DE259933C - - Google Patents
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- DE259933C DE259933C DENDAT259933D DE259933DA DE259933C DE 259933 C DE259933 C DE 259933C DE NDAT259933 D DENDAT259933 D DE NDAT259933D DE 259933D A DE259933D A DE 259933DA DE 259933 C DE259933 C DE 259933C
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Classifications
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-
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- B65D39/0052—Closures arranged within necks or pouring openings or in discharge apertures, e.g. stoppers made in more than one piece
- B65D39/0058—Closures arranged within necks or pouring openings or in discharge apertures, e.g. stoppers made in more than one piece from natural or synthetic cork, e.g. for wine bottles or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- M 259933 KLASSE 64«. GRUPPE
RENE'ROUSSEAU in PARIS.
Die Notwendigkeit, besonders für moussierende Weine einen haltbaren und gleichzeitig
elastischen Korken zu besitzen, sowie die wachsende Schwierigkeit, Kork in guter Qualität
zu beschaffen, haben seit langer Zeit dazu geführt, Pfropfen aus einzelnen Korkstücken herzustellen.
Indessen haben Champagnerpfropfen aus einzelnen Korkstücke;] verschiedene Nachteile:
ίο So kann der Wein, wenn er den auf diese Weise
hergestellten Pfropfen umspült, den Geschmack des Bindemittels, z. B. Kollodium, Kautschuk
u. dgl., leicht annehmen. Ferner besitzt ein solcher Pfropfen nicht genügend Elastizität;
er verliert daher, einmal gepfropft, seine Form und nimmt genau die des Flaschenhalses an,
so daß die eingebrannte Marke des Weinhändlers oder Fabrikanten vollständig unlesbar wird.
Um diese' Nachteile zu beseitigen, stellte man Champagnerpfropfen teils aus zusammengepreßten
Korkstückchen, teils aus einem massi-. ven Korkstück her. Der untere Teil des Pfropfens,
also die mit dem Wein in Berührung kommende Seite besteht aus einer massiven Korkscheibe, die man an den aus Korkstückchen
bestehenden Teil anklebt.
Hierbei ist sehr wesentlich, in welcher Richtung des Korkes diese Scheibe abgeschnitten,
wird. Schneidet man sie aus einer dicken Borke und in der Richtung der Dicke des
Korkes, dann stellen sich dieselben Nachteile wie beim Pfropfen aus massivem Kork ein,
die man gerade vermeiden wollte. Es hat sich die Notwendigkeit herausgestellt, die Scheibe
aus dünner Borke parallel zu den Adern des Korkes zu schneiden. Die Scheibe bietet dann
dem Wein keine Ader dar, und ihre Widerstandsfähigkeit ist bedeutend größer. Dagegen weist
die so geschnittene Scheibe wieder den Nachteil auf, daß die senkrecht zu den Adern verlaufenden
Kanäle nun lotrecht liegen. Der Wein kommt daher in Verbindung mit den aus zusammengepreßten
Korkstückchen bestehenden Teilen und nimmt deren Geschmack an. Ein anderer Nachteil dieses aus Korkteilchen und
massivem Kork zusammengesetzten Pfropfens war die Notwendigkeit, daß der Kork nachgiebig
sein muß, um leicht eingepfropft zu werden. Es durfte deshalb der aus zusammengesetzten
Stücken bestehende Teil nicht zu hart sein beziehungsweise nicht zu stark gepreßt
werden. Die Folge hiervon war natürlich, daß er nicht dicht hielt.
Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten gab es bis jetzt nur ein einziges Mittel, nämlich
den fertiggestellten Pfropfen mit einer fetten oder zähen Masse zu durchtränken, z. B. Paraffin,
Vaselin, Kautschuklösungen oder dergleichen. Dadurch wird der aus zusammengepreßten
Stücken bestehende Teil undurchlässig und die lotrechten Kanäle der Scheibe verstopft. Derart sind die aus gepreßten Korkstückchen
und aus einem massiven Korkstück bestehenden Pfropfen hergestellt, die zur Zeit in den Handel gebracht werden.
Ein solcher Pfropfen genügt jedoch durchaus nicht den Anforderungen. Zum Verschließen
von Champagnerflaschen werden Ma-
schinen benutzt, die den Pfropfen pressen und seinen Durchmesser von 30 bis 32 mm auf 18 mm,
den Durchmesser des zugehörigen Flaschenhalses, verringern. Hierauf wird ein Teil des
in den Kanälen der Scheibe befindlichen Paraffins herausgequetscht und in den Wein
fallen. Auch lassen die von einem Teil ihres Paraffins entblößten Kanäle der Scheibe die
Flüssigkeit leicht durchtreten, die manchmal den Geschmack des Korkes annimmt, manchmal
auch durch den Pfropfen dringt, so daß die Flasche undicht verschlossen ist.
Diese Ausführungen waren notwendig, um das neue und eigenartige Wesen der Erfindung
15" besser darzutun.
