DE258981C - - Google Patents
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- DE258981C DE258981C DENDAT258981D DE258981DA DE258981C DE 258981 C DE258981 C DE 258981C DE NDAT258981 D DENDAT258981 D DE NDAT258981D DE 258981D A DE258981D A DE 258981DA DE 258981 C DE258981 C DE 258981C
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- vacuum container
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
- C21C7/10—Handling in a vacuum
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Organic Chemistry (AREA)
- Furnace Details (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JHi 258981 -KLASSE 18*. GRUPPE
in FRANKFURTa. M.
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Edelstahl.
Zusatz zum Patent 250999.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Oktober 1912 ab. Längste Dauer: 31. Oktober 1926.
Gegenstand des Hauptpatentes bildet ein Verfahren zur Herstellung von Edelstahl durch
Klären unter Vakuum, bei dem die vorher erhitzten Klärgefäße während der Klärung in
einen anderen Behälter gebracht werden, worin ein Vakuum erzeugt wird, welches gleichzeitig
klärend, entgasend und wärmeisolierend auf das im Klärgefäß befindliche flüssige Metall wirkt.
Gemäß der Erfindung hat sich nun ergeben, daß der zur Ausführung des Verfahrens erforderliche
Vakuumbehälter in einfacher Weise noch zu anderen vorteilhaften Wirkungen benutzt
werden kann, nämlich dann, wenn das vorbeschriebene Verfahren in der Weise abgeändert
wird, daß außer den Klärgefäßen auch der mit wärmeisolierendem Material, z.B. Schamotte verkleidete Vakuumbehälter bis möglichst
an die Schmelztemperatur vor dem Evakuieren erhitzt wird. Die großen Innenflächen
des Vakuumbehälters zusammen mit den vorteilhaft ebenfalls erhitzten Außenflächen des
oder der Klärgefäße stellen alsdann einen Wärmeregler von sehr großer Empfindlichkeit
dar, so daß der Raum über dem Metallspiegel trotz des abkühlenden Einflusses desselben und
selbst bei Ideinen Metallmengen stundenlang auf Schmelztemperatur erhalten wird, so daß
eine weitgehende Entgasung im Vakuum eintritt. Dieser Umstand gestattet auch die Benutzung
eines konischen, oben unverengten Klärgefäßes, das die tj
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leichtert, während ohne Wärmezuschuß bzw. Wärmeausgleich sich leicht eine teigige Decke
über dem Metall bildet, die für die Entgasung sehr hinderlich ist. ■
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens kann dadurch erzielt
werden, daß innerhalb des Vakuumbehälters, vorteilhaft mit diesem fest verbunden
bzw. in einem Stück aus feuerfestem Material aufgebaut, das Klärgefäß derart angeordnet ist,
daß trotz geeigneter und genügender Stützkörper und Stützrippen der Hohlraum des
Stahlklärgefäßes mi demjenigen des Vakuumbehälters verbunden ist, so daß diese Hohlräume
mittels einer gemeinsamen Heizvorrichtung, ζ. Β. Wassergasheizung gleichzeitig
erhitzt und hierauf mit Hilfe des oder der gleichen Vakuumerzeuger luftleer gemacht werden
können.
Hierbei dient somit der übrig bleibende Hohlraum des Vakuumbehälters gleichzeitig als
Wärmeisolator, Wärme- und Vakuumvorrats-Regelungsbehälter, Heiz- und Luftkanal und als
Festigkeitshohlraum. Dieses kombinierte Stahlklärgefäß gestattet es ferner, die eiserne Ummantelung
und Armatur an dem Metallbehälter, die naturgemäß in einem auf Schmelztemperatur
erhitzten Vakuumbehälter sehr leiden würde, so weitgehend zu vermeiden, daß überhaupt
keine Eisenteile im Feuer liegen. Außerdem ermöglicht es eine__ungeschwäch.te Ausnutzung
der hocherhitzten Behälter, da das zeitraubende sorgfältige Einsetzen des gefüllten Stahlklärgefäßes
wegfällt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. ι zeigt das kombinierte Stahlklärgefäß im Querschnitt während der Beheizung,
Fig. 2 während des Klärens und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Gefäß. ίο α ist der mit feuersicherem wärmeisolierendem
Material b ausgefütterte Vakuumbehälter, c ist das ebenfalls aus feuerfestem Material gefertigte
Klärgefäß, das innen mit einem sauren oder basischen Futter d versehen ist. Das Klärgefäß
c ist, wie Fig. 3 zeigt, mit dem Vakuumbehälter durch Rippen e verbunden, die ausreichende
Durchgangskanäle und Hohlräume f frei lassen. Das Abzugsrohr für die Heizgase h
ist herausnehmbar, so daß die freibleibende Öffnung verschlossen werden kann. m ist
das Vakuumrohr, das auch an anderer Stelle, z. B. in der Decke g, angebracht sein kann.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Nachdem das kombinierte Klärgefäß in Fig. ι mit Hilfe der Heizvorrichtung k genügend,
z. B. auf Schmelztemperatur, durch die Kanäle f erhitzt ist, wird der Einsatz h iir
Fig. ι abgenommen und das Klärgefäß c mit Metall gefüllt und der Deckel I nach Fig. 2 geschlossen.
Sämtliche Räume des vorbeschriebenen Klärgefäßes werden alsdann durch das Rohr m evakuiert und luftleer gehalten. Nach
dem Abklären wird der Edelstahl durch den Abstich i abgelassen.
Das kombinierte Stahlklärgefäß kann naturgemäß mit allen Hilfseinrichtungen versehen
und mit diesen transportabel sein.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Edelstahl mit Hilfe von Klärgefäßen, die mit
Spielraum in einem Vakuumbehälter aufgestellt sind, nach Patent 250999, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Flächen des
Klärgefäßes sowie die Innenflächen des Vakuumbehälters vor dem Evakuieren hoch, vorteilhaft. bis zur Schmelztemperatur des
Stahles, erhitzt werden.
2. Vorrichtung zur Atisübung des' Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klärgefäß in dem Vakuumbehälter
mittels Stützrippen so eingebaut ist, daß es mit diesem ein Ganzes bildet, wobei
die zwischen den Rippen verbleibenden Hohlräume als Heizkanäle dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE258981T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE258981C true DE258981C (de) |
Family
ID=5966780
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT258981D Active DE258981C (de) | |||
DENDAT250999D Active DE250999C (de) |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT250999D Active DE250999C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE250999C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1160483B (de) * | 1958-03-10 | 1964-01-02 | Hoerder Huettenunion Ag | Einrichtung zum Entgasen von Stahlschmelzen |
-
0
- DE DENDAT258981D patent/DE258981C/de active Active
- DE DENDAT250999D patent/DE250999C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1160483B (de) * | 1958-03-10 | 1964-01-02 | Hoerder Huettenunion Ag | Einrichtung zum Entgasen von Stahlschmelzen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE250999C (de) |
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