der Bohrung 15 und andererseits an einem Anschlag 25 in der Bohrung 15 ab. Bohrungen 26 leiten die Flüssigkeit zu oder ab.
Zur Erklärung der Funktion sei angenommen, daß sich das Gehäuse 13 in einem Zylinder entsprechend der Darstellung nach unten bewege. Infolge der Bewegung entsteht ein Druckanstieg, welcher auf die Scheibe 3 wirkt und sie gegen die Kraft der Tellerfeder 8 zu verschieben versucht. Ein Durchfluß findet schließlich dann statt, wenn der Rand 4 in den Bereich der Lindrehung 6 kommt. Wenn die Eindrehung zu einer abrupten Vergrößerung des Bohrungsdurchmessers und damit zu einer plötzlichen Querschnittserweiterung führt, wird kein wesentlicher Uruckanstieg mehr stattfinden. Wenn hingegen die Eindrehung 6 nur eine langsame Querschnittserweiterung zuläßt, muß die Tellerfeder 8 stärker gespannt werden, und bei gleicher Geschwindigkeit des Gehäuses 13 ergibt sich ein stärkerer Druckanstieg. Der Anfangswiderstand ist dabei abhängig von der Vorspannung der Tellerfeder 8 und von der Länge des Steges 5. Eine ähnliche Funktion ergibt sich bei umgekehrter Bewegungsrichtung des Gehäuses 13a bzw. bei der Anordnung nach Figur 2.

Claims

Patentansprüche

Zweiseitig durchströmbaresStoßdämpferventil zur Erzeugung verschiedener DurchflußwiderstAndein den beiden Strömungsrichtungen mit einem auf einem-Zapfen in einer Bohrung verschiebbaren, federbelasteten Kölben,der in Abhängigkeit von der anliegenden Druckdifferenz einen bestimmmtenDurchflußquerschnitt freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben die Form einer festen und mindestens an ihrem äußeren oder inneren Umfang relativ zum Durchmesser axial kurzen Scheibe (3, 17) hat, welche auf dem Bolzen (1, 16) und in der Bohrung(2, 15) mit geringem Spiel gleitbar angeordnet ist und von zwei- stirnseitig angebrachten, sich gegen Anschläge (Boden 11, Ilutterlo, Boden'24,25) auf dem Zapfen (1, 16) oder in der Bohrung (2, 15) abstützenden Tellerfedern (d,9, 22, 23) oder dergleichen belastet wird, wobei der Scheibe (3, 27) außerhalb des von den-Tellerfedern (8, 9, 22, 23) überdeckten Bereichs in ihrer .tittellageradial ein Steg (5, 19) in der Bohrung (2) oder im Zapfen (16)gogenüberliegt,an den sich Sindrehungen (6, 7; 20,21) in der Bohrung (2) oder im Zapfen (16) derart geformt anschließen, daß sich hunter Berücksichtigung bestimmter Durchflußströmeein bestimmter Druckabfall ergibt.
2. Zweiseitig durchströmbares Stoßdämpferventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Steg (5, 19) gegenüberliegende Rand (4, 18) der Scheibe (3, 17) schneidenartig ausgebildet ist.
3. Zweiseitig durchströmbares Stoßdämpferventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfedern (8, 9; 22, 23) vorgespannt sind.
4. Zweiseitig durchströmbares Stoßdämpferventil, nach einem oder mehreren der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei verschieden starke Tellerfedern verwendet werden.
5. Zweiseitig durchtrömbares Stoßdämpferventil nach einem oder mehreren der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Durchmesser der Lindrehungen innerhalb des 11ubbereiches der Scheibe (3, 17) zunachst im Sinne eines größer werdenen Strömungsquerschnittes ändert und nach Erreichen eines maximalen Strömungsquerschnittes sich zum Erzielen einer progressiven Kennlinie im Sinne eines sich verkleinernden Strömungsquerschnittes ändert.