Sie besteht im wesentlichen darin, nicht, wie bisher, mit dem für gewöhnlich aus Korkstücken
zusammengepreßtem Pfropfenkörper eine einzige Scheibe zu verbinden, sondern mehrere Scheiben, die aus dünner Borke parallel
den Adern des Korkes in einer Stärke von 3 bis 5 mm geschnitten werden, statt 12
bis 16 mm der gewöhnlichen Stärke einer einzigen Scheibe. Diese Scheiben werden übereinandergelegt
und aneinandergeklebt, wobei darauf zu achten ist, daß die lotrechten Kanäle einer Scheibe nicht an die der andern anschließen.
Man legt also die Scheiben so, daß die Kanäle der ersten nicht die Fortsetzung der der zweiten, die der zweiten nicht die
Fortsetzung der der dritten bilden und so weiter. An sich ist die Verwendung mehrerer
übereinander geschichteter Korkscbeiben als Einlage von Flaschenkapseln bereits bekannt,
doch stellen derartige Kapseln, bei denen sich das Dichtungsmittel lediglich flach auf den
Flaschenmund auflegt, keine Pfropfen im Sinne der Erfindung dar, insbesondere entfällt bei
diesen Kapseln das Zusammendrücken in einer Korkpresse, so daß etwa vorhandene Durchtränkungsmittel
nicht störend wirken können. In der Zeichnung stellen Fig. 1 und 2 einen
senkrechten bzw. wagerechten Schnitt durch einen Pfropfen dar, der an seinem Boden eine
einzige Scheibe besitzt, wie er bisher hergestellt wird. Die Scheibe B ist durch eine zapfenartige
Verbindung mit dem aus gepreßten Korkstücken bestehenden Teil A vereint.
Wenn diese Scheibe auch nur einen lotrechten oder annähernd lotrechten Kanal C besitzt, so
kann der Wein nach Zukorken der Flasche durch diesen Kanal ausfließen.
Bei der Anordnung gemäß der Erfindung ■ ist das ausgeschlossen. Hier ist die einzige
Scheibe B durch mehrere dünnere übereinandergelegte Scheiben, z. B. vier Scheiben D, E, F, G
(Fig. 3 und 5) ersetzt. Man sieht, daß die Kanäle C infolge der beim Ubereinanderlegen der
Scheiben beobachteten Sorgfalt sich nicht gegenseitig fortsetzen, und daß die Scheiben eine
völlig undurchlässige Masse bilden. Wenn selbst der Wein durch einen Kanal der ersten
Scheibe einen Durchtritt gefunden hat, so wird er durch den Kork der zweiten Scheibe aufgehalten,
und wenn er zufällig dort eine Fortsetzung finden sollte, so doch durch den Kork
der dritten Scheibe usw. Die Unmöglichkeit für die Flüssigkeit, mit dem aus Korkstücken
bestehenden Teil in Berührung zu treten, gewährt vollige Sicherheit und gestattet, von
der Verwendung von Paraffin oder irgendeines andern zähen Bindemittels, deren Nachteile
oben auseinandergesetzt wurden, Abstand zu nehmen.
Die Scheiben werden die eine mit der andern und alle zusammen mit dem aus zusammengepreßten
Korkteilen bestehenden Stück mit Hilfe eines aus Nitrozellulose, Kasein, Kautschuk
bestehenden oder eines sonstigen bekannten Bindemittels verklebt.
In der besonderen Ausführung (Fig. 3 und 4) hat man die oberste Scheibe D in Gestalt eines
Zapfens ausgeführt, um besser die Verbindung des Fußes mit dem Körper des Pfropfens herzustellen.
Dieser Zapfen, der die Verbindung herstellt, kann einfach oder doppelt oder auch
schwalbenschwanzförmig ausgebildet sein.
In der besonderen Ausführung der Fig. 5 und 6 ist diese oberste Scheibe einfach auf
den aus Korkstücken bestehenden Teil aufgelegt und damit verklebt.
Statt aus Koikstückchen kann auch der übrige Teil des Pfropfens aus massivem Kork
oder auch aus einer ganz andern Masse bestehen.
Claims (1)
- Paten t-An s PRU c H:Zusammengesetzter Pfropfen, insbesondere für Champagner und andere moussierende Getränke, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil des Pfropfens aus mehreren übereinander geschichteten Korkscheiben besteht, so daß die lotrechten Kanäle in den einzelnen Scheiben nicht übereinanderliegen und dadurch die Verwendung eines Durchtränkungsmittels vermieden werden kann.Hierzu τ Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE259933C true DE259933C (de) |
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ID=517618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE259933C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0974528A1 (de) * | 1998-07-24 | 2000-01-26 | Salvatore Mannoni | Verschlusselement aus Kork |
EP1393869A1 (de) * | 2002-08-30 | 2004-03-03 | José Luis Godoy Varo | Korken aus Naturkork und Verfahren zu deren Herstellung |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0974528A1 (de) * | 1998-07-24 | 2000-01-26 | Salvatore Mannoni | Verschlusselement aus Kork |
EP1393869A1 (de) * | 2002-08-30 | 2004-03-03 | José Luis Godoy Varo | Korken aus Naturkork und Verfahren zu deren Herstellung |
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