DE259494C - - Google Patents

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DE259494C
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bolt
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turning
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B3/00General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines
    • B23B3/22Turning-machines or devices with rotary tool heads
    • B23B3/24Turning-machines or devices with rotary tool heads the tools of which do not perform a radial movement; Rotary tool heads therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 259494 -KLASSE 49«. GRUPPE
TH. CALOW & CO. in BIELEFELD.
Vorrichtung zum Abdrehen von Bolzen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Ausbildung der Mittel und Werkzeuge, um Bolzen vorzudrehen, welche durch Walz verfahren mit Gewinde versehen werden sollen. S Es ist bereits versucht worden, das Vordrehen in der Weise in einem Arbeitsgange auszuführen, daß man den Schaft des eingespannten Werkstückes durch eine sich drehende Scheibe führt, welche mit mehreren Messern ausgerüstet ir.t, von denen die einen den Schaft abdrehen, während ein gesondert angeordnetes und besonders geformtes anderes Messer die Spitze abdreht, sobald der Schaft eine bestimmte Länge erreicht hat. Um ein Abdrängen des Schaftes in seiner zentralen Lage durch die Werkzeuge zu verhindern, wurden auch Gegenführungen vorgesehen.
Bei dieser bekannten Anordnungen ist es aber noch nicht gelungen, die Gegenführungen
ao so auszubilden, daß eine für das Gewindewalzverfahren genügende Genauigkeit des abzudrehenden Bolzendurchmessers, für die höchstens eine Toleranz von 1Z100 mm zulässig ist, bei Massenfabrikation aufrechterhalten wird, ohne daß ein Auswechseln der Führungsglieder nötig ist.
Die Erfindung gestattet nun nicht nur, das Abdrehen der Bolzen mit der für das Gewindewalzverfahren erforderlichen Genauigkeit auszuführen, sondern sie trifft namentlich auch dafür Vorsorge, daß die diesem Zweck dienen-. den Teile vor jeder größeren Abnutzung bewahrt bleiben. Gerade beim ersten Einführen erfolgt eine stärkere Abnutzung der Werkzeuge, weil die Bolzenenden nicht immer gerade abgeschnitten sind, weil an den Rändern manch mal Vorsprünge sitzen, und vielleicht auch weil der Querschnitt nicht immer ganz genau kreisrund ist. Derartige Unregelmäßigkeiten greifen den Schneidstahl deshalb um so mehr an, weil er dadurch zeitweise einen unverhältnismäßig starken Span abnehmen muß und weil durch dieselben auch ein Wegspringen des Bolzens beim ersten Ansetzen verursacht wird.
Der Haupterfindungsgedanke besteht darin, daß die als Gegenführung dienenden Rollen ein runderes Profil besitzen als dieJViesserschneiden, d.-h. ein Profil, welches gegen die Drehachse stärker divergiert als das Profil der Messerschneiden. Hieraus folgt, daß das Ende des 50' Bolzens dann, wenn derartige Unregelmäßig- ; keiten vorhanden sind, dem Messer etwas auszuweichen vermag, so daß diese Unregelmäßigkeiten erst bei weiterem Vorschieben allmählich mit abgenommen werden. In dieser Weise ist eine - Überanstrengung des Messers vermieden. Um diesen Vorgang zu ermöglichen, muß der betreffende Bolzen eine gewisse Bewegungsfreiheit haben. Dieselbe wird dadurch erreicht, daß der sechs- oder vierkantige Schraubenkopf des Bolzens in ein entsprechend ausgearbeitetes Gesenk gesteckt wird, das, auf einem Schlitten geführt, den Vorschub des Bolzens zu bewirken gestattet. Die stärkere Abrundung der Rollenprofile hat außerdem zur Folge, daß ein Fest- zwängen des abzudrehenden Bolzens in dem durch Rollen und Messer gebildeten Einführungstrichter ausgeschlossen ist. Würden nämlich die Rollen dasselbe Profil aufweisen wie der DreHstahl, so würden diese Teile zusammen durch Rotation des Drehkopfes einen Trichter beschreiben, in welchem die Schneide
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des Drehstahles nicht vorstehen würde. Ein in diesen Trichter eingeführter Bolzen würde dann aber nicht angeschnitten und achsial vorgeschoben werden können, da der Einführungsdruck unmittelbar auf die Rollen und das Führungsstück mit Keilwirkung übertragen und ein sofortiges Festzwängen stattfinden würde. Der Drehstahl muß also in diesem Trichter hervorstehen bzw. hineinragen, um
ίο diesen Nachteil zu vermeiden, und dies wird durch die stärkere Abrundung der Rollenprofile erreicht.
