DE259773C - - Google Patents

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DE259773C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
    • B67D7/3245Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method
    • B67D7/3272Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method using pumps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 259773 KLASSE 81 e. GRUPPE
PAUL BREDDIN in CÖLN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1909 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung zum Abzapfen feuergefährlicher Flüssigkeiten aus einem tief gelagerten Behälter mittels einer durch Druckluft betriebenen Motorpumpe, bei welcher die Steigeleitung der Pumpe beim Aufhören der Flüssigkeitsförderung unter Umgehung der Druck- und Saugventile der Pumpe mit dem Flüssigkeitsraum des Lagerungsbehälters selbsttätig in
ίο Verbindung tritt.
Dieser Zweck wird durch eine um die Ventile der Pumpe herumführende Umgangsleitung erreicht, in die ein Ventil eingeschaltet ist, welches für gewöhnlich durch Gewichts- oder Federwirkung offen gehalten wird, beim Anstellen des die Motorpumpe betreibenden Druckmittels jedoch durch eine von diesem belastete Membran o. dgl. zugedrückt und so lange geschlossen gehalten wird, wie das Druckmittel angestellt bleibt, also die Motorpumpe arbeitet.
Hierdurch wird einerseits das Leerlaufen der Steigeleitung jedesmal sofort nach Schluß der Förderung und. andererseits die Benutzung der Steigeleitung zum Füllen des Lagerungsbehälters aus den Transportfässern ermöglicht, was sonst durch die Saug- und Druckventile der Pumpe verhindert wird.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 eine derartige Einrichtung in Seitenansicht, in Fig. 2 im senkrechten Mittelschnitt durch die Motorpumpe und Umgangsleitung veranschaulicht. Der in die Erde eingebettete Lagerbehälter 1 steht an seinem tiefsten Punkte mit der Arbeitskammer der Pumpe 2 in Verbindung, von deren Druckraum das Steigerohr 3 ausgeht, an dessen zweckmäßig mit keinem Absperrorgan versehenen freien Ende 4 sich die Zapfstelle befindet. An dieser Stelle oder nahe derselben ist das Absperrventil 5 für das Betriebsmittel der Pumpe 2 angebracht, das durch die Rohrleitung 6, vorzugsweise durch Vermittlung des üblichen Druckminderventils, einer Kohlensäureflasche 7 o. dgl. entnommen wird und bei geöffnetem Ventil 5 durch die Rohrleitung 8 der motorischen Seite der Pumpe zuströmt. Zum Ausblasen des Druckgases nach seiner Arbeitsleistung dient das Auspuffrohr 9, das zweckmäßig, und zwar besonders bei Verwendung von Kohlensäure als Betriebsmittel, durch ein Zweigrohr 10 mit dem oberen Teil des Lagerbehälters 1 in Verbindung steht.
In der Pumpe wirkt das Arbeitsmittel unmittelbar auf die eine Seite eines Kolbens 11, auf dessen anderer Seite sich der Arbeitsraum der Flüssigkeitspumpe befindet. Der letztere ist am Ende des mit dem Lagerbehälter ι verbundenen Saugkanales 13 mit einem Saugventil 14 und darüber mit einem Druckventil 15 ausgestattet, über dem ein Windkessel 16 vorgesehen ist, an den sich seitlich das Steigerohr 3 anschließt. Auf der Motorseite des Kolbens 11 steht der Arbeitszylinder 12 durch einen Kanal 17 mit der zylindrischen Arbeitskammer des Kolbenschiebers 18 in Verbindung, der mit drei Eindrehungeü versehen ist.
Die beiden äußeren der durch diese Ein-
drehungen gebildeten Schieberräume des Kolbenschiebers stehen durch den punktiert angedeuteten Längskanal 19 miteinander in Ver- I bindung. In eine dieser beiden äußeren Kammern mündet durch den Kanal 20 die Druckleitung 8 für das Druckmittel, während die mittlere Schieberkammer durch den Kanal 21 mit der Auspuffleitung 9 andauernd in Verbindung steht. Die beiden Enden der Kolbenschieberkammer stehen durch je einen Kanal 22 bzw. 23 mit einer zum Arbeitskolben 11 konzentrischen Bohrung in Verbindung, in der ein zylindrischer Schleppschieber 24 angeordnet ist, der durch den Schaft 25 des Arbeitskolbens 11 hin und her geschoben wird, so daß seine, durch eine äußere Eindrehung geschaffene Schieberkammer 26 die Ausmündungen der Kanäle 22 und 23 abwechselnd mit einem zwischen diesen ausmündenden Kanal 27 verbindet, der durch die mittlere Kammer des Kolbenschiebers 18 mit der Auspuffleitung 9 in dauernder Verbindung steht.
