DE259712C

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Info

Publication number: DE259712C
Application number: DENDAT259712D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JV* 259712-KLASSE 21/ GRUPPE

ERNEST LEON FRENOT in PARIS.

Elektrische Glühlampe mit strahlenbrechender Umhüllung.

Zusatz zum Patent 242385.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1912 ab. Längste Dauer: 3.Oktober 1925.

Die in der Patentschrift 242385 beschriebene Erfindung betrifft eine mit strahlenbrechender Umhüllung versehene elektrische Glühlampe, bei der der engere Halsteil der strahlenbrechenden Umhüllung ebenso wie der Halsansatz der Glühbirne und gleichzeitig mit diesem mittels einer plastischen und dann erhärtenden Masse in einer Lampenfassung üblicher Art befestigt wird, welche nunmehr die eigentliche elektrische Glühlampe und ihre strahlenbrechende Umhüllung zu einer technischen Einheit verbindet.

Die vorliegende Zusatzerfindung bezieht sich auf eine verbesserte Ausführungsform dieser mit äußerer strahlenbrechender Umhüllung versehenen elektrischen. Glühlampe und besteht darin, daß der Halsansatz E der elektrischen Glühbirne von einem aus Vulkanfiber oder einer anderen Isolationsmasse bestehenden,

ao sowohl auf der Außen- wie auch auf der Innenfläche mit einer Baumwolldichtung versehenen Ring D umgeben ist.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Längsschnitt in vergrößertem Maßstabe dargestellt.

In der Zeichnung bezeichnet A eine elektrische Glühlampe, welche jede beliebige Gestalt besitzen kann, jedoch nur so großen Durchmesser aufweisen darf, daß sie in die Halsöffnung der strahlenbrechenden Umhüllung B eingeführt werden kann.

Die Befestigung der Glühbirne A und der strahlenbrechenden Umhüllung B in der Lampenfassung C erfolgt in folgender Weise: Die metallische Lampenfassung C enthält in ihrem unteren Teil einen aus Vulkanfiber, Asbest oder einer anderen wärmeisolierenden Masse bestehenden Ring D, welcher durch eine Baumwollzwischenlage b in seiner Lage gesichert wird. In diesem Ring D wird der Halsansatz E der elektrischen Glühbirne A befestigt, welcher zu diesem Zweck gleichfalls mit einer äußeren Baumwollbekleidung c versehen ist. Die Befestigung des Halsansatzes E der elektrischen Glühbirne erfolgt in der Weise, daß er mit entsprechendem Druck in den · Vulkanfiberring D eingepreßt wird, so daß die Glühbirne nunmehr fest mit der Lampenfassung verbunden ist und konzentrisch mit der später eingesetzten Umhüllung frei in deren Innenraum hineinragt.

Bei der in der oben beschriebenen Weise erfolgenden Befestigung des Halsansatzes E der elektrischen Glühbirne in dem Vulkanfiberring D hat man darauf zu achten, daß die Drahtleitungen f, an welchen die Enden der Glühfäden χ festgelötet sind, durch die in dem aus isolierender Masse bestehenden Boden e der Lampenfassung C vorgesehenen Öffnungen d genau hindurchgeführt werden ; die freien Enden dieser Drahtleitungen werden außen durch einen Tropfen Lot g befestigt, welche dann beim Einsetzen der Lampe mit den in der Befestigungshülse des Lampengestelles vorgesehenen Kontaktplättchen in Kontakt geraten.

Man erreicht auf diese Weise nicht nur eine äußerst zuverlässige Befestigung der elektrischen

Glühbirne in der Lampenfassung C, sondern sichert gleichzeitig auch einen unmittelbaren Kontakt zwischen den Kontaktplättchen der Befestigungshülse einerseits und den Leitungen der Glühlampe andererseits.

Die Befestigung des Halsansatzes F der strahlenbrechenden Umhüllung B wird in der Weise bewirkt, daß man die äußere Fläche dieses Halsansatzes F vor dem Einsetzen in die

ίο Lampenfassung C mit etwas Gips bestreicht. Der Halsansatz der Umhüllung kann auf diese Weise schon mittels einer sehr geringen Menge Gipses sicher befestigt werden. Die Baumwollenzwischenlage b verhindert hierbei, daß in die Fassung der mit strahlenbrechender Umhüllung versehenen Glühlampe Feuchtigkeit eindringt, welche zu Kurzschlüssen Veranlassung geben könnte. Außerdem wird hierdurch auch j der Vorteil gezeitigt, daß die dergestalt ausgestattete elektrische Lampe einer Erhitzung fast gar nicht ausgesetzt ist, was ihre Lebensdauer naturgemäß beträchtlich erhöht.

Claims

Patent-Anspruch:

Elektrische Glühlampe nach Patent 242385, bei welcher der Halsansatz der elektrischen Glühlampe und der Halsansatz der strahlenbrechenden Schutzumhüllung in einer gemeinsamen Metallfassung befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsansatz (E) der elektrischen Glühbirne von einem aus Vulkanfiber oder einer anderen Isolationsmasse bestehenden, sowohl auf der Außen- wie auch auf der Innenfläche mit einer Baumwolldichtung versehenen Ring (D) umgeben ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.