In den Fig. ι und 2 ist eine derartige Vorrichtung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Vorrichtung im Horizontalschnitt und Fig. 2 in Vorderansicht. Mit α ist der Werkzeughalter bezeichnet. An ihm sitzt an der einen Seite ein besonderes Stück b, welches um Zapfen r (Fig. 1) schwingen kann und in welchem der
ao Drehstahl verstellbar geführt ist, und außerdem an Zapfen p, p' die Führungsrollen m und n, während an der anderen Seite der Fräskopf c eingesetzt ist. In diesem sitzt der durch Schraube u festgehaltene Stirnfräser t. Wie ersichtlich, haben die Rollen m und η ein etwas runderes Profil als das Messer d. Dadurch, daß die Rollen auf dem Werkstück abrollen, erhalten sie einmal die gleiche Bewegungsrichtung wie die Späne, so daß letztere sich nicht zwischen die Rollen und das Werkstück drängen können, sondern durch die vorgesehene Aussparung abgeführt werden. Damit die Rollen aber auch beliebig der Mittelachse des abzudrehenden Bolzens zugeführt werden können, sind die Zapfen p und p' der Rollen exzentrisch in dem· Werkzeughalter α eingesetzt, so daß sie verstellbar sind. Auch das Messer d ist verstellbar, und zwar durch die Schraube q in der Richtung der Achse und durch Schwingung um den Zapfen r, so daß Schnittwinkel und Höhenstellung richtig eingestellt werden können. Das vorschreitende Werkstück tritt nun in eine Führungsbüchse s bekannter Art ein und ist dadurch nochmals gegen jede Abweichung von der Mittelachse gesichert, so daß der Schaft in seiner ganzen Länge den gleichen Durchmesser erhalten muß. Das Messer d ist so breit gehalten, daß es noch bis in die Führungsbüchse s hineinragt, um dort noch das feinere Schlichten des Bolzens zu bewirken.
In Fig. 3 bis 6 ist der Fortschritt, welchen die Erfindung, zu erzielen gestattet, augenfällig gemacht.
Fig. 3 und 4 stellen die bisherige unrichtige Ausbildung der Rollen mit gleichem Profil wie der Drehstahl dar. Wenn der Schraubenbolzen (Fig. 3) schlecht abgeschnitten ist, wie es bei der Warmfabrikation sehr häufig vorkommt, so wird der durch die Rotation des Drehkopfes gebildete Einführungstrichter für ein glattes Einführen des aus der Mitte gedrängten Bolzen zu eng. Fig. 4 zeigt den angeschnittenen Bolzen bis zu dem Punkt vorgeschritten, wo ein weiterer Vorschub nicht mehr möglich ist und der Einführungsdruck unmittelbar auf die Rollen und das Führungsstück mit Keilwirkung übertragen wird, so daß ein sofortiges Festzwängen die Folge wäre.
Fig. 5 und 6 stellen die richtige Ausbildung der Rollen gemäß der Erfindung mit stärker gekrümmtem Profil wie der Drehstahl dar. Da die sonstigen Abmessungen denjenigen der ., Fig. 3 entsprechen, ersieht man aus Fig. 5 ohne weiteres, daß nunmehr das Bolzenende infolge der bequemeren und etwas tieferen Einführung vor dem Anschneiden festgehalten wird. Je schlechter der Abschnitt ist, um so stärker muß natürlich die Krümmung des RoUenprofils ausgebildet sein. Es ist für ein sanftes Anschneiden vorteilhaft, die Kurve allmählich bis zum Grunde verlaufen zu lassen, da infolge des Abwälzens eine Auflage χ (Fig. 6) von 2 bis 3 mm Breite vollkommen ausreicht, um den angeschnittener! Bolzen weiter zu führen. Dieser Vorgang ist in Fig. 6 dargestellt. Der Unter-'85 schied gegen die Darstellung in Fig. 4 besteht darin, daß der Drehstahl den Bolzen frei schneidet. Die Rolle tangiert nur an der bereits auf fertiges Maß abgedrehten Stelle, wodurch ein weiterer Vorschub ohne Erhöhung des Einführungsdruckes ermöglicht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Abdrehen von Bolzen, dadurch gekennzeichnet, daß die dem abzudrehenden Bolzen in bekannter Weise als Gegenführung dienenden Rollen (m, n) ein Profil besitzen, das gegen die Drehachse stärker divergiert als das Profil der Messerschneide (d).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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