Befindet sich der Schleppschieber 24 beispielsweise in der in Fig. 2 dargestellten äußeren Lage, so steht der Kanal 22 durch den Kanal 27 mit der Außenluft in Verbindung. Durch die Undichtigkeiten des Kolbenschiebers 18 oder einen besonderen, zu diesem Zweck vorgesehenen dauernd offenen engen Kanal kann das Druckmittel aus der von der rechten Eindrehung des Kolbenschiebers gebildeten Schieberkammer in den rechten Endraum der Kolbenschieberkammer gelangen. Infolge der Druckentlastung, welche am linken, mit der Außenluft in Verbindung gesetzten Ende des Kolbenschiebers 18 eintritt, wird dieser daher in jeder Kammer nach links ebenfalls in die dargestellte äußere Stellung geschoben, in welcher der Kanal 17 durch die erste Ausdrehung des Kolbenschiebers 18 und den Anschlußkanal 20 mit der Druckgasleitung 8 in Verbindung steht. Infolgedessen kann das Druckmittel in die äußere Zylinderkammer einströmen und treibt den Kolben 11 unter Zusammendrücken der Feder 28 nach rechts. Gegen Ende dieser Bewegung nimmt der Kolben mittels des am Ende seiner Spindel 25 vorgesehenen Kopfes den Schleppschieber 24 mit, so daß dieser den Kanal 22 abschließt und statt dessen den Kanal 23 mit dem Kanal 27 verbindet. Infolgedessen kann das an dem rechten Ende der Kolbenschieberkammer (Fig. 2) befindliche Druckmittel nach außen abströmen, und es wird dadurch der Kolbenschieber nach rechts geschoben, wodurch der Kanal 17 mit der mittleren Kolbenschieberkammer und daher durch den Kanal 21 und der Auspuffleitung 9 mit der Außenluft in Verbindung kommt. Der Kolben 11 bewegt sich dann unter Wirkung der zusammengedrückten Feder 28 nach links, indem er das ausgenutzte Arbeitsgas ins Freie treibt, bis er nahe seinem Hubende den Schleppschieber 24 wieder nach links verschiebt. Infolge des hierdurch bewirkten Abschlusses des Kanales 23 und OfE-nens des Kanales 22 wird dann der Kolbenschieber 18 wieder nach links geschoben, so daß die Verbindung des Kanales 17 mit der Druckgasleitung wieder hergestellt und der Arbeitskolben 11 wieder nach rechts getrieben wird.
Durch die beschriebene Hin- und Herbewegung des Kolbens 11 wird auf der rechten Seite des Arbeitszylinders 12 abwechselnd durch den Kanal 13 und das Saugventil 14 die feuergefährliche Flüssigkeit angesaugt und hierauf durch das Druckventil 15 in den Windkessel 16 und die Steigeleitung 3 gedrückt. Diese Förderung der feuergefährlichen Flüssigkeit tritt sofort selbsttätig ein, sobald durch öffnen des Absperrventils 5 das Druckmittel der Pumpe angestellt wird. Man kann daher mit Hilfe dieses Ventils das Abzapfen ebenso vornehmen wie durch Öffnen einer unter dauerndem Druck stehenden Flüssigkeitsleitung.
Dem Zwecke der Erfindung dient nun eine aus den Kanälen 29 und 30 bestehende Umgangsleitung, welche die Steigeleitung 3 mit dem Saugkanal 13 verbindet und unter dem Einfluß einer Membran 31 steht, die für gewöhnlich durch eine Feder 32 zwecks Offenhaltung dieser Kanalverbindung von der Mündung des Kanals 29 abgedrückt wird. Die auf der Außenseite dieser Membran 31 vorgesehene Kammer steht durch die Rohrleitung 33 mit der Druckgasleitung 8 in Verbindung, so daß beim Anstellen des Betriebsdruckes die Membran 31 auf die Mündung des Kanals 29 niedergedrückt wird und dadurch die Umgangsleitung selbsttätig absperrt, so daß die Pumpe fördern kann. Nach Abstellen des Druckgases vermindert sich der Gasdruck auch in der Membrankammer sofort so weit, daß die Membran 31 durch ihre Feder 32 von der Mündung des Kanales 29 abgedrückt wird und die Umgangsleitung 29, 30 freigibt, sodaß sich die Steigeleitung 3 entleert.
Die Membran 31 kann natürlich durch einen Kolben ersetzt werden; auch kann man die Einrichtung so treffen, daß statt einer besonderen Umgangsleitung das Saug- und Druckventil der Pumpe bei abgestelltem Betriebe offen gehalten werden.
Da die Umgangsleitung 29, 30 außer beim Abzapfen die Steigeleitung 3 ständig in freier Verbindung mit der Saugleitung 13 hält und der Lagerbehälter 1 durch die Rohrleitungen 10 und 9 mit der Außenluft in Verbindung steht, so kann man ohne weitere Vorkehrungen diese Steigeleitung 3 auch zum Füllen des Lagerbehälters 1 benutzen, wodurch die Einrichtung und Bedienung sehr vereinfacht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Abzapfen feuergefährlicher Flüssigkeiten mittels einer durch Druckluft oder ein anderes Druckmittel betriebenen Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (3) der Pumpe mit der Saugleitung (13) durch eine Umgangsleitung (29, 30) verbunden ist, die beim Anstellen der Pumpe durch ein vom Druckmittel belastetes Ventil (31) abgesperrt wird, das sich beim Abstellen der Pumpe selbsttätig öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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